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Jahresbericht: Jahresbericht 1952 (1. April 1952 - 31. März 1953) — 1953

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https://doi.org/10.11588/diglit.74590#0020
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Bei der Betrachtung dieser Zahlen ist daran zu denken, daß
von der deutschen Forschungsgemeinschaft die spezielle auslän-
dische Literatur der Sondersammelgebiete Ägyptologie, Archäolo-
g ie, Kunstgeschichte und Rechtswissenschaft jetoeils auf Vorschlag
der Bibliothek größtenteils als Geschenk zugewiesen wird. Heben
der Verpflichtung zu geeigneten Beschaffungsvorschlägen und zur
Erschliessung dieser Sondergebietsliteratur muß die Bibliothek
die entsprechende deutsche Literatur in sehr weitgehender Aus-
wahl kaufen. - Bie Ausgaben in der Sammelgruppe Medizin, Matui-
wissenschaft usw. sind zwar insgesamt im Berichtsjahr niedriger
als im Vorjahr, aber diese Senkung trifft nicht die Gruppe Medi-
zin, für die 19 700 DM ausgegeben wurde (gegenüber 17 624 DM
im Vorjahr). Gerade auf dem Gebiete der Medizin und der Ma tu; —
wissenschaften waren der Anschaffungspolitik durch weiterlaufen-
de Verpflichtungen (Zeitschriften, Fortsetzungen, Einband) uner-
trägliche Grenzen gesetzt, die zu ändern in der Übergangszeit
des Berichtsjahres nicht zweckmäßig schien. Trotzdem geht aus
der Ausgabenübersicht das Bestreben hervor, die historisch-
philologischen Fächer zu stärken.
Die Heidelberger Zweigstelle des Springer-Verlages hat auch
im Berichtsjahr von ihren ausländischen medizinischen und natu; —
wissenschaftlichen Zeitschriften die jeweils drei Jahre zurück-
liegenden Jahrgänge an die Universitätsbibliothek abgegeben. Die-
se Zeitschriften sind zwar an sich eine Bereicherung der Bestände,
bringen aber andererseits nicht unerhebliche Machteile mit sich;
erstens kommen die Zeitschriften erst mehrere Jahre nach Erschei-
nen in die Bibliothek, ^as das für medizinische und naturwissen-
schaftliche Zeitschriften bedeutet, läßt sich aus dem in USA
propagierten Verfahren ablesen, solche Zeitschriften drei Jahre
ungebunden für die Benutzung bereitzuhalten, sie aber zur Kosten-
und Platzersparnis nur in Filmform zu magazinieren. Zweitens,
und das ist fas Schlimmste, kommen die Springerzeitschriften, die
aufsatzweise auseinandergenommen an die Mitarbeiter des Verlages
geschickt worden sind, in vielen Fällen nur unvollständig zurück
 
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