42 Wagner Ideen zu einer allgem. Mythologie
u vergleichen war, ingleichen Salnzasius Plin, exercitt. p. 574.
eroͤrteren, und wozu neulich Eckhel Doctrin. Num. Vet. IN. p.
445. — uͤber die Muͤnzen von Aſkalon — ſchaͤtzbare Bry—
traͤge gegeben hat. Unbeachtet ferner iſt das Fragment des
Kteſtas bey Strabo XVI. p. 74 Almelow., geblieben, und
kein Wort von dem Zuſammenhang dieſer Syrifchen, Sagen
mit. dem Amagonenmythus gefagt, welchen doch fhon Caſau—
bon zum Suetonius III. p- 129. ęd. Wolf nachgewiefen hat.
Dafür Hatten wir dem Verf, in diefer- Schrift, welche ja
Unterfuchung ſeyn foll, gerne die Mittheilung, der Weitz
laͤuftigen Eycerpte aus dem Cuciamus über die Aphrodite
zu Hierapolis erlaſſen. — Durchaus ungenuͤgend iſt aber die Abe
Handlung uͤber den ſo wichtigen Adonisdien ſt. Gut iſt die
Parallele mit Oſiris, richtig auch die bekannte Herleitung
des Nahmens von Hdon, Heer, welche, noch durch. Martiass
nus Capella: II. p..43. DBeftätigt werden konnte, wo er
Biblius, Adon heißt, mit langer vorlesten Sylbe, vergl.
Burmann ad Antholog. Latin. Tom. Ip. 43. Ayf die gleich:
falls richtige Deutung: Sonne folgt der nur zum Theil
wahre Satz S. 221: „Syrien aber ergriff in dem Nahmenz
Adon is die irdiſche Anſchauung des aufbluͤhenden und ver—
welkenden Pflanzenlebens, ſo daß Adonis mit dem Saͤen
und Ernten in Beziehung kommt.“ Er haͤtte berichtigt werden
konnen, wenn der Verf. aus dem Etymolog. magn., unter
’Acc, den aͤlteren Griechiſchen Nahmen des Adonis AG.
kennen gelernt, welchen man vom Dorifhen ᾿Αὡς die
Morgenroͤthe ableitete. Die Ableitung, mag falfeh. feyn,
aber fie zeigt, worauf es hier ankoͤmmt, daß ſelbſt den
Griechen der Begriff Sonne in diefem Dienfte nicht ganz
untergegangen war, welche Idee auch noch der ſpaͤtere Feſt⸗
eultus beybehielt, denn mit dem Fruͤhroth — ἀῶθϑεν — Wird
bey Theokritos in den Adoniazuſen 132 das Adonisbild
im Pompe zum Meere hingetragen. Aerger aber iſt weiter—
hin der Verſtoß in den Worten: „Es deutet dahin die Gewohn⸗
heit, an dieſem Tage zu ſaͤen, und die beſaͤeten Felder
u vergleichen war, ingleichen Salnzasius Plin, exercitt. p. 574.
eroͤrteren, und wozu neulich Eckhel Doctrin. Num. Vet. IN. p.
445. — uͤber die Muͤnzen von Aſkalon — ſchaͤtzbare Bry—
traͤge gegeben hat. Unbeachtet ferner iſt das Fragment des
Kteſtas bey Strabo XVI. p. 74 Almelow., geblieben, und
kein Wort von dem Zuſammenhang dieſer Syrifchen, Sagen
mit. dem Amagonenmythus gefagt, welchen doch fhon Caſau—
bon zum Suetonius III. p- 129. ęd. Wolf nachgewiefen hat.
Dafür Hatten wir dem Verf, in diefer- Schrift, welche ja
Unterfuchung ſeyn foll, gerne die Mittheilung, der Weitz
laͤuftigen Eycerpte aus dem Cuciamus über die Aphrodite
zu Hierapolis erlaſſen. — Durchaus ungenuͤgend iſt aber die Abe
Handlung uͤber den ſo wichtigen Adonisdien ſt. Gut iſt die
Parallele mit Oſiris, richtig auch die bekannte Herleitung
des Nahmens von Hdon, Heer, welche, noch durch. Martiass
nus Capella: II. p..43. DBeftätigt werden konnte, wo er
Biblius, Adon heißt, mit langer vorlesten Sylbe, vergl.
Burmann ad Antholog. Latin. Tom. Ip. 43. Ayf die gleich:
falls richtige Deutung: Sonne folgt der nur zum Theil
wahre Satz S. 221: „Syrien aber ergriff in dem Nahmenz
Adon is die irdiſche Anſchauung des aufbluͤhenden und ver—
welkenden Pflanzenlebens, ſo daß Adonis mit dem Saͤen
und Ernten in Beziehung kommt.“ Er haͤtte berichtigt werden
konnen, wenn der Verf. aus dem Etymolog. magn., unter
’Acc, den aͤlteren Griechiſchen Nahmen des Adonis AG.
kennen gelernt, welchen man vom Dorifhen ᾿Αὡς die
Morgenroͤthe ableitete. Die Ableitung, mag falfeh. feyn,
aber fie zeigt, worauf es hier ankoͤmmt, daß ſelbſt den
Griechen der Begriff Sonne in diefem Dienfte nicht ganz
untergegangen war, welche Idee auch noch der ſpaͤtere Feſt⸗
eultus beybehielt, denn mit dem Fruͤhroth — ἀῶθϑεν — Wird
bey Theokritos in den Adoniazuſen 132 das Adonisbild
im Pompe zum Meere hingetragen. Aerger aber iſt weiter—
hin der Verſtoß in den Worten: „Es deutet dahin die Gewohn⸗
heit, an dieſem Tage zu ſaͤen, und die beſaͤeten Felder