X
452 Recherches curieuses
zardées fans ‚„eritique „fans jugement, ne prennent leur
fource que dans Vignorance et la folle pretention. de tout
favoır.
Aber welche neue Nachrichten erhalten wir uͤber den Tro—
janiſchen Krieg? Keine andre als die, daß Teudameus,
‚König von Aſſyrien, und die ihm zinsbaren Koͤnige, naͤhmlich
Zarmair, welcher im J. 1197 v. C. ſeinem Vater Horo
auf dem Armeniſchen Throne gefolgt war, die Amazonen und
der Koͤnig Thiton von Aethiopien, ihrem von den Griechen
ſo hart bedraͤngten Collegen Priamus Huͤlfe geſchickt. Die
hier zuſammengehaͤnften Unwahrſcheinlichkeiten, daß Aethio—⸗
pien den Aſſyriern damals zinsbar geweſen, daß ein Aſſyri—
ſches Heer den Trojanern zu Huͤlfe gekommen, ſind ſo klar,
daß es eine ſehr ſchlechte Meinung von der Urtheilskraft der
Leſer verrathen wuͤrde, ſie weiter zu eroͤrtern. Zarmair
erſcheint nun uͤberall mit Hector zuſammen. Er und Hec—
tor greifen Achilles an, und Zarmair hat das Gluͤck,
den Achilles zu verwunden, reizt ihn aber dadurch Nur zu
groͤßerm Srimm gegen. feinen. Waffengefährten. Hector
fallt von Achilles furchtbarer Hand, Zarmair, um ſei—
nen Tod zu raͤchen, ſtuͤrzt ſich auf Achilles, und on
ebenfalfs von ihm den tödlichen Streich,
Doch es {{ Zeit, den Lefern zu fagen, daß BED
feheinlich den Herren Cirbied und, Martin es gar, nicht
ſo ganz Ernſt ft, mit ihrer Dehanptung von der Hohen
Glaubwuͤrdigkeit der Armeniſchen Geſchichtſchreiber vor den
Zeiten der Parther. Unſre Leſer wurden uns nach obi—
gen Auszuͤgen aus jenem Werke nicht glauben, daß die Ver—
faſſer wirklich dasjenige ſagen, was S. 505 zu lefen if, wenn
wir ihnen nicht die Worte des Originals felbfti vor Augen
legten. Nachdem im letzten Capitel des Werkes bey der Notiz
von Moſes von Chorene der bekannte Franzoͤſiſche gelehrte
Geſchichtforſcher Freret eine ſehr harte Weiſung wegen ſeines
Ἔκ den Mémoires der Academie der Inſchriften geaͤußerten
Unglaubens an der Untruͤglichkeit des Moſes von Chorene
452 Recherches curieuses
zardées fans ‚„eritique „fans jugement, ne prennent leur
fource que dans Vignorance et la folle pretention. de tout
favoır.
Aber welche neue Nachrichten erhalten wir uͤber den Tro—
janiſchen Krieg? Keine andre als die, daß Teudameus,
‚König von Aſſyrien, und die ihm zinsbaren Koͤnige, naͤhmlich
Zarmair, welcher im J. 1197 v. C. ſeinem Vater Horo
auf dem Armeniſchen Throne gefolgt war, die Amazonen und
der Koͤnig Thiton von Aethiopien, ihrem von den Griechen
ſo hart bedraͤngten Collegen Priamus Huͤlfe geſchickt. Die
hier zuſammengehaͤnften Unwahrſcheinlichkeiten, daß Aethio—⸗
pien den Aſſyriern damals zinsbar geweſen, daß ein Aſſyri—
ſches Heer den Trojanern zu Huͤlfe gekommen, ſind ſo klar,
daß es eine ſehr ſchlechte Meinung von der Urtheilskraft der
Leſer verrathen wuͤrde, ſie weiter zu eroͤrtern. Zarmair
erſcheint nun uͤberall mit Hector zuſammen. Er und Hec—
tor greifen Achilles an, und Zarmair hat das Gluͤck,
den Achilles zu verwunden, reizt ihn aber dadurch Nur zu
groͤßerm Srimm gegen. feinen. Waffengefährten. Hector
fallt von Achilles furchtbarer Hand, Zarmair, um ſei—
nen Tod zu raͤchen, ſtuͤrzt ſich auf Achilles, und on
ebenfalfs von ihm den tödlichen Streich,
Doch es {{ Zeit, den Lefern zu fagen, daß BED
feheinlich den Herren Cirbied und, Martin es gar, nicht
ſo ganz Ernſt ft, mit ihrer Dehanptung von der Hohen
Glaubwuͤrdigkeit der Armeniſchen Geſchichtſchreiber vor den
Zeiten der Parther. Unſre Leſer wurden uns nach obi—
gen Auszuͤgen aus jenem Werke nicht glauben, daß die Ver—
faſſer wirklich dasjenige ſagen, was S. 505 zu lefen if, wenn
wir ihnen nicht die Worte des Originals felbfti vor Augen
legten. Nachdem im letzten Capitel des Werkes bey der Notiz
von Moſes von Chorene der bekannte Franzoͤſiſche gelehrte
Geſchichtforſcher Freret eine ſehr harte Weiſung wegen ſeines
Ἔκ den Mémoires der Academie der Inſchriften geaͤußerten
Unglaubens an der Untruͤglichkeit des Moſes von Chorene