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Heidelbergische Jahrbücher der Literatur — 6,2.1813

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No. 45
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https://doi.org/10.11588/diglit.29022#0102
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720


glehfefficmfgei’ firc^ft^ci* 2(uf?enfeite fet;n tüifb. 3ene 2f6forj>tion
ift nid)t biofj ber auöbt'öcfftcbe Snftaft unb Smetf btefcö Q5ud)(i,
fonbern aud) bie burd)fd)immecnbe fOtetfnung beö Sriumpfts fcet
fPftilofopftie, eineö ungieid) beffer gefcbrieöenen ®erfö (loemt
mtr gemtffe -ocröienfilidje «Oaupfpartftieen in ?f)eobulö ®a(ii
maf)l auottefimen), baö a&er überbem bie Sigenfieit f)at, fce|j
eö bem 3 efuitenorben bad ffBort rebet. SEBir uttfcrs Ortö oec;
fenncn tpebet* bie @efef)rten, nocf) bie ^rommen, nocft fcie
Unfd)uibtgen unter ben Sefniten, nocf) bie ißevbietiffe öiefes
örbenö über&aupt; aber ba ber @eif! beffelben conffituttonft
mäjjtg ber eineö gefteimen Ä'riegö gegen öcn SproteffanttSmiiä
iff, fo beöauern tütr, menigifenö btefen @eiff meber lieben,
noc^ ioben $u fönnen, unb bagegen bte 3öd)tigung be$ Orfceitä
gered)t ju fmben, menn aucft bie SÖerfjeuge feinetf $aüs um
gfetd) fcbled)ter gefinnt gemefen mären, afö bie üöfärtpret,
i»eld)e jule|t feine ©d)ulb tn ber 3eitlid)fcit bejaf)fen mufiten.
Saö ift in ber @efd)icbte gßttiid)er @ericftte nid)t ungeit)6[)in
üd), unb öaö 2(ef>nticf)e aucft bet) ber neuern reoolutionäceit
Sücfetigung be$ ganjen Cleruö pom Jpaupt bt$ ju ben Jet'fcn,
»orgefommen. — SBir mäffen aucft ben 23erf. oon Sfteofculä
@afimaftl bitten, bep einer etroaigen »ierfen 2tu$gabe bte grage
ju erßrtern: rno bann ^ieil ju fmben fep, rnenn etnmal unter
bem allgemeinen Q&anbe bet* Jpterarcftie unb fatl>oltfd)er jfonti
bie fterrfcftenbe Slerifet) ganj ober grßjjtentfteilö auß Unglaubii
gen unb SUaturaliffen beftehen fodte ? SBir tftun biefe Jrage
auö guten @tflnben. — ©er SQerf., fep er nun ^M'Oteifant
obet ^atftolif, betracf)tct SSideö wiel ju menfcblicft; er glaube,
tt»o mßglid), ja nid)t, bafj bte ®eit «om Unglattben burftfcett
Sfomantsmuö getftetlt met'be. SBit' aber moffen es iftnt glauben,
fobalb ev unö jeigt, baft in ber vomifcft / fat()olifd)eti @emeine
ftcttt ju Sage fein Unglauben, ßffentficft ober inö @efteim,
tfteoretifcft ober practifcft ftcrrfcftt. ©aft bie Slömifdje ^ircbem
gernalt enblicft jur 3ct*fiöt*ung bcö fa[fd)en ‘Proteffanti^mu^
fßnne gebraucftt merben notn SUlgerecftten, ftaben tpit' obett
meftrmaiö eingeräumt; aber tpefte bem, ber att tobten feffeln
fcftmieben ftilft, menn eö in fetner SDfacftt (feftt, am ©efcftmeiöt
ber S&raut arbeiten ju fteifen!

Unb ftierju ftnb rotr 2lüe berufen, unb jebe Cotifeffien-
bie ben Jperrn Ueb ftat; nid)t ttm unS ju einanbet', fonfcetn
ju 3ftm ju befeftren, bröberltd) uno bte J?änbe retcftenb, «nö
neben einanber fortwaubelnb in Bic&e, a[0 bcm neuen unb
emigen @ebot. S)iö baf] ®r fommt, unb fammelt unb fcftcifcet,
unb feitte abfonbernbe ©cnennuttg meftr gilt, unb Sine JjeecM
i|t, unb Stn liebenber Jpirte.

JMO.
 
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