Bescript.g^ol. des enviroas de Paris,
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wie uns noch neuerdings Conybeare unc§ Phillips in
ihren classischen Ozz^Hzzcy zgf ^/ze Geosogy n/^ Tzz^/azzrZ nzzz^
versichern , einen ungemein fruchtbaren Boden lie-
fert und wo selbst die aus Kreide gebildete Dünen trefsliche
Schaafweide abgeben.)
Fast die ganze Oberfläche der Kreidemasse ist mit eig-
nem Töpfert hon und Braunkohlen-Gebilde über-
deckt. Der Töpferthon (nrgiZe p/zzs2Ayzze) ist weiss,
grau und röthlich von Farbe, vor dem Lothrohr unschmelz-
bar und enthält, nach Berthiers Zerlegung, 24 — 35
Thon, 64 — 50 Kiesel und 12 — l3 Wasger. Klan sindet
zwei Thonlagen. Die obere , von den Arbeitern yhzz^ye^
genannt, ist sandig und schwärzlich und von der un-
tern, deren Kennzeichen bereits angegeben worden, durch
eine Sandschicht geschieden. In der untern Töpfert honlage
kommen nuk höchst selten organische Ueherbleibsel vor, an
welchen die obere Lage mitunter sehr reich ist und durch die
sie auf eigenthümliche Weise bezeichnet wird. Die Braun-
kohle (Hgzzz^e ozz ydiji/e ^LzzzzzzHgzz%) zeigt sich bald
in blössen Spuren verkohlter Stämme , Zweige oder Blätter,
bald erscheint sie von vollkommener Holztextur und unter
der Gestalt, welche die begrabenen Bäume hatten, aus de-
nen die Ablagerungen bestehen ; odCrlLe bildet in Schichten
pbgethpilte Lagen erdiger Massen. In diesen Lagen, oder in der
erwähnten Sandschicht, oder in einer thonigenMergellage Andet
man häuAg Eisenkiese und einzelne mehr oder weniger grosse
Bernsteinnieren. Diefossilen Muscheln, welche sehr gewöhnlich,
und mitunter in beträchtlicher Menge, die obere Ablagerung des
Thones, oder des kohligen Mergels, begleiten, gehören, was
die lebenden ähnlichen Gattungen betrifft, theils den Meeren
theilsden süssenWassern an. Sie erscheinen in ungemein schmale
aber dennoch deutliche Bänke versammelt und unter einander
gemengt, jedoch so, dassmanleichtsich überzeugenkann, dass
die Süsswassermuscheln der Braunkohlen-Formation angehö-
i'en. — Die Gesammtheit der Merkmale trägt das Thon- und
Braunkohlen-Gebilde nur im Soissonnpis, namentlich in der
Gegend yon Vauxbuin; das Becken von Paris hat die For-
mation nicht in ihrer Gangheit aufzuweisen. Was die fossi-
len Körper betrifft, die am häuAgsten in den Thon- und
Braunkohlen-Ablagerungen Vorkommen, so gehören dahin
von Leberbleibseln der Thiere , welche die süssen Wasser
und die OherAäche des Landes bewohnen: F%yizz,
Lzzzzngzzj , JPnZztdznzz , AseLuzzn:, AMazzo^sL , IVerLa , Ly-
rczzzzs in dem Gemenge der obern Schichten erscheinen von
53
wie uns noch neuerdings Conybeare unc§ Phillips in
ihren classischen Ozz^Hzzcy zgf ^/ze Geosogy n/^ Tzz^/azzrZ nzzz^
versichern , einen ungemein fruchtbaren Boden lie-
fert und wo selbst die aus Kreide gebildete Dünen trefsliche
Schaafweide abgeben.)
Fast die ganze Oberfläche der Kreidemasse ist mit eig-
nem Töpfert hon und Braunkohlen-Gebilde über-
deckt. Der Töpferthon (nrgiZe p/zzs2Ayzze) ist weiss,
grau und röthlich von Farbe, vor dem Lothrohr unschmelz-
bar und enthält, nach Berthiers Zerlegung, 24 — 35
Thon, 64 — 50 Kiesel und 12 — l3 Wasger. Klan sindet
zwei Thonlagen. Die obere , von den Arbeitern yhzz^ye^
genannt, ist sandig und schwärzlich und von der un-
tern, deren Kennzeichen bereits angegeben worden, durch
eine Sandschicht geschieden. In der untern Töpfert honlage
kommen nuk höchst selten organische Ueherbleibsel vor, an
welchen die obere Lage mitunter sehr reich ist und durch die
sie auf eigenthümliche Weise bezeichnet wird. Die Braun-
kohle (Hgzzz^e ozz ydiji/e ^LzzzzzzHgzz%) zeigt sich bald
in blössen Spuren verkohlter Stämme , Zweige oder Blätter,
bald erscheint sie von vollkommener Holztextur und unter
der Gestalt, welche die begrabenen Bäume hatten, aus de-
nen die Ablagerungen bestehen ; odCrlLe bildet in Schichten
pbgethpilte Lagen erdiger Massen. In diesen Lagen, oder in der
erwähnten Sandschicht, oder in einer thonigenMergellage Andet
man häuAg Eisenkiese und einzelne mehr oder weniger grosse
Bernsteinnieren. Diefossilen Muscheln, welche sehr gewöhnlich,
und mitunter in beträchtlicher Menge, die obere Ablagerung des
Thones, oder des kohligen Mergels, begleiten, gehören, was
die lebenden ähnlichen Gattungen betrifft, theils den Meeren
theilsden süssenWassern an. Sie erscheinen in ungemein schmale
aber dennoch deutliche Bänke versammelt und unter einander
gemengt, jedoch so, dassmanleichtsich überzeugenkann, dass
die Süsswassermuscheln der Braunkohlen-Formation angehö-
i'en. — Die Gesammtheit der Merkmale trägt das Thon- und
Braunkohlen-Gebilde nur im Soissonnpis, namentlich in der
Gegend yon Vauxbuin; das Becken von Paris hat die For-
mation nicht in ihrer Gangheit aufzuweisen. Was die fossi-
len Körper betrifft, die am häuAgsten in den Thon- und
Braunkohlen-Ablagerungen Vorkommen, so gehören dahin
von Leberbleibseln der Thiere , welche die süssen Wasser
und die OherAäche des Landes bewohnen: F%yizz,
Lzzzzngzzj , JPnZztdznzz , AseLuzzn:, AMazzo^sL , IVerLa , Ly-
rczzzzs in dem Gemenge der obern Schichten erscheinen von