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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 18,1.1825

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N. 10
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https://doi.org/10.11588/diglit.33359#0178
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158

HoratiiOpp. cd, Döring.

dielnterpunction der a!ten Ausgaben vor, nach nonnn^HS p?e**
mamr in annum ein Punctum zu setzen, und es dagegen nach
:fUH^pona.s wegzustreichen: womit wir sehr einver-
standen tind. So haben es unter den Ausgaben, die vor uns
hegen, Henr. Stepb. Latnbin und Dan. Heinsius. — V. 394-
bei Thebanae conditor arcis giebt Hr. D , wie die andern Er-
klärer, den Atnphion an , übergeht aber, dass A; nur sehr un-
eigentlich so genannt werden könne, da ja Kadmus der Er-
bauer der Burg war, Amphion aber die Stadt um die Burg
und die Mauern um die Stadt gründete. Weswegen auch Fea
aus Handschriften HrZur ausgenommen hat, mit der gutlateini-
schen Bemerkung, Haec lectio praeferenda est cdüre arcir.
Wytt. aber will dennoch keine Aenderung. — V. 422* nimmt
Hr. D. Gesners Erklärung von ancrnm an, dass es conHaam be-
deute, und pokere für conpüäo cjccip^rc, Welcher auch Wieland
und Voss beitreten. Wytt. aber halt es mit dem alten Scho-
liasten, nimmt ivncmm für pulmentarium ben ; Coctum i. e. ge-
neratitn bonum cibuin. lta dixit, fahrt er fort, Horatius
oLi et similiter Sat. II. 6* 64* coli. Pers. Sat. III. 102.
Nil opus est Gesneri interpretatione: et advoCatus ab eo P.
Bunnannus ad Ov. A. Am. I. 331. docuit poaerg usurpari
non po?!ere coapip^n:. — V. 460. erklärt Hr. D. non nt durch
neminem adesse velim. Allein Wytt. sagt: non Af est elegantis
Latinitatis pro non gr:t, non non facile sit aliquis. —
Doch wir schliessen unsere Anzeige, und haben nur noch deri
beiden reichhaltigen Registern (par^ornm und ncnunMtn) die über
200 Seiten einnehmen und der Verlagshandlung, die für schö-
nen und correcten Druck und gutes Papier gesorgt hat , das
gebührende Lob zu ertheilem Dem Herausgeber aber wird
der Dank der Leser, für die die Ausgabe gemacht ist^
nicht fehlen, sollte auch in Rücksicht aut Kritik und Inter-
pretation der philologische Beurtheiler von seinem Stand-
puncte ans noch Manches genauer^ Manches anders wünschen^
C; P/:utt secund: HLtoriae AatMraJD L:&ro WV/L
pyc^rpm ad jpecLat. Ed:dü Praejt. Pr:d. ILd-
Gotkae, apad Carcdani GLßjeran:^ 1824. LI aad
97 & ia Gcfa^^
Der Herausgeber entbehrte bei Erklärung des Plinius
und den damit verbundenen Vorträgen über Kunstgeschichte
eine ordentliche Ausgabe, die er seinen Schülern in die Hände
geben konnte. Denn die zu demselben Zwecke bereits im Jahr
1790 von Heyne veranstaltete Ausgabe, wenn sie gleich durch
eine passende Auswahl sich erhpfahl^ fand doch der Herausge-
 
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