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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 23,1.1830

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https://doi.org/10.11588/diglit.34672#0092
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72

W. Congreve's Brand-Rack^ten-System.

der grofsen Weite des Wurfes der Carcassen diese
Waffe von unwiderstehlicher Gewalt seyn. Dieses, und
die grofse Kraft derselben, Entzündung und Brand in
belagerten Festungen zu erzeugen , mufs für grölsere
Staaten die Einführung der Brandracketen in gewisser
Hinsicht nothwendig machen.
Endiich giebt es noch eine dritte Ciasse von Le-
sern, die Gebildeten aus allen Ständen, welche sich
für alles interessiren, was zur Wissenschaft und Kunst
gehört, und denen daher die Beschaffenheit und Wir-
kungsweise der Brandracketen schon des Einflusses
wegen , den sie auf die militärische Stärke der Staa-
ten haben könnten, nicht gleichgültig seyn kann, diese,
mit der Ballistik nicht vertrauet, in der Taktik und
dem Kriegswesen nicht eigentlich bewandert , aber
doch im Allgemeinen begierig, von der neuen Waffen-
art einige Kenntnifs zu erlangen , alle diese werden in
dem Werke volle Befriedigung finden. Es ist näm-
lich alles gesagt, was man verlangen kann, um die
äufsere f orm , den vielfachen Gebrauch und die aus-
serordentliche Wirksamkeit der Brandraketen hinläng-
lich kennen zu lernen , aufserdem aber sind die bei-
gegebenen 11 Tafeln sehr sauber und instructiv, so
dafs sie sowohl die Racketen und ihren Transport,
als auch das Maneuvre mit denselben und ihre An-
wendung im Land - und See-Dienste in den verschie-
denen einzelnen Arten auf eine sehr zweckmäfsige Weise
versinnlichen. Die Schreibart läfst zwar den Charakter
der Uebersetzung nicht verkennen, ist aber dennoch
leicht und fliefsend; Druck und Papier endlich ent-
sprechen billigen Erwartungen genügend.

Al M c % e.
 
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