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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 24,1.1831

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No. 25
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https://doi.org/10.11588/diglit.34671#0406
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586

Ueher Gelchrtenschuten.

erst nicht blos für sich zu wissen, was er weils, sondern
die Sprache und die Schriften der Aiten seine Schiiier
aufs beste verstehen zu lehren, sodann eine encyklopä-
dische Kenntnils der meisten Realien nur soweit zu be-
sitzen, dafs er sie zu würdigen, und ihre methodische
Behandlung zu beurtheilen weifs, endlich auch sein pä-
dagogisches Talent mit dem des Lehrers zu vereini-
gen. Das a!les müssen wir als unerläfslich von ihm
verlangen, und das ist nicht zu viel verlangt. — Das
Uebrige dem Leser überlassend , und besonders den
Schluls dieser lehrreichen Schrift zur Beherzigung em-
pfehlend, geben wir nun noch die Grundidee desVerfs.
und seines Schulplans, die er in diesem Hefte ganz ins
Licht gesetzt hat, so an, wie er sie auf den letzten Seiten
bestimmt ausgesprochen hat: Gründlichkeit und Strenge
der Schule, Einheit des Geistes, Verhütung der Zer-
streuung und des Uebermafses ist nothwendig, damit
die Hauptsache bestehe, diese aber ist für die Gelehr-
tenschule das Studium der alten Sprachen und
der classischen Werke in Verbindung mit
den deutschen Studien und der Mathematik;
alle die übrigen Gegenstände sind mit diesen theils zu
verbinden, theils ihnen uuterzuordnen.
Von dem Plane nun, welcher in der IstenAbtheilung
dieses 3ten Bandes mitgetheilt wurde , und nach Kön.
Baierscher Verordnung vom 8. Febr. 1829. eingeführt
werden sollte, und welcher in der hier unsern Lesern ange-
zeigten 2ten Abth. vertheidigt wird, weicht der neueste
v. 13. März 1830. verordnete in mehreren Punkten ab.
Zur Vollständigkeit dieser für das pädagogische Publi-
kum so nichtigen Acten fügen wir eine kurze Anzeige
davon an:
Ordnung* der tafetn:scAen .Schiden und der Gymnasien tn dem .König-
reiche Ratern. München, tm höaigi. Centrai - Kchaihächer - Ker-
iage, 1830. 47 & 4.
Wir beschränken uns darauf, hier nur die Verschie-
denheiten anzudeuten. Der vorige Schulplan enthielt
 
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