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N°. 25. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1831.

fBescAtuys. ^
Hr. Sch. hatte in jener Recension erinnert, dafs man
mit der Einrichtung; der Geiehrtenschuien erst dann sicher
gehen könne, wenn sie mit dem ganzen Organismus des
Schulwesens im Staate in Zusammenhang gebracht werde.
Hr. Th. bestreitet das nicht, allein er wiil nicht, dafs
man bis dahin mit den Geiehrtenschuien warte, und
hndet keine Einseitigkeit darin, wenn man einstweilen
das, was Einer Gattung von Schulen Noth thut, zur
Erwägung und Ausübung bringt. Wir würden es so
halten, dafs nur die Idee jenes Ganzen bei der einstwei-
ligen Anordnung eines Theiles zum Grunde liegen müsse,
wie denn auch Hr. Th. sie darin zeigt, dafs er Real-
nnd polytechnische Schulen neben den lateinischen und
den Gymnasien wünscht. Indessen hat die Sache doch
eben dadurch Schwierigkeiten gefunden , dafs es noch
an einer ausgeführten Zusammenordnung fehlt. Weiter
hatte Hr. Sch. erinnert, die blolse philologische Bildung
sey für den künftigen Schulmann nicht hinlänglich, es
müsse also eine praktische Vorbereitung hinzukommen.
Hr.Th. entgegnet, dafs sich alsdann der künftige Gymna-
siallehrer der Noth unterziehen müsse, noch zu der
Philologie alle jene Materialien, die auf der Schule vor-
kämen, in ihrer ganzen Tiefe und Breite durchzuarbeiten,
von den teleskopischen bis zu den mikroskopischen Ge-
genständen und allem, was dazwischen liegt. Allerdings
eine ungeheure Anforderung, wo denn der Lehrer, der
wirklich dieses Examen bestünde, kein besseres Zeugnifs
erhalten könnte, als mit den Worten des Dichters, die
Hr. Th. anführt: §'&nn(rrctTro 6pyoE, xax<0$ §'otp'
^TTtCTCtTro %ayrcc. Aber so kann es auch nicht gemeint
seyn. Der Gymnasiallehrer soll nur gelernt haben, vor-
XXIV. Jahrg. 4. Heft. 25
 
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