N°. 21. HEIDELB. JAHRB. n. LITERATUR. 1831.
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H(7!'77!$, ^?*cA777?aA. ??7 ^7e7. P?*^tes BMc7?; de?* P7*efF?g*e7*. ^e?*7?a
0?*(7??7e??? et 0?-r7o seruaTät Te. DeHe(77ct??s. P7e7, P???t?e7*&?td7&-BMcAA.
1830. Auch unter dem Titel: De? P?eeJ?ge?*, wie iAn die Pasto-
ra7t7?eo7o^7e i/?M?7 7e7??*et, 7??7?&?c7?P?c7? eie?' P?edigt, der j6Ti?7de?*7eAre
u?7d de?* Po?&ereitMng*der Po??^?'??:anden. Pon C. Har???S; ^.777^.
8. f AH M. 230 S.).
Diese Reden sind laut der Vorrede aus wöchentlichen
Abendunterhaltungen mit studierenden Theologen ent-
standen , und stehen in nächster Beziehung auf die
Schleswig-Holsteinsche Kirche. Aber welcher auswär-
tige Geistliche wird nicht gerne von einem Harms guten
Rath vernehmen. Denn obgleich der Verf. sich beschei-
den als einen Mann bezeichnet, „der bisher nur auf dem
ascetischen Felde gearbeitet habe, — diesen Schritt auf
das wissenschaftliche nicht ohne Schüchternheit thue,"
so würden wir ihn schon in der belehrenden Eigen-
tümlichkeit seiner Sprache und in seiner evangelischen
Kraft, gerne hören, wenn er auch der Wissenschaft we-
niger gäbe, als er wirklich giebt. Auch fehlt es in
der That nicht an gelehrten Mittheilungen für den Ge-
genstand. Einige, und nur wenige schroffe Gegensätze,
wo nicht ungünstige Seitenblicke wird man wohl tadelns-
wert , aber nicht störend hnden.
Die erste Rede hat zum Inhalt: „Das Predigtamt
ist jetzt ein anderes Ding geworden rücksichtlich der
Wissenschaft, des Glaubens und des Wandels der Pre-
diger, gleichwie auch der Frequenz der Candidaten."
Wir hören da ganz diesen Lehrer, wenn er z. B. sagt:
„Denn glauben Sie mir, so steht es bereits hie und da
im Lande, man unterscheidet zwischen dem Wort der
Wahrheit und zwischen der Wahrheit des Wortes, und
begehrt dieses mit Unwillen von dem, der nur jenes
hat, sich wegwendend, sich entfernt haltend unter dem
Spitz - und Witzwort: Unser Prediger ist freilich recht-
XXIV. Jahrg. 4. Heft 21
Pastora7tAeo%o^7e. i?t -Ref7enan TAeo7og*7estM(7?e?*e7tf7e. Pow C7a77s
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1830. Auch unter dem Titel: De? P?eeJ?ge?*, wie iAn die Pasto-
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8. f AH M. 230 S.).
Diese Reden sind laut der Vorrede aus wöchentlichen
Abendunterhaltungen mit studierenden Theologen ent-
standen , und stehen in nächster Beziehung auf die
Schleswig-Holsteinsche Kirche. Aber welcher auswär-
tige Geistliche wird nicht gerne von einem Harms guten
Rath vernehmen. Denn obgleich der Verf. sich beschei-
den als einen Mann bezeichnet, „der bisher nur auf dem
ascetischen Felde gearbeitet habe, — diesen Schritt auf
das wissenschaftliche nicht ohne Schüchternheit thue,"
so würden wir ihn schon in der belehrenden Eigen-
tümlichkeit seiner Sprache und in seiner evangelischen
Kraft, gerne hören, wenn er auch der Wissenschaft we-
niger gäbe, als er wirklich giebt. Auch fehlt es in
der That nicht an gelehrten Mittheilungen für den Ge-
genstand. Einige, und nur wenige schroffe Gegensätze,
wo nicht ungünstige Seitenblicke wird man wohl tadelns-
wert , aber nicht störend hnden.
Die erste Rede hat zum Inhalt: „Das Predigtamt
ist jetzt ein anderes Ding geworden rücksichtlich der
Wissenschaft, des Glaubens und des Wandels der Pre-
diger, gleichwie auch der Frequenz der Candidaten."
Wir hören da ganz diesen Lehrer, wenn er z. B. sagt:
„Denn glauben Sie mir, so steht es bereits hie und da
im Lande, man unterscheidet zwischen dem Wort der
Wahrheit und zwischen der Wahrheit des Wortes, und
begehrt dieses mit Unwillen von dem, der nur jenes
hat, sich wegwendend, sich entfernt haltend unter dem
Spitz - und Witzwort: Unser Prediger ist freilich recht-
XXIV. Jahrg. 4. Heft 21