DOI issue:
No. 37
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.34671#0597
N°. 37. HEIDELB. JAHRB. n. LITERATUR. 1831.
o/ tAe P?*ocee(öng*s q/ a coneenttow of Nterary awrZ ^c:ent(/!c
g*ent/emew, AeP/ iw tAe con/mon eownctt cAnmAer o/' tAe cttyofi\ew-
, OctoA. 1830. Aew 1 orA 1831. 286 5". 8.
Ref. beeilt sich von diesem, durch einen Freund
der amerikanischen Literatur so frühzeitig; ihm gefälligst
mitgetheilten Buche den Lesern dieser Zeitschrift Kennt-
nifs zu geben, da es so bald wohl nicht auf dem euro-
päischen Continente bekannt werden dürfte, und den-
noch wegen seines Inhalts in allgemeiner wissenschaftli-
cher Hinsicht der Aufmerksamkeit sehr werth ist. Man
hat schon oft gesagt, die Göttin der Wissenschaft würde
dereinst ihren Hauptsitz in Europa verlassen, um einen
neuen in Amerika zu suchen, und wenn man die Mängel
der europäischen Lehranstalten einseitig hervorheben,
und diesen die glänzenden Erwartungen gegenüberstellen
wollte, wozu der rege Wille und die unermeßlichen
Hülfsmittel im neuen Continente berechtigen , so könnte
man sagen, dieser Zeitpunkt sey schon jetzt wirklich
gekommen. Ref. ist keineswegs dieser Meinung, viel-
mehr hat Europa noch immer ein ganz entschiedenes,
selbst keine Vergleichung gestattendes Uebergewicht,
allein es ist im Allgemeinen Regel, seinen Nebenbuhler
nicht zu geringe zu schätzen, weil er sonst unvermerkt
die Oberhand gewinnen könnte. Der Inhalt des vorlie-
genden Werkes zeigt übrigens, mit welchem lebhaften
Eifer man gegenwärtig in den nordamerikanischen Frei-
staaten die Beförderung der Wissenschaften zum Gegen-
stände vereinter Bemühungen zu machen beabsichtigt.
Wer blos teutsche Lehranstalten kennt, der wird
leicht einseitig urtheilen , und kann sich nicht füglich
einen Begriff davon machen , zu welcher ausgezeichneten
Größe wissenschaftliche Institute in großen Handels-
städten binnen kurzer Zeit gelangen können. Hamburg s
vortrefflicher botanischer Garten unter andern giebt
XXIV. Jahrg 6 Heft. * 37
o/ tAe P?*ocee(öng*s q/ a coneenttow of Nterary awrZ ^c:ent(/!c
g*ent/emew, AeP/ iw tAe con/mon eownctt cAnmAer o/' tAe cttyofi\ew-
, OctoA. 1830. Aew 1 orA 1831. 286 5". 8.
Ref. beeilt sich von diesem, durch einen Freund
der amerikanischen Literatur so frühzeitig; ihm gefälligst
mitgetheilten Buche den Lesern dieser Zeitschrift Kennt-
nifs zu geben, da es so bald wohl nicht auf dem euro-
päischen Continente bekannt werden dürfte, und den-
noch wegen seines Inhalts in allgemeiner wissenschaftli-
cher Hinsicht der Aufmerksamkeit sehr werth ist. Man
hat schon oft gesagt, die Göttin der Wissenschaft würde
dereinst ihren Hauptsitz in Europa verlassen, um einen
neuen in Amerika zu suchen, und wenn man die Mängel
der europäischen Lehranstalten einseitig hervorheben,
und diesen die glänzenden Erwartungen gegenüberstellen
wollte, wozu der rege Wille und die unermeßlichen
Hülfsmittel im neuen Continente berechtigen , so könnte
man sagen, dieser Zeitpunkt sey schon jetzt wirklich
gekommen. Ref. ist keineswegs dieser Meinung, viel-
mehr hat Europa noch immer ein ganz entschiedenes,
selbst keine Vergleichung gestattendes Uebergewicht,
allein es ist im Allgemeinen Regel, seinen Nebenbuhler
nicht zu geringe zu schätzen, weil er sonst unvermerkt
die Oberhand gewinnen könnte. Der Inhalt des vorlie-
genden Werkes zeigt übrigens, mit welchem lebhaften
Eifer man gegenwärtig in den nordamerikanischen Frei-
staaten die Beförderung der Wissenschaften zum Gegen-
stände vereinter Bemühungen zu machen beabsichtigt.
Wer blos teutsche Lehranstalten kennt, der wird
leicht einseitig urtheilen , und kann sich nicht füglich
einen Begriff davon machen , zu welcher ausgezeichneten
Größe wissenschaftliche Institute in großen Handels-
städten binnen kurzer Zeit gelangen können. Hamburg s
vortrefflicher botanischer Garten unter andern giebt
XXIV. Jahrg 6 Heft. * 37