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N°. 17. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1831.

^BescAtM/ J
Sämmtliche Gewächse sind zuvorderst nach Anderer
Vorgang* in Cedtdnres und UnscM?fM'es eingetheilt, und
die ersten wieder nach Fries in No?nc?2emeae und Ne-
unterschieden; erstere begreifen die Pilze,
Flechten und Aigen, ietztere die Laub - und Leber-
moose , von alien diesen Familien aber sind die
nicht angegeben, sondern nur auf frühere Schriftsteller
verwiesen. Dies ist unverzeihüch und selbst dem Titel
der Schrift, die eine g*e?3e?'M7?2 verspricht,
geradezu entgegen. Man darf hoffen und wünschen,
dafs der Herr Verb diesen wesentlichen Mangel um so
eher in einem Nachtrage ergänze, da so viel Neues hier
einzureihen ist, das die früheren Schriftsteller nicht
haben und nicht haben konnten.
Die Gefälsphanzen werden zuvörderst in cryptoga-
mische und phanerogamische getrennt und von jeder
Abtheilung wieder mehrere Klassen neu bestimmt, die
dann erst die Ordnungen oder Familien enthalten. Diese
Idee, aus mehreren verwandten Familen Klassen zu bil-
den, haben zwar schon früher Aghard und Perleb aus-
geführt, allein unser Herr Verf. gab eine originelle und
gewils meistentheils passend zu nennende Classification,
die hier ihres Umfanges wegen nicht wohl ganz rnitge-
theilt werden kann. Die cryptogamischen Gefälsphanzen
enthalten übrigens als Klassen die R/dzotMrpetye, FY-
&ces, FycopocFerte und die zusammen
neun Familien unter sich begreifen.
Die phanerogamischen Gefäfspllanzen zerfallen dann
wieder nach bekannter Art in Monocotyledonen und Di
cotyledonen, wovon die ersten ohne weitere Unterab-
theilungen zehn Klassen mit ihren Familien enthalten.
XXIV. Jahrg. 3. Heft, 17
 
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