N°. 19. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1831.
Gesc/^c/^e Aforctz.
^BescA%Mys.^
In diesen Landschaften ist die Umwandiung völlig
vor sich gegangen, und hat in den einzelnen Namen
der Orte, wie sie hier der Reihe nach durchgangen
und in ihrem siavischen Charakter nachgewiesen wer-
den , die unverkennbarsten Spuren zu: ückgelassen, so
dafs wir sogar die grössere Zahi dieser Namen in
den Siavenländern zwischen dem Adriatischen Meer
und der Ostsee wieder zu finden vermögen, mehrere
selbst mit Leichtigkeit ins Deutsche übersetzen können
(S. 321.). Die Namen Arkadischer Wohnorte, wozu
keine Aehnlichkeit im Siavischen sich darbietet, möchte
der Verf. lieber der albanesischen Revolution, in kei-
nem Falle aber dem Byzantinischen Griechenthum vin-
diciren (S. 325.). So ergiebt sich dem Verf. als Re-
sultat der ganzen Prüfung, dafs am Schlüsse des zwölf-
ten Jahrhunderts von den althellenischen Ortsnamen des
Peloponnes etwa fünf und zwanzig übrig waren,
wovon ein und zwanzig an der Seeküste, vier in einiger
Entfernung lagen, wozu noch einige alte Fiufsnamen
kamen, —ein Umstand, der nach desVerfs. Meinung
jeden (?) Zweifel über Gröfse, Dauer und Umfang
der Verwandlung des Peloponnes auf immer heben
müsse (S. 339.). Als die nördlichen Länder, aus wel-
chen die slavische Population Morea's ausgegangen,
werden die Gegenden an der Moskwa, an der obern
Wolga, um Vladimir, Kostroma und Jaroslaw oder
überhaupt die alten Susdafsehen Länder im Innern des
Russischen Reiches bezeichnet (S. 340 fb), und daran
die Bemerkung geknüpft, dafs Morea im zehnten Jahr-
hundert sorgfältiger angebaut und dichter mit Menschen
besetzt war, als in den ersten sechs Jahrhunderten un-
serer Zeitrechnung (S. 345.).
XXIV. Jahrg. 3. Heft.
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Gesc/^c/^e Aforctz.
^BescA%Mys.^
In diesen Landschaften ist die Umwandiung völlig
vor sich gegangen, und hat in den einzelnen Namen
der Orte, wie sie hier der Reihe nach durchgangen
und in ihrem siavischen Charakter nachgewiesen wer-
den , die unverkennbarsten Spuren zu: ückgelassen, so
dafs wir sogar die grössere Zahi dieser Namen in
den Siavenländern zwischen dem Adriatischen Meer
und der Ostsee wieder zu finden vermögen, mehrere
selbst mit Leichtigkeit ins Deutsche übersetzen können
(S. 321.). Die Namen Arkadischer Wohnorte, wozu
keine Aehnlichkeit im Siavischen sich darbietet, möchte
der Verf. lieber der albanesischen Revolution, in kei-
nem Falle aber dem Byzantinischen Griechenthum vin-
diciren (S. 325.). So ergiebt sich dem Verf. als Re-
sultat der ganzen Prüfung, dafs am Schlüsse des zwölf-
ten Jahrhunderts von den althellenischen Ortsnamen des
Peloponnes etwa fünf und zwanzig übrig waren,
wovon ein und zwanzig an der Seeküste, vier in einiger
Entfernung lagen, wozu noch einige alte Fiufsnamen
kamen, —ein Umstand, der nach desVerfs. Meinung
jeden (?) Zweifel über Gröfse, Dauer und Umfang
der Verwandlung des Peloponnes auf immer heben
müsse (S. 339.). Als die nördlichen Länder, aus wel-
chen die slavische Population Morea's ausgegangen,
werden die Gegenden an der Moskwa, an der obern
Wolga, um Vladimir, Kostroma und Jaroslaw oder
überhaupt die alten Susdafsehen Länder im Innern des
Russischen Reiches bezeichnet (S. 340 fb), und daran
die Bemerkung geknüpft, dafs Morea im zehnten Jahr-
hundert sorgfältiger angebaut und dichter mit Menschen
besetzt war, als in den ersten sechs Jahrhunderten un-
serer Zeitrechnung (S. 345.).
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