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Geognoitische Karte von Sachsen.
XIV.
Grimma.
! x.
; Dresden.
VI.
Bautzen.
XL
VII.
XV.
Chemnitz.
Freiberg.
Teplitz.
Zittau.
XII.
'
Laun.
1
Die Section XI, das nordöstliche Ende und mehrere sehr we-
sentliche Verhältnisse des Erz-Gebirges, zugleich mit dem böh-
mischen Mittel-Gebirge darstellend, dürfte, in geologischer Hin-
sicht, eines der wichtigsten Blätter der ganzen Karte seyn. Wir
glauben, nicht wenigen Lesern der Jahrbücher einen Dienst zu
erweisen, wrenn wir aus der, die Section erläuternden „kurzen
Uebersichti- einige Thatsachen beifügen.
Im steilen, scharf bezeichneten Abfalle gegen Böhmen tritt
die Haupt-Richtung des Erz-Gebirges überaus deutlich und sehr
bestimmt hervor. Unverkennbar ist, wie der Hauptzug von Basal-
ten und Phonolithen des Leitmeritzer Kreises genau der nämlichen
Richtung folgt, wroraus sich auf einen gewissen ursächlichen Zu-
sammenhang zwischen dem Erz-Gebirge und dem Mittel-Gebirge
in der Art schliessen lässt, dass w7ohl dieselben Kräfte, welchen
die jüngsten Gestein-Bildungen des Mittel-Gebirges ihr Entstehen
verdanken, den nordwestlich vorliegenden Theil der Erdrinde
zur Höhe empordrängten, die ihn gegenwärtig als nicht unbedeu-
tendes Gebirge erscheinen lässt. Es ist daher der Felsenbau des
Mittel-Gebirges das unmittelbare Resultat seiner Bildungs-Weise,
und Anordnung, so wie Vertheilung der Massen entsprechen der
Haupt-Richtung seines Verlaufes ; die verwickelte Structur des Erz-
Gebirges aber dürfte mit dessen Formen und Dimensionen in gar
keinem wesentlichen Zusammenhänge stehen. — Das Erz-Gebirge
erscheint auf dem Blatte Nr. XI mit seinem, durch mancherlei
Porphyr- und Granit-Ablagerungen modificirten, Gneiss-Plateau,
mit dem dasselbe in NO. begrenzenden Theile des Schiefer-Ge-
birges, so wie mit der. auf Schiefer und auf Gnciss gelagerten.
Geognoitische Karte von Sachsen.
XIV.
Grimma.
! x.
; Dresden.
VI.
Bautzen.
XL
VII.
XV.
Chemnitz.
Freiberg.
Teplitz.
Zittau.
XII.
'
Laun.
1
Die Section XI, das nordöstliche Ende und mehrere sehr we-
sentliche Verhältnisse des Erz-Gebirges, zugleich mit dem böh-
mischen Mittel-Gebirge darstellend, dürfte, in geologischer Hin-
sicht, eines der wichtigsten Blätter der ganzen Karte seyn. Wir
glauben, nicht wenigen Lesern der Jahrbücher einen Dienst zu
erweisen, wrenn wir aus der, die Section erläuternden „kurzen
Uebersichti- einige Thatsachen beifügen.
Im steilen, scharf bezeichneten Abfalle gegen Böhmen tritt
die Haupt-Richtung des Erz-Gebirges überaus deutlich und sehr
bestimmt hervor. Unverkennbar ist, wie der Hauptzug von Basal-
ten und Phonolithen des Leitmeritzer Kreises genau der nämlichen
Richtung folgt, wroraus sich auf einen gewissen ursächlichen Zu-
sammenhang zwischen dem Erz-Gebirge und dem Mittel-Gebirge
in der Art schliessen lässt, dass w7ohl dieselben Kräfte, welchen
die jüngsten Gestein-Bildungen des Mittel-Gebirges ihr Entstehen
verdanken, den nordwestlich vorliegenden Theil der Erdrinde
zur Höhe empordrängten, die ihn gegenwärtig als nicht unbedeu-
tendes Gebirge erscheinen lässt. Es ist daher der Felsenbau des
Mittel-Gebirges das unmittelbare Resultat seiner Bildungs-Weise,
und Anordnung, so wie Vertheilung der Massen entsprechen der
Haupt-Richtung seines Verlaufes ; die verwickelte Structur des Erz-
Gebirges aber dürfte mit dessen Formen und Dimensionen in gar
keinem wesentlichen Zusammenhänge stehen. — Das Erz-Gebirge
erscheint auf dem Blatte Nr. XI mit seinem, durch mancherlei
Porphyr- und Granit-Ablagerungen modificirten, Gneiss-Plateau,
mit dem dasselbe in NO. begrenzenden Theile des Schiefer-Ge-
birges, so wie mit der. auf Schiefer und auf Gnciss gelagerten.