Kurze Anzeigen.
an
De la prononciation du Grec et du Latin. Bruxelles, P. J. Vöglet, im-
primeur-libraire, Rue de l'Empereur nr. 20. 1849• 72 S in gr. 8.
Diese Schrift, die zum Theil ähnliche Gegenstände, wie die in Nr. 50.
dieser Jahrbb. Jahrgg. 1840. p. 197 ff, erwähnte von Henrichsen, [ob-
nicht in dem Umfang und in der Ausführlichkeit bespricht, wird durch
wohl die eigentümliche Weise der Behandlung die Aufmerksamkeit
der Gelehrten nicht minder anziehcn, da der Verf. durchweg als ein
Mann von gründlicher Bildung lind Einsicht in die Verhältnisse der
Sprache sich zu erkennen gibt. Sein Hauptsatz, den er im Einzelnen,
hinsichtlich der Aussprache der griechischen wie der lateinischen Buch-
staben, zu begründen versucht, findet sich S. 41. in den Worten nieder-
gelegt: „les lettres Latines ont la meme valeur que les lettres grecques
correspondantes^4, so wie in dem weiter daran geknüpften Satze: „la va-
leur de teile lettre est incontestee dans cet alphabet, donc eile est in-
contestable dans 1’autre‘C Daher werden insbesondere auch alle diejeni-
gen Buchstaben, die in der Aussprache als zweifelhaft oder bestritten er-
scheinen, in eine nähere Untersuchung genommen, die nach den Ansich-
ten des Verf. zu Gunsten derjenigen Aussprache, die wir die Erasmische
zu nennen gewohnt sind, ausfällt. Die nähere Begründung mag man in
dem interessanten Büchlein selbst nachlesen.
Vollständiges Wörterbuch über des C. Sallustius Crispus Ge-
schichtswerke von der Verschwörung des Catilina und dem Kriege
gegen Jugurtlia, von G. Ch. Crusius, Subrector am Lyceum zu
Hannover. Hannover, 1840. Im Verlage der Hahn’sehen Hofbuch-
handlung. 163 S. in gr. 8. mit doppelten Columnen.
Wir erhalten hier ein Specialwörterbuch zu den beiden allein noch
vollständig erhaltenen Werken des Sallustius (die Fragmente der Histo-
rien sind aus leicht erweislichen Gründen ausgeschlossen), in ähnlicher
Art und durch ähnliche Rücksichten und Bedürfnisse der Schule hervor-
gerufen, wie das Wörterbuch zu Cäsar, dessen diese Jahrbb. 18158 p. 615
erwähnt haben, dabei ausgearbeitet mit möglichster Sorgfalt und Ge-
nauigkeit, angemessen den Bedürfnissen des Schülers, dem zunächst die-
ses Hülfsmittel dienen soll, durch zweckmässige Angabe und Erörterung
der Bedeutungen, wie theilweise selbst der Construction jedes einzelnen
Wortes. Aber auch ausserhalb des Bereichs der Schule wird dieses
Wörterbuch durch die Aufnahme und Verzeichnung des ganzen Sallu-
stischen Sprachschatzes in einer Vollständigkeit, wie die verschiedenen
Indices bei mehreren der grösseren Ausgaben Sallust’s denselben bisher
nicht boten, dem gelehrten Forscher wie dem Kritiker von mannigfachem
Nutzen seyn können , indem es ihm nun mit mehr Sicherheit möglich
seyn wird, das ganze Sprachgebiet dieses Schriftstellers zu überschauen
und bis in alle einzelnen Beziehungen zu verfolgen. Aus diesen beiden
Rücksichten wird der eben so thätige als tüchtige Verfasser auf den
an
De la prononciation du Grec et du Latin. Bruxelles, P. J. Vöglet, im-
primeur-libraire, Rue de l'Empereur nr. 20. 1849• 72 S in gr. 8.
Diese Schrift, die zum Theil ähnliche Gegenstände, wie die in Nr. 50.
dieser Jahrbb. Jahrgg. 1840. p. 197 ff, erwähnte von Henrichsen, [ob-
nicht in dem Umfang und in der Ausführlichkeit bespricht, wird durch
wohl die eigentümliche Weise der Behandlung die Aufmerksamkeit
der Gelehrten nicht minder anziehcn, da der Verf. durchweg als ein
Mann von gründlicher Bildung lind Einsicht in die Verhältnisse der
Sprache sich zu erkennen gibt. Sein Hauptsatz, den er im Einzelnen,
hinsichtlich der Aussprache der griechischen wie der lateinischen Buch-
staben, zu begründen versucht, findet sich S. 41. in den Worten nieder-
gelegt: „les lettres Latines ont la meme valeur que les lettres grecques
correspondantes^4, so wie in dem weiter daran geknüpften Satze: „la va-
leur de teile lettre est incontestee dans cet alphabet, donc eile est in-
contestable dans 1’autre‘C Daher werden insbesondere auch alle diejeni-
gen Buchstaben, die in der Aussprache als zweifelhaft oder bestritten er-
scheinen, in eine nähere Untersuchung genommen, die nach den Ansich-
ten des Verf. zu Gunsten derjenigen Aussprache, die wir die Erasmische
zu nennen gewohnt sind, ausfällt. Die nähere Begründung mag man in
dem interessanten Büchlein selbst nachlesen.
Vollständiges Wörterbuch über des C. Sallustius Crispus Ge-
schichtswerke von der Verschwörung des Catilina und dem Kriege
gegen Jugurtlia, von G. Ch. Crusius, Subrector am Lyceum zu
Hannover. Hannover, 1840. Im Verlage der Hahn’sehen Hofbuch-
handlung. 163 S. in gr. 8. mit doppelten Columnen.
Wir erhalten hier ein Specialwörterbuch zu den beiden allein noch
vollständig erhaltenen Werken des Sallustius (die Fragmente der Histo-
rien sind aus leicht erweislichen Gründen ausgeschlossen), in ähnlicher
Art und durch ähnliche Rücksichten und Bedürfnisse der Schule hervor-
gerufen, wie das Wörterbuch zu Cäsar, dessen diese Jahrbb. 18158 p. 615
erwähnt haben, dabei ausgearbeitet mit möglichster Sorgfalt und Ge-
nauigkeit, angemessen den Bedürfnissen des Schülers, dem zunächst die-
ses Hülfsmittel dienen soll, durch zweckmässige Angabe und Erörterung
der Bedeutungen, wie theilweise selbst der Construction jedes einzelnen
Wortes. Aber auch ausserhalb des Bereichs der Schule wird dieses
Wörterbuch durch die Aufnahme und Verzeichnung des ganzen Sallu-
stischen Sprachschatzes in einer Vollständigkeit, wie die verschiedenen
Indices bei mehreren der grösseren Ausgaben Sallust’s denselben bisher
nicht boten, dem gelehrten Forscher wie dem Kritiker von mannigfachem
Nutzen seyn können , indem es ihm nun mit mehr Sicherheit möglich
seyn wird, das ganze Sprachgebiet dieses Schriftstellers zu überschauen
und bis in alle einzelnen Beziehungen zu verfolgen. Aus diesen beiden
Rücksichten wird der eben so thätige als tüchtige Verfasser auf den