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Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 46,1.1853

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https://doi.org/10.11588/diglit.44159#0117
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Abu’l-Mahasin Annales.

109

S. 2 Z. 5

3 v. U.

len aus denen er geschöpft, knüpft und schliesst mit einem Ver-
zeichnisse der übrigen von Abul Mahasin verfassten Werke. In allen
diesen für die Literargeschichte der Araber wichtigen Notizen be-
währt sich der Herausgeber nicht nur als fleissiger und gewissen-
hafter Sammler, sondern auch als gesunder Kritiker, verdient daher
jetzt schon den Dank der Orientalisten und wird sich auch den der
Historiker erwerben, wenn er sein Vorhaben ausführt, diese Annalen,
welche von der ersten Expedition der Araber nach Egypten bis in
die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts der Hidjrah sich erstrecken
und von denen der bereits edirte erste Theil bis zum Untergange
der Omejjaden im Osten reicht, auch ins Lateinische zu übersetzen»
Was den vorliegenden arabischen Text betrifft, so ist er, na-
mentlich in der zweiten Hälfte ziemlich correct, im Anfänge, wo
der Herausgeber mit seinem Autor noch weniger vertraut war, be-
gegnen wir einigen Schreib- oder Druckfehlern von denen wir hier
die uns beim Durchlesen der Abschnitte, welche von Egypten unter
den Muselmännern handeln, erwähnen wollen , da der Herausgeber
selbst darum bittet, «in sie im folgenden Bande verbessern zu kön-
nen. - - - - - ■ - -
S. 3. Z. 6 v. 0. ist jx statt zu lesen.'

v. U. ist das Teschdid in brAä>.| zu streichen.
7’S. 5 Z.

statt S. 6 letzte Zeile Lppi' statt S. 9 Z. 1
U*aäaXj statt S. 13 Z. 10 v. 0. α,^ααΧαΙ statt *.aaXLc(
S. 14 Z. 2 V. U. statt a^· S. 16 Z. 10 v. U. ^äa^I
statt |^,αλο>|· S. 17 Z. 2 v. U. statt S. 18 Z. 9 v. U.
statt S. 22 Z. IG v. 0. statt^<3. S. 49 Z. 6
v. 0. ist wahrscheinlich statt zu lesen. S. 54
Z. 11 v» 0. ist gewiss die Lesart Jö vorzuziehen, und Z. 3 u. 7
v· U. Läau stall zu lesen. Diese ganze Stelle verdient, nament-
lich in unsrer Zeit in welcher die Lösung der orientalischen Frage
sehr nahe zu rücken scheint, auch in grossem Kreisen bekannt zu
werden, wir theilen sie daher in deutscher Sprache mit:
„Es wird berichtet der Chalife Omar habe einst den traditions-
kundigen Kaab nach der Beschaffenheit der Länder und dem Cha-
rakter ihrer Bewohner gefragt, worauf dieser ihm antwortete: „Gott
hat bei der Schöpfung jedem Ding das ihm Zukommende zugetheilt.
Der Verstand schlug seinen Sitz in Syrien auf, aber der Aufruhr
befand sich unter seinem Gefolge. Die Fruchtbarkeit wählte Egyp-
ten als ihre Heimat, aber alsbald folgte ihr auch Erniedrigung
(in Folge des üppigen, verweichlichten Lebens). Armuth zog sich
nach der Wüste hin, aber zur Gefährtin erhielt sie Gesundheit, der
Geiz hing sich dem Westen an und mit ihm verdorbene Sitten.
Ferner wird berichtet: Als Golt die Menschen erschuf, hielt er auch
zehn Eigenschaften für sie bereit: Glauben, Demuth, Tapferkeit,
Aufruhr, Hochmuth, Heuchelei, Reichthum, Armuth, Erniedrigung und
 
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