• A. S. K. Hashmi, A. Schuster,
F. Rominger, Angew. Chem. 2009,
121, 8396-8398; Angew. Chem.
Int. Ed. 2009, 48, 8247-8249
• A. S. K. Hashmi, Chem. Rev. 2007,
107, 3180-3211
Sonstiges
■ Mitglied des Editorial Board der
Zeitschrift „Gold Bulletin" (London, UK)
■ Preis der Dr. Otto Rohm Gedachtnis-
stiftung (1998)
• Karl-Ziegler-Stipendium (2001)
• ORCHEM-Preis fur Naturwissen-
schaftler (2002)
• Hector Forschungspreis (2010)
Unterschriftenmappen, Praktikums-Seminar, Erasmus-Studenten,
Babyrassel - Wie eine vollig aus dem Gleichgewicht geratene
„Work-Life-Balance“ trotzdem Spafi machen kann
Warum schlagt man die Laufbahn eines Hochschul-
lehrers ein und welche Vorstellungen hat man vom
Arbeitsalltag eines Professors? Wahrend des eigenen
Studiums gewinnt man hier nur punktuelle und
schemenhafte Einblicke.
Aufgrund sehr guter Studienleistungen eroffnete sich
mir dann dieser Karriereweg. Ich hatte eigentlich nie
daran gedacht; dass mir dies moglich sein wrirde, wurde
mir erst klar, als mich nach bestandener Doktorpriifung
meine Studienkollegin Annette fragte:
..Stephen, Dir ist schon klar, dass Du als erster aus unse-
rem Semester promoviert wurdest?" Wahrend meines
Postdoc-Aufenthaltes konnte ich dann tiefer iiber diese
Option nachdenken und entschloss mich dann, ent-
sprechende Bewerbungen auf den Weg zu bringen.
Ergebnis war letztendlich eine wissenschaftliche Odys-
see mit den Stationen FU Berlin, Universitat Frankfurt,
Universitat Wien, University of Tasmania, Universitat
Marburg und Universitat Stuttgart, die mich an die
Ruperto Carola brachte. Unter dem noch frischen Ein-
druck dieser vielen Ortswechsel war die erste Reaktion
meiner Frau auf die Mitteilung, dass ich den Ruf nach
Heidelberg anzunehmen gedenke, die Frage: „Und wo-
hin geht es als nachstes?" Mein erster Kontakt mit der
Universitat Heidelberg lag da schon 20 Jahre zuriick,
wahrend meiner Doktorarbeit an der LMU Munchen
wurden Proben in Heidelberg vermessen - kurioser-
weise in der Gruppe des Professors, dessen Nachfolge
ich nun angetreten habe und durch den Techniker, der
heute wertvolles Mitglied meiner eigenen Gruppe ist.
Jetzt bin ich „schon“ seit iiber vier Jahren hier, und ich
fiihle mich sehr wohl. Dies fangt bei den hervorragen-
den Studenten sowie den ausgezeichneten wissen-
schaftlichen Moglichkeiten an, und erstreckt sich bis
zu den historisch-schonen Aspekten unserer Universi-
tat, zum Beispiel die Alte Aula, die ich wirklich ins Herz
geschlossen habe. Mittlerweile bin ich Dekan meiner
Fakultat, und auch hier muss ich sagen, aufgrund der
sehr engagierten Kollegen und der exzellenten Ver-
waltung der Fakultat, fallt der Arbeitsaufwand langst
nicht so hoch aus, wie ich es aufgrund von verschie-
densten dramatischen Schilderungen diverser Dekane
an meinen vorherigen Wirkorten befiirchtet hatte.
Das ist auch gut so, weil ich neben der inneruniver-
sitaren Selbstverwaltung und der Lehre auch in der
Forschung weiter hochaktiv bleiben will. Dies schulde
ich nicht nur meinen sehr engagierten Mitarbeitern, es
gehort auch zu meinem Selbstverstandnis als Professor.
Bei einer Gruppengrofie von bis zu 35 Mitarbeitern auch
eine zeitlich anspruchsvolle Tatigkeit. Dazu kommt
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F. Rominger, Angew. Chem. 2009,
121, 8396-8398; Angew. Chem.
Int. Ed. 2009, 48, 8247-8249
• A. S. K. Hashmi, Chem. Rev. 2007,
107, 3180-3211
Sonstiges
■ Mitglied des Editorial Board der
Zeitschrift „Gold Bulletin" (London, UK)
■ Preis der Dr. Otto Rohm Gedachtnis-
stiftung (1998)
• Karl-Ziegler-Stipendium (2001)
• ORCHEM-Preis fur Naturwissen-
schaftler (2002)
• Hector Forschungspreis (2010)
Unterschriftenmappen, Praktikums-Seminar, Erasmus-Studenten,
Babyrassel - Wie eine vollig aus dem Gleichgewicht geratene
„Work-Life-Balance“ trotzdem Spafi machen kann
Warum schlagt man die Laufbahn eines Hochschul-
lehrers ein und welche Vorstellungen hat man vom
Arbeitsalltag eines Professors? Wahrend des eigenen
Studiums gewinnt man hier nur punktuelle und
schemenhafte Einblicke.
Aufgrund sehr guter Studienleistungen eroffnete sich
mir dann dieser Karriereweg. Ich hatte eigentlich nie
daran gedacht; dass mir dies moglich sein wrirde, wurde
mir erst klar, als mich nach bestandener Doktorpriifung
meine Studienkollegin Annette fragte:
..Stephen, Dir ist schon klar, dass Du als erster aus unse-
rem Semester promoviert wurdest?" Wahrend meines
Postdoc-Aufenthaltes konnte ich dann tiefer iiber diese
Option nachdenken und entschloss mich dann, ent-
sprechende Bewerbungen auf den Weg zu bringen.
Ergebnis war letztendlich eine wissenschaftliche Odys-
see mit den Stationen FU Berlin, Universitat Frankfurt,
Universitat Wien, University of Tasmania, Universitat
Marburg und Universitat Stuttgart, die mich an die
Ruperto Carola brachte. Unter dem noch frischen Ein-
druck dieser vielen Ortswechsel war die erste Reaktion
meiner Frau auf die Mitteilung, dass ich den Ruf nach
Heidelberg anzunehmen gedenke, die Frage: „Und wo-
hin geht es als nachstes?" Mein erster Kontakt mit der
Universitat Heidelberg lag da schon 20 Jahre zuriick,
wahrend meiner Doktorarbeit an der LMU Munchen
wurden Proben in Heidelberg vermessen - kurioser-
weise in der Gruppe des Professors, dessen Nachfolge
ich nun angetreten habe und durch den Techniker, der
heute wertvolles Mitglied meiner eigenen Gruppe ist.
Jetzt bin ich „schon“ seit iiber vier Jahren hier, und ich
fiihle mich sehr wohl. Dies fangt bei den hervorragen-
den Studenten sowie den ausgezeichneten wissen-
schaftlichen Moglichkeiten an, und erstreckt sich bis
zu den historisch-schonen Aspekten unserer Universi-
tat, zum Beispiel die Alte Aula, die ich wirklich ins Herz
geschlossen habe. Mittlerweile bin ich Dekan meiner
Fakultat, und auch hier muss ich sagen, aufgrund der
sehr engagierten Kollegen und der exzellenten Ver-
waltung der Fakultat, fallt der Arbeitsaufwand langst
nicht so hoch aus, wie ich es aufgrund von verschie-
densten dramatischen Schilderungen diverser Dekane
an meinen vorherigen Wirkorten befiirchtet hatte.
Das ist auch gut so, weil ich neben der inneruniver-
sitaren Selbstverwaltung und der Lehre auch in der
Forschung weiter hochaktiv bleiben will. Dies schulde
ich nicht nur meinen sehr engagierten Mitarbeitern, es
gehort auch zu meinem Selbstverstandnis als Professor.
Bei einer Gruppengrofie von bis zu 35 Mitarbeitern auch
eine zeitlich anspruchsvolle Tatigkeit. Dazu kommt
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