Vcrwcli'unZsurlheil vor Zr>. Proviuziol-
polizci-Strofqcricht eröjfuet wurde. Dic
Geusd'arincric wou hier uud Großkarbcn
war auwcscnd uud uach der Publicatiou
wurdc sogleich zur. Verhaftuug vorqc-
schritteu uud säinnttliche AuZcklaZten.qiugeii
nnter zahlreicher Gcusd'ariucric-C6cortc
uach Gießcn, wo am 6. d. M. die Sache
zur Vcrhandlnng und Aburtheilung ge-
koiuiucn ist.
Berlin, 6. Juli. Der König ist schon
seit Laugem iu gäuzliche Bewußtlosigkeit
versunkcu uud nicht uichr iin L>tande, die
Königiu uud seinc uächstc Um.gcbung zu
erkenncii. — Das. Hofinarschall-Aiiit macht
heute bekauiit, daß dic köuiglichcii Näunic
iin ucuen Oraugeriegebäudc bci Saussouci
von iiiorgcn ab.bi'S auf Weiteres . für das
Publicuin gcschloffeu sind.
Berlin, 6. Juli. Das. Coiiluiaudo
dcs 7. Ariiice-Corps, wclches.bisher dcni
Fürstcn zu Hohcnzollcrii anvertraut war,
ist jetzt desiuitiv dcni Gcneral^Lrcutenaiit
Herwarth v. Bitterfeld nbcrtrageu wor-
dcu., Cs gcht. darans hervor, daß der
Fürst an dcr Spitze des Staatsuiillistcriuuis
vcrbleiben wird.
Berlin, 6. Inli. Ueber dic Frage,
ob bei der Zusaulnicukunft in Baden-
Baden Protokollc ' aufgenouiuien oder
schriftliche Abkoinnicii zwischcn dcn ver-
sainnielten Fürsteu gctroffen sind, crfährt
die . „Elberf. Z.", . daß dcr König vou
Sachseu, auf Ersucheu sciucr.Verb'ünbetcu,
zwci Protokolle rcdl'gi'rt hat, die vou
säninitlichen anwcsciiden Herrschern untcr-
schricbeu woi'dcn siud.
Wien, 5. Iuli. Auch der T'riester
Baiikicr Ncvoltella soll uächsteus sciucr
Haft eiitlasseii werdcn. Die Sachc des
Dircctors dcr Cbedl'taustalt, Richter, soll
sich aber schwieriger gestalten.
Wien- Mit Bestiniiiitheit 'wird dein
„W. A." vcrsichert, daß 'Oestcrrcich durch
seincn Gesaiidten, dcu Frhrn. v. Bach,
der päpstlichen Curie dringcnd angerathcn
hat, dein Bcispicle Negpels zu folgcn und
dnrch Erthcilung eiiicr Verfassuug den
Sturm zu beschwören, der voin Süden
der Halbinsel aus dcu Kircheustaat zu
überzicheu droh.t. , Die päpstliche Regie-
rung soll Wi'llens sein, dieseni Nathc zu
solgen.
Triest, 29. Iuiii. Von einein Augcn-
zeugen erfährt niaii, wic unbezwinglich
nnsere Negieruilg ihrc Stellung ini
F e st u n g s-V i cr e ck gcinacht hat.
Peschiera erkauntc er uicht wiedcr. In
Verona wird uutcr dcr Leitung von vier-
zchn Gciiie-Offizicrcii und mit Beihülfe
eines. ganzen Gcniereginients rastlos an
der. Vervöllständigung des Bcfestigungs-^
spsteins gearbcitct; die sechs Kanouenboote
auf dcm Gärda-See sind ausgczeichiiete
Kricgs-Fahrzcuge. Jn Vcucdig wird
Alles nachgcholt, was man in den frühcren
sriedlichcn Zcilcn uud iui Vertraucn auf
die cigcuc lopale uud gcinäßigte Politik.
vcrsäuint yatte.
F r a n k r e i ch.
PariS, 5. Iuli. Hcrr Grandguillot
selbst schildert heute ini „Constitutioniicl"
das Leichcnbtgängiiiß des Prinzcn Ieroine
und den Eiudruck diescr Traucrfeier auf
die ganzc Bcvölkcrung. „Nur dcr Par-
teigcist allkiu — sagt er — kann die
hohe Bedcutung dicscs Volkszndrangs,
dicser Hochachtung, diescr Begcisteruug,
dieser fronimen Huldigung verkenncu. Alle
Jcue aber, die sich uicht durch poll'tischen
Groll verblcudcn laffeu, inüffeii darin dgs
uuvcrkeuiibare Auzeichen eiuer großen so-
cialcu Stärke sehen, und wcnu es gute
Bürger sind, so werdcn sie sich über kurz
oder laug schaaren uin eiuc Dpnastie, die
init Fraukreich sich deriiiaßeu verkörperlc,
däß die Freudcn und dic.Trauer ihrcr
Fainill'e, Frcude und Trauer werden. für
die ganze Nation..." Nach ciuer Bcschrci-
bung dcs 'Cort'cgcs uud deu rcligiose'n
Zcrcnionicn in der Iuvalidenkirche schlicßt
Hr. Grandguillot folgciidcrinaßcn: „Wäh-
rend inau dic lctzten Gcbetc rrcitirte, sah
niau plötzlich durch dcn düuiicu Florschleier,
welchcr dic. eigcutliche Kirche von deni
Donie schi'cd, wo Napoleou I. ruht, die
Ll'chter des in die Grnft hinabsteigciibcu
Clcrus. Gleichzcitig erklangcu kirchliche
Trostlieder aus der Tiefe des köuiglichcu
Grabes. Dics wär in der That das
doppclte Spinbol jcnes kaiserlichen Ge-
schlcchts, welches eiues Tagcs nur crlag,
uni höher wicder zu erstcheu, und wclchcs
vor 20 Iahrcn, auf deni Grabe scines
unsterblicheu Chefs, selbst polikisch wieder
crstaud."
Paris. Die Polizcibehördc von Pa-
ris hat cinciii französischen Verleger ver-
boten, eine Medaille von Garibaldi auü-
zugcben. — Neaprl soll eingewilligt haben,/
Sicilicn au Piemoiit abzutretcu. ,(So
wciiigsttns wird der „Deutschen Zeitung"
uutcrin 6. telegraphirt.
Paris, 5. Iuli. Der Miuister dcs
Juiicrn enipsichlt den Präfcc.tcii Strenge
gcgcii dic Schniutzlitcratur ves Feuilletons.
Das betreffeude Nundfchreiben schließt mit
deu Wortcn: „Ich lenke, Hcrr Präfect,
Ihre wachsainste Ausiiierksamkeit äuf dic-
seu Pünkt; gegcn die politischen Blätter
liefern das Dccret von 1852, gegen die
andern Gcsetze über die Austheiluug iiud
die Colportage dcr Drucksachcu alle uöthi-
gen Miltcl zu eincm wirksaineu Eiuschrci-.
ten. Uebrr'geuü wird für die Blätter,.
welche das Gefühl ihrcr Würde, ihrer
Verpflichtungcli gegeu die öffentliche Ehr-
barkeit habcn, eine bloßc Anzeige genngen,
desscu bin i'ch geiyiß. Was diejenigen be-
trifft, wcnn cs deren gibt, die aus Liebc
zu cinein leichteren Gewinn odcr aus Un-
fähigkeit, sich zu erhtchen, b.ei solchen Ver-
öffeiltlichuligeu beharren sollten, so inachen
Sic gegeu diese von aller adminisirativen
Dtreuge Gcbrauch, und wenn es nöthig
ist.-, crinnern- Sie Sich daran, daß es
Strafgesctzc zum Schutzc der öffeutlichcn
Sittlichkeit gibt, uud'übergeben Sie die-
selben kraft dicser Gesctze der Iustiz der
Gerichte. Geiieyniigen Sie u. s. w. B i l-
l a u l t."
C n g l a n
London, 6. Iuli. Stuart fragte l'm
Obekhau>e, ob Euglaud gegeu ein ctwai-
gcs Doinbarvement Ncapcls Vorsorge gc'-
trosscn, worauf Nussell crwiderte, Lord
Elliot habe deßhalb freuudschaftliche Vor-
stelluugcu gesiiacht. Sonst scheute aber
Englaud fede Eiittnischuug. Die Nachricht
von dcr Bcsetzung des Forts Castcllamare
dnrch Eugländer war erlogen.
London, 7. Jnli. Eine Pariser De-
pcschc der „Times" bestätigt, daß Gari--
baldi gegen Messina marschirt.
London, 7. Iuli. Palmerston's
Nesolutiouen (s. Nr. 158 d. Bl.) in
Dctreff des O b erha u s.c ouflicte 6 sind
mit ungehcurer Maforitäc angcnommen.
S p a ii i e n
MadriV, 5. Iuli, 6 Uhr Abends.
Iu Gibraltar sinv 1594 Kistcn mit
marokkan. Gelde gngekommen.
P o r t « g a l
Lissabon, 5. Iuli. Das Miilisterium
ist uuler dcm Vorsitze deo Marquis von
Loule gebildet, welches Vas Portefcuille
vcs Iuueru liberuvmmcu hat. Hcrr
Miraes, Iusti'z: Avila, Finanzcn und
Ausivärtiges:, Garcia, Kricg; Ceuto,
Mariue; Horta, Staatsbautcu.
S ch w e i z.
Bern, 4. Juli. Die hcntige Sitzung
dcs StäuVerathS war eiue der betrübtcsten
l'm parlamelitarischen Leben dcr Schweiz:
cs kam dcr Gcschäftsbcrichr dcs Bundes-
raths zur Behaudlung, vorerst das poli-
tische.Departcment, bei veffen GcschäftS-
führung sich die Commission verpflichtet
glaubte, die mitgetheilte tadclnde Bemcr-
kung über eine Unterredung Stämpfli's
mit dem österreichischeu Gesandten von
Menßhengeu ausnehmcn zu niüssen, ohne
jedoch eiucu Antrag zu stellen. Diese Uii-
tcrrcdnng faud am 29. Ian. v. I. statt
und betrgf die HaltuNg der Schweiz iui
Falle des Ausbruchs eiues Krieges in
Italicn. Herr Stämpfli erklärte nach
Privatbesprechungen mit den Mitglicdern
des Bundesraths, dieser. würde zum Schutz
de.r Neutralität nnd des Schweizergebiets
150,000 Mann anfstcllen, Nordsavopen
besctzen nnd es bis zu definitivcm Frre-
dcnsschluß besctzt halten, da man Frank-
reich.die Absicht zutraue, diescs^Land zu
anncriren. Diese Erklärung fand nuii die
Me.hrheit der Commissiou zu weit gehend
polizci-Strofqcricht eröjfuet wurde. Dic
Geusd'arincric wou hier uud Großkarbcn
war auwcscnd uud uach der Publicatiou
wurdc sogleich zur. Verhaftuug vorqc-
schritteu uud säinnttliche AuZcklaZten.qiugeii
nnter zahlreicher Gcusd'ariucric-C6cortc
uach Gießcn, wo am 6. d. M. die Sache
zur Vcrhandlnng und Aburtheilung ge-
koiuiucn ist.
Berlin, 6. Juli. Der König ist schon
seit Laugem iu gäuzliche Bewußtlosigkeit
versunkcu uud nicht uichr iin L>tande, die
Königiu uud seinc uächstc Um.gcbung zu
erkenncii. — Das. Hofinarschall-Aiiit macht
heute bekauiit, daß dic köuiglichcii Näunic
iin ucuen Oraugeriegebäudc bci Saussouci
von iiiorgcn ab.bi'S auf Weiteres . für das
Publicuin gcschloffeu sind.
Berlin, 6. Juli. Das. Coiiluiaudo
dcs 7. Ariiice-Corps, wclches.bisher dcni
Fürstcn zu Hohcnzollcrii anvertraut war,
ist jetzt desiuitiv dcni Gcneral^Lrcutenaiit
Herwarth v. Bitterfeld nbcrtrageu wor-
dcu., Cs gcht. darans hervor, daß der
Fürst an dcr Spitze des Staatsuiillistcriuuis
vcrbleiben wird.
Berlin, 6. Inli. Ueber dic Frage,
ob bei der Zusaulnicukunft in Baden-
Baden Protokollc ' aufgenouiuien oder
schriftliche Abkoinnicii zwischcn dcn ver-
sainnielten Fürsteu gctroffen sind, crfährt
die . „Elberf. Z.", . daß dcr König vou
Sachseu, auf Ersucheu sciucr.Verb'ünbetcu,
zwci Protokolle rcdl'gi'rt hat, die vou
säninitlichen anwcsciiden Herrschern untcr-
schricbeu woi'dcn siud.
Wien, 5. Iuli. Auch der T'riester
Baiikicr Ncvoltella soll uächsteus sciucr
Haft eiitlasseii werdcn. Die Sachc des
Dircctors dcr Cbedl'taustalt, Richter, soll
sich aber schwieriger gestalten.
Wien- Mit Bestiniiiitheit 'wird dein
„W. A." vcrsichert, daß 'Oestcrrcich durch
seincn Gesaiidten, dcu Frhrn. v. Bach,
der päpstlichen Curie dringcnd angerathcn
hat, dein Bcispicle Negpels zu folgcn und
dnrch Erthcilung eiiicr Verfassuug den
Sturm zu beschwören, der voin Süden
der Halbinsel aus dcu Kircheustaat zu
überzicheu droh.t. , Die päpstliche Regie-
rung soll Wi'llens sein, dieseni Nathc zu
solgen.
Triest, 29. Iuiii. Von einein Augcn-
zeugen erfährt niaii, wic unbezwinglich
nnsere Negieruilg ihrc Stellung ini
F e st u n g s-V i cr e ck gcinacht hat.
Peschiera erkauntc er uicht wiedcr. In
Verona wird uutcr dcr Leitung von vier-
zchn Gciiie-Offizicrcii und mit Beihülfe
eines. ganzen Gcniereginients rastlos an
der. Vervöllständigung des Bcfestigungs-^
spsteins gearbcitct; die sechs Kanouenboote
auf dcm Gärda-See sind ausgczeichiiete
Kricgs-Fahrzcuge. Jn Vcucdig wird
Alles nachgcholt, was man in den frühcren
sriedlichcn Zcilcn uud iui Vertraucn auf
die cigcuc lopale uud gcinäßigte Politik.
vcrsäuint yatte.
F r a n k r e i ch.
PariS, 5. Iuli. Hcrr Grandguillot
selbst schildert heute ini „Constitutioniicl"
das Leichcnbtgängiiiß des Prinzcn Ieroine
und den Eiudruck diescr Traucrfeier auf
die ganzc Bcvölkcrung. „Nur dcr Par-
teigcist allkiu — sagt er — kann die
hohe Bedcutung dicscs Volkszndrangs,
dicser Hochachtung, diescr Begcisteruug,
dieser fronimen Huldigung verkenncu. Alle
Jcue aber, die sich uicht durch poll'tischen
Groll verblcudcn laffeu, inüffeii darin dgs
uuvcrkeuiibare Auzeichen eiuer großen so-
cialcu Stärke sehen, und wcnu es gute
Bürger sind, so werdcn sie sich über kurz
oder laug schaaren uin eiuc Dpnastie, die
init Fraukreich sich deriiiaßeu verkörperlc,
däß die Freudcn und dic.Trauer ihrcr
Fainill'e, Frcude und Trauer werden. für
die ganze Nation..." Nach ciuer Bcschrci-
bung dcs 'Cort'cgcs uud deu rcligiose'n
Zcrcnionicn in der Iuvalidenkirche schlicßt
Hr. Grandguillot folgciidcrinaßcn: „Wäh-
rend inau dic lctzten Gcbetc rrcitirte, sah
niau plötzlich durch dcn düuiicu Florschleier,
welchcr dic. eigcutliche Kirche von deni
Donie schi'cd, wo Napoleou I. ruht, die
Ll'chter des in die Grnft hinabsteigciibcu
Clcrus. Gleichzcitig erklangcu kirchliche
Trostlieder aus der Tiefe des köuiglichcu
Grabes. Dics wär in der That das
doppclte Spinbol jcnes kaiserlichen Ge-
schlcchts, welches eiues Tagcs nur crlag,
uni höher wicder zu erstcheu, und wclchcs
vor 20 Iahrcn, auf deni Grabe scines
unsterblicheu Chefs, selbst polikisch wieder
crstaud."
Paris. Die Polizcibehördc von Pa-
ris hat cinciii französischen Verleger ver-
boten, eine Medaille von Garibaldi auü-
zugcben. — Neaprl soll eingewilligt haben,/
Sicilicn au Piemoiit abzutretcu. ,(So
wciiigsttns wird der „Deutschen Zeitung"
uutcrin 6. telegraphirt.
Paris, 5. Iuli. Der Miuister dcs
Juiicrn enipsichlt den Präfcc.tcii Strenge
gcgcii dic Schniutzlitcratur ves Feuilletons.
Das betreffeude Nundfchreiben schließt mit
deu Wortcn: „Ich lenke, Hcrr Präfect,
Ihre wachsainste Ausiiierksamkeit äuf dic-
seu Pünkt; gegcn die politischen Blätter
liefern das Dccret von 1852, gegen die
andern Gcsetze über die Austheiluug iiud
die Colportage dcr Drucksachcu alle uöthi-
gen Miltcl zu eincm wirksaineu Eiuschrci-.
ten. Uebrr'geuü wird für die Blätter,.
welche das Gefühl ihrcr Würde, ihrer
Verpflichtungcli gegeu die öffentliche Ehr-
barkeit habcn, eine bloßc Anzeige genngen,
desscu bin i'ch geiyiß. Was diejenigen be-
trifft, wcnn cs deren gibt, die aus Liebc
zu cinein leichteren Gewinn odcr aus Un-
fähigkeit, sich zu erhtchen, b.ei solchen Ver-
öffeiltlichuligeu beharren sollten, so inachen
Sic gegeu diese von aller adminisirativen
Dtreuge Gcbrauch, und wenn es nöthig
ist.-, crinnern- Sie Sich daran, daß es
Strafgesctzc zum Schutzc der öffeutlichcn
Sittlichkeit gibt, uud'übergeben Sie die-
selben kraft dicser Gesctze der Iustiz der
Gerichte. Geiieyniigen Sie u. s. w. B i l-
l a u l t."
C n g l a n
London, 6. Iuli. Stuart fragte l'm
Obekhau>e, ob Euglaud gegeu ein ctwai-
gcs Doinbarvement Ncapcls Vorsorge gc'-
trosscn, worauf Nussell crwiderte, Lord
Elliot habe deßhalb freuudschaftliche Vor-
stelluugcu gesiiacht. Sonst scheute aber
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dnrch Eugländer war erlogen.
London, 7. Jnli. Eine Pariser De-
pcschc der „Times" bestätigt, daß Gari--
baldi gegen Messina marschirt.
London, 7. Iuli. Palmerston's
Nesolutiouen (s. Nr. 158 d. Bl.) in
Dctreff des O b erha u s.c ouflicte 6 sind
mit ungehcurer Maforitäc angcnommen.
S p a ii i e n
MadriV, 5. Iuli, 6 Uhr Abends.
Iu Gibraltar sinv 1594 Kistcn mit
marokkan. Gelde gngekommen.
P o r t « g a l
Lissabon, 5. Iuli. Das Miilisterium
ist uuler dcm Vorsitze deo Marquis von
Loule gebildet, welches Vas Portefcuille
vcs Iuueru liberuvmmcu hat. Hcrr
Miraes, Iusti'z: Avila, Finanzcn und
Ausivärtiges:, Garcia, Kricg; Ceuto,
Mariue; Horta, Staatsbautcu.
S ch w e i z.
Bern, 4. Juli. Die hcntige Sitzung
dcs StäuVerathS war eiue der betrübtcsten
l'm parlamelitarischen Leben dcr Schweiz:
cs kam dcr Gcschäftsbcrichr dcs Bundes-
raths zur Behaudlung, vorerst das poli-
tische.Departcment, bei veffen GcschäftS-
führung sich die Commission verpflichtet
glaubte, die mitgetheilte tadclnde Bemcr-
kung über eine Unterredung Stämpfli's
mit dem österreichischeu Gesandten von
Menßhengeu ausnehmcn zu niüssen, ohne
jedoch eiucu Antrag zu stellen. Diese Uii-
tcrrcdnng faud am 29. Ian. v. I. statt
und betrgf die HaltuNg der Schweiz iui
Falle des Ausbruchs eiues Krieges in
Italicn. Herr Stämpfli erklärte nach
Privatbesprechungen mit den Mitglicdern
des Bundesraths, dieser. würde zum Schutz
de.r Neutralität nnd des Schweizergebiets
150,000 Mann anfstcllen, Nordsavopen
besctzen nnd es bis zu definitivcm Frre-
dcnsschluß besctzt halten, da man Frank-
reich.die Absicht zutraue, diescs^Land zu
anncriren. Diese Erklärung fand nuii die
Me.hrheit der Commissiou zu weit gehend