DOI Kapitel:
März
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2820#0295
Kampfe voran. Wie wkll nun Rußland di'e.
sen Fanakismus in'cderkSmpfen? Und noch hat
Warschau nicht oirect am Kampfe Theil ge.
nommen.
Warfchau, 24. März. Nach der Pan'ser
„France" wird in Folge eines am 22. ,'n
Warschau abgehaltenen Kriegsrathes der Ope-
rationsplan der Ruffen, welcher ihnen zum
Siege über Langiewicz verholfen, wieder ab-
geändert w.rden. Es sollen etwa 8000 Mann
in der Nähe dcr galizischen Grenze concentrirt
bleiben, die übrigen StreitkrSfte aber zur Ver«
folgung der in einzelnen Banden aufgelvsten
Jnsurgcnten sich in mobile Corps von höch-
stens 1200 Mann mit je drei gezogenen Ka-
nonen theilen.
Lemberg, 25. März. DaS Znsurgenten-
corps Czechowski's ist aufgelöst.— Zahlreiche
russische Truppencorps rücken jetzt in Polen
ein. — Langiewicz ist nach Gratz gebracht
worden, wo er internirt ist.
Warschau, 26. März. Eine von Lelewel
befehligle 500 Mann starkc Znsurgentenschaar
wurde vorgestcrn bei Krosnobrod, in dem Gou-
verncment Lublin, südlich von Zamvsk rrreicht
und geschlagen. Der Verlust der AufstSndi-
schen 'beläuft sich auf 200 Todte, unter denen
sich auch Lelewel befinden soll. Von den Trup-
pen wurde eine Kanone erbeutet. —Die Schaar
Czieskowski's wurde von den Truppen bei
Kuznica geschlagen; die AufstSndischen hatten
einen Verlust von 120 Todten. Am 24. wurde
die Schaar Lewandowski's ber' Stoczck, in dem
Gvuvernement Lublin, südlich von Siedlce,
init einem Verluste von lOO Todten zersprengt;
Lewandowski wurde verwuudet und gefangen
genommen.
Reueste Nachrtchten
Frankfurt, 27. März. Wie die „Postztg.",
so ereifcri sich auch Karl Blind in London
gegcn die Feier der Reichsverfaffung, die er
für eine Feier des Verkündigungstages einer
poliiischen Todtgeburt hält.
Wien, 27. März. Wie man der Kln.HZ.
von hier schreibt, will die französifche Regie»
rung die vollkommene Unabhängigkeit
Polens mitdem HerzogvonLcuchtcn-
bcrg alS souverSnem König. Sie hal diefes
neue Programm dcn Botschaftcrn der Groß»
mächte in Paris bereits augedeutet.
Vermischte Nachrichten.
Würzburg. Ss curfirin salsche Guldrnstücke nas-
sanisch,» uad d-y-rtschen G-präg-S, -rst-rc m!l d-r Zahr-«-
,ahl 1839, l-hl-r- mlt j-n-r v°n 184t; di-s- Mnnj-n
b-st-h-n au« zur H-lsle mit Bl-t v-rmischi-m Zinn- und
find dt-s-lb-n durch Guß tn Tormkn, ju t-r-n H-rst,llung
ein ächt-s Münjstück ais Modell g-dt-nt hat, g-s-rltgt.
AuS Baden. Etne am Ig.d. tn Aglast-rhaus-n
st-tlg-hablc Vrrsammlung von Milglird-rn und Freundkn
d,s Naltonalo-t,tni b-schloß, dem pr-ußischin Abg-ordn-l-n.
hause wegrn dkr uncimüdlichrn Vcrthridtgung d-r Vrrfas«
sung, wrgrn d-r b-währt-u drutschen Grsmnung An-rk-n-
nung und D-nl auszusprrchkn. — Wt- »te Frb. Z. »rr<
ntmurt, bcgtbt fich nächster Tage cine Drputatton d-s
Eis-nbahncomitc'S von Eolmar »ach KarlSruhc, um bri
t-n Vorständcn drr großh. Mtntst-rtrn jur brschlrunigtrn
B-sördrrung drr Etsrnbahn «on Brctsach übrr Frriburg
nach drm Schwaijwalde im Anschluß an dt- jrusrit» pro<
jecttete Bah» vom Rh-In durch dte Vog-s-n Schrttte zn
thun. Dte franjöfische R-gt-rung soll d«m Proj-cte günsttg
gesttmmt setu und dtc Zufich-rung gegeben haben, dajselbe
unterslühkn zu wollrn, sobald dtr Fortsrtzung der Bahn tn
Badcn grfichert s-t. — Nach -tn-r Verorduung deS Mini-
st-rtomS d-S Jnnern findct zur Erl-tcht-rung deS Retse-
verkehrS da» Vtfiren von R-tsepäfi-n, wenn -i »on d-n
R-is,nd-n nicht selbst »erlangt wird, tn der Folge ntcht
mehr statt. Jedoch bletben dtc Blsataren der Paffe von
Rctsenden, welche aus d-m Znnern FiankretchS lommen,
vorerst noch tn Krast. Fcrner wurde b-sttmmt, daß Dicnst»
botrn, Arbeiter und E-w-rbSg-hülsen zum Aus-Nthalt-
außer threr H-tmathgrm-iud-Paßbücher erhaltru sollen,
dtr btsherigen Wander», Paß < und Dt-ustbücher lönnen
bi» zvm Ablaus thrrr Gültigkeit noch b-nützt werden. —
Wie d-m «Franks. Z." au» Badrn grschrtcbrn wird, ist
rine nrue PrüsungSordnung für dte evang. Psarrcandtdate»,
nach langer V-ischl-pxung dt-srs G-g-nstandcS, nun -b-n-
salls tn naher Zukunst zu -rwart-n. Das b-tr-ff-nde Gc<
s-tz tst b-rettS -ntworf-n und wtrd g-g-nwärttg nur noch
-tn-r Vorprüfung durch dte th-ologtsche Facultät und di-
Dtr-ctton deS Pr-dtg-rsemtuarS tn H-tdclb-rg untrrzogeo,
um sodann von drn betrrffcnden Factoren dcr Schlußbc-
rathung uutrrworfeu zu werden.
8 Mannfieim, 27. März. u-b-r dcn St-nd der
Brückeobauangel-genh-tt tst -s neuerdtng« ganz sttlle bkt
uns geworden. Zwar wurdc bci G-Irgenhett deS allrr»
höchst-n B-suchS auch diesrr Frage grdacht und man -rhtelt
von S-it-n d-s R-g-nt-n dte Vrrsichrrung, daß das Zn-
t-rcffr unsercr Stadt jedensalls in.g-bühr-nd-r W-ts- be«
rückfichtigt werden solle, allein -S handrlt fich hi-r anch um
DaS, was die bayertsche Regtrrung zu beschltrßrn sir gut
findct. Für dte ht-figc Einwohn-rschaft war der setlhert ge
Stand d-r Brückenfrage -in beständtgcr Zankapfcl, tndcm
tn B-treff drr Bahnhofanlage, d-r Bahnrtchtung und des
Ort-S der U-berbrückuug Z-der nur für DaS sttmmtc, waS
für setn -ig-n-s Jnt-rrffc am ovrthetlhast-ste» zu werden
versprach, so daß -tnsi -!n wltztg-r Kopf die B-m-rkung
machte: „Zedrr Wtrth bekommt clnen Bahnhof neben srin
Hau« grbaut." Unsere Pesfimtstcn mcinen sogar, aus dcm
brabfichtigtcn Bau werde zulctzt gar nlcht»; unter allen
Umstände» ab<r dürftc noch vicl Waffcr dcn Rhetn htnab»
fltrßcn, rh< man von Mannhrtm nach LlldwtgShasen per
Etseubahn fahren kanu.
Bruchsal, 24. März. (Schwurgrrtcht.) H-llte worde
drr 21jährige Maurcr Joseph Kltpsrl vou Brurru, welcher
am 8. Zanuar d. Z. s-tue G-It-bte, Kathartna Buch» von
Mtch-lbach, Dtenstmagd in Baden, aus dem OoS<Dammc
nächst der Ltchtcnthaler All-e, durch -tncu Schuß tn daS
Geficht so vrrwundete, daß dt-selbc nach 9 Tagcn starb,
w-g,n Mord« zu 18 Jahren ZuchthauSstraso vrrurthrtlt.
Dcr Angrklagte wllrde aus Vrrlaugrn soglitch ta dte Straf»
anstalt abgcsührt._
Mannheim, 28. März. Dt- Lagrsordnung d,s
SchwurgcrtchtS füdrte heute zur V-rhandlung d-r Anklagc
grgen Johann Dorn von Untcrabtstetnach w-g-n Fälschung
öffentllcher Urkunden und gcge» AndrcaS Fittz von Hoch<
sachsen wegrn Brthtlfc zu dt-scm B-rbr-ch-n. Dte Anklagc
b-indt- auf folgenden Thatsachen. Zohann Dorn, geborrn
zu Nrulußhrtm, dtente zu Ansang des ZahreS 1882 bri
Oekonom Zakob Schrödrr aus dem Mönchhof b-t N-urn<
h-im. Während dtrscr Zett machte er dt- B-Ianntschaft
drr tn Ncuenhcim dtenendcn Margarrtha ZctS von Unter<
adtstetnach, welchr er zu hctralh-n beabfichttgte. Er brwarb
fich zu dt-s-m Zwecke um da« Bürgrrrecht tn drr H-tmath
seinrr Braut, wurdc abcr wtederholt wrgen VrrmögrnS-
lofigkett»und Mangrls -tnes grnügenden NahrungSstandeS
von d-m dortigrn Grmetndrrath zurückgrwtcsrn. Alr rr
fich aber rrbot, -In Vrrmögen von 388 fl. nachzuwrisen,
wxrde thm dt- Ausnahmc als Bürger untcr dcr Bedtngung
zug-fich-rt, daß di,S nachzuwrtscndc Vrrmögen baar tn dtc
Grmrtndekaffc b-zahl» und von drr Grmrtnde vrrztnSltch
angclrgt werde, bts fich G-l-grnhett zum Ankauf von Ltr-
g-nschaftrn rrgrbe. Es wurdc ihm hi-rüb-r rin sörmltchrS
GrmrtndrrathSprotocoll vom 24. F-br. 1882 zugeferttgt.
Um nun dtcsc B-dingung-n erfüllen zu könncn, ersuchtc cr
srtnrn Dt-nsthcrrn, thm zur Erlangung drs Bürgcrrechts
388 fl. zu lethen, indem rr verfichcrte, daß 388 fl. b-rrtt»
bet dcm G-m-tnderath tn Unterablstrinach htntcrlegt s-ten
und dte wettern zu htntcrlegendrn 388 fl. d-m Grmetnde-
ralh nur »orzuzclgrn setrn und sogletch wieder zurückgegeben
würden. Auf Vorlagr wettcrrr salscher Urkunden nahm «un
Jakob Schrödrr kcinen Anstand, drm Angeklagte» Zohann
Dorn am 23. März ». A. 388 fl. zu üdergrben, t> drr
Erwarlung, daß Ihm da« Geld bald «t-d-r zurückgegebrn
2ak»b Schröder lteß fich nun durch -tn-weitrre
laljch- Urkunde und »erschtedene mündltche Vorspiegelangen
«c» Zohann Dorn bls zum H-rbst »ortgeu ZahreS htnhal-
t-n, «nd al» ,r fich dann wrgen Rückg-be dcs G-ld-S an
r »on Unt,rablstetnach wendcte, wurde ihm
solche »cm-tgert und da« Grld bis heute vor-nth-lt-u.
7 « "" b-ßhalb aug-klagt, dt- salsche Urkuodc
, i»r B-rübung -i°-s B-trug« tn g-<
wtunsuchttgrr Abficht g.smtg, und »on dtese, llrkunde, ,°
aa Andrrn g-s-rtigten Urkunde »om
°' ?' Etnverständntß mtl d-m llrheber drr
Falschung zu demjrlbrn Zwecke G-brauch g-macht zu habe»;
d-r M,t°°g-kl-gt- Andr.-« Frih, wrlchrn I. Dorn als
Ferttger der l-ht-n f-lsch-n Urkundr brz-tchn-te, war darauf
ht» dcr Bcthilsc zu dem V-rbrrchrn brschuldigt. D» Joh
Dorn -i» »ollständiges G-ständniß abgrlrgt hatle. b-schränkt-
stch deffen V-rlh-tdtg-r, Hr. O.'G.-Ad». vr. Parazrttt
hauptsächlich aus di- Ausführung, daß -in B-trug tn g-<
wtnnsüchttgcr Abstcht ntch« vorltcge, wctl drr Angr.
klagtc bemüht gcwesen sct., dte entlt-h-n-n 388 fl. seinrm
Dt-nsth-rrn wtedcr zu vrrschaffen, und »icht b-abslchltgt-
habe, daS <Geld zu b-halten. Von Settc» d<r StaatSbe.
hörde wurde dagegen rrlnnert, daß -tn- g-wtnnsüchttg« Ab<
ficht nach dem Sinne d-S G-setzeS ond ftüh-rru Lntschet-
dungen deS oberstcn G-rtchtShof-S schon dartn gesundrn
werren müffe, daß der Angeklagte fich überhaupt Vorlheilc
habe »erschaffcn wollea, dte -r ohne dte Fälschung ntchl
erlangt hätte, und auch wtrkltch -rlangt habe, tndem er
von dem entltehcnen Gelde etnen für thn nützltchen Gr<
brauch machte. Dte G-schworenen thetltea j-doch dte An-
schauungrn dr» VcrthetdigerS, worauf Zohaun Dor» wegen
F-rttguug salschir öjfenlltchrn Zcugutffe ohne betrigertschrn
Zw-ck zn einir KietSgefängntßstrasc »on 4 Wochen vcr-
urlhetlt wurdi. B-zügltch d-S Andreas Frttz wurde aatz
d-m Antrag f-iniS V-rth-idtgrr«, d-S Hrn. R-chtSanwaltS
Frtedmann das Ntchlschuldtg ausgesprochen und daraus
setne Frctlaffung verordnet.
Mannheim, 28. März. Maaah-tm-r Börse, Zn
Getreide wentg Kauflllst. Rüböl brt s-ster Sttmmung für
nahe Termtnc zu unvcränderten Prrtsen. Oktoder-Oel stark
offertrt. Tabak ketne w-s-ntltch- A-nd-rung, Prctse f-st b-<
hauptet. Eff-kt-n und Drvtsen frst. Umsatz mttt-lmäßig,
Wt-n-r 164«/g gkfragt, 41/, o/o M-tal. S8«/, grmacht. —
W-tzcn, hi-fig-r, -jf-cttv, fl. 12>/, k., sränk. fl. 12>/, k.,
ungar. fl. I2>/, k. Roggen, -ff., fl. 9. 24 k., p-r Aprtl
fl. 9. 38 k., Grrste, effrclio, htefige, fl. 8. 8 k., würtcm-
b-rgtsch- fl. 8. 18 6., Hasrr, -ff-ctto, fl. 3. 12 k., pr.
Aprll fl. 3. 15 k., pr. Mal fl. 3.14 0., Bohnra fl. 8«/,k.,
Lrinöl, -ff., Jnland tn Parthteen fl. 27 k., transit fl 25>/» k.,
saßw. fl. 25«/, k., Rnböl, Znland tn Parth., -ff fl. 38>/, k.,
aus Ltcfg. pcr Mat fl. 29'/, k., pr. October fl. 28>/, k.,
Oestrrr. Nattonal 76 6., ft> 7l>/, k., Bankactien 838 6.,
838 k., Bad. 4°/«Obl. 188°/,«.. 188°/,k., 3>/,»/„Stlen.
bahnschrtne 94-/« 6., 95>/, k., 3'/,»/, Rentschetn-93 «.,
94 k., LndwigShasrn-B-rbachrr Eisrnbahn-Acltrn 143 6.,
144°/, k., Mannh. Schleppschiffsahrt 183 6., I84>/, k.,
Waghäusler Zuckerfabrtk 125 6., 128 k., Würtrmberg.
dttto 58 6., 53 k., LudwigShaftner Braueret 183 8.,
184 k.
Kriefkasieu.
Unftrm Herrn .ss. in StnShctm zur Nachrtcht, daß
Antwort b-reits abgrgangen tst. Haben Ste solche noch
ntcht erhalten?
Gottesdienst in Heidelberg.
Sonntag, drn 29. März, VormlttagS 9 Uhr, predigen:
tn dcr Hrtliggrlstktrche: Hr. Stadtpfarrer Schcllenberg;
tn der Provtdenzktrche: Hr. Vtcar Röck.
NachmtttagS 2 Uhr,
tn der Provtd-nrklrch-: Hr. Stadtpfr. Herist.
Woch-ngottcsdt-nste: tn «cr St. PeterSktrch«:
Nachmtttag« 3 Uhr:
Montag: Hr. Vtcar Röck.
Dicnstag: Hr. Vtcar Röck.
Mtltwoch: Hr. Decan Ztttel.
Deutschkatholische Gemeinde.
Sonntag, dcn 29. März, früh 9 Uhr,
im Saale der Casino-Gesellschaft Gottcsdienst
durch Herrn Dr. Brugger.
Anzeigeblatt der^>eidelberger Zeitung.
Holz - Versteigerung.
Aus dem hiesigen Stadtwald wird am
Dienstag, dcn 31. d. M.,
Vormittags »on 9 bis 11 Itkr,
auf dem Rathhause dahier folgendcs durch Weg-
aushieb gewonliencL Holz öffcntlich versteigcrt:
I. 2l. „Schmeerschlag":
1 Eichstamm vou 85 Lubikfuß,
3 Klaster buchcn Scheitholz,
8V» „ „ Ktotzholz,
2'/- „ cichcn do.
12'/, „ buchen Prügelholz,
3'/« „ cichen dv.
137?SLL^
I- 27. „St. NUolausschlag":
25 Eichstämmc mit 1380 Cubikfuß,
2 Klaster buchen Klotzholz,
l'/r „ eichen di.
'L: S?
4V» „ gemischt do.
2125 Stück Wellen.
I. 32. „Riesenstein":
225 Stück Reisiabüschel von den Allcebäuinen des
Speyererhofweges.
Die Watdhütcr Kvch zu Kohlhof und Peter
Hcbert dahier sind angewiesen, das Holz auf
Vcrlangen »orzuzeigen.
Hcidelbcrg, den 26. MLrz 1863.
Der Gcmeinderath:
Sulzer. (2)
Aecord-Versteigerung.
DaS städtifche Lädchcn an der Hciliggeistkirchc
Nr. 8 soll durchgchenos revartrt und dtc Mauer
»or dem Fischweihcr des Fischers Chrtstian Müllcr
am Friescnbcrg auf 20 Fuß Länge um 43 Zoll
erhöht werben.
Beide Bauarbeiten, von welchen dic erstere zu
8 st. 44 kr. für Maurerarbeit,
4»
4
4
9
7
25
8
36 „ „ Zimmerarbcit,
36 „ „ Schreinerarbeit,
Schlofferarbett,
Glaserarbcit,
Blechnerarbctt,
Schicferdeckcrarbett,
„ „ „ Tüncherarbeit,
die lctztcre (Maurerarbeit) zu 28 fi. 14 kr. vor-
angeschlagen tst, sollen
am Mittwoch, den 1. April l. I.,
Vormtttags 11 Uhr,
auf der Gcmetnderathskanzlei in Accorv begebcn
«erden.
22
6
45
Plänc und Kostenüberschläge sind eiendaselbst
zur Einstcht aufgelegt.
Dtc Liebhabcr wcrden hierzu cingeladen.
Hetdelberg, dcn 26. März 1863.
Der Gcmeinderath.
Sulze r^_Sachs.
Fahrniß-Bersteigerung.
Dienstag dcn 7. Aprtl d. I., MorgenS
9 Uhr und Mittags 2 Uhr, werden im Hause des
Herrn 0r. Cuntz, östl. Hauptstraßc Rr. 107,
wegen Wcgzugs durch den Unterzcichneten gegen
Baarzahlung offentlich versteigert:
Einc vollstandtge Einrichtung, bestehend tn
mehrercn Sopha's mit und ohne dazu paffcnden
Stühlcn ncbst FauteuilS in Pelüsch und Damaft,
1 Schreibtisch, 1 Auszugtisch, Secretatre, Lo-
moden, Chiffomers, eckige, runde und »oale
Tische, Spiel-,, Wasch- und Nachttische, etn
Büffet, cin Bucherschrank, Stühle, Spiegel,
Bcttladen mit und ohnc Rost, Roßhaarinatrazen,
Federbctten aller Art, Wolldeckm, Vorhänge,
Vorlagcn, Kronleuchter, sowie oerschiedene an-
derc Gcgcnstände.
Am Samstag den 4. April können sämmt-
licke Fahrntffe vorher cingcsehcn werden.
Hetdclberg, 15. März 1863.
flj G. Kahßer, Amtstarator.
sen Fanakismus in'cderkSmpfen? Und noch hat
Warschau nicht oirect am Kampfe Theil ge.
nommen.
Warfchau, 24. März. Nach der Pan'ser
„France" wird in Folge eines am 22. ,'n
Warschau abgehaltenen Kriegsrathes der Ope-
rationsplan der Ruffen, welcher ihnen zum
Siege über Langiewicz verholfen, wieder ab-
geändert w.rden. Es sollen etwa 8000 Mann
in der Nähe dcr galizischen Grenze concentrirt
bleiben, die übrigen StreitkrSfte aber zur Ver«
folgung der in einzelnen Banden aufgelvsten
Jnsurgcnten sich in mobile Corps von höch-
stens 1200 Mann mit je drei gezogenen Ka-
nonen theilen.
Lemberg, 25. März. DaS Znsurgenten-
corps Czechowski's ist aufgelöst.— Zahlreiche
russische Truppencorps rücken jetzt in Polen
ein. — Langiewicz ist nach Gratz gebracht
worden, wo er internirt ist.
Warschau, 26. März. Eine von Lelewel
befehligle 500 Mann starkc Znsurgentenschaar
wurde vorgestcrn bei Krosnobrod, in dem Gou-
verncment Lublin, südlich von Zamvsk rrreicht
und geschlagen. Der Verlust der AufstSndi-
schen 'beläuft sich auf 200 Todte, unter denen
sich auch Lelewel befinden soll. Von den Trup-
pen wurde eine Kanone erbeutet. —Die Schaar
Czieskowski's wurde von den Truppen bei
Kuznica geschlagen; die AufstSndischen hatten
einen Verlust von 120 Todten. Am 24. wurde
die Schaar Lewandowski's ber' Stoczck, in dem
Gvuvernement Lublin, südlich von Siedlce,
init einem Verluste von lOO Todten zersprengt;
Lewandowski wurde verwuudet und gefangen
genommen.
Reueste Nachrtchten
Frankfurt, 27. März. Wie die „Postztg.",
so ereifcri sich auch Karl Blind in London
gegcn die Feier der Reichsverfaffung, die er
für eine Feier des Verkündigungstages einer
poliiischen Todtgeburt hält.
Wien, 27. März. Wie man der Kln.HZ.
von hier schreibt, will die französifche Regie»
rung die vollkommene Unabhängigkeit
Polens mitdem HerzogvonLcuchtcn-
bcrg alS souverSnem König. Sie hal diefes
neue Programm dcn Botschaftcrn der Groß»
mächte in Paris bereits augedeutet.
Vermischte Nachrichten.
Würzburg. Ss curfirin salsche Guldrnstücke nas-
sanisch,» uad d-y-rtschen G-präg-S, -rst-rc m!l d-r Zahr-«-
,ahl 1839, l-hl-r- mlt j-n-r v°n 184t; di-s- Mnnj-n
b-st-h-n au« zur H-lsle mit Bl-t v-rmischi-m Zinn- und
find dt-s-lb-n durch Guß tn Tormkn, ju t-r-n H-rst,llung
ein ächt-s Münjstück ais Modell g-dt-nt hat, g-s-rltgt.
AuS Baden. Etne am Ig.d. tn Aglast-rhaus-n
st-tlg-hablc Vrrsammlung von Milglird-rn und Freundkn
d,s Naltonalo-t,tni b-schloß, dem pr-ußischin Abg-ordn-l-n.
hause wegrn dkr uncimüdlichrn Vcrthridtgung d-r Vrrfas«
sung, wrgrn d-r b-währt-u drutschen Grsmnung An-rk-n-
nung und D-nl auszusprrchkn. — Wt- »te Frb. Z. »rr<
ntmurt, bcgtbt fich nächster Tage cine Drputatton d-s
Eis-nbahncomitc'S von Eolmar »ach KarlSruhc, um bri
t-n Vorständcn drr großh. Mtntst-rtrn jur brschlrunigtrn
B-sördrrung drr Etsrnbahn «on Brctsach übrr Frriburg
nach drm Schwaijwalde im Anschluß an dt- jrusrit» pro<
jecttete Bah» vom Rh-In durch dte Vog-s-n Schrttte zn
thun. Dte franjöfische R-gt-rung soll d«m Proj-cte günsttg
gesttmmt setu und dtc Zufich-rung gegeben haben, dajselbe
unterslühkn zu wollrn, sobald dtr Fortsrtzung der Bahn tn
Badcn grfichert s-t. — Nach -tn-r Verorduung deS Mini-
st-rtomS d-S Jnnern findct zur Erl-tcht-rung deS Retse-
verkehrS da» Vtfiren von R-tsepäfi-n, wenn -i »on d-n
R-is,nd-n nicht selbst »erlangt wird, tn der Folge ntcht
mehr statt. Jedoch bletben dtc Blsataren der Paffe von
Rctsenden, welche aus d-m Znnern FiankretchS lommen,
vorerst noch tn Krast. Fcrner wurde b-sttmmt, daß Dicnst»
botrn, Arbeiter und E-w-rbSg-hülsen zum Aus-Nthalt-
außer threr H-tmathgrm-iud-Paßbücher erhaltru sollen,
dtr btsherigen Wander», Paß < und Dt-ustbücher lönnen
bi» zvm Ablaus thrrr Gültigkeit noch b-nützt werden. —
Wie d-m «Franks. Z." au» Badrn grschrtcbrn wird, ist
rine nrue PrüsungSordnung für dte evang. Psarrcandtdate»,
nach langer V-ischl-pxung dt-srs G-g-nstandcS, nun -b-n-
salls tn naher Zukunst zu -rwart-n. Das b-tr-ff-nde Gc<
s-tz tst b-rettS -ntworf-n und wtrd g-g-nwärttg nur noch
-tn-r Vorprüfung durch dte th-ologtsche Facultät und di-
Dtr-ctton deS Pr-dtg-rsemtuarS tn H-tdclb-rg untrrzogeo,
um sodann von drn betrrffcnden Factoren dcr Schlußbc-
rathung uutrrworfeu zu werden.
8 Mannfieim, 27. März. u-b-r dcn St-nd der
Brückeobauangel-genh-tt tst -s neuerdtng« ganz sttlle bkt
uns geworden. Zwar wurdc bci G-Irgenhett deS allrr»
höchst-n B-suchS auch diesrr Frage grdacht und man -rhtelt
von S-it-n d-s R-g-nt-n dte Vrrsichrrung, daß das Zn-
t-rcffr unsercr Stadt jedensalls in.g-bühr-nd-r W-ts- be«
rückfichtigt werden solle, allein -S handrlt fich hi-r anch um
DaS, was die bayertsche Regtrrung zu beschltrßrn sir gut
findct. Für dte ht-figc Einwohn-rschaft war der setlhert ge
Stand d-r Brückenfrage -in beständtgcr Zankapfcl, tndcm
tn B-treff drr Bahnhofanlage, d-r Bahnrtchtung und des
Ort-S der U-berbrückuug Z-der nur für DaS sttmmtc, waS
für setn -ig-n-s Jnt-rrffc am ovrthetlhast-ste» zu werden
versprach, so daß -tnsi -!n wltztg-r Kopf die B-m-rkung
machte: „Zedrr Wtrth bekommt clnen Bahnhof neben srin
Hau« grbaut." Unsere Pesfimtstcn mcinen sogar, aus dcm
brabfichtigtcn Bau werde zulctzt gar nlcht»; unter allen
Umstände» ab<r dürftc noch vicl Waffcr dcn Rhetn htnab»
fltrßcn, rh< man von Mannhrtm nach LlldwtgShasen per
Etseubahn fahren kanu.
Bruchsal, 24. März. (Schwurgrrtcht.) H-llte worde
drr 21jährige Maurcr Joseph Kltpsrl vou Brurru, welcher
am 8. Zanuar d. Z. s-tue G-It-bte, Kathartna Buch» von
Mtch-lbach, Dtenstmagd in Baden, aus dem OoS<Dammc
nächst der Ltchtcnthaler All-e, durch -tncu Schuß tn daS
Geficht so vrrwundete, daß dt-selbc nach 9 Tagcn starb,
w-g,n Mord« zu 18 Jahren ZuchthauSstraso vrrurthrtlt.
Dcr Angrklagte wllrde aus Vrrlaugrn soglitch ta dte Straf»
anstalt abgcsührt._
Mannheim, 28. März. Dt- Lagrsordnung d,s
SchwurgcrtchtS füdrte heute zur V-rhandlung d-r Anklagc
grgen Johann Dorn von Untcrabtstetnach w-g-n Fälschung
öffentllcher Urkunden und gcge» AndrcaS Fittz von Hoch<
sachsen wegrn Brthtlfc zu dt-scm B-rbr-ch-n. Dte Anklagc
b-indt- auf folgenden Thatsachen. Zohann Dorn, geborrn
zu Nrulußhrtm, dtente zu Ansang des ZahreS 1882 bri
Oekonom Zakob Schrödrr aus dem Mönchhof b-t N-urn<
h-im. Während dtrscr Zett machte er dt- B-Ianntschaft
drr tn Ncuenhcim dtenendcn Margarrtha ZctS von Unter<
adtstetnach, welchr er zu hctralh-n beabfichttgte. Er brwarb
fich zu dt-s-m Zwecke um da« Bürgrrrecht tn drr H-tmath
seinrr Braut, wurdc abcr wtederholt wrgen VrrmögrnS-
lofigkett»und Mangrls -tnes grnügenden NahrungSstandeS
von d-m dortigrn Grmetndrrath zurückgrwtcsrn. Alr rr
fich aber rrbot, -In Vrrmögen von 388 fl. nachzuwrisen,
wxrde thm dt- Ausnahmc als Bürger untcr dcr Bedtngung
zug-fich-rt, daß di,S nachzuwrtscndc Vrrmögen baar tn dtc
Grmrtndekaffc b-zahl» und von drr Grmrtnde vrrztnSltch
angclrgt werde, bts fich G-l-grnhett zum Ankauf von Ltr-
g-nschaftrn rrgrbe. Es wurdc ihm hi-rüb-r rin sörmltchrS
GrmrtndrrathSprotocoll vom 24. F-br. 1882 zugeferttgt.
Um nun dtcsc B-dingung-n erfüllen zu könncn, ersuchtc cr
srtnrn Dt-nsthcrrn, thm zur Erlangung drs Bürgcrrechts
388 fl. zu lethen, indem rr verfichcrte, daß 388 fl. b-rrtt»
bet dcm G-m-tnderath tn Unterablstrinach htntcrlegt s-ten
und dte wettern zu htntcrlegendrn 388 fl. d-m Grmetnde-
ralh nur »orzuzclgrn setrn und sogletch wieder zurückgegeben
würden. Auf Vorlagr wettcrrr salscher Urkunden nahm «un
Jakob Schrödrr kcinen Anstand, drm Angeklagte» Zohann
Dorn am 23. März ». A. 388 fl. zu üdergrben, t> drr
Erwarlung, daß Ihm da« Geld bald «t-d-r zurückgegebrn
2ak»b Schröder lteß fich nun durch -tn-weitrre
laljch- Urkunde und »erschtedene mündltche Vorspiegelangen
«c» Zohann Dorn bls zum H-rbst »ortgeu ZahreS htnhal-
t-n, «nd al» ,r fich dann wrgen Rückg-be dcs G-ld-S an
r »on Unt,rablstetnach wendcte, wurde ihm
solche »cm-tgert und da« Grld bis heute vor-nth-lt-u.
7 « "" b-ßhalb aug-klagt, dt- salsche Urkuodc
, i»r B-rübung -i°-s B-trug« tn g-<
wtunsuchttgrr Abficht g.smtg, und »on dtese, llrkunde, ,°
aa Andrrn g-s-rtigten Urkunde »om
°' ?' Etnverständntß mtl d-m llrheber drr
Falschung zu demjrlbrn Zwecke G-brauch g-macht zu habe»;
d-r M,t°°g-kl-gt- Andr.-« Frih, wrlchrn I. Dorn als
Ferttger der l-ht-n f-lsch-n Urkundr brz-tchn-te, war darauf
ht» dcr Bcthilsc zu dem V-rbrrchrn brschuldigt. D» Joh
Dorn -i» »ollständiges G-ständniß abgrlrgt hatle. b-schränkt-
stch deffen V-rlh-tdtg-r, Hr. O.'G.-Ad». vr. Parazrttt
hauptsächlich aus di- Ausführung, daß -in B-trug tn g-<
wtnnsüchttgcr Abstcht ntch« vorltcge, wctl drr Angr.
klagtc bemüht gcwesen sct., dte entlt-h-n-n 388 fl. seinrm
Dt-nsth-rrn wtedcr zu vrrschaffen, und »icht b-abslchltgt-
habe, daS <Geld zu b-halten. Von Settc» d<r StaatSbe.
hörde wurde dagegen rrlnnert, daß -tn- g-wtnnsüchttg« Ab<
ficht nach dem Sinne d-S G-setzeS ond ftüh-rru Lntschet-
dungen deS oberstcn G-rtchtShof-S schon dartn gesundrn
werren müffe, daß der Angeklagte fich überhaupt Vorlheilc
habe »erschaffcn wollea, dte -r ohne dte Fälschung ntchl
erlangt hätte, und auch wtrkltch -rlangt habe, tndem er
von dem entltehcnen Gelde etnen für thn nützltchen Gr<
brauch machte. Dte G-schworenen thetltea j-doch dte An-
schauungrn dr» VcrthetdigerS, worauf Zohaun Dor» wegen
F-rttguug salschir öjfenlltchrn Zcugutffe ohne betrigertschrn
Zw-ck zn einir KietSgefängntßstrasc »on 4 Wochen vcr-
urlhetlt wurdi. B-zügltch d-S Andreas Frttz wurde aatz
d-m Antrag f-iniS V-rth-idtgrr«, d-S Hrn. R-chtSanwaltS
Frtedmann das Ntchlschuldtg ausgesprochen und daraus
setne Frctlaffung verordnet.
Mannheim, 28. März. Maaah-tm-r Börse, Zn
Getreide wentg Kauflllst. Rüböl brt s-ster Sttmmung für
nahe Termtnc zu unvcränderten Prrtsen. Oktoder-Oel stark
offertrt. Tabak ketne w-s-ntltch- A-nd-rung, Prctse f-st b-<
hauptet. Eff-kt-n und Drvtsen frst. Umsatz mttt-lmäßig,
Wt-n-r 164«/g gkfragt, 41/, o/o M-tal. S8«/, grmacht. —
W-tzcn, hi-fig-r, -jf-cttv, fl. 12>/, k., sränk. fl. 12>/, k.,
ungar. fl. I2>/, k. Roggen, -ff., fl. 9. 24 k., p-r Aprtl
fl. 9. 38 k., Grrste, effrclio, htefige, fl. 8. 8 k., würtcm-
b-rgtsch- fl. 8. 18 6., Hasrr, -ff-ctto, fl. 3. 12 k., pr.
Aprll fl. 3. 15 k., pr. Mal fl. 3.14 0., Bohnra fl. 8«/,k.,
Lrinöl, -ff., Jnland tn Parthteen fl. 27 k., transit fl 25>/» k.,
saßw. fl. 25«/, k., Rnböl, Znland tn Parth., -ff fl. 38>/, k.,
aus Ltcfg. pcr Mat fl. 29'/, k., pr. October fl. 28>/, k.,
Oestrrr. Nattonal 76 6., ft> 7l>/, k., Bankactien 838 6.,
838 k., Bad. 4°/«Obl. 188°/,«.. 188°/,k., 3>/,»/„Stlen.
bahnschrtne 94-/« 6., 95>/, k., 3'/,»/, Rentschetn-93 «.,
94 k., LndwigShasrn-B-rbachrr Eisrnbahn-Acltrn 143 6.,
144°/, k., Mannh. Schleppschiffsahrt 183 6., I84>/, k.,
Waghäusler Zuckerfabrtk 125 6., 128 k., Würtrmberg.
dttto 58 6., 53 k., LudwigShaftner Braueret 183 8.,
184 k.
Kriefkasieu.
Unftrm Herrn .ss. in StnShctm zur Nachrtcht, daß
Antwort b-reits abgrgangen tst. Haben Ste solche noch
ntcht erhalten?
Gottesdienst in Heidelberg.
Sonntag, drn 29. März, VormlttagS 9 Uhr, predigen:
tn dcr Hrtliggrlstktrche: Hr. Stadtpfarrer Schcllenberg;
tn der Provtdenzktrche: Hr. Vtcar Röck.
NachmtttagS 2 Uhr,
tn der Provtd-nrklrch-: Hr. Stadtpfr. Herist.
Woch-ngottcsdt-nste: tn «cr St. PeterSktrch«:
Nachmtttag« 3 Uhr:
Montag: Hr. Vtcar Röck.
Dicnstag: Hr. Vtcar Röck.
Mtltwoch: Hr. Decan Ztttel.
Deutschkatholische Gemeinde.
Sonntag, dcn 29. März, früh 9 Uhr,
im Saale der Casino-Gesellschaft Gottcsdienst
durch Herrn Dr. Brugger.
Anzeigeblatt der^>eidelberger Zeitung.
Holz - Versteigerung.
Aus dem hiesigen Stadtwald wird am
Dienstag, dcn 31. d. M.,
Vormittags »on 9 bis 11 Itkr,
auf dem Rathhause dahier folgendcs durch Weg-
aushieb gewonliencL Holz öffcntlich versteigcrt:
I. 2l. „Schmeerschlag":
1 Eichstamm vou 85 Lubikfuß,
3 Klaster buchcn Scheitholz,
8V» „ „ Ktotzholz,
2'/- „ cichcn do.
12'/, „ buchen Prügelholz,
3'/« „ cichen dv.
137?SLL^
I- 27. „St. NUolausschlag":
25 Eichstämmc mit 1380 Cubikfuß,
2 Klaster buchen Klotzholz,
l'/r „ eichen di.
'L: S?
4V» „ gemischt do.
2125 Stück Wellen.
I. 32. „Riesenstein":
225 Stück Reisiabüschel von den Allcebäuinen des
Speyererhofweges.
Die Watdhütcr Kvch zu Kohlhof und Peter
Hcbert dahier sind angewiesen, das Holz auf
Vcrlangen »orzuzeigen.
Hcidelbcrg, den 26. MLrz 1863.
Der Gcmeinderath:
Sulzer. (2)
Aecord-Versteigerung.
DaS städtifche Lädchcn an der Hciliggeistkirchc
Nr. 8 soll durchgchenos revartrt und dtc Mauer
»or dem Fischweihcr des Fischers Chrtstian Müllcr
am Friescnbcrg auf 20 Fuß Länge um 43 Zoll
erhöht werben.
Beide Bauarbeiten, von welchen dic erstere zu
8 st. 44 kr. für Maurerarbeit,
4»
4
4
9
7
25
8
36 „ „ Zimmerarbcit,
36 „ „ Schreinerarbeit,
Schlofferarbett,
Glaserarbcit,
Blechnerarbctt,
Schicferdeckcrarbett,
„ „ „ Tüncherarbeit,
die lctztcre (Maurerarbeit) zu 28 fi. 14 kr. vor-
angeschlagen tst, sollen
am Mittwoch, den 1. April l. I.,
Vormtttags 11 Uhr,
auf der Gcmetnderathskanzlei in Accorv begebcn
«erden.
22
6
45
Plänc und Kostenüberschläge sind eiendaselbst
zur Einstcht aufgelegt.
Dtc Liebhabcr wcrden hierzu cingeladen.
Hetdelberg, dcn 26. März 1863.
Der Gcmeinderath.
Sulze r^_Sachs.
Fahrniß-Bersteigerung.
Dienstag dcn 7. Aprtl d. I., MorgenS
9 Uhr und Mittags 2 Uhr, werden im Hause des
Herrn 0r. Cuntz, östl. Hauptstraßc Rr. 107,
wegen Wcgzugs durch den Unterzcichneten gegen
Baarzahlung offentlich versteigert:
Einc vollstandtge Einrichtung, bestehend tn
mehrercn Sopha's mit und ohne dazu paffcnden
Stühlcn ncbst FauteuilS in Pelüsch und Damaft,
1 Schreibtisch, 1 Auszugtisch, Secretatre, Lo-
moden, Chiffomers, eckige, runde und »oale
Tische, Spiel-,, Wasch- und Nachttische, etn
Büffet, cin Bucherschrank, Stühle, Spiegel,
Bcttladen mit und ohnc Rost, Roßhaarinatrazen,
Federbctten aller Art, Wolldeckm, Vorhänge,
Vorlagcn, Kronleuchter, sowie oerschiedene an-
derc Gcgcnstände.
Am Samstag den 4. April können sämmt-
licke Fahrntffe vorher cingcsehcn werden.
Hetdclberg, 15. März 1863.
flj G. Kahßer, Amtstarator.