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Heidelberger Zeitung — 1863 (Januar bis Juni)

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Juni
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https://doi.org/10.11588/diglit.2820#0559
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iköntg an den Kronprinzen einen Brief sHrtebe,
«elcher etnen deutlich ausgesprochenen Tadel
seineS Benehmens enthielte^ und ihn ermahne,
künftighin in seinen Aeußerungen vorsichtiger
zu setn. Auf diesen Vorschlag ging der König
etn; der Brief wurde am Montag geschrieben
und abgeschickt und Hr. v. BiSmarck ist ge«
blieben."

Berlin, 12. Juni. Am 8. d. M. ist in
Magdeburg eine Eingabe an Seinc Majestät
den Kvnig beschloffen worden, in welcher der-
selbe, hauptsächlich mit Rückflcht auf die öko-
nomischen Berhältniffe des Landes, dringend.
gebcten wird, die Verordnung vom 1. Juni
d. I., daS Verbot von Zeitungen und Zeii»
schriften betreffend, wiederum aufzuheben.

Berlin, 13. Juni. Der König soll nun-
mehr. zuverlässigen Nachrichten zufolge, seine
Reise nach Karlsbad am 18. d. anireien. Die
Königin-Wiiiwe wird sich Anfangs Juli nach
Wildbad zum Gebrauch des doriigen Bades
begeben.

Krankretch.

Paris, 13. Juni. Dem »Courrier deS
Etais-UniS" eninehme» wir noch folgende,
dcm Blaü in einem Privaibriefe vfficiellen
Ursprungs zugegangene Einzelheiien über den
Fall von Puebla: »Samstag den 16. Mai
haiien die Belagerien 180 Weier von dem
Fort Teoiimehuacan einen Laufgraben eröff-
net und durch ein wohlgenährieS Fcuer die
Geschütze dicses FortS zum Schweigen ge-
bracht. Die Bclagcrten veriheidigten sich wackcr.
Am folgenden Tage wurdcn die Laufgräben
bis zum Fuße des feindlichen WerkeS fortge-
führt. Da erschien General Mcndoza im La-
ger und verlangte von General Forep freien
Abzug der Garnison mit Sack und Pack und
einem Theil der Artillerie gegcn Uebergabe deS
PlatzeS. Gencral Forep wies dics nachdrück-
lichst zurück. Um 5 Uhr brachie ein Parla-
meniär einen Brief Oriega's, worin dieser
anzeigie, daß er sich auf Gnade und Ungnade
mii seinen Truppen übergebe. Oberst Manique,
Unterchef des Generalstabs, wurde mit dem
1. Zägerbaiaillon, Commandani Courep mit
einer Abiheilung Husaren rn die Siadt ge-
schickt, und sie bewerkstelli'gten ihren Einzug
ohne irgend einen störenden Zwischenfall. Am
19. um 11 Uhr Morgens hielt Forep unier
dem Donner von 101 Kanonenschüffc seinen
Einzug in Puebla. Der indische Name Tev-
ümchuaca'n scheint sich wohl auf ein Fort zu
beziehen, das man bisher nur unter seinem
spanischen Namen kannte. Vielleicht ist eS
San Anita."

A m e r t k a.

New-Aork, 2. Juni. Der letzte Kampf
vor Vicksburg hai Grant binnen 30 Minuten
2500 Todte oder Verwundeie gekostet. —
General Hunter hat dem Präsidenien Davis
zu wiffen geihan, daß, fallS der Befehl, die
weißen Officierc, welche Schwarze befehligen,
zu iödien, nicht zurückgezogen werde, er seiner
Seiis alle gefangen genommenen südstaailichen
Officiere und Pflanzer hinrichicn laffen werdc.
Es gcht daS Gerücht, Hunicr sei seines Am-
leS enisetzt wvrden. — 3. Juni. Der Gene-
ral BankS, an der Spitze der nach Baionrouge
gcsandten Kriegsmacht, hai Pori Hudso» v oll-
ständig eingeschloffen; er belageri diesen Ori
von der Landseite, während das Gcschwader
von Farragut ihn von der Flußseite aus bc-
schießi. Die Bcsatzung von Port Hudson zähli
zwischcn 4000—10,000 Mann. Der Ori ist
mangclhaft verprovianürt. Man meint, sein
Fall sci nur einc Frage der Zeit.

Nachrichten über Polen

Der «Bk.. u. H.-Zig." wird von der pol-
nischen Grenze gemeldei, daß eS den Russen
gelungen ist, den berüchtigien Franciszck, den
ehemaligen Bedienien eines polnischen Edel-
wannes, der sich an der Spitze einer Bande
zum Vollstrcckcr der Todesuriheile des War-
schauer Nevoluiions > Comites gemacht haite,
unschädlich zu machen. Bei Rppin, hart an
der prenßischen Grenze, nahe bei StraSburg,
wmde er von einer 200 Mann starken ruffi-

schen Truppe mit seiner 50 Mann starken
Bande nach verzweifelter Gegenwehr kampf-
unfähig gemacht, worauf er durch eineo raschen
Schuß mit dem ekgenen Gewehr, bevor er
verhindcrt werden konnte, seinem Leben ein
Ende machte. Etwa die Hälfte der Bande ist
gefangen, die übrigen sind theilS getödtet, theils
entflohen.

Warschau, 11. Zuni, Abends. Ein ge-
wiffer Kuliuiiowski, der sich geftern -urch
Durchschneiden der Pulsadern im Bade das
Leben nahm, war einer von den eniflohencn
Caffendienern. Heute sind säminiliche Siaais-
caffen unier Sicgel gelegt worben; Revisionen
werdcn vvrgenommen. Viele Beamte sollen
entlaffen wcrden. (Nach dem »Danziger Dampf-
boot" ist der flüchüg gewvrdene Cassirer und
noch ein Unterbeamier der Warschauer Bank
mü den gestohlenen Geldern bereits in Polen
verhaftet wvrden.

Vermischte Aachrichten.

Mannheim, 13. Zuni. Als Thcalnvorstellungen
find fnr dic Woche deS SchntzeofesteS in AuSsichi genom-
men: Weber« .Freischötz" (am Tagr der Eröffnung deS
Festcs dcn 28. Zuni), ferner zwei Lustspicinufföhrungeu,
dic Poffe »Roberl und Beriram," Lortzing'« „Wildschötz"
und ernc Wicdcrhoiung dcr neucn Oper .Lorelep" am 5.
Zuii (gieichzeiiig Schinß dcr Bühnc sor dcu Fcrien). Am
Donnerstag, den 2. Zuli ist der große Festdall in den ver-
einiglen Säicn de» LhealerS.

Miinchen, 7. Zuni. Bei eiucm von mehreren Osfi,
zieren gestcrn am Kugeifaug abgchalleneu Scheibenschießcu
rvurdc der Fourierschütze eines dcr Hcrren Schütz-n, wcicher
ai« Zicler fungirle, und zwar von scinem cigcnen Hcrrn,
erschossen; wie wir vernehmcn, soll durch Unvorfichligieii
dcs vcrungiücklcn Soidaicn dieseS Iraurige Ereigniß her-
beigeführl worden sein. Dcr Welroffeue war augenbiick-
iich lodl.

' Heppenheim a. d. Bcrgstr., 11. Zuni. Heuie wurde
dahrcr der zwischcn W-inhcim uad Hcppenhcim ermordcic
Fnhrmann aus Badeu scciri nnd soll scinc Leichc in scioc
Heimalh gebrachl wcrdcn. Der Ermordcle soll »or seinem
Todc noch cinigc Woric gesprochcn und Hcrrn Psarrer
Simon de» Namen de« hauplsächüchen ThälerS gcnanni
habcn. Ma» sprichi »on drei Lhäler», wovon zwci aus
Rache wegcn früheren geiichiücheu Eonsticis mir dem Todlcn
ihm ausglpaßr häilcn. Der V-rbrecher, weichcr fich ais
Knechi auSgegedcn und tas Geid in Bensheim erhoben
hailc, ist gesangen. Der noch verschwundene Haupischuidige
soll aus Waidmicheibach sein. Ein Kind sand im Gra«
am Ehauffeegrabcn daS Eiscn, womil dcr Hirnschädei ein-
geschiage» wurde, und welchc» in die Wnndc paßr.

(H-ff. LdSzig.)

. ll - Aus dem Lberland, 12. Zuni. Bei uns b-<
ginnl man bercil« mii dcr Heuirndie. Dicseibe üeferi ein
sehr bcfricdig-ndcs Erlrägniß, da uns dcr Monai Mai
einige Maie sehr wohilhäiigc Regen brachie. Der PreiS
stclli fich aber um die Häifie niederer als im vorigcn Jahr;
denn währcnd im vorigen, durch dic zu große Dürre nnd
Trockcnheii dcs FrühjahrS bekannlen, Zahrc dcr Morgen
Hcu aus 80 bi« 188 st. zu stehen kam, wurdc dci tcn bis
j-tzi abgehaücncn Vcrsteigerungen sür d-n Morgen nnr cin
Prcis von Z8 bi« 38 fl. crzi-Ii. DaS schönste W-iier
begünstigi dic Heimsuhr. An einigen Orlen biühcn schon
di- Reben, und wcnn dcr Zuni, den man nach der aücn
Weiicrregei:

«Ein Fruer und ein Wafferkessci drauf,

Da« ist de« Brachmonds b-stcr Lauf,
gernc irocken und heiß wünschi, so endei, wie er begonnen
hai, so dürsen wir, da anch dic Fcid- uud Baumfrüchle
sehr schön stchea, eines scgcnSreichcn ZahreS uns elfrcueil. *)

») Zu H eid ci berg haben wir bci niedrigcm Thermo-
mcierstand s-ii eiuigen Tagen unsreundüchcs, windige«
Weiier, weiches der Biüihc dr« WcinstockS in hohem Grad
nachiheiüg ist.

^ Vom Neckar, 14. Zuni. Die Schuircsormsrage
irill nun, wic b-lannl, demnächst in ein neues enischciden-
dc« Siadium. Der großh. Obcrschuiraih hal — iheiiweisc
»crzichlcnd aufda« ihmdnrch allcihöchstiand«Sherii.Verordnung
zustchende Rechl. wonach ihm die Ernennung von Beirälhen aus
dcr Zahl dcr Lehrer zulommi — dcn VoilSschulhaupIIchrcrn
übcriaffcn, auS ihrcr Mille 12 Blirälhe zu wähien. Dieser
srcistnnigc Acl der Obcrschuidehördc verdicni dankbarc An<
crlcnnung von Seilc» dcs LehrcrstandeS, die derscibe wohi
am bestcn dadurch bclhäligcn lann, daß cr auS sciuer Mille
Mänuer als Beirälhe wähü, dic mil Besonnenheil und
Freimulh d»s Schuircformwerl fördern heifcn. Die übrigcu
8 Beirälhc erncunl großh. Obcischlliralh und wir glauben
annchmcn zu lönnen, aus dcm Bürgerstandc und aus dem
Slandc dcz Geistüchcn beider Landestirchcn. Wir wünschen
»on Hcrzcn, daß dic Wahi -iuc rcchl giücküch- sein möge
und das Wert d-r Schnlreform endiich zu eincr allseilig
besricdigenden Lösnng tomme. Einc In die Schuirrsorm
maicricll iief cinschneidendc Fragc strhl gleichsalls ibrer
Enlschcidung »ahc; c« ist die« die Treunung dc« Schui-
dienstcinlommcns von dcm dcr Meßner< uud Giöcknerdienstc.
Dcr großh. Oberschulraih hal lürziich zur stalistischcn Er-
milllung dcs SinlommcnS der VoilSschnistcllen Fragcbogcn
erlaffcn, dic von dcn Schuivorständcn und Lehrccn b-ani<
worici werden müffen. DaS Grschäfr stchl zunächst dcn
belreffcndcn Lchrern zu nnd dcnseibcn machl -s müunler
jchwicrigc Arbeilen. So hircn wir, daß mchrere freie
Lehrerconfercnzen die Ari, wie diese Sache behandeli wcr<
dcn soll, al» Gcgcnstand der eingehenden Bcsprechung auf
die TagiSvrdnung gesetzl haben. Dic sreie Co»sci-nj der j

Lehrer de» Bezirti Ladeniurg foll, wie «ir hören, zu
demselbcn Zwecke aus deu 17. d. M. nach Ladenburg
rinbrrufen sein.

8 Heidelberg, 14. Jani. G-stern »b-nd uach 8 Uhr
veriammeile fich in dem Saaie der Gundi'schen Bier-
brauerci d-r hi-fig- demsche Ralionaioeieiu unlcr d-m Bor-
fitze deS Hrn. Raih Nebei, weicher die Bersammluug
croffneie uud d-rselben di- henie zu besprechenden zwei
G-g-nständc miilheilie. Der erstc R-dner war Hr. Prof.
Waüenbach,. der -in g-schichiüch-s Biid drS iiaii-uisch-n
NaiiooaivereinS, scine» festen ZusammenwirlenS und den
Charakier sein-r Führcr oon Mani bis Garlbaidi cniwarf.
Der Rcdner wollie hierdurch gewiffermaßeu eine Parallelc
zu nnserem deuischen Naiioualv^rcin ausstclleu,
d-r auch nur durch f-stes Zusammcnhalicn zu einem cin>
hciiiichen Zicie führen würde, weShaib -r anseuerie den-
seibe» so vici nur immer mvgiich zu crstarken. Hr. vr.
P-gcnstech-r der Jüngere ergriff hi-raus daS Wori und
mailc mü icbendigen Farbcn in gchailreichcr Rede und
durch Qn-llenang-bcn beleuchlei, die ooiksf-indiichen H,nd<
inngcn der preußischen Regicrung sowohi wic die servil-
rcaclionärc Richlung der Krcuzzeüungsparlei nnd sordcric
die Versammlung zu sestem -inhcüiichcn Wirkeu aus. —
Der grcise Hosraih Weickcr rühmie daS beharrüchc und
gegcn daS Volk so ehrlichc Bcnchmen dcr preußischen
zwcüen Kammer, nur wollic -r oichi begreifen, wic dieselbe
bci einem so rühmüchcn Eifer immer noch eiue gewiff«
Schonung znr Schau irage. Hr. vr. Pagcnstccher der
Aeilcrc pricß unscr gescgneleS Baden, wo Fürst, Boik uod
R-gi-rung zum Wohle des LandeS Hand in H-nd gingeu,
und lrng daraus an, daß man an dic badische Regicrnog
dai Ansuchcn stelle, daß dieseibc ciuc Beschwcrdeschrifi übcr
die VcrfaffungSverictznngen iu Prenßen an den Bnudcsiag
richie, damii dcm junkcrüchen llnwescn dorlscibst gesteuerl
wüide. — Hr v. Rochau hingegen war nichi mil de«
Abscadung diescr Schrisl an den Bundesiag eiaverstandcu,
wiu cs vieimchr nnserer R-gierung anhcimstelleu, auf riesc
Beschwerdeschrisl dic geeigneicn Schiüic zn lhun. Mil
allgemeincm Einverstäntniß wurdc dic V-rsaffuag diese«
ÄolragS an die Regicrung dcm Hrn. Hosralh Weickcr
überlragea. Mil Bcisall wurdcn sämmlüche Vorlrägc der
benannlcn Redner ausgcnommen uad der Gcist, welcher dic
ganze Vcrsammlung bcseeüc, war ein ächt d-nlscher zu
»ennen. Erst gcgcn 11 llhr wurde die Versammiung gc<
schioffcn.

:: Heidetberg, 1S. Anni. Die Vorb-r-üung-n zu
d-m M-unhcimer Schütz-nsest nehmen einen Forlgang, dcr
auch die kühnsten Erwarlungcn zu überstrigcn -ersprichl.
Nach der Theiinahme zu schüeßen, die fich in allen Gegen<
den »nscreS Landes dafür kundgibl, wird die Mcnge der
Schütz-nbrüdcr und Fcstgäste nichi aach Hundcrlca, svndern
nach Tauscnden zähien. Die Sladl Mannheini ihrerseiis
dieiel Allcs auf, um ihrcn Gäst-u eiucn würdigeu Empsang
zu b-reileu. Wenn fich Alles bewahrheiirl, waS in dicser
Beziehung »erlauicl, so bicibl höchstens der Wunsch, daß
über den Fcstüchkciien, die man »orbercilel, ter Zweck
scibst, d. h. der Weliciser in der edien Echützcnkunst, nichi
Noih ieideu möge. Dagegcn ist es wahrhafl -rfrcuüch,
wcnn man »einiunnl, was von allcn Scilcu aufgebolcn
wird, damil womögüch cin j-dcr Schützc, der fich mülier<
wcüc znm Mcister s-in-r Waffc herangcbüdcl hat, -inen
aufmunlernden Dank mü nach Hausc nimmt. Von deu
bahifchen Schützenvereincn vcrstehl fich dieser löbüche Weti<
-ifc, fast von scibst; die giciche Lheiinahmc blkundei fich
aber auch i» wcücrcn Krcisen; man bcgreisl die »atcriän<
dische Bedintung dcS SchützcnwcsenS und nimml fich «in
Bcispiei an dcm hochhcrzigcn Fürsten, der stch um die na<
iionalc Sachc -in ncucs Bcrdieast crworbcn har, indem er
durch seiuc Sliflung zngl-ich die Waffensähigkcü s-ine«
VoikeS -rhöhl. Unlcr den Dculscheu i» Paris ist j-tzl sür
diesen Zwcck, wie wir vernehlncn, cine Sammlnng im
Gang, tic bcreüs nahe an 1888 fi. ergeben hat. Zm
Zniande aber ist nnier den lleinercn Gemeinde» in der
Umgcbung MannhcimS baid kcine mehr, die fich nicht durch
irgcnd einc Gabe um das erstc badische Landesschicßcn ver-
dicnt gemacht hätte. Wir find übcrzeugt, daß eS an dieser
Erinncrung gcnügt, dami« sür »enscibcn Zwcck auch in
H-idciberg ei»c Sammiung in's Wcrk g-sctzt wird, dic
bisher wohi nur auS zusälligcn Gröndeu noch untcrbüeben
tst. Unscr wackercr Mitbürgcr Herr Metz ist bereüs mit
dcm gutcn Beispiel vorangegangca, er hat als F-stgab-
-ine Spritze in der Arbeit, di- dem PatriotiSmnS ihre»
Versertiger« nicht weniger Ehre machen wird, wic seiner
bcwähricn Kunstfcrligkeit. An dem Vvrstande des hiefigen
Schützcnvereins ist cS, die Sachc in dic Hand zu nchmcu
und dic bctreffenden UutcrziichnungSüstcn in Umiauf z»
sctzen. Er darf ficher unicr nnscrer patriotisch gcfinnien
Bürgirschaft -nf rcichüchc Bcüräge rechncn, WINN cr von
vornhcreiu erkiärl, daß der Ertrag nicht für trgcnd eincn
giänzeuden Tand, sondcrn sür dt- Anschasfung von einigcn
Ordonnanzbüchsen verwendct werdcn soll. Unlcr dicser Vor<
aussctzung find wir übcrzcugt, daß auch von kcincm kieinen
Theii unsercr studircndcn Zugend cinc wcrkthätige Bcthei-
ligung zu «rwarten ist.

PersonalnachriAtc».

B-i gr. AmiSgericht Breitcn ist -i°- A-tuarSst-ll- mit
488 st. G-Hait und eiaigem N-b-nv-rdieustr erledigt nad
biancn 3 Monatcn zu b-sctzcn.

Frembenverkehr i» Heidelberg
Bom 1. bis 1S. Zuni d. I. find angekommcn:
Zn Gasthäuscrn. Zn Privathäusern.

2341. 5.

Zusammen: 2348.

Hi-rzu dic ftühern 8881.

Summa: 9227.
 
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