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Heidelberger Zeitung — 1886 (Juli bis Dezember)

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Ceſheint
täglich Sonntags 9

ausgenommen.

Yreis
mit Familien-
blättern viertel-
jährlich 2%½60
4 ausſchl. Poſtauf-
ſchlag u. Träger-
ö Lohn.

delberger

Tagblatt und Verkündiger für die Stadt Heidelberg.

x tige Petitzeile oder
— deren Raum. Für
hieſ. Geſchäfls-
u. Privata eigen
4 bedeut. ermäßigt.
ö Gratis⸗Aufnahme

Irſeriorsgebihr
15. fürdie 1ſpal-

d. Inſerate in den
Placat⸗Anzeiger.

N᷑. VI.

Freitag, den 3. Nezember

1886.

ö Auf die „Heidelberger Zeitung“ — Ha upt-
und Kreisverkündigungsblatt
ö für den Kreis Heidelberg — werden für den
Monat Dezember
bei allen Poſtanſtalten, den Briefträgern, bei der Trägern
in der Stadt, ſowie bei der Expedition, Untere Neckar-
(ſtraße Nr. 21, Beſtellungen angenommen.

Die Militärvorlage und die Parteien.
Am heutigen Tage findet im Reichstage die erſte
Berathung der Militärvorlage ſtatt. Die Erledigung dieſer
Vorlage iſt eine der wichtigſten Aufgaben, welche an das
Reichsparlament in der gegenwärtigen Seſſion herantritt.
Bei ſo ſchwer wiegenden Aufgaben wie dieſer wird das
deutſche Volk vor Allem von ſeiner Vertretung erwarten,
daß der Streit und Haß der Parteien fern bleibe von der
Entſcheidung über Fragen, die den Lebensnerv des Vater-
landes berühren. Alles, was das Gemüth unſeres Volkes
auf dem Gebiete ſeiner inneren Politik bewegt und die
Meinungen und Intereſſen in die entgegengeſetzten Partei-
lager auseinandertreibt, dies Alles tritt in ſolchem Augen-
blicke zurück gegen die eine große Pflicht, das Vaterland
zu ſchützen. Noch iſt ja das deutſche Reich nicht unmittel-
bar bedroht, wir leben mit allen Völkern in Frieden, aber
durch ganz Europa geht die Ahnung eines, ob früher oder
ſpäter, bevorſtehenden großen Kampfes, der gleichſam mit
weltgeſchichtlicher Nothwendigkeit heraufkommt. Dieſe Ahnung
mag trügen, man mag hoffen, daß zumal Deutſchlands
weiſe Politik uns und ganz Europa vor jener Gefahr zu
bewahren vermag, aber das deutſche Volk würde ſeine Re-
gierung der Unachtſamkeit anklagen müſſen, wenn ſie nicht
für den Fall einer ernſten Entwicklung der Dinge vorſorgte.
Ob die Vorlage, welche dem Reichstage in Betreff einer
Verſtärkung des deutſchen Heeres zugegangen iſt, überall
das Richtige trifft, wird in ruhiger und ſachgemäßer Weiſe
n prüfen ſein, was ſich aber zur Vertheidigung des Vater-
landes als nothwendig erweiſt, das zu leiſten, wird das
1 deutſche Volk als ſeine Ehrenpflicht betrachten — ohne jeden
Unterſchied der Partei.
Gewiß beſtreitet Niemand den Parteien ihr Recht; aber
wenn es ſchon in den gewöhnlichen Fragen der Politik
eine ſchwere Verirrung iſt, das Vaterland aus dem Auge
zu verlieren und nur noch die Partei und ihren Vortheil
zu ſehen, ſo gibt es Augenblicke, in denen es Frevel wird,
Ean die Partei auch nur zu denken. Der Streit der Par-
teien muß ſchweigen, wenn das Geſchick des Vaterlandes
Kauf dem Spiele ſteht. Leider aber vermißt man in der
1 Behandlung der Wehrfragen an manchen Stellen dieſe Ein-
ſcht und den Ernſt, welcher der Lage entſpricht. Es darf
edoch die Hoffnung nicht aufgegeben werden, daß, je näher
die Entſcheidung mit ihrer Verantwortlichkeit heranrückt, um
ſo mehr der Parteigeiſt zurückgedrängt werden wird. Wir
hoffen es. Es könnte ja vielleicht ganz erwünſcht
ſein, wenn die Oppoſition ſich in Verblendung ihr
Grab grübe, aber noch erfreulicher wäre es, wenn
ſelbſt in dieſem Reichstage der nationale Gedanke
ſiegte nnd alle Welt belehrt würde, daß auch eine
deutſchfreiſinnig⸗ultramontane Mehrheit im deutſchen Reichs-
tage nicht verſagt, wo es zum Aeußerſten kommt. Das
Ausland, welches mit Frohlocken die wachſende Parteizer-

nungen ſetzt, folgt mit Aufmerkſamkeit den Entſchließungen
des Reichstags über die Militärvorlage. Das Beſtreben
aller Patrioten ſollte darauf gerichtet ſein, eine möglichſt
große Mehrheit zu vereinigen. Bereits haben ſich in der
ultramontanen und in der fortſchrittlichen Partei Stimmen
erhoben, welche die Neigung zum Einlenken andeuten, und
an den Wählern, die weniger als ihre Führer von den
Parteirückſichten befangen ſind, wird es ſein, dieſe Neigung
zu beſtärken. Gewiß wird es bei den andern Parteien und
bei der Regierung nicht an dem guten Willen zur Ver-

ſtändigung fehlen. Nichts wäre ja auch verkehrter, als die

Forderungen zu überſpannen und bei dem allgemein in
Curopa empfundenen Drucke, den auf die Dauer Niemand
erträgt, die Hülfsmittel des Landes nutzlos zu erſchöpfen.
Die Kraft könnte dann gerade im entſcheidenden Momente
einmal verſagen. Die Regierung zeigt denn auch das Be-
ſtreben einer vorſichtigen Abwägung des Nothwendigen. In
minder wichtigen Fragen wird man gewiß über das Wie
nicht lange rechten, wenn man eine Verſtändigung erzielen
kann. Von den Parteien der Oppoſition wird es aber ab-
hängen, ob die ſchließliche Abſtimmung zu einer großen
Kundgebung nationaler Einigkeit und Kraft wird, die auf
das Ausland Eindruck macht und unter den Mitteln zur
Erhaltung des Friedens eins der ſtärkſten ſein würde.

Deutſches Neſch.
* Heidelberg, 3. Decbr. Am heutigen Tage ſind
wiederum die Blicke des badiſchen Volkes in alter Treue und
Anhänglichkeit auf ſein edles Fürſtenhaus gerichtet, in deſſen
Mitte die Großherzogin Luiſe ihren Geburtstag be-
geht. Mit den Wünſchen der Angehörigen der großher-
zoglichen Familie vereinigen ſich diejenigen des badi-
ſchen Bolkes für das Wohlergehen der hohen Frau,
in welcher es das Vorbild einer treuen Landesmutter, die
Förderin und Beſchützerin aller gemeinnützigen und wohl-
thätigen Beſtrebungen verehrt. Möge das kommende Jahr
für das hohe Geburtstagskind, wie überhaupt für die groß-
herzogliche Familie und das ganze badiſche Land ein glück-
liches und ſegenbringendes ſein.
* Heidelberg, 3. Dezbr. In der Mannheimer
Wahlbewegung treten intereſſante Erſcheinungen an
den Tag. Nicht allein, daß bei der Wahl am 26. Nov.
die demokratiſche Parteidisciplin völlig Schiffbruch gelitten
hat, indem eine ganz erkleckliche Zahl demokratiſcher Partei-
angehöriger trotz der offiziellen Parole der Wahlenthaltung
ſich an der Wahl betheiligt hat, zeigen ſich jetzt angeſichts
der Stichwahl auch im Lager der Ultramontanen Frondeurs.
In einem Briefe aus Schwetzingen an den „Mannheimer
Generalanzeiger“, der mit „Viele Katholiken aus dem
XI. Wahlkreiſe“ unterzeichnet iſt, bekunden. die der
ultramontanen Partei zugehörigen Briefſchreiber bei
der Wahl zwiſchen einem Sozialdemokraten und Na-
tionalliberalen ihre offenbare Hinneigung zu letzterem
und verhehlen gar nicht ihre Unzufriedenheit damit, daß
die ultramontane Parteileitung Wahlenthaltung fordert.
Freilich werden in dem Schreiben gewiſſe „Zugeſtändniſſe“
verlangt, wenn die Unterzeichner und ihre Genoſſen ihre
Stimmen auf Herrn Diffené abgeben ſollen. Es heißt da
nämlich:
„Herr Com.⸗R. Diffens hat in ſeiner im Maunnh. Saalbau

gaehalteng. Wahlrede den Iſraeliten erfreuliche Verſicherungen ge-
geben. Wenn ſich nun dieſer Herr dazu verſtehen würde, auch

den Katholiren gewiſſe Zugeſtändniſſe einzu
räumen, ſo dürfte hier eine erfrenliche Coalition zu Stande
kommen; denn die Centrumspartei geht von der Anſicht aus, der
Kreis möge doch lieber durch einen gemäßigten
Nationalliberalen, als durch einen Social-
demokraten vertreten ſein. Geht Herr Diffens auf
dieſen Vorſchlag ein, ſo dürfte ſeine Wahl mit glänzender Majo-
rität aus der Urne hervorgehen.“ —
Nun, was ſollten das wohl für „Zugeſtändniſſe“ ſein?

Daran dürften doch die Briefſchreiber, wenn ſie die Dinge

nicht durch die ultramontane Parteibrille anſehen, keinen
Zweifel hegen, daß Herrn Diffené die Intereſſen ſeiner
katholiſchen Mitbürger ebenſo ſehr am Herzen liegen, wie
die aller andern; dieſerhalb benöthigt es gewiß kaum einer
beſondern Erklärung. Es iſt doch wohl anzunehmen, daß
Männer wie die Briefſchreiber, die ſich trotz aller Ver-
hetzung durch die ultramontane Preſſe ein geſundes Urtheil
über die Nationalliberalen bewahrt zu haben ſcheinen, auch
die von dieſer Preſſe cultivirte Politik der „Zugeſtändniſſe“
zu würdigen wiſſen werden. Mögen die Katholiken des
XI. Wahlkreiſes daher nicht die ihnen widerſtrebende
Parole der ultramontanen Parteileitung, ſich der Wahl zu
enthalten, befolgen, ſondern in möglichſt großer Zahl für
Herrn Diffené ſtimmen. — Der Generalanzeiger veröffent-
licht ferner ein Schreiben einiger Weinheimer Demokraten,
welches ein grelles Streiflicht auf die Zerfahrenheit in der
demokratiſchen Parteileitung wirft. Die Weinheimer Demo-
kraten motiviren darin, weshalb ſie entgegen der Parole
des Mannheimer demokratiſchen Comités für Hrn. Diffené
geſtimmt haben. Für jeden Reichs- und Vaterlandsfreund
bedurfte es der Motivirung dieſes hoch erfreulichen Schrittes
nicht. Sie erklären aber auch, in der Stichwahl für ihn
ſtimmen zu wollen. Bravo!
Karlsruhe, 2. Decbr. (Amtlich.) Se. Königl. Hoh.
der Großherzog haben dem Mitgliede der Freiwilligen
Feuerwehr in Durlach Landwirth Adam Heinr. Ritters-
hofer daſelbſt die ſilberne Verdienſtmedaille, dem Haupt-
lehrer Damian Höhn in Hüfingen die kleine goldene Ver-
dienſtmedaille verliehen und den Bezirksarzt Medizinalrath
Erggelet in Sinsheim auf ſein Anſuchen, unter Aner-
kennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte, in den
Ruheſtand verſetzt.
Karlsruhe, 2. Dec. Geſtern Abend ½ 10 Uhr ſind
die Großherzoglichen Herrſchaften hier eingetroffen.
Heute Nachmittag beſuchten der Großherzog und die Groß
herzogin den Bazar des Badiſchen Frauenvereins.
Mannheim, 2. Dez. Die heutige Verſammlung des
Demokratiſchen Vereins beſchloß einen Aufruf zur
Unterſtützung der Wahl Dreesbach's zu erlaſſen und
für deſſen Wahl energiſch einzutreten.
Berlin, 2. Dec. Der friedliche Charakter der
deutſchen Thronrede ſowohl, wie der Erklärungen des Grafen
Kalnoky, des Grafen Robilant und des Hrn. v. Freyeinet
wird von allen Seiten anerkannt. Leicht erklärlich aber
und bei den gegenwärtigen Zuſtänden in Frankreich ſelbſt-
verſtändlich iſt es, daß man den Friedensverſicherungen des
franzöſiſchen Miniſterpräſidenten auch nicht im Entfernteſten
den Werth zumißt, den die ſonſt ganz gleichartigen Aus-
laſſungen von deutſcher wie von öſterreichiſcher und italie-
niſcher Seite mit Recht beanſpruchen. Frankreich iſt neben
Rußland der unberechenbare Faktor in der Politik

Europas. Dieſe Erkenntniß verhindert wenigſtens in Deutſch-


fahrenheit in Deutſchland beobachtet und auf ſie ſeine Hoff-

10 Seemannsblut.
Aus Briefen und Mittheilungen eines jungen Seemanns.
Von Balduin Möllhauſen.
(Fortſetzung.)
— „Juana ging; ich aber griff wieder zu meiner Schippe
und arbeitete mit Gewalt, um ihr nicht nachzuſehen, zu
erſticken die wahnwitzigen Gedanken, die nicht von mir
weichen wollten, und von denen es zum Erſtaunen, daß ſie
in dem Schädel eines unwiſſenden Matroſen Platz fanden.
3 „Wie lange iſt das ſchon her, Dick; und doch erſcheint
mir's dann und wann, als ſei's erſt geſtern geweſen. Nach-
dem ich mein Auge verloren hatte, dauerte es keine vier
ochen, und ich hatte mich daran gewöhnt, mit dem an-
dern ſo zu ſehen, wie früher mit beiden. Ich vermißte es
aum noch und dachte endlich gar nicht mehr daran. Aber
die Gedanken von damals, an die konnt' ich mich nie ge-
ö *alieben friſch und neu, wie 'ne Kraft, die
udas geſchah — nun, Dick,
Inſtigen Muth
mich vee ne

Simpſon ſie mir auseinander ſetzte. Bei.
er mich nie gefragt, war's beſſer; denn grade mit 3.
henkerten Ausholen — mocht's immerhin nebenbei geſchehen
— hatte er's wie Neugierde in mir angeregt, daß ich ver-
muthete, es müßte 'ne ſeltſame Inſtitution ſein mit der
Viebe, wenn's Jemand aus ſeinem Courſe bringe, der ſonſt
überall ſeinen reg'lären Mann ſtand — zum Teufel damit,
Dick, — dergleichen klingt aus dem Munde des einäugigen,

verwahrloſten alten Raily, wie'n Geſangbuchvers aus dem
Rachen eines Potfiſchs. — ö
„Drei Wochen ſpannen ſich ab, und wäre ich nicht 'ne
geborene Salzwaſſernatur geweſen, hätt' ich's mit dem
Leben auf dem Feſtlande verſuchen mögen, ſo gut fuhr ich
auf der Hacienda. Ich will nicht behaupten, daß ich den
gelben Don nicht zur Hölle gewünſcht hätte; aber meine
Arbeit wurde ſtets für korrekt befunden — und nüchtern
und fleißig war ich — und da gab's wohl Niemand, der
hinter dem ſtillen Ausreißer ſo viel ſchlaue Ueberlegung
geſucht hätte. Ja, ſtill war ich, denn kaum glaubte ich,
daß kalte Vernunft über mich gekommen ſei, da ſuchte
Juana mich wieder auf, und wie mit 'nem lieben Freunde
ſprach ſie zu mir, und herzinniglich dankte ſie jedesmal für
'ne paar Worte der Aufmunterung, daß es mich befiel wie
Wahnwitz und ich an die gemeinſchaftliche Flucht dachte,
wie vielleicht n Mörder an den Tag, an welchem er auf-
gehißt werden ſoll. Dieſe kurzen Zuſammenkünfte brachten
aber Alles in's Klare. Wir verabredeten die Stelle, wo
wir zuſammentreffen wollten, daß ich nur noch auf das

Signal zu warten brauchte. Auch 'nen ſchönen Gruß

—chte ſie mir eines Tages vom Kapitän Simpſon, und
agen, daß er meine Treue gut belohnen werde
RAicht ſei, wenn ich irgend 'nen Ver-
das liebe ſüße Ding ſo
gen übergingen; deunn es
wurmte und graun ch meine Treue für Geld
feil halten ſollte. Und den. Dick, was hätt' ich anders
erwarten können? Was der Kapitän mir ankündigen ließ,
war korrekt; es aber aus dem Munde des Mädchens zu

treuherzis,

PPFPFPFFPFFIFIFIFIFIFPFPFIFPFPIPFIFPFPPFPFPPFTPTFTPTPTPTPTPTPTRTRTDTDTHTDTDTDTDTDTDTDT

hören — verdammt! ich war gerade nicht aus wurmſtichi-
gem Holz gezimmert, trotzdem gingen ihre Worte in's
Fleiſch, ähnlich einer Harpune, die beim Anholen 'nen
Fetzen mit losreißt.
„Nur einen Verdruß hatte ich während der ganzen
Zeit, und der ging von dem braunen Reptil, dem hinter-
liſtigen Tortilla aus. Dieſer Burſche trieb ſich nämlich
auf der Hacienda als 'ne Art Calfactor herum, machte ſich
auch mit den Gäulen zu thun, wofür er ſein täglich Brod
erhielt, ſo lange er eben da war und nicht im Gebirge
herumſpeculirte. Aber hängen will ich und kieloberſt obenein,
wenn er nicht zehnmal ſo viel ſtahl, wie ſeine ganze Dienſt-
leiſtung werth war.
„Er gehörte zu jener Sorte von Landſtreichern, die bei
ihren Landsleuten nicht höher gelten, als bei den Weißen,
und überall, wo man ihnen begegnet, verdienen, mit nem
korrekten Fußtritt über Bord geſchickt zu werden. Faſt
kein Tag verging, an welchem er nicht bei mir anlief, um
von mir zur Hölle gewünſcht zu werden, was er hinnahm,

wie'n Compliment.

„Ja, dies kriechende, ſchleichende hinterliſtige Gewürm
war ſchlauer als alle Anderen auf der Hacienda. Ahnte
ſonſt Niemand den Grund, der mich dorthin geführt hatte,
ſo peilte er ſchon in den nächſten Tagen aus, daß 'n Ein-
verſtändniß zwiſchen mir und Juana gewebt worden war.
Weshalb er's nicht verrieth, hätte nicht leicht Jemand aus-
gemacht. Und wer hätte geahnt, daß er uns auf Schritt
und Tritt überwachte und, wo 'ne Gelegenheit dazu, 'nen
Blick in unſer Loggbuch warf.“
(Fortſ. folgt.)
 
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