zu welchen die
St.-Wetersöurger Jisconto-Aank in St.-Petersburg,
St.-Uetersöurger Internationalen Kandelsöank
in St.-Petersburg,
bei der St.-Uetersöurger Wrivat-Kandelsöank in St.-Petersburg,
„ „ Wnssischen Dank für auswärtigen Kandel in St.-Peters^'
im Innern des Wufstschen Meiches bei den Filialen der Staatsöa^
bei Herrn L. Lambert in Brüssel,
„ „ A. Gansl in Amsterdam,
bei Herrn S. B^ichröder in Berlin
„ Herren W. A. von Wothschild u. Söhne in Frankfurt a. M.,
„ der
SeßenseMKer Locken-Vrecktt-Vereiu.
konvortirunK äer «tonorpllielrtiKen Aotallplanädrieko
in 477 sbsusrki'öiö NstÄllpkÄnäbrisks,
mit ab8ol«ter Oarantie ckvr limserlieli Ku88i8<;ii«n keZieranA.
Der Russische Gegenseitige Boden-Credit-Verein hat seiner Zeit 5°/, Pfandbriefe emittirt, welche auf Metallrubel lauten und keinerlei Regier»»^
Garantie besitzen.
Nachdem die Mitglieder des Vereins ihre Einkünfte in Credit-Rubeln einziehen, können sie ihre Beitragszahlungen auch nur in der gleichen Valuta leist,"
Die Differenz zwischen Metall- und Credit-Valuta hat es den Mitgliedern seit geraumer Zeit sehr erschwert, ihre Verbindlichkeit gegen den Verein selststäst"
zu erfüllen. Vermehrt werden diese Schwierigkeiten noch durch gewisse Abweichungen zwischen dem Wortlaut der Statute« und dem Texte, welcher auf den Pst"
briefeu selbst angegeben ist. Während nämlich nach den Statuten jedes Mitglied des Gegenseitigen Boden-Credit-Vereins berechtigt ist, seine Schuld durch Zahl»»!
von 100 Silber Rubel fiir den emittirten Pfandbrief zu tilgen, lautet der Text der Pfandbriefe dahin, daß dieselben mit 125 Rubel Metall ausgeloost werden.
Von dem Wunsche geleitet, seine Verpflichtungen gegenüber den Besitzern der Pfandbriefe pünktlich zu erfüllen, hat sich der Gegenseitige Boden-Credit-B^
an die Regierung mit der Bitte gewandt, eine Staats-Garantie für die jetzt im Umlauf befindlichen Pfandbriefe zu gewähren, oder wenigstens dem Verein die
dem Jahre 1888 erlöschende Subvention zu erneuern, um die Tilgung der Pfandbriefe, wie im Texte derselben angegeben, weiter zu sichern. ,
Die Regierung hat beides abgelehnt, dagegen jedoch den Gegenseitigen Boden-Credit-Verein ermächtigt, seine 5°/, Metallschuld in eine 4'/-°/° MetallD
umzuwandeln und behufs Erleichterung dieser Conversion den zu emittirenden neuen 4'/,°/, Metallpfandbriefen eine absolute Staatsgarantie für Verzinsung ""
Tilgung gewährt; bei gleichzeitiger Befreiung der Pfandbriefe von jeder Russischen Steuer.
Die Coupons und verloosten Stücke werden von den Kaiserlich Russischen Zollämtern als Zollzahlung angenommen werden.
Neben der Garantie der Kaiserlich Russischen Regierung genießen die neuen Pfandbriefe die volle hypothekarische Sicherheit bei solidarischer Haftbar^
Die Pfandbriefe sind in Appoints zu 100 und 1000 Metall-Rubel, refp. den entsprechenden fremden Valuten ausgestellt und lauten auf den Inhaber. .
Die neuen 4'///. Pfandbriefe sind in dem Verhältniß von 100 Rubel Metall -- Mark 321/2 D. R.-W- ^Francs 397,» -- holl. fl. 190/« - 15 Pst"'
14 Sch. 10 d. Sterling ausgestellt.
Die neuen Pfandbriefe sind in halbjährlichen Raten mit 4'/,°/» P. a. verzinslich, und gelangen die Zinsen am 2./14. Januar und 1./13. Juli jeden Zast«
an den bisherigen Zahlstellen, in den entsprechenden Valuten zur Auszahlung.
Die Tilgung der neuen 4-7 Pfandbriefe erfolgt zum Nennwerthe. Sie beginnt mit dem zweiten Semester 1887 und soll spätestens binnen 56Jah^
beendet sein. Am 1./13. Mai und 1./13. November eines jeden Jahres findet am Sitz der Gesellschaft zu St.-Petersburg, in Gegenwart eines Bevollmächtig^
der Kaiserlich Russischen Regierung die Verloosung der zu tilgenden Pfandbriefe statt, wobei halbjährlich 0,203°/« des Nominalbetrages der ausgegebenen Pst^
briefe, soweit solche nicht zur Tilgung von Schulden in Natura restituirt worden sind, nebst den ersparten Zinsen auf die ausgeloosten Pfandbriefe zu verwenden
Die gezogenen Pfandbriefe werden indem auf die Ausloosung nächstfolgenden Zahlungstermin, bei den bisherigen Zahlstellen in den entsprechenden Valuten eingest':
Die Pfandbriefe sind mit Coupons für 14 Jahre versehen und mit Talons, welche seiner Zeit an der Casse der Gesellschaft und den Zahlstellen kostenst
gegen neue Couponsbogen umgetauscht werden.
Alle, die Pfandbriefe betreffenden Publikationen erfolgen außer in den Russischen Blättern in zwei Berliner und einer Frankfurter Zeitung.
Der Gegenseitige Boden-Credit-Verein hat sich mit den Contrahenten der 5°/« Metallpfandbriefe
Herren Gebrüder von Wothfchikd, Paris,
,, W. A. von Mothfchild L Söhne, Frankfurt a. M.,
Herrn S. Bleichröder, Berlin
St. Petersburger Disconto-Mank, St.-Petersburg,
St.-Wtersöurger Internationale Kandetsöank, St.-Petersburg,
hinzugetreten sind, behufs Durchführung der Conversion in Verbindung gesetzt.
Die Conversion erfolgt zu den Bedingungen, welche die genannten Firmen veröffentlichen werden-
St.-Petersburg, im Mai 1887.
Ku88i86litzi' 6s6K6U86itiK6r Voroiv
Unter Bezugnahme auf die vorstehenden Mittheilungen des Russischen Gegenseitige« Boden-Credit-Vereins fordern wir die Besitzer der 5"/« Mcta^
Pfandbriefe des genannten Vereins hierdurch auf, ihre Pfandbriefe in der Zeit
vom 2. Juni bis Juli 1887 n. St.
zum Umtausch gegen neue 47- '7° Metallpsandbriefe einzureichen.
Dieser Umtausch findet unter folgenden Bedingungen statt: ,
Die Stücke sind mit doppeltem arithmetisch geordnetem Nummern-Verzeichniß in der obenbezeichneten präklusivischen Frist, während den bei jeder FM«
üblichen Geschäftsstunden einzureichen. Dieselben werden mit dem Convertirungs-Vermerk versehen den Besitzern zurückgegeben, und die dazu gehörigen Couponsbog
nebst Talons von den Convertirungsstellen zurückbehalten. ,
Bei der Einreichung der 5'/ Metallpsandbriefe in Berlin nnd Frankfurt a. M. wird den Besitzern eine C->'
Vertirungs-Prämie im Betrage von 17 Mark 60 Pf. D. R.-W. für jeden eingereichten Pfandbrief sofort baar ausgezahv'
Bei der Einreichung der Pfandbriefe in St.-Petersburg, Brüssel und Amsterdam findet die Auszahlung der Convertirungs-Prämie in der betreffend
Landesmünze statt. .
Gegen Einreichung der abgestempelten 5°/« Pfandbriefe wird die Auslieferung der neuen 47- 7° garantirten Pfandbriefe erfolgen, sobald dieselben fnM
gestellt sind, worüber seiner Zeit öffentliche Bekanntmachung erfolgt. Dieser Umtausch geschieht bei derjenigen Anmeldestelle, deren Convertirungs-Vermerk sich auf d»
Pfandbrief befindet. Die in Deutschland zur Ausgabe gelangenden neuen Pfandbriefe werden mit dem Deutschen Reichsstempel versehen sein.
Bei der Einreichung der 57» Metallpfandbriefe ist der Coupon per 1. Juli 1887 zu detachiren, und werden die dagegen auszugebenden neuen 47, /°
Metallpfandbriefe mit Coupons per 1. Januar 1888 und folgenden versehen sein.
Umtanschformulare können von den Umtauschstellen kostenfrei bezogen werden.
Paris, Hranksurt a. M., Berlin, St.-Petersburg, Mai/Juni 1887.
Gebrüder von MotWikd. M. A. Von WotWild u. Söhne. S. Meichröder.
St.-Uetersöurger Aiscontoöank. St.-Mtersöurger Internationale Kandetsöank.
Von dem Bankhause M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. sind wir beauftragt, Anmeldungen auf Gnis
des vorstehenden Prospectes entgegenzunehmen und die Convertirung kostenfrei zu vermitteln. Anmeldungsformulare können bei uns l
Empfang genommen werden.
Heidelberg, den 2. Juni 1887-
Mmle ckvr Mvinisekeii Orväitbsmk.