Kon der Stadt Freiburg gemiethete sog. Wagner'sche Haus wird
ebenfalls zu Ausstellungszweckeu verwendet und werden hier
kissenschaftliche Instrumente, weibliche Handarbeiten re. unter-
gebracht werden. Weiter gegen Norden erblicken wir einen mas-
siven, im Achteck erbauten Thurm. Es ist dies das Aquarium,
Kelches auch uaL der Ausstellung, als eine Zierde des Stadt-
Artens, stehen bleiben wird. AIS weitere Gebäude sind zu nen-
nen: Die erweiterte große Kunst- und Festhalle, die Maschinen-
Und Jndustriehalle, vor welchen sich ein Musikpavillon erhebt,
sodann die von verschiedenen Ausstellern zu Ausstellungszwccken
Hergerichteten Pavillons, Springbrunnen rc. Einen besonderen
Anziehungspunkt dürfte die elektrische Beleuchtung sein, indem
vscht nur die großen Räume und der Ausstellungsplatz mit mäch-
tigen Bogenlampen erleuchtet werden, sondern auch der Spring-
brunnen und die Restaurations-Räumlichkeiten; außerdem werden
'm Freien farbige Glühlichter, im Gebüsch und zwischen Blatt-
Manzen angebracht, das Auge erfreuen. Möge auch Jupiter
Vluvius ein Einsehen haben und uns des allzu vielen verschonen.
Die Zahl der Aussteller hat 1300, eine für eine Provin-
?ial-Ausstellung ganz bedeutende Zahl, überschritten; ein Be-
weis, welche Bedeutung gerade in Fachkreisen der Ausstellung zu-
"kannt wird.
Ans Kade«. Bei der in Pforzheim stattgehabten Stadt-
verord neten-Wahl 2. Klasse wurden ebenfalls die von
Herrn August Kayser vorgeschlagenen Stadtverordneten mit
großer Mehrheit gewählt. Bei der Erneuerungswahl war
">e Stimmabgabe folgende ; Wähler 760, Abstimmende 541, Kay-
sslliche Zettel 348 (3b torrigirt), Kommunalverein 187 (31 korri-
girt), g geschriebene Zettel. Bei der Erg änznngsw a h l für
d eijäbrige Amlsdauer wurden 296 Wahlzettel nach Herrn Kay-
sers Vorschlag und 112 nach dem des Kommunal-Vereins abge-
geben. — In Reicholzheim bei Wertheim ist ein 18jähriges
Dienstmädchen, das, von starkem Kopfschmerz befallen, sich die
Stirne nässen wollte, in die hoch angeschwollene Tauber gestürzt
vnd ertrunken. — Nach den amtlichen Berichten der im Groß-
berzogthum Baden zum Geschäftsbetriebe zugelassenen Auswan-
"trungsunternchmer sind von denselben im Jahre 1886 im Gan-
Sen 293b Personen (davon 2197 durch Mannheimer Agenturen)
Vach überseeischen Ländern befördert worden und zwar 1541
Männer, 989 Fronen sowie 405 Kinder unter 10 Jahren. Von
diesen 2935 beförderten Personen waren 2337 Badener und 598
Nichtbadener. _
Vermischte Nachrichten.
Gotha, 31. Mai. (27. Allgemeine deutsche Lehrer-
bersammlung in Gotha.) Der zweite Vortrag behandelte
°°s Thema: „Warum und in welcher Weise hat unsere Volks-
schule die Bestrebungen des Allgemeinen deutschen Sprachvereins
M fördern?" Der Redner, Dr. Saalfeld aus Blankenburg
am H. erinnerte zunächst daran, daß der Kampf, den der Verein
i» der Zeit des Aufschwungs des deutschen Volkes unternommen
habe, Jahrhunderte alt ist. Dieser Kampf müsse nun energisch
Keiler geführt werden und zum siegreichen Ende gelangen. Nicht
stürmisch, nicht verletzend dürfe er sein, keine lächerlichen Anfor-
derungen stellen: er müsse ein maßvoller und vernünftiger Kampf
kerdcn. Der Sprachverein wolle keine Jagd auf das Fremdwort
au und für sich machen, sondern dahin wirken, daß der Deutsche
es als einen Verstoß gegen die Wohlanständigkeit seiner Sprache
unmittelbar empfinden lerne, wenn Bcstandtheile dieser Sprache
vnter den Tisch geworfen und dafür fremde, ausländische ein-
geflickt werden. Es käme auf die Gesinnung, das Sprachgcwissen,
das Gefühl für sprachlichen Anstand und auf den berechtigten
Stolz auf die deutsche Sprache als deutsche an. Ob dabei eine
Handvoll angewöhnte Fremdwörter, wenn sie auch recht entbehr-
lich sind, noch eine zeitlang mit einlaufen, das sei ganz gleich-
giltig; nach uno nach werde der gute Wille schon Herr werden.
i Dieser gute Wille sei da, sobald jene Gesinnung erwacht sei. Es
hieße die Bestrebungen des deutschen Sprachvereins vollständig
verkennen, wenn man meine, derselbe führe einen Kampf gegen
die Fremdwörter an und für sich oder es sei dies womöglich gar
sein ausschließlicher Zweck. Redner lädt zum Beitritt in den
Verein ein, indem er nochmals den Zweck desselben näher be-
zeichnet: „Der Verein bezweckt: a. die Reinigung der deutschen
Sprache von unnöthigen fremden Bestandtheilen zu fördern;
b. die Erhaltung und Wiederherstellung des ächten Geistes und
cigenthümlichen Wesens der deutschen Sprache zu Pflegen und
o. auf diese Weise das allgemeine nationale Bewußtsein im deut-
schen Reiche zu kräftigen." Die Versammlung erklärte ihr Ein-
verständniß mit den Bestrebungen des Vereins. An dem darauf
folgenden Festmahle betheiligten sich die Spitzen der höchsten
Staats-, Kirchen-, Schul- und Gemeindebehörden, was auf die
Festtheilnehmer einen sehr günstigen Eindruck machte.
Frankfurt, 1. Juni. Die Polizei hat allen Hotels ein Circular
zugehen lassen, in welchem auf ein flüchtiges Ehepaar mit zwei
Kindern aufmerksam gemacht wird, welches die Kleinigkeit von
2 Millionen Francs unterschlagen haben soll.
Neueste Telegramme
Berlin, 3. Juni. Der Kaiser ist heute Abend
11V« Uhr wohlbehalten hier eingetroffen.
Lübeck, 3. Juni. Der Kaiser passirte auf der Rück-
fahrt von den Kieler Festlichkeiten um 6.30 den hiesigen
Bahnhof. Der Senat begrüßte während des kurzen Aufent-
halts den Kaiser. Die Schulen und zahlreiche Vereine mit
Fahnen und Musik hatten am Bahnhof Aufstellung ge-
nommen. Eine unabsehbare Menschenmenge war anwesend.
Bremen, 3. Juni. Der „Nordd. Lloyd" thcilt
mit: Die Post und die Passagiere des Dampfers „Oder"
sind vollständig gerettet. Der dritte Offizier und drei Mann
der Besatzung werden noch vermißt.
Stuttgart, 3. Juni. Alle Gerüchte und Andeutun-
gen über die bevorstehende Vermählung des Herzogs Al-
brecht von Württemberg (nach dem Prinzen Wilhelm
mutbmaßlicher Thronfolger) sollen durchaus unbegrün-
det sein.
Stratzburg, 3. Juni. Der Fürst von Montene-
gro ist von Wien mit Gefolge hier angekommen und im
Hotel „Stadt Paris" abgestiegen. Er reist morgen oder
übermorgen nach Vichy weiter. (Vergl. Wiener Depesche.)
Wien, 3. Juni. (Tel. der Frkf. Ztg.) Die plötz-
liche Abreise des Fürsten Vvn Montenegro die
gestern Abend von der Westbahn aus angeblich in ein
französisches Bad erfolgte, ohne Angabe des Reisezieles,
gibt zu den abenteuerlichsten Gerüchten Anlaß. Der Fürst
und seine Angehörigen lösten Fahrkarten nach Linz. In
slavischen Kreisen kursirt das unglaubliche Märchen: Die
fürstliche Familie begebe sich nach Kisstngen, wo die Ver-
lobung der zweitältesten Tochter Milica mit dem Fürsten
Alexander von Battenberg stattfinden soll; dies sei der Weg
der Aussöhnung des Fürsten mit dem Czaren.
Brüssel, 3. Juni. Bezüglich einer nach auswärts
telegraphirten Meldung, wonach der Wagen des Königs
auf der Lackener Brücke von vier Individuen angehalten
worden iväre, ist nach eingczogener Erkundigung Folgendes
mitzutheilen: Währens der König, von seinem Adjutanten
begleitet, in geschlossenem Wagen über die Brücke fuhr, kam
ihm aus der andern Richtung ein Karren mir vier halb
betrunkenen Leuten entgegen, wovon einer die Faust in der
Richtung auf den königlichen Wagen ballte. Ein in der
Nähe befindlicher Polizei-Beamter sah diese Bewegung und
führte den betreffenden Mann auf's Polizeibureau, von wo
derselbe nach erfolgter Vernehmung freigelassen wurde. Ec
erklärte, er habe den König durch eine Handbewegung be-
grüßen wollen.
Mous, 3. Juni. In Ouraegnon wurde der socia-
listische Agitator Fauviaux in dem Augenblicke
verhaftet, als er sich zu dem Meeting nach Jemappes
begeben wollte. In Folge der Verhaftung sammelten sich
in Jemappes vor dem Lokale, wo die socialistischen Führer
tagten, Arbeiterhaufen an. Ein Offizier der inzwischen ein-
getroffenen Militärabtheilung richtete die gesetzlichen Auf-
forderungen zum Auseinandergehen an die Menge, worauf
das Militär und die Gendarmen von ihren Waffen Ge-
brauch machten. Mehrere Personen wurden verwundet.
Verloosungen.
Kassel, 1. Juni. Serienziehunq der Kurhessischen 40 Thaler-
Looie: 3519 5258 5492 6601 4077 i 685 3520 3030 4446 4994
4496 2274 3962 4845 4070 2616 6063 444 312 314 4056 3608
2222 2606 2458 4221 2303 6165 6251 1781 5830 1326 26 0
807 3639 2505 2393 5346 4380 6321 3557 3023 507 5145 6344
6585 4865 1851 266 3406 6066 632 5007 2471 2164 1682 4369
6043 4963 5867 5802 5677 1431 607 3654 1221 2843 5242
, 1727 3137 492l> 2776 1333 5331 1414 44 3713 3010 3276 6092
! 2857 2658 1135 2396 2951 2504 5323 1731 5528 1245 818 1158
6190 4685 4177 6205 831 698 4950 5261 1035 6297 2798 4022
4681 7108 1810 176 1976 1709 3729 10 3685 6023 2870 563
3999 5983 2039 91.__
Für die Redactiou verantwortlich: Fr. Emmerling in Heidelberg.
Losbsu srsostisnsn:
4Wd VillV vn 8ckM Memck,s.
navst äsro Original in äsr stückt. Lnust- n. Utsrtlrüinsrsainmlnllg.
Lrsis Oab. 75 gross 4" „H. 2.50.
kaNKtzl äi 8etnuitt (Otto kettvrs) Uuiv.-Kuchhdlg.
iL. AlölrvIstoKv.
kraotisosiö Xsusisit: Lunte Ltainine-siirrillinon,
vv!88« 2UrnekA«86t!Ll6 ixUl tlinon in Arosssr^usrvaiü
ouisiüoiilt 86ÜIS auf äa,8 Lö8t6 oinAsriositotö
»»M»
k1i>vlr8lr»88v LV3, untre Ser 8t. ^«tvrsteLrvt»«.
VrffeutticheSlhöffellgerichtsShuuß.
Tagesordnung
am
Montag, den 6. Juni 1887.
1) Vorm. 9 Uhr. Georg Wick, Kut-
scher dahier, wegen Uebcrlretung
des Z 366" R.-St.-G.
2) Vorm. 9 Uhr. Rosa Groß' in
Schlierbach, wegen Vergehens
gegen das Nahrungsmittelgesetz.
3) Vorm. 9 Uhr. Christian Dori
von Schlierbach, wegen Sachbe-
schädigung.
4) Vorm. 9 Uhr. Friedrich Wohlfahrt
dabier, wegen Ruhestörung.
v) Vorm. 9 Uhr. Stephan Schulz
h'er wegen Bedrohung.
6) Vorm. 10 Uhr. Peter Schmitt
von Wilhelmsfeld, wegen Körper-
verletzung.
7) Vorm. 10 Uhr. Karl Müller,
Franz Dörr und Konrad Zimmer-
mann in Sandhaufen, wegen Ruhe-
störung und groben Unfugs.
8) Vorm. 11 Uhr. Peter Düringer
von Großsachsen, wegen Bettels
und Landstreicherei.
9) Vorm. 11 Uhr. Karl Schmitt,
Maurer dahier, wegen Uebertre-
, tuug des Z 366" R.-St.-G.
»0) Vorm. 11 Uhr. Michael Hart-
mann von Schriesheim, wegen
Unterschlagung.
U) Nachm. 3 Uhr. Johannes Bopp
Wwe. in Eppelheim, wegen Be-
leidigung.
8roßh. Amtsgericht Heidelberg.
KkklNintmlichlW.
Nr. 2 514. Maria Elisabeth«
Köllisch, ledig, geboren am 25. Sep-
tember 1863 in Ziegelhansen und da-
selbst wohnhaft, wurde durch dies-
seitiges Erkennlniß vom 27. April 1887,
Nr. 16201 wegen bleibender Geistes-
schwäche entmündigt und Georg Beit
Steinbacher, Manrer in Ziegel-
bausen untcrm Heutigen zum Vormund
für dieselbe ernannt.
Heidelberg, den 28. Mai 1887.
GroH. Amtsgericht.
— Stolz^_
OkffeutlicheVtt-eigttltng-
Montag, -en 6. Juni 1. Js.'
Nachmittags 3 Uhr
Werde ich im Hofe des Hauses
Nr. 35» der Hauptstraße dahier
einen großen Kaffeebrenuer
gegen baore Zahlung im Vollstreckungs-
tvege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 4. Juni 1887.
Köberlin,
Gerichtsvollzieher.
OkffeMchrVkrSki-ttMg.
Montag, den 6. d. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
werde ich im Hause Nr. 292 in
Dossenheim
1 Bett sommt Bettlade, 1 zwei-
thürigen Kleiderschrank, 1 Glas-
schrank, eine Biegmaschitte, eine
Bohrmaschine, zwei Schraubstöcke,
drei Schneidzeuge, 1 Blasbalg und
1 Amsbos
gegen Baarzahlung im Vollstreckungs-
wege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 4. Juni 1887.
Güde,
_ Gerichtsvollzieher. _
KeklmnImchuW.
Die Erneuerung der Pfänder
vom Monat Septbr. 1886 von Nr.
18678 bis mit Nr. 19478 hat in
der Zeit vom 6. bis 10. Juni l.
I. stattzufinden. (112)
Heidelberg, 3. Juni 1887.
SM. Leihhaus-Nermltung.
Amis Nnjikigermig.
Auf Antrag der Betheiligten
und mit obervormundschaftlicher
Genehmigung wird am
Mittwoch, den 37. d. M.
Vormittags 1v Uhr,
auf hiesigen Ralhhause die unten
beschriebene, der Flaschner Phi-
lipp Jakob Eichler Wittwe,
Karolina geborene Nägele von
hier und ihren Kindern Wilhel-
mine und Karolina Eichler ge-
hörige Liegenschaft zu Eigenthnm
öffentlich versteigert, als:
F.-V.-B. Nr. 248. Ein
einstöckiges Wohnhaus nebst
Werkstattgebäude mit Stall und
Schopf in der mittleren Kirch-
gasse, neben Valentin Lorenz
Kindern und Christian Rück,
geschätzt zu 1750
Handschuhsheim, 3. Juni 1887
Das Bürgermeisteramt:
Sauer.
75 000 Mark ganz oder getheilt
auf gute erste Hypotheke auszuleihen.
Ebendaselbst werden Güterstrich und
Restkaufschillinge rc. gekauft. Näheres
bei Joh. Fitzer, Hauptstr. Nr. 158,
1. Stock' (117)
Steigerungs-AMudigung.
Der Erbtheilung wegen versteigert
der Unterzeichnete am
Samstag, 11 Juni d. I.,
Vormittags 11 Uhr,
auf seinem Amtszimmer (Hauptstraße
87) folgende zur Verlassenschaft der
Christoph Waltz Eheleute gehörige
Liegenschaft öffentlich zu Eigenthnm,
wobei der Zuschlag erfolgt, wenn der
Schätzungspreis oder mehr geboten
wird.
3 Ar 7 gm Hofraithe an der März-
gasse, worauf mit Nr. 12 bezeichnet:
s) Wohnhaus mit gewölbtem Keller,
Istöckig von Stein;
b) Querbau an a mit Zimmer und
Verbindungsgang, 4stöckig von
Steinriegel;
o) Seitenbau rechts mit Werkstätte,
Wohnung und gewölbtem Keller,
Ätöckig mit Kniestock von Stein;
ck) Hafnerwerkstätte mit Brennofen,
Istöckig mit Kniestock von Stein;
s) Seitenbau links mit Magazin,
Istöckig von Holz;
k) Seitenbau links mit Schopf, ein-
stöckig von Holz;
Z) Hoizschopf vor st, Istöckig von
Holz;
st) Dreherwcrkstätte an g angebaut,
Istöckig von Steinriegcl,
erbaut sind.
Taxirt zu 54000
Die Steigernngsbedingungen können
inzwischen jederzeit bei Unterzeichnetem
erfragt werden. (124)
Heidelberg, den 28. Mai 1887.
Großh. Gerichtsnotar:
Hagenunger._
KmfmiimiWr Amin
Hcidcllmg.
Samstag Abend, 2. d. M.
Anfang 9 Uhr
Gesellige Unterhaltung.
Der Vorstand.
prakt. ^i'2t
IS.
Zxröoststunciöii von 9-10
Illir und 3 4 Ilsir. (117)
Achter Medilikal-Feberthran,
„ Dorsch-Felmthrau,
in V- u. Vi Flaschen billigst bei
L. ü. Ikoms8 Nachfolger-
Hauptstöße Nr. 169. (552)
preisrächsel
der „Deutschen Heimath."
Ich bin ein wesenhaftes Ding;
Zwar nur aus Dinte und Papier;
Doch achtest Du mich nicht gering.
Dein Eigenthnm versichr' ich dir.
Und weiter bin das Widerspiel
Von allem wahren Wesen ich;
Und Treu' und Herzlichkeit zerfiel
In der Gesellschaft stets durch mich.
Im innigsten Verein auch bin
Ich Mond und Sonne zugesellt;
Wollt ich den beiden mich cntzieh'n,
So stünd' es traurig in der Welt.
Nähere Mittheilungen über die ver-
schiedenen Preise (literarische Pracht-
werke im Werthe von 230 Mark) ent-
hält die eben erschienene Nr. 35 der
„Deutschen Heimath", welche durch alle
Buchhandlungen, sowie durch den
unterzeichneten Verlag gratis zu be-
ziehen ist.
Auszüge ans Briefen: „Von allen
Zeitschriften, die ich kenne, gefällt mir
die „Deus che Heimath" am besten."
Amtsrevident G. in K. — „Die
„Deutsche Heimath" erscheint mir
als das Ideal einer Volkszeitichrift."
Graf v. S> in D. — „Durch einen
mir befreundeten Rechtsanwalt wurde
ich auf die „Deutsche Heimath"
aufmerksam gemacht, und ich freue
mich, zu den Lesern einer so gediege-
nen Zeitschrift zu gehören. Der
Briefkasten verlohnt allein schon
das Abonnement." Bezirksthierarzt
Dr. M- in W.
Bestellungen (1 M. 20 Pfg.
vierteljährlich) durch alle Buchhand-
lungen und Postanstalten; direkt von
Konstanz unter Kreuzband 1M. 59 Pf.
Urrlrz der „Deutsche« Heimath"
_ i« Kon-aiy.
Dachpappe,
Dachpappestistchen,
Kohlentheer,
Holzcement u.
kantige Leisten
empfiehlt billigst (128)
LünSvrS,
Dachdeckungsgeschäft,
Unterestraße Nr. 24,
l »«riw,
„ ... ! Lronenstrusss
Ul'. MkZsel-, j 38, 2 Du.
stellt 8xpkill8 n. Ilnniiessokivüolie,
IVtzisstluss rr. Unuttrrnnlist. n. Inn§-
Mstr. stenülirt. Aetstoäe, bst krtsostsn
Füllen irr 3 bis 4 Laxen; veraltete
n. verrervik. Füll« sbsnlstlls in ssstr
Lnrtrer Leit. Anr von 12—2, 6 -7;
Sonntnxs 12—2 Hier. mit
Aieiesteiu ILrkoige brietlivk versestw.
Iu verkaufen
2 vollständige Bierbrauerei-
Einrichtungen fast neu, bestehend
in 1 Kessel, 2210 Ltr. haltend,
Vorwärmer, eiserne Maischbütte
mit Maischwerk u. kupfernen Senk-
böden, Kühlschiffe, Schrotmühlen,
Dickmaischpumpen, Wasserpumpeu,
Reservoirs 1 in 60 ein weil, 1
in 22 om hoch, 2 in 55 orn lang,
kupferne Auslaufröhren, Messing-
hahnen, 2 Butzcylinder nach dem
neuesten System, Göbelwerk und
Malzdörren. Ferner 1 Kessel 1775
Lir. hallend, Vorwärmer 480 Ltr.
haltend, ein kupferner Kühlapparat,
ein Spuudenapparal, 1 Bierrolle rc.
Ebendaselbst sind 140 m Stahl-
schienen mit Lagersteinen zu Faß-
lagern, eine Partie Steinplatten,
Mauer- u. Quadersteinen, Schmied-
und Schlosserei-Einrichtungsgegen-
stände billig zu verkaufen.
Salomon Kahn,
Untere Ncckarstr. 56.
werden schnell Und blllig
-StUiM gestochten.
Kleidergestelle für Damen, selbst-
verscrtigte, vorräihig das Stück zu
5
Reparaturen an Stühlen und
Körben werden sorgfältig, schnell und
billigst besorgt bei (92)
Dotter, Korb- u. Stuhlflechterei,
Schrffgaffe 4.
3s Völlner* weltberühmt r
Wumtisinus-Watte.
etlestes anerkannt vorzüglich
wirkendes M ttel gegen Rheuma-
tismus. Lähmungen, rhcum.
Kopf- K Zahnschmerzen rc Von
allen Coniumenten aui's Veste em-
pfohlene Pallete ä 50 1 nnd
150. Alleinige Depots für
Heidelberg n. Umgegend ve, Herren
Wh. Wald ä- Fr. Zähringer,
_ Bandagisteu._
68oeot»7
üuckarü
ebenfalls zu Ausstellungszweckeu verwendet und werden hier
kissenschaftliche Instrumente, weibliche Handarbeiten re. unter-
gebracht werden. Weiter gegen Norden erblicken wir einen mas-
siven, im Achteck erbauten Thurm. Es ist dies das Aquarium,
Kelches auch uaL der Ausstellung, als eine Zierde des Stadt-
Artens, stehen bleiben wird. AIS weitere Gebäude sind zu nen-
nen: Die erweiterte große Kunst- und Festhalle, die Maschinen-
Und Jndustriehalle, vor welchen sich ein Musikpavillon erhebt,
sodann die von verschiedenen Ausstellern zu Ausstellungszwccken
Hergerichteten Pavillons, Springbrunnen rc. Einen besonderen
Anziehungspunkt dürfte die elektrische Beleuchtung sein, indem
vscht nur die großen Räume und der Ausstellungsplatz mit mäch-
tigen Bogenlampen erleuchtet werden, sondern auch der Spring-
brunnen und die Restaurations-Räumlichkeiten; außerdem werden
'm Freien farbige Glühlichter, im Gebüsch und zwischen Blatt-
Manzen angebracht, das Auge erfreuen. Möge auch Jupiter
Vluvius ein Einsehen haben und uns des allzu vielen verschonen.
Die Zahl der Aussteller hat 1300, eine für eine Provin-
?ial-Ausstellung ganz bedeutende Zahl, überschritten; ein Be-
weis, welche Bedeutung gerade in Fachkreisen der Ausstellung zu-
"kannt wird.
Ans Kade«. Bei der in Pforzheim stattgehabten Stadt-
verord neten-Wahl 2. Klasse wurden ebenfalls die von
Herrn August Kayser vorgeschlagenen Stadtverordneten mit
großer Mehrheit gewählt. Bei der Erneuerungswahl war
">e Stimmabgabe folgende ; Wähler 760, Abstimmende 541, Kay-
sslliche Zettel 348 (3b torrigirt), Kommunalverein 187 (31 korri-
girt), g geschriebene Zettel. Bei der Erg änznngsw a h l für
d eijäbrige Amlsdauer wurden 296 Wahlzettel nach Herrn Kay-
sers Vorschlag und 112 nach dem des Kommunal-Vereins abge-
geben. — In Reicholzheim bei Wertheim ist ein 18jähriges
Dienstmädchen, das, von starkem Kopfschmerz befallen, sich die
Stirne nässen wollte, in die hoch angeschwollene Tauber gestürzt
vnd ertrunken. — Nach den amtlichen Berichten der im Groß-
berzogthum Baden zum Geschäftsbetriebe zugelassenen Auswan-
"trungsunternchmer sind von denselben im Jahre 1886 im Gan-
Sen 293b Personen (davon 2197 durch Mannheimer Agenturen)
Vach überseeischen Ländern befördert worden und zwar 1541
Männer, 989 Fronen sowie 405 Kinder unter 10 Jahren. Von
diesen 2935 beförderten Personen waren 2337 Badener und 598
Nichtbadener. _
Vermischte Nachrichten.
Gotha, 31. Mai. (27. Allgemeine deutsche Lehrer-
bersammlung in Gotha.) Der zweite Vortrag behandelte
°°s Thema: „Warum und in welcher Weise hat unsere Volks-
schule die Bestrebungen des Allgemeinen deutschen Sprachvereins
M fördern?" Der Redner, Dr. Saalfeld aus Blankenburg
am H. erinnerte zunächst daran, daß der Kampf, den der Verein
i» der Zeit des Aufschwungs des deutschen Volkes unternommen
habe, Jahrhunderte alt ist. Dieser Kampf müsse nun energisch
Keiler geführt werden und zum siegreichen Ende gelangen. Nicht
stürmisch, nicht verletzend dürfe er sein, keine lächerlichen Anfor-
derungen stellen: er müsse ein maßvoller und vernünftiger Kampf
kerdcn. Der Sprachverein wolle keine Jagd auf das Fremdwort
au und für sich machen, sondern dahin wirken, daß der Deutsche
es als einen Verstoß gegen die Wohlanständigkeit seiner Sprache
unmittelbar empfinden lerne, wenn Bcstandtheile dieser Sprache
vnter den Tisch geworfen und dafür fremde, ausländische ein-
geflickt werden. Es käme auf die Gesinnung, das Sprachgcwissen,
das Gefühl für sprachlichen Anstand und auf den berechtigten
Stolz auf die deutsche Sprache als deutsche an. Ob dabei eine
Handvoll angewöhnte Fremdwörter, wenn sie auch recht entbehr-
lich sind, noch eine zeitlang mit einlaufen, das sei ganz gleich-
giltig; nach uno nach werde der gute Wille schon Herr werden.
i Dieser gute Wille sei da, sobald jene Gesinnung erwacht sei. Es
hieße die Bestrebungen des deutschen Sprachvereins vollständig
verkennen, wenn man meine, derselbe führe einen Kampf gegen
die Fremdwörter an und für sich oder es sei dies womöglich gar
sein ausschließlicher Zweck. Redner lädt zum Beitritt in den
Verein ein, indem er nochmals den Zweck desselben näher be-
zeichnet: „Der Verein bezweckt: a. die Reinigung der deutschen
Sprache von unnöthigen fremden Bestandtheilen zu fördern;
b. die Erhaltung und Wiederherstellung des ächten Geistes und
cigenthümlichen Wesens der deutschen Sprache zu Pflegen und
o. auf diese Weise das allgemeine nationale Bewußtsein im deut-
schen Reiche zu kräftigen." Die Versammlung erklärte ihr Ein-
verständniß mit den Bestrebungen des Vereins. An dem darauf
folgenden Festmahle betheiligten sich die Spitzen der höchsten
Staats-, Kirchen-, Schul- und Gemeindebehörden, was auf die
Festtheilnehmer einen sehr günstigen Eindruck machte.
Frankfurt, 1. Juni. Die Polizei hat allen Hotels ein Circular
zugehen lassen, in welchem auf ein flüchtiges Ehepaar mit zwei
Kindern aufmerksam gemacht wird, welches die Kleinigkeit von
2 Millionen Francs unterschlagen haben soll.
Neueste Telegramme
Berlin, 3. Juni. Der Kaiser ist heute Abend
11V« Uhr wohlbehalten hier eingetroffen.
Lübeck, 3. Juni. Der Kaiser passirte auf der Rück-
fahrt von den Kieler Festlichkeiten um 6.30 den hiesigen
Bahnhof. Der Senat begrüßte während des kurzen Aufent-
halts den Kaiser. Die Schulen und zahlreiche Vereine mit
Fahnen und Musik hatten am Bahnhof Aufstellung ge-
nommen. Eine unabsehbare Menschenmenge war anwesend.
Bremen, 3. Juni. Der „Nordd. Lloyd" thcilt
mit: Die Post und die Passagiere des Dampfers „Oder"
sind vollständig gerettet. Der dritte Offizier und drei Mann
der Besatzung werden noch vermißt.
Stuttgart, 3. Juni. Alle Gerüchte und Andeutun-
gen über die bevorstehende Vermählung des Herzogs Al-
brecht von Württemberg (nach dem Prinzen Wilhelm
mutbmaßlicher Thronfolger) sollen durchaus unbegrün-
det sein.
Stratzburg, 3. Juni. Der Fürst von Montene-
gro ist von Wien mit Gefolge hier angekommen und im
Hotel „Stadt Paris" abgestiegen. Er reist morgen oder
übermorgen nach Vichy weiter. (Vergl. Wiener Depesche.)
Wien, 3. Juni. (Tel. der Frkf. Ztg.) Die plötz-
liche Abreise des Fürsten Vvn Montenegro die
gestern Abend von der Westbahn aus angeblich in ein
französisches Bad erfolgte, ohne Angabe des Reisezieles,
gibt zu den abenteuerlichsten Gerüchten Anlaß. Der Fürst
und seine Angehörigen lösten Fahrkarten nach Linz. In
slavischen Kreisen kursirt das unglaubliche Märchen: Die
fürstliche Familie begebe sich nach Kisstngen, wo die Ver-
lobung der zweitältesten Tochter Milica mit dem Fürsten
Alexander von Battenberg stattfinden soll; dies sei der Weg
der Aussöhnung des Fürsten mit dem Czaren.
Brüssel, 3. Juni. Bezüglich einer nach auswärts
telegraphirten Meldung, wonach der Wagen des Königs
auf der Lackener Brücke von vier Individuen angehalten
worden iväre, ist nach eingczogener Erkundigung Folgendes
mitzutheilen: Währens der König, von seinem Adjutanten
begleitet, in geschlossenem Wagen über die Brücke fuhr, kam
ihm aus der andern Richtung ein Karren mir vier halb
betrunkenen Leuten entgegen, wovon einer die Faust in der
Richtung auf den königlichen Wagen ballte. Ein in der
Nähe befindlicher Polizei-Beamter sah diese Bewegung und
führte den betreffenden Mann auf's Polizeibureau, von wo
derselbe nach erfolgter Vernehmung freigelassen wurde. Ec
erklärte, er habe den König durch eine Handbewegung be-
grüßen wollen.
Mous, 3. Juni. In Ouraegnon wurde der socia-
listische Agitator Fauviaux in dem Augenblicke
verhaftet, als er sich zu dem Meeting nach Jemappes
begeben wollte. In Folge der Verhaftung sammelten sich
in Jemappes vor dem Lokale, wo die socialistischen Führer
tagten, Arbeiterhaufen an. Ein Offizier der inzwischen ein-
getroffenen Militärabtheilung richtete die gesetzlichen Auf-
forderungen zum Auseinandergehen an die Menge, worauf
das Militär und die Gendarmen von ihren Waffen Ge-
brauch machten. Mehrere Personen wurden verwundet.
Verloosungen.
Kassel, 1. Juni. Serienziehunq der Kurhessischen 40 Thaler-
Looie: 3519 5258 5492 6601 4077 i 685 3520 3030 4446 4994
4496 2274 3962 4845 4070 2616 6063 444 312 314 4056 3608
2222 2606 2458 4221 2303 6165 6251 1781 5830 1326 26 0
807 3639 2505 2393 5346 4380 6321 3557 3023 507 5145 6344
6585 4865 1851 266 3406 6066 632 5007 2471 2164 1682 4369
6043 4963 5867 5802 5677 1431 607 3654 1221 2843 5242
, 1727 3137 492l> 2776 1333 5331 1414 44 3713 3010 3276 6092
! 2857 2658 1135 2396 2951 2504 5323 1731 5528 1245 818 1158
6190 4685 4177 6205 831 698 4950 5261 1035 6297 2798 4022
4681 7108 1810 176 1976 1709 3729 10 3685 6023 2870 563
3999 5983 2039 91.__
Für die Redactiou verantwortlich: Fr. Emmerling in Heidelberg.
Losbsu srsostisnsn:
4Wd VillV vn 8ckM Memck,s.
navst äsro Original in äsr stückt. Lnust- n. Utsrtlrüinsrsainmlnllg.
Lrsis Oab. 75 gross 4" „H. 2.50.
kaNKtzl äi 8etnuitt (Otto kettvrs) Uuiv.-Kuchhdlg.
iL. AlölrvIstoKv.
kraotisosiö Xsusisit: Lunte Ltainine-siirrillinon,
vv!88« 2UrnekA«86t!Ll6 ixUl tlinon in Arosssr^usrvaiü
ouisiüoiilt 86ÜIS auf äa,8 Lö8t6 oinAsriositotö
»»M»
k1i>vlr8lr»88v LV3, untre Ser 8t. ^«tvrsteLrvt»«.
VrffeutticheSlhöffellgerichtsShuuß.
Tagesordnung
am
Montag, den 6. Juni 1887.
1) Vorm. 9 Uhr. Georg Wick, Kut-
scher dahier, wegen Uebcrlretung
des Z 366" R.-St.-G.
2) Vorm. 9 Uhr. Rosa Groß' in
Schlierbach, wegen Vergehens
gegen das Nahrungsmittelgesetz.
3) Vorm. 9 Uhr. Christian Dori
von Schlierbach, wegen Sachbe-
schädigung.
4) Vorm. 9 Uhr. Friedrich Wohlfahrt
dabier, wegen Ruhestörung.
v) Vorm. 9 Uhr. Stephan Schulz
h'er wegen Bedrohung.
6) Vorm. 10 Uhr. Peter Schmitt
von Wilhelmsfeld, wegen Körper-
verletzung.
7) Vorm. 10 Uhr. Karl Müller,
Franz Dörr und Konrad Zimmer-
mann in Sandhaufen, wegen Ruhe-
störung und groben Unfugs.
8) Vorm. 11 Uhr. Peter Düringer
von Großsachsen, wegen Bettels
und Landstreicherei.
9) Vorm. 11 Uhr. Karl Schmitt,
Maurer dahier, wegen Uebertre-
, tuug des Z 366" R.-St.-G.
»0) Vorm. 11 Uhr. Michael Hart-
mann von Schriesheim, wegen
Unterschlagung.
U) Nachm. 3 Uhr. Johannes Bopp
Wwe. in Eppelheim, wegen Be-
leidigung.
8roßh. Amtsgericht Heidelberg.
KkklNintmlichlW.
Nr. 2 514. Maria Elisabeth«
Köllisch, ledig, geboren am 25. Sep-
tember 1863 in Ziegelhansen und da-
selbst wohnhaft, wurde durch dies-
seitiges Erkennlniß vom 27. April 1887,
Nr. 16201 wegen bleibender Geistes-
schwäche entmündigt und Georg Beit
Steinbacher, Manrer in Ziegel-
bausen untcrm Heutigen zum Vormund
für dieselbe ernannt.
Heidelberg, den 28. Mai 1887.
GroH. Amtsgericht.
— Stolz^_
OkffeutlicheVtt-eigttltng-
Montag, -en 6. Juni 1. Js.'
Nachmittags 3 Uhr
Werde ich im Hofe des Hauses
Nr. 35» der Hauptstraße dahier
einen großen Kaffeebrenuer
gegen baore Zahlung im Vollstreckungs-
tvege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 4. Juni 1887.
Köberlin,
Gerichtsvollzieher.
OkffeMchrVkrSki-ttMg.
Montag, den 6. d. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
werde ich im Hause Nr. 292 in
Dossenheim
1 Bett sommt Bettlade, 1 zwei-
thürigen Kleiderschrank, 1 Glas-
schrank, eine Biegmaschitte, eine
Bohrmaschine, zwei Schraubstöcke,
drei Schneidzeuge, 1 Blasbalg und
1 Amsbos
gegen Baarzahlung im Vollstreckungs-
wege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 4. Juni 1887.
Güde,
_ Gerichtsvollzieher. _
KeklmnImchuW.
Die Erneuerung der Pfänder
vom Monat Septbr. 1886 von Nr.
18678 bis mit Nr. 19478 hat in
der Zeit vom 6. bis 10. Juni l.
I. stattzufinden. (112)
Heidelberg, 3. Juni 1887.
SM. Leihhaus-Nermltung.
Amis Nnjikigermig.
Auf Antrag der Betheiligten
und mit obervormundschaftlicher
Genehmigung wird am
Mittwoch, den 37. d. M.
Vormittags 1v Uhr,
auf hiesigen Ralhhause die unten
beschriebene, der Flaschner Phi-
lipp Jakob Eichler Wittwe,
Karolina geborene Nägele von
hier und ihren Kindern Wilhel-
mine und Karolina Eichler ge-
hörige Liegenschaft zu Eigenthnm
öffentlich versteigert, als:
F.-V.-B. Nr. 248. Ein
einstöckiges Wohnhaus nebst
Werkstattgebäude mit Stall und
Schopf in der mittleren Kirch-
gasse, neben Valentin Lorenz
Kindern und Christian Rück,
geschätzt zu 1750
Handschuhsheim, 3. Juni 1887
Das Bürgermeisteramt:
Sauer.
75 000 Mark ganz oder getheilt
auf gute erste Hypotheke auszuleihen.
Ebendaselbst werden Güterstrich und
Restkaufschillinge rc. gekauft. Näheres
bei Joh. Fitzer, Hauptstr. Nr. 158,
1. Stock' (117)
Steigerungs-AMudigung.
Der Erbtheilung wegen versteigert
der Unterzeichnete am
Samstag, 11 Juni d. I.,
Vormittags 11 Uhr,
auf seinem Amtszimmer (Hauptstraße
87) folgende zur Verlassenschaft der
Christoph Waltz Eheleute gehörige
Liegenschaft öffentlich zu Eigenthnm,
wobei der Zuschlag erfolgt, wenn der
Schätzungspreis oder mehr geboten
wird.
3 Ar 7 gm Hofraithe an der März-
gasse, worauf mit Nr. 12 bezeichnet:
s) Wohnhaus mit gewölbtem Keller,
Istöckig von Stein;
b) Querbau an a mit Zimmer und
Verbindungsgang, 4stöckig von
Steinriegel;
o) Seitenbau rechts mit Werkstätte,
Wohnung und gewölbtem Keller,
Ätöckig mit Kniestock von Stein;
ck) Hafnerwerkstätte mit Brennofen,
Istöckig mit Kniestock von Stein;
s) Seitenbau links mit Magazin,
Istöckig von Holz;
k) Seitenbau links mit Schopf, ein-
stöckig von Holz;
Z) Hoizschopf vor st, Istöckig von
Holz;
st) Dreherwcrkstätte an g angebaut,
Istöckig von Steinriegcl,
erbaut sind.
Taxirt zu 54000
Die Steigernngsbedingungen können
inzwischen jederzeit bei Unterzeichnetem
erfragt werden. (124)
Heidelberg, den 28. Mai 1887.
Großh. Gerichtsnotar:
Hagenunger._
KmfmiimiWr Amin
Hcidcllmg.
Samstag Abend, 2. d. M.
Anfang 9 Uhr
Gesellige Unterhaltung.
Der Vorstand.
prakt. ^i'2t
IS.
Zxröoststunciöii von 9-10
Illir und 3 4 Ilsir. (117)
Achter Medilikal-Feberthran,
„ Dorsch-Felmthrau,
in V- u. Vi Flaschen billigst bei
L. ü. Ikoms8 Nachfolger-
Hauptstöße Nr. 169. (552)
preisrächsel
der „Deutschen Heimath."
Ich bin ein wesenhaftes Ding;
Zwar nur aus Dinte und Papier;
Doch achtest Du mich nicht gering.
Dein Eigenthnm versichr' ich dir.
Und weiter bin das Widerspiel
Von allem wahren Wesen ich;
Und Treu' und Herzlichkeit zerfiel
In der Gesellschaft stets durch mich.
Im innigsten Verein auch bin
Ich Mond und Sonne zugesellt;
Wollt ich den beiden mich cntzieh'n,
So stünd' es traurig in der Welt.
Nähere Mittheilungen über die ver-
schiedenen Preise (literarische Pracht-
werke im Werthe von 230 Mark) ent-
hält die eben erschienene Nr. 35 der
„Deutschen Heimath", welche durch alle
Buchhandlungen, sowie durch den
unterzeichneten Verlag gratis zu be-
ziehen ist.
Auszüge ans Briefen: „Von allen
Zeitschriften, die ich kenne, gefällt mir
die „Deus che Heimath" am besten."
Amtsrevident G. in K. — „Die
„Deutsche Heimath" erscheint mir
als das Ideal einer Volkszeitichrift."
Graf v. S> in D. — „Durch einen
mir befreundeten Rechtsanwalt wurde
ich auf die „Deutsche Heimath"
aufmerksam gemacht, und ich freue
mich, zu den Lesern einer so gediege-
nen Zeitschrift zu gehören. Der
Briefkasten verlohnt allein schon
das Abonnement." Bezirksthierarzt
Dr. M- in W.
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