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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0209
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Darmstadt. (Großh. Hoftheater.) Sonntag, 25. Febr.: Neu
-mstudirt: „Zwei Könige", komische Oper in 3 Akten von Meffager
^nstag, 28. Febr.: „Wilhelm Teil" (Schauspiel).
Handel und Verkehr.
w'Mannheim, 23. Febr. (Aktien.) Oberrh. Bank 125.— G.
iDirnsche Creditbank 142.70 G. Rheinische Hypothekenbank
G Heidelberger Aktienbrauerei 137.— G. Schrödl'sche
^uerei^- Aktien 143.50 G. Portland - Cementwerk Heidelberg
-Frankfurt, 23. Febr. Effektensocietät. Abends 6'/« Uhr.
^Merr. Credit 231.80 b. Diskonto.Kommandit 202.60—50 b.
F«rmstädter Bank 154.90 b. Deutsche Bank 215 50 b. Dresdener
?a»k 188.7g b. Nationalbank 147 90 b. cpt. Berliner Bank 116.70
Oeiterr. Staatsbahn 153.80 b. Lombarden 30.40 b. Nor-

b.

4L
81.80 b. Gotthard-Aktien 144 b. Schweizer Central 141.30 b.
Nordost 100 b. Schweizer Union 78 b. Jura-Simplon
5pCt. Italiener 96.W b. G. ult., dto. 4pCt. steuerfreie
b. cpt. 3pCt. Portugiesen 27.20 b. 3pCt. Mexikaner

-bZO b.. 5pCt. dto. 98.20 b, 6pCt. dto. 100 b. ult. u. G.
M. Argentinier 68 b. Oberschles Eisen 153 30 b. Edison
^ b. Alkali Aschersleben 160.80 b. Alkali Westeregeln 226 80 b.
Wios 170.90 b. Bank für elektr. Industrie 120.60 b. Hilgers
r^flo h. Ungar. Elektr.-Aktien 155 b. G. Sürther Maschinen-
Mk 106 b. G. Zellstoff Waldhof 275.50 b. G. Blei- und
Merhütte 108.60 b. G. Kleyer 255 b. Züricher Elekir.-Aktien
^59g h Hilpert 130.50 h ^
6'/, Uhr: Kreditaktien 281.70.
^ ,^n Ermangelung besonderer Anregung war der Verkehr still
"d zeigten die Kurse wenig Veränderung,
n.-, En, 23. Februar. Heidelberger Straßen- und Bergbahn-
^Mchafl 158.25 b.
^Mannheim, 23. Febr. (Produktenbörse.) Per 100 Kilo.
Men Pfälzer 17.50 bis 17.75, Norddeutscher bis
a 18.— bis 19.—, Theodosia 18.50 bis 19.75, Saxonska
- dis -, Girka 17.75 bis 18.25, Taganrog bis
rumänische —- bis —.—, amerikanische Winter 17.75
17 18.—, Amerikan. Spring 17 50 bis —.—, Walla-Walla
»'-75 bis 18.—, Milwaukee —.— bis —, Kalifornier —
^ , La Plata 17.50 bis , Kernen 17 50 bis .
Nggen Pfälzer 17.75 bis . russischer 16 25 bis .
Me hies. Gegend 17.— bis —, pfälzer 17.50 bis —
Mittergxrstx 12.— bis —, Hafer Bad. alter 15.25 bis 16.—,
^Uer bis —Russischer 15.50 bis 16.25, Norddeutscher
-—- bis —.—, Mais Amerikan. mixed 10.75 bis —.—, Mais
^0»an —.— his ——, Kohlreps deutscher neuer 24.50 bis
Wicken 15.50 bis —.—, Roth Kleesamen 100.— bis 105.—,
iio Eaner —.— bis —, Lucerne 85.— bis 86.—, Provence
.A— bis 125.—, Esparsette 26 — bis 27.—, Leinöl mit Faß
«f50 bis —, Rüböl mit Faß 55.50 bis —, Petroleum
NI Faß fr. mir 20 Tr. 2250 bis —, Petroleum 10 000
r.8g bis —.—, Sprit versteuert 116.— bis — —, 90er un-
Eteuert 29.50 bis .
Weizenmehl 00 0 1 2 3 4
29.- 27.- 25.- 24— 23.- 20.-.
Roggenmehl 0: 25.50, 1: 22 50.

bis

Tendenz: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Mais un-
verändert.
Bruchsal, 22. Febr. Auf dem heutigen Vieh mar kt waren
392 Stück Großvieh und 69 Stück Kleinvieh angetrieben und
zwar vorwiegend aus den Amtsbezirken Bruchsal, Breiten,
Wiesloch und Durlach. Der Geschäftsgang war im Allgemeinen
lebhaft und die Preise erhielten sich auf gleicher Höhe. Besondere
Nachfrage bestand für Jungvieh und gute Milchkühe.

Wazserstandsnachrichren.

Neckar.
Heidelberg, 24, 1,60, gef.O.OIm
Heilbronn 22.. 1,04, gef 0,05m
Mannheim, 23., 3,30, gef. 0,04m

Rhein.
Lauterburg, 23.. 3,53, gef. 0,02m
Maxau. 23., 3,54, gef. 0,04m
Mannheim, 23., 3,21, gef.0,06m

WitterungSbeodachtnngen.
Heidelberg, 24. Febr. Thermomcrersland (nach 0.) Morgens
7 Uhr: — 2,8°. Niederster Stand seit gestern Morgen: — 3,2";
höchster: -s- 9.2°. Wind: O Himmel: wolkenleer. Baro-
meterstand: Morgens 7 Uhr: 757,9 mm.

Neueste Nachrichten.
Newhork, 23. Febr. Der Dampfer „Victoria" brachte vier
Leute von der Besatzung der „Bulgarin" mit, die er am 5. d.
ausgenommen hatte, nachdem die Leute ^mehrere Stunden in
einem Boot auf der See getrieben waren. Der Versuch, im
Boot von der „Victoria" zur „Bulgarin" zu gelangen, mißlang.
Die „Bulgarin" befand sich damals schon im sinkenden Zustand;
es sei nicht anzunehmen, daß sie sich noch lange gehalten habe.

Wolff's Telegraphenbureau.
Wien, 24. Febr. Wie die Neue Freie Press- meldet,
ist nunmehr das neue Ministerium in Budapest ge-
bildet. Das Portefeuille des Innern neben dem Präsidium
übernahm Koloman Szell, die Justiz Plodz, Handel der
Abgeordnete Hegedins. Im Nebligen trat keine Verände-
rung ein. Das neue Ministerium wird sich Mittwoch dem
Reichstag vorstellen.
Paris, 24. Febr. Vor dem Hause der Libce Parole
kam es gegen halb 7 Uhr zu einigen Ruhestörungen. Meh-
rere Verhaftungen wurden vorgeaommen.
Specialtelegramm der Heidelberger Zeitung.
Paris, 24. Februar. Um Mitternacht herrschte Ruhe.
180 Verhaftungen wurden vorgenommen, darunter der
Deputirte Millevoye und der Sohn eines Admirals. Die
Verhafteten sind beschuldigt, sich gegen die Polizei ver-
gangen zu haben und aufrührerische Rufe ausgestoßen zu
haben. Der Polizei-Präfekt ordnete die Freilassung
Millevoyes an.__
Für^diHedaction verantwortlich: F. Montua in Heioewerg.

Gefunden
ist endlich die immer und immer wieder gesuchte Lösung des
schwierigen Problem's, die Zähne, diesen wichtigsten Faktor der
Gesundheit und Schönheit, mit Sicherheit gegen alle schäd-
lichen Einflüsse zu schützen und dauernd gesund und schön zu
erhalten. Losmin-Llunäveasssr heißt diese epochemachende
Erfindung, die berufen ist, eine völlige Umwälzung auf dem
Gebiete der Mund- und Zahnpflege hervorzurufen. Loomin-
Uuuävasssr muß von jetzt ab nach dem einstimmigen Urtheil
von Fachmännern und Autoritäten unbedingt als das Beste fü
Mund und Zähne angesehen werden, weil es in sich Wirkung,
erfrischenden Wohlgeschmack und Billigkeit vereinigt. Flacon
Mk. 1.50 für mehrere Monate ausreichend. Käuflich in Droguerien,
Parfümerien bei den Coiffeuren und auch Apotheken.

Universitätsgottesdienst.
Sonntag, 2v. Februar.
Peterskirche: 11 Uhr: Herr Kirchenrath v. Bassermann

LÄiilr. von TunstsiauälrmZ,
»suptstr-wss 124
llelckslbsrxsr
blr-llluernnxsn.
kcnptsrotlvk« anä LmalUe-tkilcler ran llslcksldsrx.
4.n88tollrwg von Lrmst- null knnstgsvesrbliohsn dsMusütnägn.

Rviekjrkltigss l^xsr von
kdotoxrnphlso aller Illlnckvr
IVNiM »Usw Abor 1000 8I»tt.

§6km Uiirt»mM, CigarrenlMS l. Ranges,
3 Leopoldstraße (Anlage) 3.
Cigarren: Reichhaltige Auswahl erstklassiger deutscher Fabrikate
sowie importtrte Havanas. — Cigaretten: Hauptniederlage von
Hayden Wwe., Frankfurt a. M., sowie Russische u. Eqyot. Marken

^11). kralrMÜller, 86lui6iä6r.
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Uoljkl'N8tk ünlkk-rigung Zä-rimkiiosigl' iisi'k'snklgiljsl'.
Psinsts Luskübrrmg. — Lsslls Lsäismmg.
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grösste 4.us^M irr llsgasttss, Rsgsamärrtsi, Oapss, Lrsgou, Oostvmss
rmä Uloasoil w ullsn UrsisIsMn. Inksrti^rrng asov

Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.
Das Musterungsgeschüft für das Jahr 1899 betr.
« Rr. 3197 N. Das diesjährige Musterungsgeschäft im Aushebungsbeztrk
-»ridelberg wird am
8., 9., ly., 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18. und
2y. März ds. Is., jeweils Dormittags 8L! Whr
ginnend, im großen Saale des Gasthauses zum „Prinz Max" dahier Vor-
kommen werden.
A Die stellungspflichtigen Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Heidel-
*9 haben sich in nachstehender Reihenfolge zur Musterung cinzufinden:
1. Am Dienstag, den 7. März.
r. Die Pflichtigen der JahreSklaffe 1877 aus der Stadt Heidelberg mit
«A Anfangsbuchstaben -61 bis einschließlich 8, sowie etwaige Rückständige
"d frühere» Jahrgängen aus der Stadt Heidelberg.
2. Am Mittwoch, den 8. März.
». Die Pflichtigen der Altersklasse 1877 aus der Stadt Heidelberg mit
j.TPAnfarigsbuchstaben 10 bis einschließlich 2, sowie diejenigen der Alrers-
.,"ne 1878 aus der Stadt Heidelberg mir dem Anfangsbuchstaben ^ bis
"'schließlich L,.
3. Am Donnerstag, den r». März.
Nit, Die Pflichtigen der Altersklasse 1878 aus der Stadt Heidelberg
M dem Anfangsbuchstaben Dkl bis einschließlich 2, sowie die Pflichtigen der
^ersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg mit dem Anfangs-
4. Am Freitag, den IN. März.
M>, Pflichtigen der Altersklasse l879 aus der Stadt Heidelberg
" dem Anfangsbuchstaben 8 bis einschließlich Dl.
5. Am Samstag, den 11. März.
MV Pflichtigen der Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg
dem Anfangsbuchstaben D4 bis einschließlich 2 sowie die Pflichtigen
"Mlntlicher Jahrgänge aus den Gemeinden Attenbach und Altneudors.
6. Am Montag, den 13. März.
A. Die Pflichtigen sämmtlicber Jahrgänge aus oen Gemeinde»:
"""Mmenthal, Bromdach Dilsberg, Lossenheim, Schwabenheim.
7. Am Dienstag, den 14. März.
, r?.-Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge a»S den Gemeinden: Epvrl-
§.'sir> Gaiberg, Gauangelloch. HandsctmhSheim, HeddeSbach und
^'ligkrenzsteinach.
8. Am Mittwoch, den IS. März.
h,- Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Kirch-
Kleingemünd, Lampenhain, Leimen, Lobensetd und Mauer.
0. Am Donnerstag, den 1«. März.
z, . Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge ans den Gemeinden: Meckes-
Mönchzrll, Mückenloch, Neckargemünd, Nußloch, O chsenbach
""d Petersthal.
10. Am Freitag, de» 17. März.
z»..Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: R»hr-
St. Ilgen, Sandhausen, Brnchhausen, Schönau und Spechbach.
^ 11. Am Samstag, den 18. März.
Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Wald-
s„'Ebach, Waldwimmrrsbach, SÜieblingen, Wiesenbach, Wilhelms-
und Ztegelhausen.
^ 12. Am Montag, den 20 März,
de« die Loosziehung der loosnugsbecechtiglen Militärpflichtigen des laufen-
.tz," Jahrganges (1879), sowie derjenigen Pflichtigen älterer Jahrgänge statt,
"che ohne ihr Verschulden noch nicht geloost haben,
n.f Den Loosungsberechtigte» ist das persönliche Erscheinen srer-
E; ^Ee nicht Erschienenen wird vurch ritt Mitglied der
si- Adommission geloost.
fak, . genügende Entschuldiguugeii in den betr. Musterungs-Tag-
Lnk.r Ausdleibendeu tönneu in eine Geldstrafe bis zu 30 Mark oder in eine
Hf-.''urafe bis zu 3 Tagen verfällt, des Rechtes, an der Loosuug Thetl zu
beet","' bezw. der aus der früheren Loosuug erworbenen Berechtigung für
der »klärt und als Vorwegetnzustelleude behandelt werden, vorbehaltlich
de« ?'tüeitung des gerichtlichen Strafverfahrens, wenn gegen den Ausbleiden-
der Verdacht begründet ist, daß er sich seiner Militärpflicht zu entziehen
^'Ucht habe.

Die vor dem l Januar 1879 geborenen Militärpflichtigen haben
ihre LoosungSfcheine mitzubringen.
Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermin verhindert ist,
hat ein von einem Arzt ausgestelltes, gehörig beglaubigtes Zeugniß anher ein-
zusenden. Gemüthskranke, Blödsinnige, Krüppel re. re können auf Grru.d ge-
hörig beglaubigter ärztlicher Zeugnisse vom persönlichen Erscheinen tm Muste-
rungstermine befreit werden (Z62 Ziffer 4 Wehrordn.)
Anmeldungen nicht sichtbarer Gebrechen sind rechtzeitig vor der Tagfahrt
mit Bezeichnung der Beweismittel bei dem Gr. Bezirksamte einzureichen.
Zurückstellungsgesuche (Z 32 Wehrordn.) sind längstens bis zur Muste-
rungslagfabrt durch Vermittlung der Gemeinderäthe vorzulcgen, welche sich
zu ihrem Bericht des Formulars in der Fassung der Anlage 5 zur Verord-
nung vom 30. October 1894 (Ges.- u. Verordn.-Bl. S. 200 ff. der Anlagen)
zu bedienen haben.
Ueber die eingereickten Zurückstellungsgesuche wird am
Montag, den 20. März,
unmittelbar »ach Beendigung der Loosziehung entschieden werden und steht es
den Gesuchstellern frei, sich hierzu behufs mündlicher Auskunftsertheilung ein-
zusindcii.
Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er sich im 1., 2. oder 3. Militär-
pflichtjahre befindet, darf sich im Musterungstermiu freiwillig zur Aushebung
melden, ohne daß ihm hieraus ein besonderes Recht auf die Auswahl der
Waffengattung oder des Truppen-(Marine-)theils erwächst.
Durch diese freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die
Vortheile der Loosnummer und gelangen in erster Linie zur Aushebung.
Die Bürgermeisterämter (Stabhalterämter) haben diese Verfügung sofort
durch Anschlag einer Ausfertigung an die Verkündigungstafel, sowie mittels
der Schelle in ihren Gemeinden bekannt zu machen. Zugleich sind die
Stellungspflichtigen noch persönlich vorzuladen und wird den Ortsbehörden
hierüber eine besondere Verfügung zugehen. Die Bescheinigungen über Be-
kanntmachung und Eröffnung der Ladunaen sind umgehend anher cin-
zusendcn. Sollten sich nachträglich Militärpflichtige, welche in der Stammrolle
noch nicht ausgenommen sind, anmelden, so ist hierüber alsbald Anzeige
zu erstatten.
Die Herren Bürgermeister (Stabhalter) oder im Falle ihrer Verhinderung
ein zur Stellvertretung legitimtrtes Mitglied des Gemeinderaths werden ein-
geladen, sich an den Tagen, an welchen die Militärpflichtigen aus ihrer Ge-
meinde zur Musterung kommen, zur Auskunftsertheilung im Musterunzslokale
einzufinden. Die Stammrollen sind mitzubringen.
Heidelberg, den 23. Februar 1899.
Der KivikvorstHende
der Grsatzkommifston des ArisHeöungsöezirLs Keidetöerg.
Jacob«.

Bekanntmachung.
Die Förderung der
Rindviehzucht
.hier
den Bezug oberbadischen
Zuchlsviehs betr.
Nr. 14136 An die Gemeinderäthe
des Landbezirks:
Das Gr. Ministerium des Innern
hat sick bereit erklärt, Züchtern und
Gemeinden in Bezirken, in welchen
die Simmenthaler Mehrasse gehalten
wird, im Falle des gemeinschaft-
lichen Bezugs von Zuchtvieh aus
dem Gebiete der oberbadischen Zucht-
genossenschaften, die hierbei entstande-
nen Eisenbahntransportkosten aus den
Gr. Ministerium des Innern zur
Förderung der Rtndviehzucht zur Ver-
fügung stehenden Mitteln zurück-
zuersetzen.
Diese Vergünstigung wird an die
Bedingung geknüpft,
1. daß der gemeinschaftliche Ankauf
mindestens fünf nicht unter
einem Jahr alte Zuchtthiere
umfaßt, welche nach dem Gut-
achten des für den Bestimmungs-
ort zuständigen Bezirksthter-
arztes geeignet sind, die Zucht
in dem Einfuhrbeztrk zu ver-
bessern, und die Tuberkulinprobe
bestanden haben,

2. daß die eingeführten Thiere
von den oberbadischen Zucht-
genossenschaften nach de» von
diesen erlassenen Vorschriften
als „oberbadische Zuchtthiere"
anerkannt sind.
Für solche cingeführte Zuchtthiere,
welche eine staatlch snbventionirte
Jungviehweide begangen haben, wer-
den außerdem Ankaufsprämten im
Betrage von zehn Mark für ein weib-
liches Rind und von zwanzig Mark
für einen Zuchtfarren gewährt.
Gesuche »m derartige Beihilfen,
welche, wie jetzt schon bemerkt werden
soll, auch soweit sie in der Uebernahme
der Transportkosten bestehen, späterhin
nur noch für auf Weiden aufgezüchtete
Thiere zur Verwtlligung gelangen
werden, sind durch Vermittlung des
Gr. Bezirksamts unter Anschluß der
erforderlichen Nachweise Gr. Mini-
sterium des Innern vorzulegen.
Heidelberg, den 22. Febr. 1899.
Großh. Kerirksamt.
_Pfister._
Bekanntmachung.
Die Maul- und Klauen-
seuche in Altenbach betr-
Nr. 14161. Wir bringen hiemit
zur öffentlichen Kenntniß, daß, nachdem
die Maul- und Klauenseuche in der

Gemeinde Altenbach wieder erloschen
ist, die unterm 21. Januar 1899
Nr. 3166 I. für diese Gemeinde seiner
Zeit angeordneten Sperrmaßregeln
aufgehoben worden sind.
Heidelberg, den 22. Februar 1899.
Kroßy. Bezirksamt.
Lr. Baur.

Gr. Amtsgericht Heidelberg.
Nr. 10899-900. 1. Zu O.-Z. 458
Band 2 des Firmenregisters wurde
eingetragen:
Firma „I. F. Schweikert" in Heidel-
berg.
Obige Firma und damit die Pro-
kura der Ehefrau Schweikert ist er-
loschen.
Das Geschäft ist auf die ledigen
Kaufleute Karl Roth und Eduard
Hoffmann hier übergegangen, welche
dasselbe unter der Firma I. F.
Schweikert Nachfolger Joh. Jak. Hoff-
mann Söhne" als offene Handels-
gesellgeschaft weiterbetreiben.
2. Zu O---Z- 151 Band 2 des Ge-
sellschafrsregistecs wurde eingetragen:
Die Firma „I. F. Schweikert Nach-
folger Joh. Jak. Hoffmann Söhne" in
Heidelberg. Offene Handelsgesellschaft,
welche am 1- Februar 1899 begonnen hat.
Theilhabcr derselben sind die ledigen
Kanfleute Karl Roth und Eduard
Hoffmann, beide in Heidelberg.
Heidelberg, den 23. Febr. 1899.
Wohlgemnth.

I. Liegenschafts-
Versteigerung.
^Jn Folge richterlicher Verfügung
w'srd den Privatmann Mathias
Dnrlärv Eheleuten hier am
Dienstag, den 21. März 1899,
Nachmittags V,3 Uhr,
im hiesigen Nathhaussaale,
die nachbejchriebme Liegenschaft öffent-
lich zu Eigenthum versteigert. Der
Zuschlag erfolgt, wenn mindestens der
Schätzuvgspreis erreicht wird.
Im Rohrbacher Baubezirk:
Lgv. Nr- 1958: 6 ar 97 gm Hof-
railhe an der Landhausstraße, worauf
mit Nr. 3 bezeichnet laut F.V.B. V
S. 856 erbaut sind :
a. Ein dreistöckiges Wohnhaus mit
Knteslock von Stein mit ge-
wölbtem Keller, Balkon und
Verbindnngsgang;
b„ ein zweistöckiger Seitenbau mit
Knicslock von Stein mit Woh-
nung und Werkstätte;
o. eine zweistöckige Werkstätte mit
Kniestock und Gaube von Stein
mit gewölbtem Keller;
begrenzt: eincrseils Friedr. Knobel,
anoeiffeils Thomas Busch, hinten
Vlttei-ittn Mock, vorn die Landhaus-
straßc.
Sch ätzungspreis 83 000
Heidelberg, den 13. Febr. 1899.
'Der Großh. Notar:
E. Wucherer.
 
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