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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256 - 281 (1. November 1901 - 30. November 1901)
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Zweites Blatt.

43. Jahrgang. — M. 277


Dienstag, 26. NovembksilM.

Erscheint täglich!, Sonntags ausgenommen- — Preis mit Familienblättern monatlich 60 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgekolt 40 Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.35 Ml. ausschließlich Zustellgebühr.
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vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Are Worgänge auf der „Kazesse".
Durch dis Verhandlungen gegen dm Korvettenkapft
tön Neitzke vor dem Oberkriegsgericht in Kiel am 22.
d. Mts. sind die Vorgänge auf der „Gazelle" des Näheren
bekannt geworden. Der Sachverhalt ist folgender:
Etwa ein Monat nach der Indienststellung der „Ga-
Zelle", am 18. Juli d. I., lag das Schiff im Hafen von
Euxhafen und nahm für die Reise nach Cadix (Einholung
der China-Division) Kohlen über. Das Kohlenübem
nehmen dauerte bis spät nachts. Am anderen Morgen,
die Mannschaften hatten wegen der vorangegangenen
schweren Arbeiten bis um 7 Uhr schlafen dürfen, erhielt
der Angeklagte von dem ersten Offizier, Kapitänleutnant
Troje, die schriftliche Meldung, daß auf der Back zwei
Manilatrossen und ein Kutterläufer durchschnitten cmsgg-
funden feien und das; an einer der durchschnittenen
Trossen ein Zettel angeheftet gewesen mit der Auf-
schrift: „Fort mit Leo, sonst passiert während der Reife
ein Fall Korsigk für schuftige Behandlung, Nachtarbeit."
Längs des Schiffes fand man im Hafen treibend einige
Zur Ausrüstung der „Gazelle" gehörige Signalflaggen.
Erst am nächsten Morgen stellte es sich heraus, daß von
den auf der Back stehenden Maschinenkanonen zwei
Schulterstücke fehlten. Korvettenkapitän Neitzte Hs-
shrach sich alsbald nach Empfang dieser Meldung mit
dem ersten Offizier und äußerte sich dahin, das; er die
Sache melden wolle. Am Morgen desselben Tages
hielt er an die zur Musterung versammelte Besatzung
eine Ansprache, in der er die Vorkommnisse besprach
Und die besseren Elemente der Mannschaft aufforderte,
un der Entdeckung der Thäter mitzuhelfen. Es werde
Pohl der eine oder der andere Thäter gelegentlich sich
derraten. Darauf sollten die besser gesinnten Leute ach-
ten. Als dann die „Gazelle" am 20. Juli wieder zum
Geschwader stieß, hatte der Angeklagte seine Ansicht über
Meldung der Angelegenheit geändert. Er glaubte, daß
durch eine sofort eingeleitete gerichtliche Untersuchung
"ie an der That beteiligten Personen scheu^gemacht und
Zur äußersten Vorsicht veranlaßt werden würden. Von
der gerichtlichen Untersuchung des Falles versprach er
Uch überhaupt keinen Erfolg und wollte die Entdeckung
der Schuldigen darum lediglich dem Zufall überlassen.
E den beiden folgenden Monaten stellte er an den
ftührungsbüchern der Mannschaft Schriftvergleiche mit
der Schrift des Drohzettels an, die aber resultatlos ver-
uefen. Da wurde ihm im September d. I., als die
'-Gazelle" mit der Uebungsflotte vor Danzig lag, gemel-
kt, daß von der einen der auf der-Back stehenden Ma-
schinenkanonen abermals Teile abhanden gekommen
iharen. Der Angeklagte erinnerte sich nun, daß er kürz-
bch die Nummer 1 an dem Geschütz hatte ablösen lassen,
Mil sie bei den Hebungen fortgesetzt die-Schüsse, ohne zu
^elen, abgab. Den Namen des Mannes wußte er in
°?Ur Augenblick nicht mehr. Doch als ihm dann am
Nchsten Morgen gemeldet wurde, daß gelegentlich des
stuterheißens der Obermatrose Weiß den Kommandanten
^droht hätte, erinnerte er sich dessen, daß Weiß jene
^gelöste Nr. 1 war. Neitzke ließ ihn sofort von der
sAont weg verhaften und brachte den zweiten Vorfall
Meldung. Ueber den ersten Vorfall hat er keine
§Mstliche Meldung erstattet, sondern nur bei seiner
^rnehmung durch den Kriegsgerichtsrat davon gespro-
chen. Wohl war der Angeklagte sich klar darüber, daß

wenn die Geschützteile böswillig über Bord geworfen
waren, dies nur von seinen Untergebenen begangen sein
konnte ; auch darüber war er sich klar, daß die That eines
der schwersten militärischen Vergehen bedeutete, und daß
ihre Ahndung seiner eigenen Gerichtsbarkeit nicht mehr
unterstand. Aber der erste Offizier hatte selbst in dem
Aufnahmeprotokoll bemerkt, daß es nicht erwiesen sei,
daß Böswilligkeit im Spiele gewesen. Konnte das nicht
festgestellt werden, so war auch niemand ersatzpflichtig
und verantwortlich. Der Angeklagte glaubte nun, daß
er als Gerichtsherr seines Schiffes keine Meldung an
den höheren Gerichtsherrn zu machen brauche, da der
Thäter nicht bekannt war. Dazu kam nach seiner An-
gabe, daß er die einschlägigen Paragraphen der neuem
M.Str.G.O. über Erstattung der Meldung nicht kannte.
Daß er die Entdeckung dem Zufall überlassen wollte,
kann man auch daraus entnehmen, daß er den: Vorschlag
des ersten Offiziers auf Verstärkung der Posten nicht zu-
stimmte.
Das Oberkriegsgericht sprach Neitzke frei, wie dies
auch schon die Vorinstanz gethan hat.

De^Lschss Reich.
— In der Sitzung des Kolonialrates vom 23. d.
erklärte Kolonialdirektor, im Etat des ostafrikanisi
scheu Schutzgebietes sei zwar keine Position für Bah n-
bauten enthalten, davon dürfe aber nicht auf eine
Aenderung in der Stellung der Regierung zu dieser
Sache geschlossen werden. Es sei dringend zu wünschen,,
daß der Reichstag in der 2. und 3. Lesung den Gesetz-
entwurf wegen des Baues der Eisenbahn Dar^s-
Lmlaam-Mrogoro mit den in der Budgetkommission vor-
geschlagenen Aenderungen annehme. Herzog Johann
Alb recht befürwortet folgende Entschließung: „Der
Kolonialrat bestätigt in entschiedener Weise die früheren
Entschließungen zugunsten einer raschen Inangriff-
nahme der Bahn Dar-es-Salaam>-Mrogoro sowie zu-
gunsten einer zielbewußten Eissnbahnpolitik im ostafri-
kanischen Schutzgebiet." Die Entschließung wird ein-
stimmig angenommen. Bei Besprechung des Etats
für Südwsstasrika entsteht eine längere Erörterung über
die Otavibahn, wobei 'Rat Hausemann erklärt,
die Otavigesellschaft werde Verbindung mit der Küste
durch den Bahnbau im Anschluß an die Bahn Swakop-
Windhoek suchen. Es wurde darauf erörtert, welchen
Wert eine große, den Norden des Schutzgebiets durch-
schneidende Bahn zwischen einem portugiesischen Hafen
und den großen Berkehrszentren von Südafrika für die
Entwickelung des Schutzgebietes als Glied des afri-
kanischen Festlandes haben werde. Seitens der Re-
gierung wurde betont, einer solchen Bahn sei nationale
Bedeutung nicht abzüsprechen. Schließlich wurde der
Etat von Neu-Guinea erledigt.
Arrs Stadt und Land.
I-. Heidelberg, 22. Nov. (Strafkammer.) Schluß.
IVorsitzender Landsgerichtsdirektor Dr- W e st, Vertreter der Gr.
Staatsbehörde Staatsanwalt Dr. Sebold-
3. Die Landwirte Johannes Becker, Georg Josef
Rösch, Theodor Bender und Tagelöhner Friedr. Bös
von Malsch schlugen nachts auf der Straße nach Rettigheim
einen betrunkenen Mann jämmerlich und ließen ihn dann
liegen. Die gegen sie ausgesprochene Strafe von je 6 Tagen
hielt das Gericht für angemessen. Drei der Angeklagten be-

Fein gesponnen
oder
Das Fastnachtsgeheimnis.
^minal-Roman von Lawrence F. Lynch. — Deutsch von E. Kramer.
(Fortsetzung.)
»Meine Liebe, ich will es ja erzählen, aber wer der Mann
weiß ich nicht. Er brachte mir einen Ohrring, nach dem
ktzArff schm lange sucht. Ich hatte bestimmten Befehl und ich
» 2 nicht wagen, gegen Scharff aufzumucken; deshalb sandte
^akob zu ihm, und er schickte die beiden Leute."
»Was soll der Mann denn verbrochen haben?"
»Großer Himmel!" schrie der Jude, „das weiß ich nicht-
digM'Moß," sagte sie verächtlich, „Sie lügen, aber das thut
Wollen Sie mir einen Dollar borgen?"
»Gewiß, Fanny, gewiß, gerne I"
die will ich's anstreichen. Du alter Schuft," brummte
ßirki als sie eilig den Heimweg antrat. „Komm Du der
V-Fanny in den Weg!"
^ ließ eine Woche vergehen; dann kritzelte sie folgende
"und schickte sie einer Polizeistation zu:
fts:"^«enn die Polizei gern wissen möchte, wo sich die Sachen
die kürzlich bei B. u. Co. in der R . . . str. bei
st -Juwelier I- und den anderen Geschäften gestohlen sind,
sie zu dem Pfandleiher Moß in der Backalleh gehen.
L unter der Klappe im Fußboden. Ein Wissender."
Resultat dieser Botschaft war, daß Moß, der schon
hixsf un Verdacht stand, einen Besuch der hohen Obrigke.it er-
»ste' '"obei die Klappe im Fußboden, und hinter derselben
Menge gestohlener Sachen entdeckt wurden. Die
u»no i^toß den Laden und die Spinne Moß wanderte ins
v De^^R.rid die Polizei hatten ihre Schuldigkeit gethan.
^Mn starre Tim wußte nichts von Scharff und seinen
xsi."der er kannte das Harchtbureau des Polizeidirektors
me seiner Beamten, und unter diesen befand sich auch

der junge Felix, der in seiner gutmütigen Art wiederholt mit
dem Kleinen geplaudert hatte.
Sein elendes Leben hindurch hatte es Tim geliebt, zu
spionieren und zu horchen. Andere Knaben seines Alters laufen
Musikbanden oder der Feuerwehr nach, aber Tim machte es
mehr Vergnügen, zwischen einem Haufen Rowdies einge-
quetscht, zu stehen, sich in den Höfen, der Polizeigebäude um-
herzutreiben oder — was ihm am liebsten war — einer Leiche
nach dem Schauhaus zu folgen. Seiner Aufmerksamkeit bei
einer derartigen Gelegenheit verdankte es Tim, wenn er sich
jetzt in der Lage sah, den Polizeidirektor von seinen wert-
vollen Kenntnissen profitieren zu lassen.
Es traf sich, daß Felix im Bureau anwesend war, als
Tim erschien und nach dem Polizeidirektor fragte.
„Hallohl Du bist's, kleiner Stift?" redete er ihn freund-
lich an. „Was giebt's denn, mein Junge?"
Tim kam näher und sah ihn mit ernsten, geheimnis-
vollen Augen an.
„Sie wissen von der Frau, die vor vier Monaten in der
Alleh ermordert wurde?"
„Meinst Du MrS. Warham?"
„Ja, die. Die Frau trug einen Ohrring, und die Polizei
wollte gern den anderen haben."
„Ja das wollten wir, Tim. Erzähle weiter."
„Was krieg' ich, wenn ich Ihnen sag', wo der andere
ist?"
Felix erhob sich schnell und ergriff unsanft die Schulter
des Knaben.
„Du wirst was kriegen, was Dir schlecht gefällt, wenn Du
hierher kommst und Räubergeschichten erzählst; weißt Du wirk-
lich etwas? Heraus damitI Aber rasch!"
„Ich Hab' ihn eben gesehen," brüllte Tim und versuchte
sich loszumachen.
„Wo?"
„Da, wo ich wohn" — bei der Zirkus-Fanny."
„Hatte sie den Ohrring?"
„Nein, ich sah, wie ihn Charles Fenkins ihr zeigte, sie
wollte ihn zu einem Pfandonkel tragen. Ich Hab' ihn gleich

finden sich beim Militär und erschienen in Uniform auf der
Anklagebank.
6. Wegen Beleidigung des Gemeinderats in Gaiberg
wurde Tagelöhner Joh. Georg Wallen wein von dort
zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Seine Berufung ändert
hieran nichts.
7. Katharina Reinmuth geb. Jungmann von Spech-
bach hatte vom Schöffengericht 50 Mk. Geldstrafe ev. 10 Tage
Hast diktiert erhalten, weil sie ihre zum Verkauf gebrachte
Milch entrahmt oder gewässert hatte oder beides zugleich.
Die Strafkammer hielt die Strafe für richtig.
8. Maurer Friedrich Frauenfeld von Handschuhs-
Heim hatte einem mit ihm verfeindeten Nachbar eine Fenster-
scheibe eingeworfen und soll nun dafür eine Woche ins Ge-
fängnis. Das Gericht hatte dagegen nichts einzuwenden.
8. Aus Rache dafür, daß er aus einer Wirtschaft in Pe-
tersthal befördert worden war, schlug und verletzte der
Taglöhner Hermann Hug von dort den Wirt mit einem
Messer. 6 Wochen Gefängnis war der Lohn des Schöffen-
gerichts für diese That, der ihm auch seitens der Strafkammer
nicht vorenthalten wird.
10. In einem Beleidigungsprozetz gegen den Frucht-
Händler Johann Krüger von Sulzfeld wurde das frei-
sprechende Urteil des Schöffengerichts aufrecht erhalten.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montu«. für o-n
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.


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Die Auswahl in Weihnachtsgeschenken, die sich speziell für
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etwa 400 Muster in allen Arten und jedem Styl.
Lager gerahmter Bilder.
Figuren, Säule«, Zierschränkchen. Neuvergoldung von Rahmen,
Spiegel« u. dergl. Bleichen von Kupferstiche», Herrichten von
Oelgemälden.
Karl Küstner, Vergolder, Spiegetlaqer.
erkannt, denn ich hatte die Photographie davon gesehen."
„Du? Wirklich I Na, erzähl' mal erst, was weiter
wurde."
Ms Tim, durch verschiedene Fragen von Felir unterbrochen,
seine Geschichte erzählt hatte, blieb eS längere Zeit im Zim-
mer still.
»Sagen Sie, Herr," hob der Knabe endlich weinerlich an.
„Hatten Sie mcht eine Belohnung ans den Ohrring gesetzt?"
„Ja, sagte Felix zerstreut.
„Ich wollt', ich hätt' se," sagte der kleine Verräter.
„Ich bin furchtbar hungrig." Und er brach in einen Strom
von Thränen aus.
Felix ging zur Thür und rief seinen Diener herein.
„Johanny," sagte er, „nehmen Sie diesen Knaben mit
sich und stopfen Sie ihn, so lange, bis er voll ist, und dann
bringen Sie ihn zurück, aber behalten Sie ihn gut im Auge."
Kaum waren sie gegangen, so begab sich Felix an den
Fernsprechapparat.
Carnow war in seinem Hotel gerade damit beschäftigt,
einen Brief zu schreiben, als er ans Telephon gerufen wurde.
„Wer da?" fragte er ans den Anruf zurück.
„Hauptpolizeibureau, Felix! Kommen Sie sofort, was
Neues entdeckt."
„Gut, rief Carnow, und in der nächsten Minute war er
unterwegs.
(Fortsetzung folgt.)

Lesefrüchte:
Groß ist. wer das Furchtbare überwindet; erhaben ist, wer
es, auch selbst unterliegend, nicht fürchtet. Groß kann man sich
im Glück, erhaben im Unglück zeigen. Schiller.
Nur im Leiden fühlen wir recht vollkommen alle die großen
Eigenschaften, die nötig sind, um es zu ertragen. Goethe.
Durch Leiden lernen wir Nachdenken, und den Honig der
Weisheit für das Leben sammeln wir nicht von den Blumen,
sondern von Dornen. Bulwer.
 
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