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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0043
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Mittwoch, 8. Jamar 1902.

Cestes Blatt.

44. Jahrgang. — wr. 6.

ßhamöerlain üöer die Lage Gnglands.

Virmingham, 6. Jan. Minister Cham-
berlain hielt gestern hier eine Rede, in der er für
den Jmperialismus eintrat und erklärte, England sei
die liberalste Nation, welche die Welt jemals gesehen
babe, ebenso aber auch die am meisten gehaßte. Die an-
deren Völker beneideten (!) England und verleumdeten
eö in der häßlichsten, verdammenswertesten und schänd-
Üchsten Weise und lauerten nüt Freude aus seinen Sturz,
den sie nahe wähnten. Es sei durchaus falsch, daß
die gegenwärtige Regierung, besonders der Kolonialsekre-
tär, rüchts tauge, vielmehr sei es gerade so gewesen,
zu der Zeit von Pitt, Melbourne, Wellington und Pal-
Werston. Das englische Volk müsse sich aus sich allein
derlassen, umgeben und unterstützt in seiner glänzenden
Pereinsamung von den Blutsverwandten in Australien,
Canada und anderen Colonien.

Chamberlain fuhr sort, er beklage zwar den K r i e g,
würde aber doch den Krieg mit allen seinen Schrecken
einem unwürdigen Preisgeben der ererbten Stellung
Cnglands vorziehen. Lieber müsso jedes Opfer gebracht
werden, als daß England auf die Stellung eines gesun-
kenen Staates herabgedrückt werde und des Vertrauens
her blutsverwandten Völker verlustig gehe, welche dann

Zukunft an Macht und Wohlstand mit ihm erfolg-
feich wetteifern würden. Es sei von höchster Wichtig-
fsit, daß England sich feine Märkte erhalte; es müsse
üch darauf vorbereiten, bercchtigteN Wettbewerb zu be-
Eampfen. Man habe in der letzten Zeit viel von einer
Krisis in der britischen Jndustrie gesprochen. Jndessen
habe er kein Zeichen einer unmittelbaren, die Wohlfahrt
bes Landes bedrohenden Gefahr beobachtet. Die Aus-
stcht für die Handelsentwickelung sei ausgezeichnet, doch
Wi angesichts der Entwickelung der Wissenschaft im Nus-
kande gewiß, daß England ernschaft leiden würds,
wenn die englischen Fabrikanten nicht die sich bie-
kerrden Gelegenheiten sich zu Nutze machen, um dis höchste
cheoretische Kenntnis im Vereine mit praktischen Erfay-
kungen zu erwerben. Der Minister erklärte ferner, er
Wckenne vollständig das Recht der Arbeiter cruf
^esserung ihrer Lage an. Die Arbeitersyndikate genös-
wn stets seine herzliche Unterstützung, solange sie den
Arbeitern die Mittel böterr, zusammenzuarbeiten, um
don den Arbeitgebern bessere Bedingungen zu erlangen.
Aber seder Versuch, die Produktion durch die Arbeiter
wrf ein gleiches Niveau zu verringern, würde für die
Estgemeina Wohlfahrt lverhängnisvoll schn.

Chambsrlain nahm sodann auf die Frage der Wie-
dervereinigung der Liberalen und Unionisten und auf
oie Rede Bezug, die Rosebery kürzlich in Chester-
üeld hielt, worin er sich von der Homerule für Jrland
iossagte. Chamberlain bemerkte, ihn habe das Gerücht
o^lusügt, das in gewissen Kreisen über diese verlorenen
Töhne umgehe. Er wünsche, ehe irgend ein verlorener
2ohn aufgenommen werde, zu wissen, ob seine Bekehrung
Wirklich eine ausrichtige sei.

Darauf sprach der Minister von dem Südafrika-
sriege und betonte, die Mehrheit der Engländer
wi darüber einig, daß der Krieg eine Notwendigkeit
War, der ohne ernste Opfer an die Jnteressen und die
dhre Englands nicht vermieden werden konnte. Er
wi überzeugt, daß das Urteil dsr Geschichte mit dem
Urteil seiner Landsleute übereinsümmen werde. Redner
Üellte in Abrede, daß der Beweggrund zum Krtege tn

schmutzigen Jnteressen lag und erklärte, das Urteil der
Geschichte werde das sein, datz England keine andere
Wahl hatte, und daß es, wenn es den Buren alles
Perlangttz zugestanden hätte, Südafrika und das Ver-
trauen in den Kolonien würde verloren haben, Das
englische Volk zeigte sich seiner Ueberlieferungert in der
bemerkenswertesten Weise würdig, da es sich auf die
Höhe seiner Verpslichtungen erhoben habe und alle
Opfer brachte, mn den Krieg zu einem befriedigenden
Ende zu führen. _

Kerüchte üöer Machtverschieöungen im Hrient

werden durch die österreichische Presse verbreitet. An-
läßlich der jüngsten Anwesenheit des Großfürsten Michael
von Rußland in Budapest sollen mit Kaiser Franz Jo-
sef Verhandlungen gepflogen worden sein, die angeblich
eine neue durchgreifende Ordnung auf dem ganzen
Orient, soweit er unter türkischer Herrschaft steht, zum
Geigenstand gehabt hätten.

Ein Telegramm meldet dem „Berl. Lokalanz." da-
rüber aus Wi e ir, 6. Januar: Von sonst unterrichteter
Seite verlautet, daß während der letzten Anwesenheit
des Großfürsten Michael von Rußland beim Kaiser
Franz Josef in Budapest folgende Veränderungen auf
dem Balkan zur Verhandlung gestanden hatten, über
die bis jetzt jedoch eine definitive Vereinbarung nicht zu
Stando gekommeu wäre: 1. Die Souveränetät über
Bosnien und die Hercegowina ohne Novibazar
geht an Kaiser Franz Josef über, der den Titel KLnig
von Bosnien und Herzog von Saba annimmt, ohne Ver-
änderung der Verwaltung der betreffenden Länder. 2.
Der Fürst von Bulgarien wird unabhängiger König
des ganzm Landes, räumt aber djx Befestigungen von
Burgas Rußland ein, das dort einen Kriegshafen
errichtet. 3. Kreta wird Griechenland einverleibt,
welches jedoch vorläufig die Autonomie der Jnsel respek-
tieiren soll. 4. England erhält das Recht, Cypern zu an-
nektieren und das Kontrollrecht über das armenische Ci-
liien. 6. Frankreich wird das Kontrollrecht über
Rhodus eingeräumt. 6. Italien kann nach Gutdün-
ken über Tripolis und die Cyrenaica verfügen. 7.
Deutschland kann als Errdpunkt der mesopotami-
schen Bahn einen Hafen am Persischen Golf wählen;
das Kontrollrecht über die türkischen Häfen an diesem
Golfe wird es jedoch im Einverständnisse nüt England
ausüben. Die Verhandlungerr dauerten noch fort.

Von Verhandlungen über die endgiltige Einverlei-
bung Bosniens und der Hercegowina in die österreisch-
uugärische Monarchie verlautete schon vor kurzem, und
es wäre vielleicht nicht ganz von der Hand zu weisen,
daß diese Frage neuerlich auch zwischen Kaiser Franz
Josef und seinem großfürstlichen Gast erörtert worden
sei. Die übrigeu Punkte des angeblich besprochenen
Programms klingen dagegen durchweg unglaubhaft.

Deutsches Reich.

— Neuerdings soll sich ein „deutscherVerein für Francn-
stimmrecht" gebildet haben, um in „fester Organisation
den Kampf für die volle politische Gleichberechtigung
der Frau aufzunebmen." Fn Paragraph 1 seiner Satzun-
gen steckt ec sich das Zrel, .den Frauen die Ausübung
ihrer politischen Rechte zu sichern." Jn dieser Absicht
^ wiirde er: „1. die Frauen in denjenigen deutschen Län-

dern, Gemeinden und Berufsklassen, welche im Besitze
etwelcher politischer oder sonstiger Stimmrechte sind,
zu deren Ausübung veranlassen, 2. für die übrigen
deutschen Frauen die politische Gleichberechtigung auf
allen Gebieten zu erkämpfen suchen". Zum Sitz des.
Vereines hat man Hamburg erkoren. Die Geschäfts-
führung liegt zunächst in den Händen von Dr. jur. Anita
Augspurg; außer ihr gehören dem Vorstand noch Frau
Minna Cauer, Lida Gustava Heymann und A. von
Welczek an.

^— JnHannover verlautet in militärischen Krei-
sen, daß der Kronprinz am 1. Oktober nach Hannover
übersiedeln werde, um ein Jahr lang die Reitschule in
Hannover zu besuchen; er >chirde in dieser Zeit im Re-
sidenzschloß in Hannover Wohnung nehmen.

— Ein engiischer Misfionar von der Wessteyanischen
Mission berichtet sehr gnnstig über die deutsche Verwaltung
auf Samoa. Er habe Samoa niemals so still und ruhig
gefunden, wie bei seinem letzten Besuch. Weder KriegL
noch Gerüchte von Kriegen hätten bestanden, und die all»
gemeins Stimmung der Geschäftsleute sei sehr hoffnungs.»
voll gewesen. Die Pflanzungen vcrsprächen den bestew
Erfolg, und wahrscheinlich würden bald beträchtliche Land-
flächen unter Kultur gebrocht sein. Gute Straßen wurdew
angelegt, so daß es jetzt möglich sei, von dcr Landungs-
stelle bis zum äußersten Westende der Jnsel Upolu einige
50 Meilcn weit zu fahren, während eine weitere Straße
durck die Berge nach der andcren Scite dcr Jnsel gebaut
werde. Den Eingcborenen sei eine ziemlich weitgehende
Selbstverwaltung gewährt, selbstvcrständlich unter Obers
aufstcht der Zentralregierung. Mißvcrgnügte habe er
nirgcnds bemerkt.

— Zu dem Vorkommnis im galizischen Land-
tag schreibt man der „Südd. Reichskorr." aus Berlin:
Am lehrreichsten ist die vou der galizischen Polenpartei
„einsümmig beschlossene" Rempelei des Fürsten Czar--
totiyski gegen eine verbündete Großmacht als Beweis
für die kräftige Entwickelung des Polentums unter dem
Regime der „galizischen Autonomie". Es
fcheint in der Thcst, als ob die Polen den Aufbau eines
festen Kerns für das künftige Königreich
PoIenin Galizien schon soweit vorgeschritten glauben§
daß sie unverhüllt ein Mitbestimmungsrecht in den Ait-
gelegenheiten der polnischen Untertbanen anderer Län>-
der in Anspruch nehmen dürfen. Mer selbst innerhalb
Cisleithaniens können sie ihr Ziel doch nicht erreichen,
ohne Oesterreich zu zertrümmern. Durch die jüngste
Kraftprobe des Polonismus in Galizien wird näher und
schärfer der ö st e r r e i ch i s ch e S t a a t s g e d a n k e
und die deutsche Dynaftie, die diesen vertritt, be-
doht, als Preußen oder das Rei.ch. Würden die deut-
schen Parteien Oesterreichs sich in analoger Weise inter-
uational bethätigen, so entgingen sie wohl kaum der Be-
zichtigung des Hochverrats.

Bade».

— Zur Wahl in Karlsruhe-Land schreibt der sozial-
demokratische „Volksfreund" schmunzelnd: Der AntisemitiS-
muS des Hsrrn Elscr sei Vorarbeit für die Sozial-
demokratie. Mit dieser Behauptung, so bcmerkt dazu die
„Bad. Post", thut der „Volksfreund" der Person und
Gesinnung des Herrn Elser Unrecht. Aber er will offenbar
sagen: Die Arbeit des Herrn Thomas Reuther auf

StadttHeater.

b. Heidelberg, 8. Januar.

„Dic Ehre". Schouipiel von Sudermann.

^ Die aestlige Volksvorftcllung war wiederum eusvcrkauft, das
^ublikum uberschüttete dic Da-steller mit Betfall, ein Zeichen,
darkbar d!e mindcr Bemittelten Herrn Direktor Heinrich
mr Veranstaltuna dieser so billigcn Voritellunaen sind.

Die Wiedergabc war sehr slot«. Die Besetzuna drr Rollen war
?üselbe, wie bet dcr ersten Aufführung, nur die „Nlma" wurde
uieses Mal von Frl Schröter dargestellt. Es ist eine aner-
^unenswerte Eigenschaft des Hrn. Dircktor Heinrich. junaen
LUlenten Gelegenbcit zu bie«cn, ihre Krsst zn erproten. Die
"tolle drr „Aima" einwal svielen zu dü-fen, ilt das Strcben
Uuer Avfänaeriniikn. ^rl. Schröter war cine ächte Berliucrin,
Lu richiiges Berlin-r Kind. Gutmütig und freck, verstond diese
rstuia es vorzüglich, uns din ?-ichtslim threr Volkskleass: ver-
Nndlich zu machen- Beionders fiel sie durch ihrs richiigs Berliner
^usprgche angenehm auf. Es war eine hübsche Leistung.

Kleine Zeitung.

, liX. Gcrmershcim, 7. Jan. Gestern abend wollten
^bei Soldaten aus- München den dnrch die Barriere
Mgesperrten Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofs
stberschreiten. Jn demselben Augenblicke brauste der
Bhrplanmäßige Schnellzug München-Metz heran.
s^ährend es zweien gelang, über das Gleis zu kom-
wnrde der dritte vom Zug erfaßt und ihm der
^opf vom Rnmpfe getrennt. Der Veruw-
Uuckte heißt Kopf und stammt ans Bellheim in der
istalz.

^ — Aus Bayer» . Ein Schuß der am Samstag
Wchniittag 4 Uhr im königlichen Hofgarten zu Nymphen-
fiel, versetzte die zahlreichen Spaziergänger, die der
^^achtsge, warme Wintertag in den herrlichen Paök

gelockt hatte, in nicht geinge Aufregung. Ein älterer
Atann, der auf der srsten Bamk beim nördlichen Eingang
in den Hofgarten in der Kastanienallee saß und durch
fein verstörtes Wesen bereits die Aufmerksamkeit auf
fich gelcnkt hatte, hatte diesen Schuß mit einem Revolver
anf sich abgegeben. Aus einer Wunde in der rechten
Schläfe blutend, fiel der Lebensüberdrüssige von der
Bank. Als Prinz Lndwig Ferdinand von
dem Vorfall Kenntiüs erhielt, eilte er alsbald herbei, und
legte dem Schwerverletzten eigenhändtg einen Notver-
Land an. Auf Anordnung des Prinzen wnrde der
Lebensmüde auf einer improvisierten Tragbahre durch
Gärtner des Hofgartens ins Nymphenbnrger Kranken-
haus vebracht. Durch die Untersuchung wurde festgestellt,
daß die Ltugel in die rechte Schläfe eingedrnngen und
hinter dem rechten Auge stecken geblieben war. Der
Schwerverletzte ist ein pensionierter Verwalter, der früher
an einem Münehener Gymnasium thäüg war.

— Hamlmrg, 6. Jan. Ein überaus inysteriö-
ses Vorkommnis spielte sich in einem bekannten Künstler-
rsstaurant Hambnrgs ab. Als der erste Heldentenor
Birrenkoven mit einem Kölner Frennde das Re-
staurant besuchte, wurden ihm ein RefereNdar H. sowie
zwei Brüder T. vorgestellt, die beide Bekannte des Refe-
rendars waren. Plötzlich geriet der Referendar in einen
schlafartigen Znstand, in dem er von dem Brüderpaar
in ein Zimmer gebracht wurde. Beide Brüder sind in
Hamburg ansässig, der eine ist Arzt, der andere Jn-
genieur. Als die drei nicht zurückkamen, wollte sich
Birrenkoven in das Nebenzimmer begeben, das jedoch
verschlossen war. Der Künstler sah nun durchs Fcnster
und bemerkte, wie die Brüder den Kopf des anscheinend
durch ein Mittel in schlafartigen Zustand versetzten Rese-

rendars gewaltsam auf den Boden schlugen. Die Thür
wurde schließlich geöffnet nnd der Arzt erklärte, daß
er seinen Freund durch Aufschlagen des Kopfes zur
Besinnung bringen wollte, und daß dem Tpunkenen
im Restanrant llhr und Brieftasche gestohlen worden
sei. Die sofort recherchierte Kriminalpolizei unterzos
aile Anwesenden einer Untersuchung und entdeckte die
Uhr nnd Briestasche bei denr Jngenienr, dem Bruder
des Arztes. Beide Brüder wurden in Haft genommen.
Der Referendar soll, was die Brüder gewußt haben
sollen, einen Tausentmarkschein eingewechselt und das
Geld in seine Brieftasche gesteckt haben. Das Vorkomm-
nis erscheint dnrch die soziale Stellung der Brüder T.
um so mysteriöser.

— Es ist eine aussallmde Erscheümng, daß die Zahl
von Verlobnngen, zu Weihnachten nnd Neujahr ge-
schlossen, laut Zeitnngsberichtörr von nah und feyn
in diesem Jahre ein sehr schwacher gegen sonst ist. Diese
Vorsicht uNd Zurückhaltung, einen Haushalt zu grün-
den, ist wohl teilweise auf den Rückgang der allgemetnen
Verhältnisse im verflossenen Jahre zurückzuführen. Jni-
dessen: immer frischen Mut, es wird schon wieder besser
werden!

— Wien, 6. Ian. Nachdem die d r a h t l o s e t e l e-
g r a P h i s ch e Verbindung zwischen den zwei Schlöf-
sern des Grafen Hans Wilczek, Kkenzenstein nnd See-
barn, durch mehrere Wochsn unter Äufsicht der öster-
reichischen Armee-- und Marineoffiziere vollständig vc-
friedigende Resnltate ergeben hatte, hat der Erfinder
Rochefort in Paris vom technifchen Marinekomitee in
Pola den Auftrag znr Lieferung seiner Apparate be-
kommen nnd wird im Frühjahr nach Oesterreich kommen,
nm bei den Versuchen auf hoher See mitzuwirken.
 
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