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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0157
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ackröpster Traxplaite s« Geüelleu für Maschinen. Günther
Dinklcr, Rdriran b. Mannherm. und W. Maffow, Schwetzinaen.
13. Lszcmbcr 1991.

I)jg llilolrtrüAlielis lübliiift« dlaolikraAo Niroli nnsorsr
Istrten V/oilillnolrtspiäniio

^ildM II.

vorr I'sLQris?'

r n !r u 1 «»A i'rL v iü» « M ß» . A.—

t'ür ^.Iiollnonton äer ,,1Ioi äslb or^o r 2oitunK"
voralllLsst uns, nooli LostoliiillAon ontA0Aon2UlleIinion
unä sololio, kulls oino Aonüzen-Io ^nrnili! LostollunASN
oilllü.ukt, nuoli ^ot^t nooti Luin sollion IiilÜAon I'roiso
/u liokorn

seflrix r!or LeiiullK.

Wrief aus Kavos.

u.

TabvS-Plntz, 20. Jan.

Am Samstag imd Lunntag herrschte hier cin wirk-
Irches W e l t st a d t t r e r b e n. Auf der Äurpromenade
tonnte man aller Ländcr Zungen vernehmeil und iin
Konzert am Samstag Abend erreichte die internationale
Sliimiiiiug ihren Grpfelpunrt. llnter den Kläiigen von
Niiisltstücken von Komponisten der ganzen Welt kneipte
eine Menge von SportSineii, Knrgästen und Einheinn-
schen iu der fröhlichsteu Stimiriiiiig bis um 11 Nhr (unp
widerrufliche Polizeistuiide iu Davos!) iu dem gerämiii-
geu Nnrhaiiscafö. Prächtige Damentoiletteii. iSport-
kostüme, erotische Gesichter, Naffee- und Zigarettenduft,
rcnuenda Garcons, Stlminlingsbcld wie im Grand-Cafo
einer Groszstadt! Erhilzte Gesichter sah man, vergnügte
und tranrige. Wetten aus'c' letzte Rennen wnrdcn auS-
gezahlr, iieue Wetteu gemacht auf die besten Reniier des
Eislauf-r.

Nachdem schon am i. Iaimar das BolsleighlWett-
schlittcii auf der NIosterser--Ltrasze stattgefundeii hatte,
hei dem die Aroscr nüt 1 Alin. 40 csek. als Sicger hervor-
gegaiigeii waren, nachdem ain 13. und 11. bei dem gro-
szen Sotcii-Alatch der Alaiiiischaft Tavos-St. Moritz gegeu
den cdaarleiner Hotep-Klub berdemal die ersterc, das
ersiemal mit 8 gegen 1, das zweitemal mit 7 gegeu 1
Pniikt gesiegt hatte, bcgamien am L-amStag um l l llhr
dic Eiswcttjpicle nüt dein Z u üilä u m s k u u st l! au -
f e n zwiicheu S a l ch o w (Stockholm A.S.C.) und Fnchs
(Trainig E.E. Wien) und dem Schuelllaufeu um die
Alcisterschast vou Europa anf 600. Meter, uud wurden
nachiiürtags fortgesetzt mit Z-igurLiilaufeu, Schülejr-
und Paarlaiifeii und dem Aleisterschastslaufen auf
6000 Meter. Am Lonutag folgte das.lcknabenlaufen
aus 600 Aleter mid das Meisterschaftslaufcu auf 1600
Nleter. Nachinitlags kam noch ein zweites Julüläiniis!-
lausen uüt Zreiübuiigen, dami folgte die grosze Entsche!-
dmig des Meisterschaftslaufcns auf 10 000 Meter. stm
Iubiläumslaufen blieb i)N. Salchow Ai'eister. Jm Mei-
stcrschaftSlaufeu hatten zuuächft die besteu Aussichteu
Gundcrsen (Ehristiaiüa S.E.) nüt 18 Min. 41 Sek. und
Watüen (Helsingfors S.C.) init 18 Miu. 44 Sek., bi's
schließiich T. Schwarz (Christiania es.C.) init 18 Min.
9 und zwei Z-üiiftel Set. den L>ieg errang iind die Meister-
schaft nir Europa fiir 1902 erlangte. Preis ist eine gol-
dene Medaillc uiid ein zu wählendes Ehreiigeschellt im
Werte von 1000 Frants. F. F r e y.

K!eme ZeiLung.

Einc siirchtcrlichc Entdcckung. Mit einer drolligen
Uiiteriuchung bat sich ein englischer Gelehrter beschäftigt:
er har den stainiiibaum Eduards dcs Siebenten, von der
verstorbeneir Königin Viktoria bis zu Uönig Jakob dem
Nierten von Schottland, genau uutersucht, mu festzustel-
len, wie viel englifches und wie viel frerndes Blut in den
deru des ueiien Btonarchen flieszt: das Ergebnis ist —-

Ewigkcit Lcc Höllcnstrafcn wurdc zu seinem Bcstcn noch um
ein Paar AMlioucn Jahrc vcrkängcrtl Was fällt dcnn dem
Sclstiugcl ein, das; er sich iu Afrika von den Elefcmtcn frcs-
sen lastc» irnlll"

„Elcfantcn frcsscn kciuc Mcnschen!" wagte Hartmann
einzuwendcn.

' „Acki, was Ivcisz so c!n Honigdach wie Sic von den Ge-
wohnhciten der wildcn Tiere?" fnhr Gerard zürnend auf. „Sie
könncn ja cincn Elcfantcn nicht von eincm Aal unterschcidenl
Und es ist sedenfalls eine hirnwütige Narrheit, sich fressen
zu lassen, ob es nun die Löwcn oder die Elcfantcn thun oder
das Fiebcr!"

„Da haben Herr Prinzipal allerdings rcchtl" stimmle
Harrmann zn.

„Na also! Schcn Siel Darum soll der Panl nicht nach
Afrikal"

„Latz nur gui scin, Philipp," sagte Mauvillon, der seinen
Gleichmur wicdcr gewonnen hatte. „Schliehlich isl es immer
so das Bcste. Wcnn Paul in Paris bleibt, so fritzt ihn das
Lastcr, und da ist mir das Fiebcr noch licber, und wer weiß?"

„Ja, wcr wcitz?" wiederholten Hartmann und Gerard,
dann schwiegcn allc drei und der giftigste Spötter hätte es
wvhl nicht übcr sich gewonnen, den frommen Glauben der
wackeren Männcr zu verhöhnen, die noch immer die Hoffmmg
auf Rettung aus deni Sumpfe liederlichen Lebenswandels des
herunrcrgekommen schwarzen Schafs dcr Familie nicht fahren
lassen wolltc.

„Wieviel soll ich schicken?" frug endlich Hartmann, das
Schweigen untcrbechend.

Gerard säh Mauvillon, uud dieser seineu Schwager an,
und jeder schämte sich bor dcm andern, laut die Summe zu uen-
nen, die er gcschickt hätte, wenn es nach sernem Wunsche ging.

„Na, eine Mtllion können wir ihm nicht schickcn," rief Ger-
ard, „und mit 10 Mk. können wir ihn auch nicht abspeisen. Also
denken icki, wir schickcn ihm die höchste Summe, die er angcgeben
hat."

„Nmürlich," das ist das Richtigel" stimmte Mauvillon
zu. „Mit 3000 Mart wrrd er reichen. Also schickcn wrr ihm
soviel."

voin engtlscheir Staiidpuntt auS — recht trostlos: Von
4056 Tropfen Blnt, bie in den Adern Eduards des Sieb-
ten zirkulieren, ist nur ein einziger englischen Ursprungs,
und zwar der, der von Margarete Tudor, der Gemahlin
Jakobs des Vierten von Schottland, gekomnien ist; zwei
Tropfen sind französischer Herkunft — sie stainmen von
der unglücklichen SNaria Stuart: fünf Tropfen sind
schottisch (von Jatob dem Vierten von Schottland und dem
Grafen Darnley, der die Königin Maria heiratete): achr
Tropfen sind dänisch und 4040 Tropfen sind deutschen
Ursprnngs. Ob Chamberlain das nberleben wird?!

— Glcmblich. Emma: „Was hast Du denn in der Wohl-
thätigkeitslotterre gewonnen?" — Toni: „Eincn Federhalter;
abcr ein Bnchhalter wäre mir lieber gcivcsenl"

— (strmütlrch. Gast: „Sie, Kellucr, ich fiudc hrer iir der
Suppe ein Frauenhaar." — Llcllncr: „Unmöglich, unsere Köchiir
rst noch cin Fränlein."

Das Eherecht ist das Rccht dcs Mannes, wclchcs cr hattc,
ehe er hciratctc.

Geschäftiiches.

— Vor ciiiiger Zeit machten wir nnscren Lesern Mitteilung
datz hänfig Dicbstählc von Weitzbrod, welches früh morgens
in Säckchcn dcn Kundcn zugestcllt wird, vorkämcn. Zur Ver-
hütuug dieser Dicbstühle ist eine praktischc Ncuheit iir einem
kombiiricrten Brief- und Frühstückstästeir gcfundcn, wetchcr viel
Annehmlichkcrtcn bieiet. Dcr neue patcnticrtc Brief- nnd
Frühstückskastcn vereinigt in sich n. a. folgende Vörzügc: Vor-
zcitige Störnng dcr Nachtrnhe ist nusgcschtosscn, wcil allc Be-
stellungcn gcräuchlos crfolgen. Briefc, Zeitungen und Frühstück
köinien nicht gestohlcn wcrdcn. Dcr Empfängcr känir Bricfc,
Jeitringcn, Musterscnduugcn, Frühstück rc. innerhalb seiucr
Wohuung cntgcgenuehmen, ohne die Korridarthür öffnen zu
müsscn. Dic Einwurfsöffmmg wrrd durch eine Klappe verdeckt,
die zuglcich äls Träger für das Namensschild dieut. Dieser
praktifchc Brief- und Frühstückstästcn ist zierlich abcr solid ge-
arbertet, nimmt nur äuhcrst weuig Raum rir Llnspruch, dicut
als Schmuck und kanii für jede anch grötzere Famrlie genügcnd
Gcbäck fassen. Jn Hcidetbcrg ist er zn bcziehen dnrch: Fcrdi-
uand Z i p f, Hauptstratze 62.

Lrtterarisctres.

—is Einc rcichhaltigc, vvrirchmc Srmrstzeitschrift, wertvoll
für jeden, der für bildcnde Kunst und Altcrtumskuudc Jn-
teresse hat, sind die Monatsbcrichte über Kunstwiffenschaft und
Kunsthandel, begründet und in Verbindung mit R. Frhr. v.
Seydlitz und Günthcr Koch herausgegeben von Hngo Helding,
dem bckauirteir Münchcirer Kunsthändler. Das mis vorliegende
erste (Januar-) Heft dLkumcitticrt aufs bcste die grotze Viel-
seitigkeit. dieser Zcitschrift, dic bei dcr Fülle dcs in Wort nnd
Bild Geboteiieu doch nicht kostspielig ist: sie kostet 12 Mark
pro Jahrgang. Freunde alter Mcister wcrden mit Jntereffe
die Mitreilungen Th. v. Frimmcls (Wien) über zivei Gcmälde
von Adriaen de Hcnnin lesen, sowie die von Jrigo Krautz
(WicSbadcn) übcr Taddeo Gaddr's Dante-Portrait rn Santa
Croec zu Florenz. Dic jetzt wicdcr zahlrcicher gewordenen
Frenndc guter Küiistlerlithvgraphicn wcrden Th. Stcttncrs
Ansführungen über cinc seltcnc Arbcit von Auguste B. Glaize
mit Frcnden begrützen. An cincn anderen Jnteressentcn-
kreis wcudet sich Günther Kochs reich illustrrcrte Beschreibnng
cincS schr benicrkcnswcrten Jutcrieurs dcr Empire-Zcit. Das
Wichtigste deS ganzen Heftes ist aber cin ebenfalls vorzüglich
illustrierter Aufsatz von Dr. Heinrich Bullc, „Zur Geschichte
dcs Münchener Königsvlatzes". AnS dcm übrigcn Jnhalte deS
Hestes seien noch crwähiit: Eine Stndie zur Entwickelimg der
Landschastsmalerei von Dr. Karl Voll, dcm Nachfolger des
vcrdiciitcn Adolf Baycrsdorfcr im Amtc dcs Konscrvators
der Königl. Altcn Pinalothck zu INünchen; einc uiteressante
Stndie üücr die jetzigcn Marktpreise alter deutscher Stein-
zeugfabrikate vou Alfred Rittcr Walchcr von Moltheiu (Wicn),
ein Abris; der Biographic vo» Jakob Heilirich von Hefner-
Alteneck aus dcr Fedcr von Dr. Hcinrich Pallmann und eine sehr
untcrhaltende Dnrstcllung der Rolle, die dcr Humor iu der
japaillschen Kninst spielt, vcrfaht von Günthcr Koch. DaS
Bildcrmaterial bcstcht aus 6 Volltafeln und 22 Textabbildun-
gen. Jn der Bcilagc befindcn sich Bcsprechinigen und Notizen.
Die vornchme Ansstattung und der schöne Druck machcn dem
Verlag dicser Zeitschrifk IVcrcinigte Drnckereien und Kunst-
anstaltcn, vorm. Schön mid Maison, Jg. Velisth, G. ni. b. H.,
Aiünchcii, Schönfcldstratze 13) alle Ehre.

—K Bnttcricks Modru-Rcvuc, herausgcgcbcn von Thc But-
terick Pnblishing Co. Ltd., NcwNork, Paris, Londou, Vcrlag
von Blank n»d Comp, Barmen, jährlich 12 Hefte, Bezngspreis
vierteljährlich M. 1,26, einzelne Hcfte 60 Pfennig. Bnttericks
Möden-Revne zählt zu dem Besten, ivas auf dem Gebiete der
Modc geboten wird. Das monatlich crschcincndc, ca. 70 Sci-
tcn starke Heft bringt fünf knnstvoll ausgeführte Ai'odciikoto-
rits, 12 Toiidruckbilder anf Kunstdruckpapier mid vicle Jllu-
strationen der m'uesteii Moden iiebst Bcschreibungen, Mode-
berichten, NoveUen, Vorlagen und Anlcitungen zu Haudarbeitcn

Hartmann und Gcrard pflichtetcu ihm cifrig bei, und kein
Einziger dachte dnran, datz Paul als höchste Summc uur
2000 Mark genannt hattc.

Es wurdc an dic Thür geklopft. Hartmann ging hiu, um
zu öffucn und wcchsclte eiinge Wortc mit dcm drautzcn stehen-
dcu Lehrliiig.

Käpitän Lorenzen ist im Komptoir und fragt, ob es dcn
Hcrreu nugcnehm ist?"

„Er kommt gerade rccht. N»r herein niit ihni!"

„Jch bin wohl nicht mehr uötig?"

„Nein, licbcr Hartmannl Lasscn Sie uns nur etwas
Portweiu bcsorgcn, mid vergcsscn Sie das Geld für Paul
nicht!"

Lorenzen trat eiu'und mit ihm, ohue eine Spur kind-
lichcr Verlegenhcit, ein kleiues Mädchen vou südlichem Ge-
sichtstypus; sie heftete die grotzeu dunklen Augen fragend anf
die beiden Herren, ging dmm zuerst auf Gerard zu, gab
ihm die Hand und knixte, dann eüenso zu Mauvilloii und
schließlich zn dcm Kapitän znrück, an dcssen Seite sie sich mii
tmulicher Zärtlichkeit anschmiegtc.

Die beiden Kaufherrn begrützten ihren Kapitän herzlich,
nötigtcn ihn zum Sitzcu und schenkten, als der bestellte Port-
wein kam, die Gläser voll.

„Noch einmal willkommen zn Hause, Kapitänl'ttiefen sie
ihm zu, indem sie anstießen. Auch Juauita mutzte an Loren-
zens Glase nippcn.

„Das ist also die kteiue Juanita?" sagte Gerard mit
eincm bewunderndeu Blick auf das Kind. „Sapperment, was
für Augenl Wie eine Bergfee so tief und so blaul Und
dabei das Haarl Das Zimmer ist davon ganz dunkel gc-
worden."

Mauvillon reichte ihm den Brief hinüber. «Fast hätte ich
es vergessen," sagte er. „Der Brief ist an Dich. Hartmann
nnd ich habe ihn gelesen, wir könnten daraus nicht klug
wcrdcn."

Gerard uahm den Brief uud las ihn durch, währeud
sein Kompagnou und Käpitän Lorenzen einige Bemerkmigen
über hie letzte Reise der „Antje Gesine" austauschten.

Zweimal las Gerard dcn Brief durch; dann winkte er Ju-

und anderm Unterhaltnngsstoff. Ferncr bringt jedes st
eincn gebrauchsfertigen Buttericks Schnitt als Gratisbc--;
Eine sclten grotze Verbreitung finden Butrericks Schnith'^
(zu beziehen durch alle Butterickscheu Agenturen). Dä,'
licbtheit dcr Butterickschen Schnittmustcr ihat ihren Grust^
der Zuvcrlässigkeit dcrselben, dcrcn jedes mit einer speKst
Gcbrauchsanwcisuug vcrschcn ist, söwie mit sonstigen cst" ,
Angaben, die aus weuiger gcübten Händene ermöglichc'st,
den Bekleidungs- odcr Wäschegegenstand clegant passcm <
zufertigen. Für Heidelberg und Umgegcnd hat die E
Hcrr I. A ck e r m a n u, Hauptstrahe 42. ^

—8 Das zur Wcihnachtszcit erschienene Heft der st»
schrift „Kimstgcwerbc fürs Haus", hcrmisgegeben von E
Sivers, Vcrlag von Otto Lienekampf, Berliu W 35, Lm.

stratze O^bictet bei schönster Ausstattung'cincn ganz besN'

reichen Jnhalt. Denu außcr einer farbigen Vorlage, c"tz
in vcrschicdentlichstcr Art jedcm Hefte beiliegt, findeu wi( tl
mal uoch vicle schöuc, farbige Wicdergaben von gcstst
Dccken, Kisseu, Tischläufern usiv., die dadurch doppclt
zum Nacharbcitcn anregcn . Die Stickerci fand wohl bft
des Wcihnachtsfcstes in dicscm Hefte besondcre Betonung! ^
anch für Materei, Holzbrand, Tiefbrand, Lederschnitt, iT
süge- und Metallarbeiten usw. ist gesorgt und die schr,')
uelle Jdee eiues Tischordners, dcr iu der jctzigcn Ei
mancher Hausfrau eine willkommene Hilfe scin lvürde, dst
viel Anklang findeii. Die beidcn großen beiliegenden 2D>")
bogen find loicdcr eine Frcudc für alle fleißig schafft-
Dilettantcn.

VeraMwortltch für vsn rebaktion-llen Leit F. Montua fül
Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelbcrg.

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Neucnheim: Von Frl. Rckh. 2 „iL (Die in d-r Numwet
21. ds. verzeichneten 10 gingen ein: von Fr. Stftgs-
3 ttL, Fr. F. 3 Fr. B. 2 „Ä, Fr. L. Wwe. 2 „ü.)
den früber verzeichnere» SuMnicn gingc» irn Ganzen an st.
Sammclstelle ein 813 85. Gesamrcrgebnis der am 21,
uni^hie^^eichne^^«mmelstellcrl^M^42^^^^^^^^

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anita zu sich hera» und sagte ihr auf spanisch, das 'er vo^,.

mc» beherrschte: „Sage mir, Kind, hast Du uoch auderc
als Juanita?" , ,

Die 'Augen dcr Klcinen leuchtcten vor Entzückcn attf. ^
sie in ihrer Muttersprache angeredet wurde. Sie nicklc
sagte stolz: „Maria Carnien Emanuela Juanita Mitettd'
„Heißt Du nicht Williams?"

Juanita säh ihn verwundert an.

„Neiu," antwortete sie, „das ist ja ein MännernaittO
„Wie heitzt denn Dein Papa?"

„Das weitz ich nicht, ich habe ihn niemals gesehett-,,
war immcr bei Schwester Juana, und da hat Mama
abgehott, als wir zu Schrffe gingen.

Gerard schaute simicnd iu das Gcsicht des MädchcnT)
faßte ihre kleinen Händchen zwischen die seinigen.

Du bei mir bleiben, bis Dein Papa Dich wieder holcn
fragte er. 1

Juanita säh znm Kapitän Lorenzen hinüber, »»0 1
Winkel des rosigen Mündchens zogen sich herab, als wcRst

weinen wollte. Gerard bemerkte dies gefahrdrohende -stl
tom nnd fuhr fort, indem er des Kindes dunkles Haar strcwst

„Ja, Du möchtest liebcr bei dcm Kapitän bleiben" -Z4
nickte — „aber das geht nicht. Der fahrt immer attf -4
Wasser umher, und kleine Madchen müssen zu Hause bl--
und ternen."

(Fortsetzung folgt.)

Wer ru der Jugend sich
Durch Mühsal nmßte schlagen,
Den rührts im Alter uicht,
Wemr sich die Jungen Plagen.

— Unehrerbietig. Mutter: „Jetzt bist Du schon fü>>i! k
zivanzig und noch immer nicht verlobt; wie ich so alt tvastö
konnte ich an jedem Finger einen habcnl" — Tochter: ,.M
Du, Mama, da wundert's mich aber, datz Du gerade dctt 'i >
genommen hast!"
 
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