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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0246
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^ F'ach sjch befinde. Hierauf wurde in die Tagesordnung
^in, . Die Ergebniffe der Jahresrechnung waren folgende:
I«^hmen 838 Mark 70 Pfg., Ausgaben 869 Mark 92 Pfg.,
Deficit 31 M./22 Pf. Die Bibliothek zählt 466
V, 23 Mitgliedern wurden 200 Bände gclesen. Jn der
Hx^OParkaffe befinden sich 840 Mark Einlage. Bei der
b'urden einstimmig gewählt: als erster Vorstand
tzch?^hrer Hcrrigel, zweiter Vorstand Blechnermeister Renkert,
^n^lühr^x Blechner Jung, Kaffierer Holzdreher Jakob, Ver-
Pfistcrer, Unterrichtskommiffar Elfenbeinschniher Mün-
hjs^her, Bibliothekar Schriftseher Lehr, Vergnügungskom-
Schneider Schwarz, Kontrolleur Schneidermeister
Herr Mälermeister Ziegler sprach dem bisherigen
^'Aude den Dank für seinr treue Mühewaltung aus. Unter
müiindigung, daß sofort ein Kursus für Buchsührung
lüij^Uei, und die Gesangsstunden von jetzt an wieder regel-
L, abgchalten werden sollten, schloh der erste Vorstand

O - rsammlung.

Der deutsche Kellnerbund, „Union Ganymed", Bezirks-
veidelbera, hielt vorgestern in den Ränm n des Bürger.
seincn diesjäbrigen Maskenball ab. Dr B:ll war
H»i> k»"" wit ciner Preisverteilung, welche mit ihren we>tvollen
tz,j7,chonen Preisen einen Hauptanziehungspunkt bildete. Die
ikh R»ng an der Konkurren; war eine überaus große. Jn
!,^°Ubsch dekorierten großen Saale konnten die Tanzenden
hs,?, Platz finden. Ebensa war die Gallerie stark mit Kuschauern
bchjs' me dem bunien Treiben mit Lust fo'gten. W'e ander-
t- so triten auch hier wieder die allbekanuten Masken auf,

h, . ^andwerksburschen. Händler, Schloßfrage u. s. w. Danebcn
t^ ü ober auch recht intereffante neue Masken erschienen, die es
«^.^eisrichtern sehc schwer machten, ein Urteil zu fällen Wie
^"'»rtz, so wurbe auch hier von verschiedenen Seiten Ver.
i^°^ung über die Uiteilsspcüche gezeigt, doch wurden sie von
»tj.ikäoßten Teile der Anwesenden beifällig anerkannt. Einige

i, , Ne und schöne Mas'en seien hier genannt, wie: Brenncn-

^baum. Zigeunerin, Prinz Trompeter von Säckingen,
^>s», ^-kufelin, Zigeuneünnen. Koch nnd Köchinnen, Herren in
N^Mdknen Damenkostümen, Damen in schöuen Clownskostümen,
Ijchwseii und Damen in Matrosenunisorm. alte Fraucn, Gänse-
ich'' Schnittcrinnen, Chinesen, Ritter u. a. m. Es entwickelte
>>iin? ^eseui Abend ein sehr lebhaftes Treiben. Jn den oberen
^ir- >i allein konnte die große Zahl der Teilnehmer sich nicht
aushalten und so wurde die Bierwirtschaft auch sehr in
genommen. Auch war ein reich ausgestatteter und der
ulszeit cntsprechend geschmückter Glückshafen aufgestellt,
uianchem Glücklichen ein schöner Gewinn entstieg, wie er
Uianche kleine Enttäuschuvg brachte, die jedoch durch die
>>hj°°k„und Ausgelassenheit, welche in dem Saale herrschle, gern
dx ,°lückt wurde. — Als Preise wurden zuerkannt: u. H erren-
jb,, ssr: I Ein: Bowle (Trompeter von Säckingen), II. Ein
i>. (Stromer), III. Ein plattversilbertss Tintenzeug (Prinz).
d,^.l>venp re t s e: I. Ein« gold. Damenuhr in Etui (Weih-
Itz^^baum), II '/z Dtzd. Kaffeelöffeln in Etui (Gänsemädchen),
" Armband in Etui (Z'geunerin). Hr. Franz Gehret. 1.
d»j,"»nd des Kellneibundes, dem der I. Preis als Ritter mit
H>Ej? Recht zuerkannt war, perzichtete auf deaselben, und der
Nel dem „Tcompeter von Säckiugeu" z»^

Hheater- und Kunstnachrichen.

i»k ^idelberg, 7. Februar. Um die Carnevalsstimmung so recht
- ^eliung zu bringen, hat die Tbeaterdircktion für Sonntag,
jm?- Mts. die Gesangsposse „Robert und Bertram" an-
die Hauptrollen werden von den Herren Bernau und

^ider. die anderen w'chtigen Rollen von den Damen Jelly,
^?»vhöfir, Milds, Müller, Serten und den Herren Brandt,
tzj"°vann, Feldner, Piau, Rose, Steinkönig, Wieguer und
dargestellt. Ganz besonderer Reiz wird dem tollen Werk
°urch die reichliche Fülle von Gesangseinlagen verliehen,
von j,en Darstellern der Hauptrollen zum Vortrag gebracht
Die Vorsiellung findet außer Abonnemenl statt. —
dz. diesjährige Fastnachls-Kindervorstellung gelangt das Zauber-
5? »Alle rleirauh" oder „Das Prinzeßchen von
hx.'Silber b e r g en" von Max Möller zur Aufführung, von
»tzjff' Feldner iusceniert und in den Hauptrollen besetzt mit
'i^°u ersten Schauspielkräften. Das lustige Slück, welches

eines tüchttgen, belehrenden Jnhaltes nicht entbehrt, ist
Ltt'u ausgestattet und wird den Kindern eine rechte Augen- und
^^jveide bereiten._

Kleine Zeitung.

Müncheu, 7. Fcbr. Herzog Dr. Karl Theodor in
tz.^ky wird am nächsten Samstag seine v iertausendste
"aroperation ausführen.

Elberfeld, 6. Februar. Jm Militärbefrei-
sprozeß wurde der Hauptangeklagte Baumann
zweier Fälle zu zwei Jahren und zwei Monaten
>dnI,Mgnis verurteilt. Anderthalb Jahre Untersuchung

AÜe anderen Angeklagten

jhm angerechnet.

°en freigesprochen.

Madrid, 2. Febr. Auf der Terrasse des astrono-
^'shen Observatoriums zeigte das Thermometer gestern
Tx 0. seit42 Jahren hier im Februardie niedrigste
tjjjs^steratur. Jn Segovia siel das Thermometer bis
tzj, "-15" und selbst in Sevilla herrschen 3" Kälte. Jn
^jicn lieat viel Schnee._

^ Kandet und WerLehr.

stk^"kfurt, 6. Februar. Efsektensozietät. Abends 6'/« Uhr
" ""oktten 218 90-70-219.10 b. ult., 219.20 b. cpt., Disconto

WafserstandSchitarichten
N eckar. > Rhein.

Heidelberg, 7., 1 86, gest. l Lauterburg. 6, 3,20, gef. 0,03m
Seilbronn, 6 , 1,00, gef.! 06m Maxau, 6„ 3,l8, gcf 0,07m
Mannheim 6, 2 90, gef. 0,07m > Mannheim 6„ 2,63, gef. 0,09m

V, ?ndit 193.30 b.. Deutsche B-nk 211,60-40 b.. Dresdener
137.60 b., Darmstädter Bank 135.50 b., Berliner Handels-
b»bk -chaft 152.80—70 b.. Berliner Bank 91.90 b. G.. National-
!>' D. 105.90—106.10 b., Deutsche Effekt.- und Wechsel-
h gj , Oesterr. Länderbank 111.25, Bayer. Bank
<h,Uchen) 75 b. G.. Staatsbahn 146.60—80 b., Lombarden
b Heiriü 94.50 b., Czakath. Agramer 28.30 b., Neue
^)z^Akt.-Ges. 138 b. G., Stordd. Lloyd 113 60 b. G.. Laura
Bochumer 189.20 (sollte heute Mittag von 1'/. biS
htd-, P 187.50 bis 188 30 b. notiert sein). Harpener 166 b. G.,
itz2.75 h. G„ Oberschl. Eisen Jndustrie 118 b. G„
200 b. G., Chem. Werkc Albert 167.90 b. G„ Bad.
^'°brik 78.30 b. G.. Elektr. Schuckert 123.50 b. G„ Helios
. «>.' G„ Elektr,-Anl. Köln 31 b. G.

Uhr: Oesterr. Kreditaktien 219.20. Staatsbahn
, D7-147.40.

"iej/O'k Abendbörsc zeigte bei lebhaften Umsätzen auf allen Ge»
jeste Haltung. _

L ^ Briefkaste«.

^st ,0^.- Komponist istDimitriBortniansky, gsb. 1751,
in Petersburg.

Neuefte Nachrichten.

Berlin, 6. Februar. Jn der heutigen Sitzimg der
Zolltarifkommission des Reichstags kam
es endlich zur Abstimmung über den Paragraph 9.
Sämtliche betrefss der Transitlager gestellten Anträge
wurden abgelehnt, Absatz 1 nnd 2 dest Paragraph 9 un-
verändert nach der Regierungsvorlage angenommeri. Die
B u d g e t k o m m i s s i o n des Reichstags lehnte die
Forderung von Mark 200 000 zum Ankauf eines Exer-
zierplatzes bei Fulda ab und strich M. 200 000 von der
Forderung sür den Bau einer Jnfanteriekasch'ne sin
Mainz und von der zur Ausstattung geforderten Summe
von M. 21 260.

Berlin, 6. Febr. Jm Abgeord netenhaus stand
der Gesetzentwurf betrcffend die juristischen Prüfungen
und die Vorbereitung zum höheren Justizdienst auf der
Tagesordnung. Der Justizminister begründete ihn dahin,
das Wachstum der Aufgaben der Rechtsprechung und der
Verwaltung mache ein intenstvcres Studium nötig. „Wir
wollen das Studium um eiu Semester verlängern; eine
Vermehrung der Prüfungen aber halten wir für ein Un-
glück, denn jede Prüfung erhöht die Nervosität. Wir machen
gradezu erschreckende Erfahrungen damit. Wir halten es
für nützlich, daß die Studierenden sich ihre Lehrer aussuchen
und auf mehrere Universitäten gehen. Das trägt zur Aus-
gleichuug der Gegensätze zwischen Nord und Süd bei; ein
Zwischenexameu würde diese Freizügigkeit beschränken. Wir
gedenken dafür in Zukunft zwei obligatorische exegetische
Vorlesungen über das Römische Recht im ersten oder zweiten
Semester zu verlangen. Wir wollen die früheren Klausur-
arbeiten neben den bisherigen Examenarbeiten wieder ein-
führen; wir denken dabei an eine Arbeit über das Römische
Recht und an die Bearbeitung eines einfachen Rechtsfalles.
Wir wollen dann, entsprcchend den Wünschen des Kaisers
von dem gleichen Werte der drei höheren Schulen, den
Abitnrienten aller den Zugang zum jnristischen Studium
geffatten." Der Knltusminister erklärte, für das juristische
Studium verlange man im allgemeinen die Bildung, die
das humanistische Gymnasium gewähre. Allerdings sei wohl
genauere Kenntnis des Griechischen nicht so sehr nötig,
aus dem Lateinischen müsse man aber bestehen. Für
Abiturienten von Nealgymnasien und Oberrealschnlen solle
eventuell eine Ergänzungsprüfung im Lateinischen statt-
finden. Der Entwurf wurde schließlich einer Kommission
von 21 Mitgliedern überwiesen.

Bromberg, 6. Febr. Der sozialistische Agitator Bcndit
von hier ist mit Gewerkschaftsgeldern flüchtig geworden.

Holzminden, 6. Februar. Der Redakieur des „Holz-
mindener Kreisblattes", Schroff, wnrde im Zeugnis-
zwangsverfahren zn 60 Mk. Geldstrafe, event. 20 Tage
Haft verurteilt. Zur Erzwingung des Zeugnisses wurde
die sofortige Haft angcordnet. Es handelt sich um einen
im Kreisblatt veröffentlichten Fall der Verheimlichung einer
ansteckenden Krankheit. Der Redakteur verweigerte die
Nennung des Verfassers jener Mitteilung.

Bern, 6. Febr. Der Bundesrat stellte heute den
neuen Zolltarif fertig. Die Vorlage geht zunächst
an eine Kommission bcider eidgenössiscker Staaten. Die
Beratung im Plenum findet in der am 1. April beginnen-
den Bundesversammlung statt.

Pest, 6. Fcbruar. Jm Abgeordnetenhause ver-
langte heute Nessy unter dem Beifall der Unabhängigkeits-
partei die Abschaffung des deutschen Sprach-
nnterrichts in den Pester Volksschulen. Jn der
Begründung verwies er auf die nattonalen Gestchtspunkte,
aber auch darauf, daß der deutscke Unterricht erfolglos sei,
wcil die Lehrer viel zn patrwtisch wären, um aus das
Denische Gewicht zu legen. Der Minister Wlassitsch cnt-
fernte sich unmittelbar vor der Anfrage, um nicht gleich
antworten zn müssen. Die Unabhängigkeitspartei lätzt füc
die Budgetberatung einen Antrag auf Abänderung des
Nationalitätengesetzes ankündigen.

Sofia, 6. Febr. Der ehemalige Lehrer Karandju-
lvw tötete heute in einem Wahnfinnsanfalle den Un-
terrichtsminister Kantschew durch einen Revolver-
schuß und beging dann Selbstmord. Der Mordanfall er->
folgte im Dienstzimmer des Ministers. Der Mörder, der
Macedonier und stellenlos war, gab zwei Schüsse auf den
Minister ab.

Belgrad, 6. Febr. (Frankf. Ztg.) Drei berüchtigte
Ränber (Heiducken), nach welchen seit Monaten gefahndet
wird, erschienen vorgestern Abend sieben Uhr singend und
schießend in der Stadt Jagodina, bemächtigten sich eineS
Fiakers und fuhren in die benachbarte Kreisstadt Tsch u-
prija, wo sie mit Gendarmen zusa mwenstießen, zwei
von ihnen niedecmachten und sth darauf ffüchieten.

Shaughai, 6. Febr. Laut „Times" entwickeln sich seit
dem Tode Li-Hung-Tschangs in bemerkenswerter Weise
freundliche Beziehungen zwischen China und
Japan. Diese Annäherung zeige stch besonders in dem
Verhalten der Vizekönige von Petschili und des Iangtse-
gebietes, die sich in hohem Grade auf den Rat der Ja-
paner in den Reorganisations- und Reformfragen vcrlassen.

Kalkutta, 6. Febr. Der Korrespondent der „Daily
Mail" telegraphiert, er sei in der Lage mitzuteilen, daß
die cnglische Regierung entschlossm sei, sowohl die Absicht,
Wai - hei - wai zu befestigen, als auch die, den Platz
zu einer Garnison zn machen, aufzugeben. Die Gar-
nison werde gegenwärtig bereits zurückgezogen.

vpotze i'io'fril/Wmer

K6ill8lell ItkberldrÄll

irain Lillllvkmvll.


Spfiiaiiklkgnnme im ßkiiieldelgrr Arita»).

Berlin 7. Febr. Der Vcrbond deutscher Architekten-
vereine und Jncenieurvereine machte cine Eingabe an den
Reichstag um Einführung ständiger Miltel iu den Etat
zwecks Erhaltung des Straßburger Münsters.

Wien, 7. Febr. Erzhcrzog Franz Saivator, der
gestern Vormlttag halb 9 Uhr mit Gemahlin in dem von
ihm selbst geleiteten Ballon „Metcor" aufsticg, landete
nachmittags 2 Ubr bei BreSlau glntt.

u Brüssel, 7. Februar. (Berliner Lokalanzeiger.) Die Aeu-
ßerung der Burendelegierten im Haag bezüglich der
englischen Antwort macht in hiesigen diplomatischen
Kreisen einen ungünstigen Eindruck, namentlich die Fas-
sung des Schlußsatzes, der das Ersuchen um Frei- und Geleit-
briefe sowie jede andere Annäherung von hiesiger Burenseite
schroff abweist, nachdem der englische Wortlaut in dieser
Hinsicht fast als Einladung aufzufassen war, erregt Unwillen,
weil die Halsstarrigkeit der Utrechter ^reise mehr durch per-
sönliche Jnteressen, als durch das Bestreben die allgemeine
Burensache zu fördern, diktiert erscheint.

I London, 7. Februar. Wie in hiesigen unterrichteten Kreisen
verlautet, erhielt Lord Kitchener von der Regierung den
Auftrag, die Burenführer in Südafrika von der Bereitwillig-
keit der cnglischen Regicrung, eventuelle Friedensvorschläge
entgegen zu nehmen, in Kenntnis zu setzen.

t Washington, 7. Febrnar. Die Regierung befahl gestern
den Abgang des gesamten nordatlantischen Ge-
schwaders nach Colon, da auf dem Jsthmus »von
Panama ncue Wirren drohen. Die Revolutionäre sind so-
wohl in Kolumbien als in Venezuela siegreich, so daß damit
der eigentliche Krieg zwischen diesen Staaten wahrscheinlich
gewordcn ist._

Verantwortlich für den redakttonellen Teil K. Montuo, für dc

_Inseratenteil Tb. Vertenbuscki. bsido in Heidelbera.

KMeteralll

Huuptstr.

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sovis rnrsod- unci lle>,g-«,reide smpüsdit

Ssolcsie, »uuptstras^s 1SS.

MM" tiir lr< p»r»t,trs»

Universitätsgottesdienst.

Sonntag, 9. Februar.

Peterskirche: 11 Uhr: Herr Prof. v. D etßmann.

Aufruf.

Von Berlin aus ergeht, angesichts der entsstzlichm Notlage
in der sich die Bnrensrauen und Kinder in den Konzentrations.
lagern befinden, dis dringende Bitte, warme Kleidungsstücke
aller Art, Unterzeug, Decken u. s. w. an dieselben abzusenden.
Der Wintcr naht in Afrika heran. Die Armen letden Mangel
an allem. sodaß dte Sterblichkeit, besondsrS unter den Kindern,
eine furchtbare ist. Schleunigste Hülfe thut notl Wir bitttn
darum alle, die ein Herz für dic Notleidenden haben, warm-,
wenn auch getrogene, aber noch gut erh al t en e, oder neue
Sachen an die untenstehenden Adressen senden zu wollen. Unter-
zeichnete Damen werden die eingegangenen Liebesgaben an die
vom „Deutschen B nr e n h il f sbu nd" angegebene Adresse:
Hrn. CrcselRascher in Hamburg weiter beföcdern. ES stehen durw-
ans sichere Wege zur Vcrfügung, sodaß die Bedürfttgen die
Sachen auch wirklich erhalten werdcn. Znr Dcckung von Potto
und Frachtkosten wird gebeten, jeder Sendung eine KleiniPcit
an Geld betzufügen und dieselbe bis spätestens 18. Februar an
folgende Adreffen gelangen zu lassen: Frl. M. D. B. Thib ant,
Gaisbergstraße 60III. Frau Dr. Schmitt, Hauptstraße 97.
Frau Kirchenrat Lemme. Bergstraße 23, N-uenheim. Eoaige-
lisches Diakoniffsnhaus P!öck 47.

Il0utmL88lioiiS3 Vlstts«- sm 8. u. 9. ^edruLr.

Dsbsr Oaliriso nnä äsr süäüotisll Wlkts vos knsslsllä I-ogt
llllllmsdr wisäsr sill llollüärllvlr voo 770 mm. ^.näsrsrssits ist
äsr llSllg Luktvirboi übsr äsr oborsu dlorässs »uk 745 mm, !sr
l-llttvrirbst übsr äom 6oll vou Lisbaxa, äsr Lrotsglls imä äsm
süäiiobsll ,1ll>gsvg äss ^srmslksnsts suk 748 —75') mm vsrtiskt
avoräsll, Dsbsr Itsiisll lisgt sia lloobäruoll von765mm, sdsns»
übsr äsr öslkallbsibillssl llllä äsll russisobgll IVsstprovinroa
-bis sum rigsisobsll dlssrbllssll. Dlltsr äisssa Dmstülläsn ist
kür Lsmstsg llllä Lollll tsg llur lloob rsitvsilig dz^ölktss
5Vsttsr mit gslls vsrsiorsltsll üisäsrsobisZsll uaä stvss miiä >rsr
Ismpsrstar ru srvrsrtgll.


— nur ächt, wenn dtrekt von mir bezogen — schwarz, wetß u. farbig v. 95 Pf. bis Mk. 18.65 p. Mct
glatt, gestreift, karriert, gemusteit, Damaste etc.

8vilIon-0LML8tv v. Hlt. 1.35—18.85

8oil1sn-8L8tIlIvil1ol' p. Robe „ „ 13.88—68.5V
fvulLN>-8vil1v bedruckt . 95 k'k.— 5.85

8LlI-8oi6s

8pLur-8vil1s

Slou8on-8v«l1s

v. 75 ps.—l8.6S
. M. 1.35-II.8«
„ „ 1.18-9.«

p. M. Adfolut kein Zoll z» zahleu l da die portofreie Zusendung der Stoffe durch meine Se den-
' >uf deutschem Grenzgebiet erfolgt. — Muster umgehend. — DoppelteS Briefporto nach d.Sch oeiz.

ZL«ll»»«bvi'8, Zviäen-fsbi'ilrant Lüried (K u. K. üoklivksi'ant-.
 
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