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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0326
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Holzarten sind weiter im Preise gesunken, so daß die
.„ effesiden Gemeinden und Holzhändler sehr grohe Einbuße
'rieiden.

z, s Fürth i. O., 18. Februar. (S ch a d e n f e u e r.) Letzte
^?cht brannte die bekannte Bormuthsche Wirtschaft total nieder.
>e Cntstehungsursache ist bis jetzt unbekannt.

^ 1 Mannhe m, 18. Febr. (Gestochen.) Als der Schutz-
Otio Kaiser beute Vorwittag in der Oberstadt den 6t Jahre
,-n Landstreicher Jacob Kühne aus Gcrmerkh-im wcgen BetielnS
?>chastete und ihn nach dem Amtsgesängnis stihrte. zog der Ver-
,,.-ic sein Messer und brachte dem Ichutzmann zwet nicht un-
Mhrljche Sticbe bei. Der Schutzmann w„> de in das allgemeine
^«Nkknhaus nberführt

. b.6, Offenburg, 18. Febr. (U e b e r f a h r e n.) Straßen-
Nster Moff wurde in Altenheim von der Lokalbahn überfabren.
N wnrden ihm beide Beine abgedrückt nnd am Hinterschädel
Klvere Verletznngen beigebracht. Jn's hiesige Krankenhaus ver-
"^cht, starb der Unglückliche alsbald.

- 8.0. Rheinfelden, 18. Febr. (Der Seidenweber-
?)-ik) hält nnn die vierte Woche an. Die Unterhandlungen
, ? dem Direktor, welcher in die Versammlung der Streikenden

waren crfolglos nnd die Streikenden beschloss-n in seiner
^Senwart Fortsetzung des Streiks. Auf Sonntag, 23. Februar,
N eine Protestversammliiiig in Anssicht genommen, zu der die
^»sler und Lörracher Gewerkschaften eingeladen wurden.

, Aus Baden Jn "-ann he i m sind iin Dezembec v. I. van
-^wärts zugezoge» 13S8 Bersonen. Abgezogeu sind 1698 Per-
>?Sen, sadaß der Abzug den Zi-z„g um 310 übersteigt. —
N Lichtenthal fällt ein Umlagesnß von 60 Pfg. gegen
? Vfg des Voijahies nötig. — Jn L ud w i g h a f en am Boden-
!>> b-arnle das Toppelhiius d-s Straßenwarts Heim und dis

Heidelberger Vereinsangelegenheiten.

z.X Ev ngelischer Vund. Soiln az. den 23 Februar, obends

- "h', veranstailel der hiesige Ortsserein des Gnangel. Bnndes

Gai h ius zum Schiff in Neue>cheim seinen II. Famiiien-
?°end in diesem Winter. Lindragsahgeorducter Prof. Rohr-
Nrst mjid dabei über den Toleranzai.trog des Zentrums spiechen.

??ßer anderen Rednern weiden auch noch musikaiischc Kräste
^iwirken, um deu Abend zu oerschöuen und reichhaltig zu ge-

„ llver Verein. Von der Genera'v rsammiung des 110-r Ver-
Ns wurde ttaufaiann Albert Bürkle einslimmig zum crsten
^rstand des Vereins gewähst

r -is, Berichtigung. Der Athletenklub Heidelberg
am 2. Mäiz in der Ritierhalle eine Schaustellung, veibunden
M großen Ringkämpfen, und nicht. wie auS Verieheii deS Bs-
Merstailers uitter diesec Nudrik gestcrn angekündigt wurde, der
^hieteiiklub Germania.

^ie Kiugaöe der Kandelskammer öetr. eine

direkte WaHrr Keidelöerg—WeinHeim.

Heidelberg, 10. Februar 1902.
An das Grohherzogliche Ministerium der auswärtigen
Angelegenheiten

in Karlsruhe.

Erbauung einer direkten Bahn von
Weinheim nach Heidelberg betr.
Hohem Mnisterium erlauben wir uns folgcnde Vorstellung
ergebenst zn untcrbreiten:

e Die' kcvorstehende Verlegung dcs hiesigen Personenbahn-
Ues in südivestlicher Richtung, durch welche die gegenwärtige
??bfstation beseitigt und der Durchgangsverkehr hergestellt
Zrd. muß naturgcmüß den längst bestehenden dringenden
L^Unsch Heidclbergs um direkren Anschluß an die Main-Neckar-
^uhn bei Wcinheim wiedcr aufleben lassen.

^ Der Vcrtreter nnserer Handelskammer im Bürgeransschuß
^hm daher, als dieses Kollcgium in Anwesenheit des Grohher-
?°9lichen Ober-Baurates, Herrn Baumeister, über die Bahn-
Uberlegung Beratung pflog, Veranlassung, der Erwartung
LUsdrnck zu gcben, daß mit der Aussührnng dieses Planes die
Mführung dcr Main-Ncckar-Bahn längs dcr Bergstraße
Heidelücrg Hand in Hand gehen werde. Er schilderte die
?.ußen Nachtcile, welche der inneren Stadt dnrch die so weite
R'uausschiebnng des Bahnhofes drohen, erklärte aber, daß man
^ses Opfer gerne bringen wolle, wenn hierdurch dcr fragliche
Wchlnß, der ja gerade durch die Bahnhostierlcgung wesent-
iA erleichtcrt wird, erreicht wcrde. Untcr dicser Voraus-
L^Ung — wcnigstcns unter dcm Eindruck, daß hierdurch die
v?bauung der Bahn Heidelberg-Weinheim nm eincn bedeuten-
^u Schritt nähcr rücke — fand die betreffcnde Vorlage des

mdtrates cinstimmig Annahme.

Tn wclch hohem Mahe Heidelberg jetzt schon durch die Er-
.u»i,ng der Rheinthalbahn, die einen grohen Teil dcs Durch-
f^Ugsverkehrs von unsercr Stadt ablenkt, benachteiligt wtrd,
^Uii hohem Ministerinm nicht entgangcn sein. — Es steht
zu befürchten, daß dies für die Folge in noch viel aus-
^dehnterer Weise der Fall sein wird, denn immer mehr gelan-
)pU für größere Entfernungen und anf den Wegen, welche
^ Hauptverkehrszentren Europas miteinander verbinden, die
an wenigen bevorzugten Orten cmhaltenden Eppreß- und
(, ittiige in Aufnahme, welche die kürzcste Route anfsuchen und
sV donen wenige Kilometer Fahrtverkürzung schon cine aus-
h^„ggebcnde Rollc spiclen. Wir wollen hicr nur die Züge
und D 41, lediglich anhaltend in Frankfurt, Darmstadt,
^isruhe und Freibnrg anführen, die nicht einmal mehr in
^hivetzingen Nnschluß von und nach Heidclberg gewähren.

^ Diit Sicherheit ist vorauszusehen, das; bci nnzweifelhafter
tz^tdauer und weiterer Ausbildung dicscr Vcrhältnisse unsere
nach nnd nach vollständig aus dem Weltverkchr ver-
und ihres Charakters als hervorragendcr Fremdenplatz
i^aleidet werden wird. Soll dies vermieden werden — und
glauben, daß eine Stadt von der Bedcutung Heidelbergs
Mcm und dcs ganzen Landes Jnteresse berechtigt ist, diesen
s^wruch zu erhebcn — so giebt es keinen anderen Weg als
tz^Ieiiigen der direkten Fortführung der Main-Neckar-Bahn von
^?'nheim nach Heidelberg. Hierdurch würde wenigstens ein
des durchgehenden Verkehrs unserer Stadt erhalten blei-

d^Die Strecke Weinheim-Schwetzingen-Karlsruhe ist infolge
pD Kwßen Bogens, welchen die Bahn bei Graben macht, sogar
^ binige Minuten länger als diejenige Weinheim-Heidelbrrg-
tzji^rnhe, so daß bei einem kurzen Halt in Heidclberg die
bxchx Strecken in der gleichen Zeit durchlaufen würden.
slhÄ außer Betracht darf gelassen werden, daß die land-
I^Rtlichx Schönheit der Strecke Weinheim-Heidelberg-Karls-
viele Reisende zum Vorteil der Badischcn Bahncn veran-
iiihpH dürfte, diese Route statt derjenigen auf dcm linken
8)^ jlrufer zu wählen. Eine gleiche Anziehungskraft besitzt die
^^^thallinie nicht.

Gunsten der Erbauung der Bahn Weinheim-Heidelberg
de^lerncr angeführt werden, daß dieselbe einer Anzahl an
KesTp^gstraße bclegener, bislang vom Hauptbahnverkehre aus-
iqMassener rccht bedeutender Orte, als Lützelsachscn, Groß-
hiiA5^',Leutershausen, Schriesheim, Dossenheim und das dem-
ßhÄt >n Kommunalverband mit Heidelberg trctende Hand-
stH^heim zugute käme. Diese Orte würden gewiß sehr erheb-
Älimentation der neuen Strecke beitragen, sowohl was
stxc Mter- als auch den Personenverkehr anbelangt. Die be-
-^isNde Straßenbahn vcrmag diesem Verkehr nicht gerecht
M^den, sclbst dann nicht, wenn sie, wie beabsichtigt sein
heiD'9re Gleisanlage bis Schriesheim — eventuell bis Wein-
—- normalspurig gestaltet, wohl aber wird sie darm

der Staatsbahn wesentliche Einnahme-Ernbuße verursachen.

Wir erlauben uns somit ari hohes Mintfterium die ebenso
ergebene als dringende Bitte zu richten, Hochdasselbe wolle
geneigtest in Würdigung der von uns geschilderten Verhältriisse
'gleichzeitig mit der Errichtung des neuen Personenbahnhofes
in Heidelberg die direkte Fortführung der Marn-Neckar-Bahn
bis Heidelberg in die Wege leiten.

Ehrerbietigst verharret

(Folgt Unterschrist.)

Kandek und Merkehr.

Frankfurt, 18. Febr. Effektensozietät. Abends 6V« Uhr.
Kreditakticn 219.60 b. G., Dresdener Bank 137.60 b. Darm-
städter Bank 139.60 b. Banque Ottomane 112.80 B. 70 G. Lom-
barden 19 60 b. G. Anatol. Eisenbahn (60"/,) 88 60 b G.
Nordd. Lloyd 113.25 b. ult- 113.30 b. compt. Neue Boden-
Aktien 147 b. G. 6proz. amort. Mexikaner 41.60 B. 50 G.
^V^Proz Chinesen 90 50 b. ult. Laura 208.20—10 b. Harpener
168 30 b. G. Oberschl. Eisen-Jndustrie 128.25 b. Concordia
282.40 b. Eichweiler 2 >3 80 b. G. Buderus Eisenwerke 116.50 b.
Sürther 56.50 b. l». Wittner Stohlröhren 40 b. G. Maschinen-
faorik Gutlsmann 78.50 b. G. Elektr. Schuckert 122 40 b. G.
Elektr. Helios 39.40 b. Elektr Siemens u. Halske 147.50 b. G.
Schöffer u. Co. (Command.-Ges.) 85.10 b. G.

6V,—6V, Udc -. Disconto 194.75. Darmstädter 14010.

Bei rnhitiem Verkehr waren Bonken gut behauptei, Montan-
werte und 4V,proz. Chinesen etwas schwächer. Jndustrie-Aktien
zeigten feste tzaltung.

Wasserstandschnarichten.

Oteckor. I Rhein.

Heidelberg, 19. 189, gef.0,02m Lairterburg, 18,3,46, gef. 0,16w
tzeilbronn, 16., 1,38, gef. 0 07m Maxa«. 18., 3,53, gef 0 09m
Mannhcim 18,3,45, gef. 0,15m Mannheim, 18.3,28, gef. 0,17m

Neueste Nachrichten.

Leimen, 19. Februar. Bei der Kcmalisationsarbeit stürzte
gestern Nachmittag das Erdreich ein, wobei der Unternehmer
Sanerzapf und ein Arbeiter namens Pohl von hier ver-
schüttet wurden. Sauerzapf wurde als Leiche aus der Grube
hervorgezogen, Pohl schwer verletzt ins akademische Kranken-
haus nach Heidelberg verbracht.

Ludwigshafen, 18. Febr. Ein Privattelegramm der
„Pf. Rundschau" meldet aus Augsburg, datz der Prinz-
Regent die Begnadiguug des Raubmöcders Kneitzl
abgelehnt hat. Die Hinrichtung findct in den nächsten
Tagen statt.

Darmstadt, 18. Febr. Tie Zweite Kammer, die heute
zu einer längeren Tagung zusammentrrt, nahm den Staats-
vertrag mit Oldenburg wegen Ausdehnung der hessi-
schenLandeslotterie auf Oldenburg mit großer Mehr-
heit an. Ebenso fand die Regierungsvorlage betreffend die
Regentschaft Annabme.

Darmstadt, 18. Febr. E n Erlaß des Großherzogs
bestimmt laut „Darmst. Ztg.", daß das Jnfanterie-Regi-
ment Nr. 117 in Mainz — bisheriger Jnhaber war die
Großherzogin, deren Ehe mit dem Großherzog unlängst
geschieden worden ist — nunmehr den Namen Jnfanterie-
Regiment Großherzogin, 3. großh. hess. Nr. 117 führt
und den Namenszug dcr veremigten Großherzogin Alice,
der Mutter des Großherzogs, mit der Krone auf den Achsel-
klappen tragen soll. Die geschiedene Großherzogin legte
die Jnhaberstelle des Regiments nieder.

Köln, 18. Febr. Die „Kölnische Zeitung" meldet:
Ter Kronprinz unternimmi Anfang März eine Studien-
reise durch das Reichsland. Er besucht unter anderem
Straßburg, Colmar die Hohkönigsburg, Metz und die
Schlachtfelder.

Berlin, 18. Februar. Jn der Budgetkommission deS
Reichstages erklürte Staatsseketär Frhr. v. Richthofen bei
Beratung des Etats fnr Ostasien, es schwebten viploma-
tische Verhandlnngen über die Räumung Tientsins,
die nicht eine rein militärische, sondern auch eine politische
Frage sei. Gegen die sofortige Räumung spreche, daß als-
dann anch die provtsorische Regierung Tientstns weiter zu
bestehen aufhören wnrde. Ein deutsches Besatzungsbataillon
in S anghai sei zur Zeit noch erforderlich wegen der
Wichtigkeit dieseS Stützpnnktes für uns. Die Zusammen-
rechnung aller Entschädigungen ergab, daß die Chinesen
fast 450, eigenllich 460 Millionen Taels zu zahlen haben.
Die Mächte veihandeln über die Verteilung ihrer Anteile
unter sich. Kriegsminister v. Goßler erklärt auf eine
Anfrage des Abg. Bachem (Zentr.), die gesetzliche Regelung
der staatsrechtlichen Natur der ostasiatischen Besatzungs-
brigade werde erforderlich, sobald die betreffenden Ausgaben
auf den ordentlichen Etat übergehen. -iMZ-

Berli», 18. Febr. Der „Reichsanzeigcr" meldet: Der
Kaiser arbeitete gestern im Jagdschloß Hubertnsstock mit
dem Chef des Zivilkabinets v. Lucanus. Heute sind der
Chef dis Militärkabinets und deS Marinekabinets, ferner
der Chef des Generalstabes zum Loctrag nach Hubcrtus-
stock befohlen.

Berlin, 18. Febr. Wie der „Lokalanz." meldet, ist
die Witwe Thevdor Fontanes heute gestorben.

Berlin, 18. Febr. Der „Reichsanzeigcr" meldet: Der
kaiserliche Konsul von Melbourne teiit mit: Der am
6. Jannar tn Melbourne eingetroffene Dampfer „Moravian"
von der Aberdeen-Linie traf am 31- Dczember das dcutsche
Südpolarschiff „Gautz" unter 44 Grad südlicher
Länge und 43Vr Grad östlicher Breite. Der „Gauß"
stand unter Dampf und Segel. An Bord war alles wohl."
Der Treffpnnkt ist etwa die Hälfte des Weges von^Kap-
stadt und den Kerguelen-Jnseln.

Wien, 18. Febr. Das „Armeeverordnungsblatt" ver-
öffentlicht die Ernennung dcs Prinzen Eitel Friedrich
von Preußen zum Oberlentnant im österreichisch-
ungarischen Jnsanterieregiment Nr. 34.

Wieu, 18. Februar. Die „Neue Freie Presse" meldet
aus Triest: Zum Schutze des Hafens und des Lloyd-
arsenals trafen drei Kriegsschiffe hier ein und schifften
eine Abteilung Mannschaften aus, welche am Sicherheits-
dienst teilnimmt. Unter den Verhaftcten befinden sich hier
vier notortsche Anarchisten, nämlich der Jngenieur
Pittori, dessen Bruder wegen anarchistischer Umtriebc eine
Strafe in Triest verbüßt, der Fabrikant Gerson, der wegen
Anarchismus dauernd aus Frankreich und Jtalien
ausgewiesen ist, der Kaufmaun Porigo und dcr Schmted

Zceck, der bis jetzt Sekretär der soziallstischen Partel-
leitung war.

Petersburg, 18. Febr. Der chinesische Gesandte
Iangyü ist gestern hier gestorben.

Konstantinopel, 18. Febr. Der Dragoman der ameri-
kanischen Gesandtschatt ist, nachdem er das Lösegeld be«
zahlt und ihm Miß Stone ausgeliefert worden
war, nach Konstantinopel zurückgekehrt. Miß Stone be-
findet sich auf der Rückkehr nach ihrem früheren Wirkungs-
kreis in Bulgarien.

New-Dork, 18. Febr. Der deutsche Kaiser und
sein Brud-r, Prinz Heinrich, si„d zuMitgltedern
des Atlantic Dacht-Clubs gewählt worden.

New-Dork, 18. Febr. Der deutsche Botschafter Dr.
v. Holleben lud den Admiral Dewey telegraphisch
auf den 28. zn dem Festmahle ein, an dem Prinz
Heinrich teilnimmt. Dewey sprach sein Bedauern aus, die
Einladung wegen Krankheit seiner Frau nicht an-
nehme» zu können.

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zWalirleMMe der Heidelderger ZeilMz.

k Mannheim, 19. Februar. Jn der gestern Abend abge-
haltenen Sitzung des F e st a u s s ch u s s e s für das siebente
badische Sängerbundesfest kam seitens des Vorsitzen-
den ein Schreiben des Stadtrates zur Verlesung, worin der-
selbe im Hinblick auf den derzeitigen Stand der Bauarbeiten
die seinerzeit bestimmt crteilte Zusage, die Festhalle zur Ver-
fügung zu stellcn, zurückzieht. Jnfolgedessen ist der Festausschuh
nicht in der Lage, das Fest an Pfingsten 1902 zu übernehmen
und beschließt hiervon dcm Hauptausschuß des badischen Sän-
gerbundes entsprechende Mitteilung zu machen. Gleichzeitig
wird beschlossen, den Bundcsausschuß zu ersuchen, beim Bundes-
berein dahin wirken zu wollen, daß das Fest nunmehr an
Pfingsten 1903 in Mannheim abgehalten wird.

o. Nüruberg, 19. Febr. Das Mtinsterinm hat das
Gesuch der Heilsarmee nm Zulaffung in Bayern als
Religionsgemeinschaft abgewiesen.

Beilin, 19. Febr. Der „Lokalanzeigcr" meldet: Der
in Paris verhaftete Direktor Schmidt der Kaffeler Treber-
trocknungsgesellschaft ist mmmehr auf deutscheS Gebiet
gebracht. Von Avricourt ivurde er in das Gefängnis nach
Zabern überführt, oon wo ihn ein Polizeibeamter nach
Kaffel bringt.

Wien, 19. Febr. Nach einer Meldung der „Ncuen
Freien Presse" aus Triest ist dort gestern der Anarchist
Bronzi aus Ancona verhaftet worden, weil er an dem
Ausbruch der Ausschreitungen beteiligt war.

s. Rom, 19. Febr. Der Arbeitsminister Giussa bc-
barrt auf seiner Demission. Auch der Finanzminister
Di Braglia ist amtsmüde.

H. Rom, 19. Febr. Der Papst befindet sich andauernd
wohl. Er hat gestern neuerdings eine große Anzahl
ungarischer Pilger empfangen.

i London, 19. Febr. Der „Standard" meldet aus
Pretoria vom 18. ds.: Die Buren brannten die
deutsche Missionsstation von Rucler im Pelonken-
Distrikt im nördlichen Trausvaal nieder.

Z Madrid, 19. Febr. Nach eincm amtlichen Telegramm
dcs Generalkapitäns vön Kotalonien kam es in Bada-
lona zu einem Zu samme n sto ß zwischen Auf-
ständischen und Gendarmerie, wokei letztere dw
Waffen gebrauchten. Eine Person wurde getötet, 3 ver-
wundet und v ele verhaftet. Bei einem andern Zusammen-
stoß in San Martin De Provensals wurden 3 Personcn
getötet, 3 verwundet.

r. Heilbronn, 19. Febr. Eine englische Kolonne
unter Delisle und Fanshame eröffnete gestern gegen eüie
starke Burenabteilung unter Dewet bei Trommel, 30
Meilen nordwestlich von Neitz, eiu Gefecht. 10 Buren
fielen in die Hände der Engländer. Es heißt, Dewet hätte
den Buren anbefohlen, auseinanderzugehen, um der eng-
lischen Kolonne auszuweichen.

n. Washington, 19. Febr. Der englische Botschafter
machte seine Regierung darauf aufrnecksam, daß die
deutschfeindlichen Auslassungen gswffser Journale in
Amerika ihrenZweck vollständig verfehlt und nur
das Gegenteil erreichten, nämlich, daß die bereits einpe-
leitete Jntimität zwischen Dentschland und Amerika üch
nur noch imhr befestigt.

Verantwortlich für dsn redaktionellen Teil F. Montua, für ,

_Inseratenteil Tli Berkenbusch. beide tn Hetdelbera._

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