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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-74 (1. März 1902 - 29.März 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0570
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^Euen Unternehmen sehr günstig, so daß seiner Vcrwirk-
mit großer Wahrscheinlichkeit in Bäldc entgegenge-
^ tverden darf,

u Tinshxj,,,, 22, März. (B ahnprojekt.) Jm Rarhans-
versammelten sich dem „Landboten" zufolge gcstern
tz.A^uittag die Vertreter derjenigen Gemeinden, die an der
tz?auung eincr Bahnlinie ztoischen La n g e n b r ü ck e n-
»e,,"bheim - Waibstadt interessiert sind. Die einzel-
Gemeinden waren durch ihre Gemeinden, Ratschreiber
z»„, ^»hurre Gemeinderäte vertretcn, zu denen sich eine An-
^ Tnteressentcn aus der Geschäftswelt gesellten. Der Ge-
uu die Erbauung dicser Linic ist schon alt. Bereits
Mhre H869 ging dem Landtag eine Petition um Erstel-
dersclben zn, die im Jahre 1880 wiederholt wnrde,
tz Auls war diese Linie als einc vom Staatc zu erbauende
E,gbahn gedacht. Wenn hcute, wo ringsum Nebenbahncn
vx, »echt primitiuen Charakters und von geringer Rentabilität
werden, das alte Berlangen nach einer Bahn durch
in landwirtschaftlichcr wie industrieller Hinsicht mächtig
tzi^rstrebende Gegend stärker denn je hervortritt, ist dies
M verwnndern. Die beteiligtcn Gemeindcn haben jetzt
txhi) den Diplom-Jngenicnr Müller in Freiburg ein gene-
ProjM der nunmehr als normalspurigc Nebenbahn ge-
Linie ausarbeiten lassen, das die Grnndlage einer er-
ijUten Petition an die beiden Ständekammern bilden soll.
tz s Abfassung dieser Pctition bildete den Hauptpunkt diescr
batungen. Herr Jngenieur Müller erläuterte dann unter
d^lage der Karten das Projekt, welches, alle unnützen Längen
H» - ik>end, mit aller Vorsicht aufgcstellt und bearbeitet ist,
jj^sto wie bei der Rentabilitätsbercchnung nur die thatsäch-
tz Berhältnisse in Betracht gezogen wurdcn. Für dcn
ltz b, sind unter Bcrücksichtigung dcr Bodenvcrhältnisse alle
getroffcn, um späteren Aüsbesserungen
tv. vorzubcugen; die Baukosten stellen sich deshalb relativ
höher. Trotzdem ist eine Rcnte von minimum
der Rentabilitätsberechnung erzielbar. Die petitionieren-
^ itlcmeindcn und mit ihnen die Bevölkerung dieser Gegend
tzÄe von jeher regstes Jnteresse dem Projekt entgegenbrachte,
auf wohlwollendes Entgegcnkommen an hoher Stelle
tz." sind der festen Zuversicht anf Gewährung der nötigcn
kMiche,, Untcrstützung, so daß ihr längst gchegter Wunsch
e„,."ch in Erfüllung gehen und einem wirklichen Bcdürfnis
^^»ochen würde.

H. Aiosbach, 21. März. (V o r a n s ch l a g.) Jn heutiger
^Serausschutzsitzung, die den ganzen Vormittag in Ansprnch
,,/Ar, fand der Gemeindevoranschlag für das laufcnde Rech-
sx "Ssjahr scinc Genehmigung. Nach dem Voranschlag bezif-
>,.? lich dic laufenden Einnahmen auf 74 644 M., die Ein-
tz Msrückstände (Servisgeldex) auf 6000 M. und die laufcn-
tj? Ausgabcn cinschlietzlich der Beträge für die Schulden-
auf 132 358 M. An Umlagen gelangen bci eincm
Uerkapital von 9 556 024 M. nnd einen Umlagefutz von
Pfg- zur Erhebung im Ganzen 51 216 M.
tz Friedrichsfeld, 24. März. (Eine grotze F c u c r s-
j^ünst) brach Sonntag Nachmittag kurz nach 2 Uhr hier
q, »em Fabrikanwesen der Deutschen Steinzeugwaarcnfabrik
ijA- und zwar lvurde das Ofengebäude vollständig cinge-
tz, s°rt. Das Feuer entstand in dem Parterreraum des grotzen
^Köckigen Ofengebäudes, wahrscheinlich durch Ucberhitzen.
tz'st grotzer Schnelligkeit griff das Element um sich, sodatz
^j das ganzc Gebäude cin einziges Flammenmeer bildete.
Fabrikfcnerwehr der Deutschcn Steinzengwaarenfabrik
Feuerwehren von Friedrichsfeld nnd Edingen waren
M zur Stelle und griffen das Feuer energisch und gcmein-
tzl? hn. Sie mutzten sich aber auf den Schutz dcr angrcnzenden
^sO'rikgebäude beschränken ,was ihnen auch gelang. Das
,,^llfei,er brannte dagegen völlig nieder, es stehen von ihm
Noch einige kärgliche Mauerrcste. Bei den Löschungs-
tz,"Hten fiel ein Mitglied der Fabriffeucrwchr, Namens
von Friedrichsfeld, von einem Verbindungsdach herun-
stz Und erUtt Verletzungen, die jcdoch nicht erheblich sind.
tzj-s. Gesanrtschaden beträgt 100 000 M., davon entfällt jc die
ute auf die Gebäude und auf die Materialien.
l „ Arannheim, 24. Wrz. (DerMannheimerAlter-
bxs^sverein) wird heute Dienstag eincr Einladung des
z„^nmdeten Wormser Vereins folgen, um die Ausgrabungen
f^.oesichj-jg^,,, die zur Zeit auf eincm neu entdeckten Gräber-
bei Alzey von besagtcm Verein vorgenommen werden.
t „ Gräber stammen aus der Zeit der ersten B e s i e d e-
g unserer Rheinlande, nngefähr aus derselben
Utz Wie die Gräber bei Flomborn, die im vorigen Jahre vom
tzjNlen Vercin ausgegraüen und von einer grötzercn Zahl
tz,„o.8er Altcrtumsfreundc mit grotzem Jnteresse bcsichtigt
»den.

tzi ^nvlsruhc, 24. März. Dic „Karlsruher Ztg." schreibt:
Verbringnng der Leiche des hingerichteten Mörders
Herberger zum Bahnhof Karlsruhe, von wo sie in
Anatomie nach Heidelberg gesendct werden solltc, war in den
Tagen mchrfach Gegenstand von Erörterungen in der
td/sse, in welcher nicht ohne Bercchtigung die Frage crhoben
so„,.H wcn dic Schuld daran trcffc, datz dic Leiche so wenig
tzi^fältig verpackt und bcwacht wurdc, datz sie in eincm un-
HDdigx,, Zustand von einer grötzercn Anzahl Personen auf dcm
tzj.Alhof gesehen werden konnte. Wir können anf diese Frage
Alstieilung machen, datz sofort noch Bekanntwerden dieses
h, ouernswertcn Vorfalls von der zuständigen Behörde einc
hz^»suchung eingeleitet wurde und datz, nachdcm dicse cin
g„uchulden der Bediensteten der Hcidelbcrger llniversitäts-
lhLbuuie ergcben hattc, diese Beamten zur Rechenschaft gezogen
>,^den ii„h. Gleichzeitig wurden Matznahmen getroffen,
„die Wiedcrkchr solcher Mitzstände wirksam zu vcrhindern.
Vaden. Zm i>Mer vov 78 Zabien iit der pensionieike
h^direktor Geu. Rat Heinricb Lepigiie 'n Karlsruhe am
!>^ ° oestorben. Derselbe galt als Autorität im Zollwesen, hat
?e,'onders als stelloertretender Benollmächtigter zum BundeS-
^>i>,^dorgetban, dcm er von 1872—1882 lüs zu seiner Ernennung
^^olldirektor anoehöite. _

Kandel und Merkeyr.

Kr^hnkfurt, 24. März. Effektensozictät. Abends 6V< Uhr.
^»?Zaktien 220.20 b, Disconto Ermmandil 194 80 b, Deutsche
Ntz, 2lz.sg b., DreSdener Bank 13) b. G. ult. u. cpt., Darm-
Hfk,/,» Bank 141 b.. Nationalbank f. D. lll.30 b , Deutsche
und Wechscl Bank 106.40 b. G, Lombarden 18 b., Henri
ltz/. b. G. Laura 201.50 b., Bochumer 198 b., Haipener
b. G„ Hibernia 164 90 b, Concwdia 267.80 B. 20 G„
Schuckert 111 b. G., Elektr. Labmeyer 112.50 b„ Elektr.
3l.-'0 b. G„ Elckr. Anl Köln 27 B, 2690 G.

. Nh.

»v» Zn ruhigem Verkehr konnten sich die befestigten Notierungen
M>,tag auf den meisten Gebieten behanpten.
jllchsbank. Am 15. April d I. wird in Einbeck eine von
^tzsi^üichsbankstelle in Cassel abhängige Reichsbanknebenstelle

schen Bnreau mcldct, die hicsigen Burenkreisc.
Sie vermnten, datz die Oleise mir dem an Lord Kitchener ergan-
genen Befehl zusammenhäiige, die Note der holländischen Re-
gierung und Englands Ilntwort darauf den Regierungen der
öeiden Repnbliken amtlich zur Kenntnis zu bringen.

Amsterdam, 24. März. (Franffurter Zeitung.) Jn hol-
ländischen Bnrenkreisen hat die Nachricht von der Reise der
Transvaalregiernng nach Pretoria grotze Ueberrasch-
ung hervorgerufen. Man glaubt jedoch, daß Kitchener auf
diese Weise die Transvaalregierung offiziell von der Antwort
Englands auf die holländische Note in Kenntnis gesetzt habe.
Andererseits erinnert man sich wieder, datz Dr. Albrecht, der
vor Kurzem die Kinder Bothas nach Europa brachtc, Aufträge
von Botha an Krüger gehabt haben soll. Fischer und Dr. Leyds
die im Haag verweilten, sind nach Brüssel zurückgekehrt. Wes-
sels und Wolmarans werden Ende diescr Woche zurückerwar-
tet.

London, 24. März. Unterhans. Auf einc Anfragc Camp-
bcll Bannermans teilt Kriegsminister Brodrick mit: Vor
vierzehn Tagen gab Schalk Burger den Wunsch kund, datz
ihm Kitchener freies Geleit durch unsere Linien und znrück ge-
währe, um niit Steijn die Möglichkeit der Friedensvorschkäge
zu besprechen. Kitchencr willfahrte der Bittc mit Znstimmung
der Regierung.

Lond-n, 24. März. Wie dic „Exchange Telegraph-Com-
pany" erfährt. hat die e n g l i s ch e Regierung schon vor
einigen Tagcn gewuht, datz Schalk Burger. Reitz nnd eimge
andere Ritglieöer der Transvaalregierung in die briti,chen
Linicn zu kommen wünschten. Zwischen Kitchener nnd der
cnglischen Regierung seien darLber Depeschcn gewechsclt nnd
es heitze, das Kabinett habe sich in seincr Sitzung am letztcn
Freitag damit beschäftigt. Zwar habe dcr Bcsuch der Vertrcter
von Transvaal mit Friedensunterhandlungcn zu thnn, doch
scien dicsetbcn gegenwärtig noch keineswcgs weit vorgcschritten.
Schalt Burgers Deputation wolle zunächst mit den Buren dcs
Oranjefreistaates, hauptsächlich mit Steijn und Dewet konfe-
riercn. Kitchener hatte eine Unterredung mit dcr Transval-
dcputation, doch glaubt man nicht, datz dnrch dieselbe ein bc-
dentender Schritt zur Herbeiführung des Friedens gethan ist.
Man hält es jedoch für wahrscheinlich, dah Burgcr seinen Vcr-
bündeten im Freistaate gewisse Vorschläge zu machcn hat und
wenn Steijn und Dewet dieselben annehmen, so wird damit
zweifellos einc Grnndlage für Unterhandlungen mit Kitchener
geschaffen sein.

Pretoria, 24. März. Dic Mitglicdcr der Regicrung von
Transvaal, die hier dnrchreisten, gehen in besondcrer Scn-
dnng nach der Oranje-Kolonic.

London, 25. März. (Spezialtelegramm.) Jn gut untcr-
richtcten Kreisen vcrlautet, datz bei der Konferenz der
Transvaalrcgierung Lord Kitchencr in Prctoria keine defini-
tiven Beschtüsse gefaht wnrden. Die Transvaalrcgierung will
jedoch der Oranjefrcistaatregicrung bestimmte Vorschläge ma-
chen, die, wenn sie angenommen werden, zu Friedensvcrhand-
lungen mit Kitchencr führen dürften.

London, 25. März. (Spezialtelegramm.). Ueber dcn Gang
der Fricdcnsverhandlungen wird berichtet, dah die hol-
ländische Note, die am 15. Februar veröffentlicht worden ist,
nebst dcn bcgleitenden Dokumenten am 1, März in Pretoria
cingetroffcn ist. Lord Kitchener übermittelte dieselbe an die
Burenführer. Am 10. März hatte Schalk Burger um freics
Geleit nachgesucht, um mit den übrigen Burentommandanten
im Verbindung treten zu können. Jn Re g i e r u n g s k r e i-
sen beobachtet man höchste Reserve.

n. London, 25. März. (Spezialtelegramm.) Kitchencr
meldet ferner aus Pretoria, Fouchet verbirgt sich in dcn
Camdeboobergen, lvo die Verfolgnng äuherst schwierig ist. Jm

Westen befinden sich kleine nordwestlich gedrängte Kom-
mandos in der Nähe von Hopetown. Jm Nordosten des
Oranjefreistaates fahren Abteilungen fort, den Feind zu be-
lästigen, der jetzt in kleine Trupps zergliedert ist.

n. London, 25. März. „Daily Chronicle" erfährt, daß wäh-
rend die V e r h a n d l u n g e n vor sich gehen, die Feindselig-
keiten völlig eingestellet werden, das heitzt, alle ordentlichen
Bewegungen seitens der englischen Truppenabteilungen gegen
Dewet, Dclarey und Botha unterbrochen werden, da die drei
Burenführer ihrerseits sich dazu verstandcn haben, den Waffen-
stillstand eiiizuhaltcn und allerorts Operationen bis zur Rück-
kehr der Burendclegierten zu unterlassen. Nach einer Meldung
der „Daily Mail" indessen sei von eincm Waffenstillstand keine
Rede; die Operationen gegen Delarey würden energlsch
und ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Man spricht sich über die Angelegenheit nicht aus. Man cr-
klärt, allcs hänge vor der Erklärung Dewets und Steijns ab.
Jn parlamentarischen Kreisen glaubt man die Gewährung frei-
en Geleits an die Mitglieder sci der Dank für die Freilassnng
Methuens. Man erörtert bereits die nenen Friedensbcdingun-
gen und glaubt, datz Kitchener jetzt b'essere Bedingungen stellcn
werde, als früher.

Leutnant dcs S-bnlschiffe? „Charlotte" eine Amerikafahrt
unternehmen. Wie dem „Berliner Tageblatt" auS New-Nirk
telegraphiert wird, begiintt die sür den 28. April bevor-
stehende Aiikunfl des Prinzen schon jetzt d e amerikanischeu
Blätter zu beschäftigcn. Es heißt, daß wenn der Kapitän
des SÄiffes die Demsche Botschaft in Washington b-suchen
sollte, Prinz Adalberl ihn begleiten und dem Präsidenten
und dessen Familie vorgestellt werden würde.

Greiz 24. März. Fürst Reuß ä. L. traf gestern
Nachmittag aus Obermais bei Meran totkrank hier ein.
Um Aufseben untcr der Bevölkerung zu vermeiden, wurde
der Fürst von Reichenbach aus ins Schloß getragen.

Wien, 24. März. Die Politisch: Korrespondenz meldet,
der Vatikan jei über vas neue Kabinet Sagastas
verstimmt, namentlich wegen Eintritt Canalejas, des Eigen-
tümers des m-sirerbreilelen antiklerikalen Blattes Heraldo
de Madrid.

Ärüssel, 23. Mäcz. Als gestern Abend Prinz Albert
die Oper verließ. veranstalteten mehrere hundert Studenten
und Sozialdemokaten eine Kundgebung. Sie bsgleiteten
den Wageu oes Pcinzen mner den Ruf.m: „Es lebe das
allgemeine u-id gleiche S-immrecht." Dic Polizei schritt cin,
zerstrcmc die Kmidgebcr uns nahm cine Verhaftung vor.

Petersburg, 24. März. Jn Vertretung des Zaren
wird Großfürst Wladimir sih nach Madrid zu den
Krönuiigsfcierlichkeiten begeben.

Pctersburg 23. Mürz. Aus Wladiwostok wird vom
21. März gemcldet: Ein japanisches Kriegsschiff
lraf unerwartet im Olga-Meerbusen ein. Osfiz^ere und
Mannschaften landeten und nahmen Vermessungen in
der Umgegend vor in Gegenwart einer kleincn rujsischen
Truppenabteilung. Sodann damvfte das Kriegsschiff wieder
ab. Jm vorigen Herbste wurde ein gleiches Vorgeyen vou
einem cnglischen Kriegsschiffe in der Bucht von Sutschou
gemeldcr.

Petersburg» 24. März. DaS Befiiiden Tolstois
hat sich gebeffert. Jn den letzten Tagen ist eine Kräfte-
zunahme bemerkbar. Schlaf, App.tit mid Gesamtbefinden
sind gut.

^ WasserstandSchnarichren

Hrih,,. Neckar. I Rhein

25,2.20, gest. 0,l'8m Lauterburg. 24 , 3 85, gest. 0,21w
23.. 1,29, gelt. 0 09m s Maxau, 24., 3,98, gest 0,18w
^jnheim 24,8,48, gcst.O.löw > Mannheim 24. 3,45, gest.O,15w

Aie Wuren und die Kngtänder.

24. März. Die Nachricht von der Reise der

"ms,

daalregierung nach Pretoria überraschte, wie das Reuter-

U'de MertttL Gedv«! st

UsnptstlS8M 120, 2 Irsppso.

lnsiitut rum 2«soks äss Stucüums kremlloi' 8pfaok«s.

kür Lrvsoüssno, llsrrsll llllä vLinsll,
lllltsr Obsrlsitllllg äss Usrin Nrolsssors N. v. Rsrlltr.

2«rst gslclsiis LllsSsUlsn »uk rlsr k'nrissr

ikraoLSsissIl, Idi^Iisok, Italtsllissll, lt»88i«okt, 8pauiso!i,
vsMsoii tlir ^llütiincksr. liskrer cksr dstrslksmlsll Xatlo- ,
Oollvsrsstion 2^ Oorrsspollcksnr lüttsr»tllr.

-9 W Lrospsirts srstts uack krsllbo. T G

I

SpeMttklegrMme der HeideibelgerZckung.

Berlin, 25. März. Der „Lokalanzeiger" meldet: Prinz
Heinrich sprach der hiesigen amcrikanischen Botschaft seinen
Dank für den Empfcmg bei seiner Ankunft in Cuxhaven durch
den amerikanischen Marineattachee Bechler in folgender De-
pesche ans: Empfangen Sie und die übrigen Mitglieder der
Boffchaft meinen innigcn Dank für dcn Empfang bei meiner
Rückkehr aus den Vereinigten Staaten. Jch werde niemals die
grotzartige Gasffrcundschaft vergessen, die mir in Jhrem Lande
zu Teil wurdc, und die mir vom amerikanischem Volke erwie-
sene Freundschaft.

Berlin, 25. März. Der Kaiser genehmigte gestern nach
Besichtigrmg im Atelier dcs Professor Eberlein das Modell
dcs für Rom bestimmten Goethedenkmals. Auch die Kaiserin
wohnte dcm Atclierbesuche bei.

ck. Bcrlin, 25. März. Nach eincr Warschauer Meldung sinb
in dcr Spionageaffaire des Obersten Grimm bereits
350 Offiziere und zwei Generale verhaftet worden. Dic Nach-
richl, datz gleichzeitig auch die französisch-russischen Mobilr-
sierungspläne bcrraten worden sind, wird von gut nnterrichteter
Scite dementiert.

c. Petersburg, 26. Marz. Auf dem Asowischen Meere wur-
den 24 Barken mit 350 Schiffern vom Eise eingeschlossen. 180
Schiffer von eincm Dampfer wurden gerettet, von den Lbri-
gen fehlt jede Spur.

Prctoria, 25. März. Milner erließ eine Proklama-
tion, welche die Schaffung ständiger Polizeitruppen in den
Städtcn des Oranjc-Frcistaates anordnet.

Berantworlltch für den redariisneileii Tetl F. Montua sür Sen

Fnserat--nteil TK. Berkenbusch beide tn Heid-lbera.

4^.. üvklietvrM

Lauptktr.

Neueste Nachrichten.

Berlin, 24. März. Von d-r Harvard-Universität in
Cambridge bei Boston ist an Professor Dr. Pfleiderer,
den bekannten Thcologen der Berliner Unioersitäl, die Anfrage
ergangen, ob cr eiae Reihe von Vorlesungen im Frühjahr
nächsten Jahies an dieser Universtlät übernehmen würde. Der
„Naiionalztg." zufolge hat Professor,Pfleiderer bejahend
geantwortet und wird sich zu dem gedachten Zeitpunkt nach
Amerika begeben.

Berlin, 24. März. Nach Blättcrmeldungen wird der
italienische Minister des Aeußern, Prinetti, im Laufe
dieser Woche eine Zusammenkunst mit dem deutschen Reichs-
kanzler, Grafen Bülo w, in Vmedig haben, wo der Reichs-
kanzler gestern eingetroffen ist. Herr Prinett! hat gestern
bereits Rom verlassen, um die Karwochc in seiner ober-
italienischen Heimat zuzubringen. Jrren wir nicht, so hat
Herr Prinetti auch im vorigen Jahre aus gleichem Anlaß
eine Znsammenkunft mit dem Grafen Bülow gehabt.

Berlin, 24. März. Prinz Adalbert wird als

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dsitsrllog gsbrsodt dst, vcm Irlsnck io cksr kiodtollg osod cksa
Ldstisocksillsslll wsitsr vsocksrll, odos »llk lllls -rs IVsttsrlsgs
smsll störsocksll EllLass ro gsvi nosn. 1'ür Hittvood oock
Ooonsrstsg stsdt cksmgsmsss our csitvsiüg bswöllctgs uock
io cksr Usllptssods trooksoss TVsttor io Lllssiodt.

Stadttett Neuenhetm.

Mittwoch, nachm- 5 Uhr Wochengottesdienst. Herr Kandibat
Sch önthal.
 
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