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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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Aweites Blatt.

44. Jahrgüvg. — ZSr. 101

Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'S Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post bc^

zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustcllgebühr.

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Z>as öayr. Schulaufsichtsgesetz.

M ü ir ch e n, 29. April. Die Kammer der Abge-
ordneten nahm nach mehrwöchiger Beratung das
Schulaufsichtsgesetz mit 81 gegen 70 Stim-
men an. Dasür stimmte außer dem Zentrum nur Beck
von der sreistnnigen Vereinigung; dagegen die Libera-
len, Sozialdemokraten und dic freisinnige Vereinigung
außer Beck. Die „Allgemeine'Zeitung" schreibt hierzu:
Das Resultat war bei der Haltung der alles terrori-
sierenden ultramontanen Bkehrheit längst vorauszusehen,
und rief daher auch im ganzen Hause keinerlei Ueberrasch-
ung hervor. Vor der Abstimmung gaben die liberalen
Abgeordneten schubert und Wagner in kurzen Zügen
die Gründe bekannt, die die liberale Fraktion gegen die
Annahme des Gesetzes zu stimmen bewegen, Gründe,
die aus den Plenar- wie Ausschußsitzungen bekannt sind,
und sich in erster Linie gegen ein Gesetz wenden, das kein
Schulbedarfsgesetz mehr, sondern ein klerikalisiertes
Schulgesetz ist. Die klerikale Rechte konnte es sich hierbei
nicht 'versagen, die liberalen Erklärungen mit dem Hohnl
gelächter des schlechten Gewissens zu begleiten. Da so-
wohl der Wgeordnete Schubert wie der Abgeordnete
Wagner die Hosfnung ausgedrückt hatten, daß in der An-
gelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen sei, ließ
das Zentrum schließlich kurz und bündig durch den Abge-
ordneten Dr. von Daller erklären, daß es siir ein Schul-
dotationsgesetz in anderer Form einfach nicht zu haben
sei. Derartige Versicherungen sind v?om Zentrum
schon öfters gegeben worden, nicht aber immer befolgt
worden. Danach ist auch der Wert der heutigen Erklä-
rung des Zentrumsführers einzuschätzen. Es ist ein
Schreckschuß für die Reichsratskammer: diese soll einge-
schüchtert und veranlaßt werden, die Vorlage in der vom
Zentrnm statt mit Gründen mit der Mehrheit durchge-
setzten verballhorntenFassung auch ihrerseits anzunehmen
und das auf der Kammermehrheit lastende Odium tragen
zn helfen. Dazu wird die Reichsratskammer aber, und
zwar aus tiesen sachlichen Gründen, keine Neigung haben
und die Vorlage verbessert an die Zweite Kammer zurück-
schicken. So wird das Zentrum in der Zweiten Kammer
bald vor der Aufgabe stehen, zu wählen zwischen einem
ordentlichen Schulbedarfsgesetz ohne die „Brillanten",
die das Zentrum hineingesetzt hat — oder einem öden
Triumph rücksichtslosen Parteiegoismus zum Schaden
der Lchrer, die der Besserstellung bedürftig sind und
denen man vor den Wahlen so viel versprochen hat. Ver-
sprechen ist ja Lberhaupt die starke Seite des Klerika-
lismus.

Deutfches Reich.

— Der ivichtigste Grund, warum der Reichstag
so s ch l e ch t besucht wird, liegt nach der „Köln.
Ztg." darin, daß er bei dcr Bcvölkerung alle Anziehungs-
kraft verloren hat. Jmmer mehr hat sich die Zahl der
geistlosen Dauerredner vermehrt, die es nur zu gut ver-
steht, selbst die Mitglieder der eigenen Fraktion aus dcm
Sitzungssaale fernzuhalten. Diese endlos breiten und
ungemein langweiligen Reden bilden auch dre Hauptur-
sache, warum die Tagungen des Reichstages immer mehr
verlängert werden. Man braucht nur an dic endlose
Anzahl der offenbar zum Fenster hinaus gestellten Jni-
tiativanträge zu eriunern. durch die zu einem großen

Auf avschüssiger Eahn.

Roman von B. C o r o n y.

(Fortsetzung.)

Aus dem nicdrigen, von ivildcm Wein umrankten Fenster
uickte ihm ein hübschcr Mädchcnkopf zu.

Er warf tachend mit einer fcuerroten Nelke, die er ge-
pflückt hattc und zwischeu den Lippen hielt, uach ihr. Sie
fing die Blume geschickt auf und fteckte sie ins Haar. Dort
glühte fie wie ein Rubin aus den schwarzen, krauseu Flechten.

„Willft du mir einen frischen Trunk bringen, Gertrnd?"
sragte ber junge Mann.

„Wir haben ja nur Ziegenmilchl" erwiderte sie.

„Einerleil Jch habe Durst!"

„steigen Sic doch ab, Herr Baronl"

„Wenn ich ein andermal vorbeikomme. Heute habe ich
keiue Zeit dazu."

Trudc ging und brachte einen Krug Milch.

Cr trant und scherzte dann: „Was meinst du, wcnn ich
dich jetzt hicr herauf hebcn und mit dir auf und davon spren-
gcn würde?"

Sie lachte, datz die wcitzen Zähne wie Schnee zwischen
ben kirschroten Lippen schimmerten.

„Hei, das mützte ein lustiger Ritt werdenl"

„Willst du ihn wagen?"

„Ach nein, ich könnte untcrwegs abgeworsen werden."

Nun stimmte auch er in ihr fröhliches Lachen ein.
eine lustige, braune Here, Gertrudl Wäs willst du für die
Ntilch?"

„Nichts, wenn Sie nichts haüen, junger Herr!"

Herbert zog seine Börse heraus, doch die war lcer, wie
so oft. Da ncstelte er eine Münze von der Uhrkette los und
rcichte fie ihr hin.

Während er in langsamem Trabe fort ritt, blickte sich der
junge Mann noch mehrmals um.

Teil nur Zeit vergeudet und leeres L-troh gedroscheu
wird. Wenn der Reichstag eine schärfere Parteidisziplin
einführte, wenn er gegen die gewohnheitsmäßigen
Dauerredner entsprechende Geschäftsordnnngsbesüm-
mungen erließe, so würde der Besuch des Reichstages
sich von selbst erheblich bessern, die Geschäfte würden
weit rascher gefördert und das Ansehen der deutschen
Volksvertretung würde in der öfsentlichen Meinung er-
heblich erhöht werden.

— Das Eisenbahnnetz Deutschlands
übertraf, wie das Archiv sür Eisenbahnwesen mitteilt,
am Ende des Jahres 1899 mit 49 041 Kilometer das
Englanüs um 14 126 Kilometer und dasjenige Frank-
reichs um 6830 Kilometer. Der Umfang der Staats-
bahnnetze stellte sich Ende 1899 in Deutschland auf
46 137 Kilometer oder 92,1 Prozent der Bahnlänge,
in Frankreich aus 2727 Kilometer oder 6,4 Prozent der
Bahnlänge. Jn Deutschland betrug die Zunahme der
Bahnlänge in den drei Jahren 1897—1899 1922 Kilo-
meter oder 4,1 Prozent, in England 429 Kilometer oder
1,2 Prozent, in Frankreich 642 Kilometer oder 1,6 Pro-
zent.

Hamburg, 29. April. Von dem Kaiser ist
der Hamburg-Unwrika-Linie von der Wartburg aus
folgendes Telegramm zugegangen: „Jch spreche der
Hambnrg-Nmerika-Linie Mein aufrichtiges Beileid zu
dem Tode des hochverdienten, vortresflichen Kapitäns
Albers aus, der Meinen Bruder aus Amerika zurückge-
führt hat nnd aus seiner letzten Heimsahrt eine seemünni-
sche Meisterleistung durch die Führnng des steuerlosen
Schiffes bloß durch seine Maschinen aufzuweisen ver-
mochte. Ehre seinem Andenken! Wilhelm I. U."

Baden.

L6. KarIsr u h e, 29. April. Dem Jusüzministe-
rium ist eine Vorstellung des badischen Notarver-
eins zugegangen, worin die Trennung dcs Geschästs-
kreises des derzeitigen Notariats derart angestrebt lvird,
„daß die behördlichen Funktionen Richtern, die Urkunden
einem srei auszugestaltenden eventuell mit der Anwalt-
schaft zu verbindendenllrkundennotariat übertragen wer-
den." Eine solche Trennung wird allerdings, wie bereits
in der Sitzung der Zweiten Kammer vom 30. Januar
erklärt worden ist, von der Regierung reiflich er-
wogen; sie kann aber, wie bei der nämlichen Gelegenheit
dargelegt worden ist, keinesfalls bei dem gegenwärtigen
Stande des Grundbuchwesens in dem iu der Vorstellung
bezeichneten Umfange erfolgen; denn dem müßte die
Uebertagung des Grundbuchwesens an Amtsrichter vor-
hergehen, wovon lvenigstcns jetzt nicht die Rede sein
kann. Es kann sich vielmehr für absehbare Zeit nur
darum handeln, ob n e b e n den Notaren mit ihren
jetzigen Obliegenheiteu Notare zu bestellen sind, deren
Geschäftskreis auf die Beurkundungsthätigkeit sich be-
schränkt. Die stpöglichkeit einer solchen Maßnahme steht
aber in keiner Weise den Vorschlägen des Gesetzentwurfes
betreffend die wandelbareu Bezüge der Notare entgegen,
da deren Zweck lsdiglich die Beseitigung finanzieller
Unzuträglichk'eiten auf dem Boden der jetzigen Organi-
satiou ist.

— Fm Jahre 1901 gelangten in 26 Domänenamts-
bezirkeu auf rund 1072 Hektar in Selbstbewirtschaftung
stehenden domänenärarischen Wiesen und Reben künst-

Das Mädchen lchnte jetzt an der Thüre und sah ihm
nach, bis der Abendnebel Rotz und Reiter wie mit dichten
Schleiern umhüllte. Dann setzte fie sich auf die Schwelle, träl-
lerte ein Liedchen, zerpflückte die rote Blume und nahm ein
Band aus dem Haare, an welches sie die Münze hing, die sie
in ihr Mieder gleiten ließ.

Jetzt kam cin anderer den Felspfad heruuter gesprun-
gen; er trug bunte Blumen und rote Beeren in der Hand,
sah aber ernst und finster drein, wogegen er sonst lustig
pfeifend daher kam und sich schon von ferne durch lame
Jubelrufe ankündigte.

Wenn sich Just Reiner auch um keinen Preis von Gertrud
losgesagt Ihätte, so fiel es ihm doch sehr schwer, seinen Beruf
aufzugeben, und in Unfrieden von dem Oberförstcr zu schei-
den, den cr immer verehrt und gelicbt hatte, und dessen
Warnungen nicht ohne Eindruck auf ihn geblieben waren.

„Jetzt gehören wir auf Zeit und Ewigkcit zu eincmder,
Trude", sagt er, das Mädchen, welches seine Küsse übrigens
nicht mit gleicher Jnbrunst erwidertc, stürmisch in die Arme
schlietzcnd, „ist deine Muhme daheim?"

„Aa."

„So will ich gleich mit ihr reden!"

Reiner stietz diese Worte mit seltsamcr Hast heraus. Er
hatte die Empfindung, als müsse es ruhiger und friedlicher
. in seinem Jnnern werden, wenn crst alles gesagt, besprochen
und fcstgestellt war und cr seinen ncuen Weg scharf und
deutlich vor sich sah.

„Nicht hier herein. Jn die Küche!" rief Gertrud, als er
auf die Wohnstube zuschritt.

Da stand die alte Lorc am Herd und rührte in einem
lüpfernen Kessel herum. Der rotc, flackernde Schein belcuch-
tete ihr häßliches, von grauem, zerzaustem Haar umrahmtes
Gesicht und ließ es noch hexenartiger erscheinen.

„Guten Abend!" sagte Just. „Jch störe cuch bei dcr
Kochereil"

„Nicht doch. Der Kräutertrank isk fcrtig und kann auf

liche Düugemittel zur Verwendung, darunter Kai-
nit 460 675 Kilogramm, Thomasmehl 594 425 Kilo-
gramm, sonsüger Künstdünger 32 760 Kilogramm,
Straßeüabraum 76 136 Kilogramtn, Stalldünger
446 30 Kilogramm, Klärschlamm 7000 Kilogramm,
Asche 100 Kilogramm. Die Gesamtkosten für die Be-
schaffung dieser Düugemittel beliefen sich auf 62 681
Mark 87 Pf., es entfällt somit aus das Hektar der ge-
düngten Fläche ein Auswand von 49 Mark 12 Pfennig.

Ijadischer Landtag.

Vorgestern haben in der Zweiten Kammer die Abgeordne-
tenObkircher und Frühauf, sowie Ministcr von
Dusch über Mangel an Disziplin gesprochen, sich dabei aber
gegenseitig mißverstanden. Am Schluß der Sitzung erklärte
der Abg. Obkircher: Was das Mihverständnis betrifst,
so hat der Abgeordnete Frühauf mich so verstanden, als
ob ich von „erwünschtem Mangel an Dtsziplin" gesprochen
hätte. Meine Ausführungen konnte man so nicht verftehen;
ein Mangel an Disziplin kann nie erwünscht sein nach meiner
Äuffassung. Auch der Herr Minister hat mich falsch verstan-
den, wenn er gemeint hat, er sollte nun mit der Fuchtel hinter
den Volksschullehrern hergehen. Eine solche Andeutung lag
mir fern. Jch habc ausgeführt, daß der unerwünschte Mcmgel
an Disziplin zum Teil auch zurückzuführen ist auf die Hand-
lungcn des Oberschulrates und das ist so gcmeint, wie ich es
jetzt erkläre: Jch bin der Meinung, daß durch ein frühzeitiges
grötzeres Entgegenkommen den immer stürmischer hervortreten-
den Wünschen der Lehrerschaft gegenüber die Disziplin in
größerem Umfange hätte aufrecht erhalten werden können. Jch
bin nicht der Meinung, datz durch Verhängung von Geldstrafen
oder Verwcise der Mangel an Disziplin niedergedrückt werden
kann.

116. Karlsruhe, 29. April. Die technischen
Assistenten der Bezirksbauinspektionen haben in
einer Eingabe vom August 1900 um eine Verbesserung
ihrer Anstellungsverhältnisse dahin gebeten, daß sür ihre
Ilmtsstellung zwei Gehaltsklassen, eine untere in Abtei-
lung G 1 und eine obere in Abteilung F 3 des Gehalts-
tariss geschaffen werden möchten. Die Prüfung dieses
Wnnsches wurde von der Regierung bis zu einer allge-
meinen Revision des Gehaltstarifs zurückgestellt. Da-
gegen will sie der Frage näher treten, ob nicht im Rahmen
des bestehenden Gehaltstariss im nächsten Budget eine
Verbesserung der Anstellungsverhältnisse der Petenten
in der Weise hcrbeizusühren iväre, daß durch Bewilligung
einiger Zeichnerstellen nach Abteilung F 6 des Ge-
haltstarifs die Möglichkeit geboten wird, einzelne ältere
tüchtige und bewährte Beamte von H 1 nach F 5 vor-
rücken zu lassen. Die Kommission ist mit dem Vorgehen
der Großherzoglichen Regierung einverstanden und hätte
insbesondere nichts dagegen zu erinnern, wenn bei Auf-
stellung des nächsten Budgets durch Ausnahme einiger
neuer Zeichnerstellen nach F 5 die Möglichkeit geschaffen
würde, einzelne ältere und bewährte technische Assistenten
von H nach F vorrücken zu lassen.

Ausland.

England.

Lond o n, 29. April. Nach einer dem „Standard"
aus Jebba im Nigergebiet zngegangenen Mitteilung vom
28. April gelang es den englischen TruPPen, gegen das
m u h a m e d a n i s ch e Element inWestafrika
einen so schweren Schlag zu sühren, als dieses bis jetzt

Flaschen gefüllt werden. Jetzt muß dic Suppe nnd das
Fleisch aufs Feuer. Bring's her, Trudc! Weitzt ja, wo alles
ist. Du bist gewitz hungrig, Juft?"

„Nein, aber redcn möcht ich mit Euch!"

„Das gcht auch, wenn man was Warmes im Magcn
und einen Happen zwischsn den Zähncn hat."

„Mir fehlt's an Hunger und an Durft. Am besten machen
wir alles gleich jctzt ab!"

„Herr Gott, so eilig wird's ja nicht seinl Hilf der
Trude den Tisch zurecht machcn, und laß mich hier in Ruhel
Jch kann's nicht leidcn, wenn mir immer einer über die
Achscl gucktl"

„Komml" flüsterte das Mädchen, „sonst hört sie dich
überhaupt nicht an."

Er folgtc ihr und sah zu, ohne einc Hand zu rühren,
lvie sie Tellcr und Gläser auf den Tisch stellte, der mit kcinem
iveißen Tuch bedeckt wurde.

„Sind wir erst verheiratct, so muß das anders werdcn",
murmelte er. „So bin ich es nicht gewöhntl"

„Es ist ja deine Sache, für Tischtüchcr zu sorgen," cr-
widerte sie schnippisch. „Geh' doch, wenn es dir bei uns nicht
nobel genug istl"

Ehe er antworten konntc, trug Lore die Suppe und das ge-
schmorte Halsstück eines Rehes auf.

„Wie kommt Jhr dcnn zu dem Braten?" fragte er.

„Wie wcrd' ich dazu kommcn?" stieß die Alte verdrießlich
hervor. „Geschenkt gekricgt hab' ich ihn von dcr Oelmüllerin,
der ich Karten legte. Jßl"

Just würgte einige Bissen hinuntcr und legte dantt Messcr
und Gabcl bei 'Seite.

„Dir schmeckt's wohl nicht?"

„Fch hab was auf dem Hcrzen, das muß ich erst
heruntcr rcden!"

„Na, dann zul"

,/Wollt Jhr mir die Gertrud zur Frau geben?"
 
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