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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0875
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Aus LtadL uud Land.

H eidclb e rg, 9. Ma!.

^ Der deutsüie Kroupriuz iraf bcmc F ti!) 3^^ -itzr, aur der
^ Isstg .va-I-ruhe komMiud, biec ei» und uizie seins Neise
"»li, ^hr i» der Rrcbiuna nacb Frankiurt roit.

^ Der gestrige Himmelfalirtstaa bat deu rechten Frühling
nicht gebracht; das Wetter war kiihl, iaber der regnerische
den->^er desselben immerhin minder stark ausgeprägt, als iu
Tagen vorher. Am Vormittag hatten wir sogar meist Son-
^.mchein. Nachmittags wechselten Spritzregen und Sonnenschein
„ 7 einander ab. Der Verkehr war uicht so lebhaft, wie in
, «oeren günstigeren Jahren, immerhin war der Stadtwald doch
ganzen Tag über ziemlich stark besucht. Eine Stuttgarter
l j-mEschaft traf morgens mit 18 Mann der Lndwigsburger Ar-
LMemnfik hier ein Sie zog iiber dcn Wolfsbrunnen nach der
t,.,>^mühle, wi

ÄS

wo

'^Nahnien, während

Sie

am gemeinsamen Mittagessen 150 Personen
noch reichlich ebenso vielc nach der Karte

. sprachen sich, wie wir hören, alle sehr befriedigt

Viele in Heidelberg lebende Württemberger hatten sich der
o »küschcift angcschlossen. Die anderen Ausflngspunkte der Um-
gWid wiesen zum Teil auch zahlreichen Besuch auf. Sehr be-
g-M scheint eine Fahrt mit der Elektrischen in der Richtung nach
chon Wiesloch zu sein. Spaziergünger, die von hier. aus
die Berge nach Leimen oder Nnßloch gehen nnd dann mit
flotten Bähnchen zurückkehren, klagen über die mangelhaften

uoiien Baynqen zuruckkehren, klagen uver die mangeryasien
Mbezeichmmgen dorl. Es wäre sehr zu wünschen, daß das
ssteieck

n^sck zwischen Heidelberg—Drsi Eichen—Wiesloch einmal gründ-
durchgearbeitet und niit Wegweisern und Marken versehen

mit Wegweisern

r Ein gelungener Studentenstreich. Aus München wird
^chtet: Seit ein paar Tagen befindct sich am schwarzen Brett
Universität. vorschristsmäßig unterschrieben, vom derzeitigen
? etor magnijiens, eiu Anschlag in französischer Sprache,
»en deutsche Uebersetznng wie folgt lautet:

Nechtsbeflissene!

L Das kleine juristische Examen geht in einigen Tagen seinem
. "°e entgegen nnd Ivir werden den t a u s e n d st e n Durch-
Lchllenen haben. Welch' wichtiges Ereignis, welch' wunderbares
^gnis! Der tausendste Durchgefallene! Um dieses Fest würdig
> begehen, laßt uns einen Fackelzug vor M. Amira
^.bleint ist Herr Universitätsprofessor Dr. Karl v. Amira) halten,
cher durch seine großartigen Kenntnisse in der Kunst des
M»rchfallenlassens die wichtigste Person unserer Univcrsität ist.
Dman, veranstalten wir einen Fackelzug, so groß, daß ganz
z'Unchen paff ist. Es ist nötig, daß wir uns auf französisch
'llern, damit wir leichter derZensur des Rektors entgehcn.

, Der Klub der Durchgesalleneil.
d, Der Rektor, der dieses Schrtftstiick mit seiner Genehmignng
h-smh, ist Herr Brentano. Nach dieser Probe zn urteilen,
er anch sein Todesnrteil unterzeichnct, wenn es französisch
Mrieben wäre. Die Zentrumsblätter in München machen nun
oder minder gelungene Witze über Herrn Brentano's
A,s?ussetziingslose Wiffenschaft. Er war es bekanntlich, der in
»nchen den Anstoß zur Mommsen-Adresse gegeben hat.

T' Die Trinkhalls in der Anlage hier ist von morgen an
^?der geöffnet. Den Spaziergängern und Karbedürftigen ist nun
de-in^ Eelegenheit geboten, von morgcns 6 Uhr an die verschie.
(Luen Mineralwässer: Emser, Karlsbader rc. zn sich zu nehmcn.
Jnserat.)

Kommenden Sonntag, den 11. Mai,
Goldenen Römer" hter eine Ver-
Bienenzüchter des Bezirks Heidelberg statt, in

> Bienenwirtschastliches
rTAuiittags 3 Uhr findet im
-^nilung der -.

tv-iL oer -oicnenzuaiicr oes Bezrrrs Heweroerg nair, ii
über besondere Behandlung der Honigstöcke, über Ableger
d>.,Zkig, sowie über Behandlung der Schwarmstöcke gesprochen
b^rden wird.

Polizeibericht. Vcrhaftet wurden 6 Personen wegcn

SG' .. '

H Potizetverlcht. P ery as tet wurden t, Personen wegcn
s-Mlns bezw. Landstretcherei, ein Schreiner wegen Angabe etncs
rUchen Namcns, ein Frauenzimmer wegen Unterschlagung und
> uiigs und ein verheirateter Tüncher wegen Erregung öffent-

^u Aergeiuistes. Wexen Unfugs kamen 12 Personen znr

."n

^u Aergeuiistes.

NIeig e.

^ Schönau 9 Mai. (Verhaftet) wurde gestcüi dabirr
h,' 12 Javre a!!cr Tagiöbner, der sich ein sittlicdkeitrvirgehkn,
^Sangin an etntqeu Ätadcheu im Llter vl-n bis 9 Zahren, zu
chuldeo kowmen licü.

-- bn. Wiesloch, 8. Mai. U n g l ü ck s f a l l.) Der 68-
tz brige Lorenz Heider inZkkoth wurde daselbst von seinem
-ckigehenden Pserde eine Strecke Weges weit geschleift, wobei
Z!o unglücklich unter den Wagen kam, daß er tötlich verletzt
^ Platze getragen wurde.

e , Aus Baden. Pfarrer Marquardt von Buch am Ahorn
^wnnt üurch sein seltsames Verhalten gegen dcn dortigen
^hrer, hat sich um die Pfarrei in Stein bei Bretten beworben.
^ Dienstnachrichten. Freiherr v. Schönau - Wehr
L^heralmajor, wurde imter Enthebung von der Stelle als
^^geladjutant Seiner Königlichen Hoheit des Grotzherzogs
Baden zum Kommandanten von Karlsruhe
^Uannt. __

Kas Mefinden der Königin Wilhelmine.

SchIoß Loo, 7. Mai. Die heutigen Nachrichten,
andauernd eine Besserung in dem Befinden der
Zvnigin erkennen lassen, haben große Freude her-
-Mgerufen. Die Besorgnis, die seit Sonntag herrschte,
zum größten Teile beseitigt. Prinz Heinrich hat
(Me zum erstenmal seit Sonntag das Palais auf kurze
verlassen.

i Schloß L o o, 7. Niai. Der amtliche Krankheits-
^icht meldet: Nachdem die Temperatur gestern Abend
wenig gestiegen war, verbrachte die Köngin eine
Mige Nacht und erwachte heute früh ganz fieberfrei.

Allgemeinbefinden ist befriedigend.

. Sch'loß Loo, 7. Mai. Der Krankheitsbericht
heute Nachmittag 2 Uhr lautet: Bisher giebt der
dUstcmd der Köngin am heutigen Tage Grund zur
'"fifriedenheit.

Schloß Loo, 8. Mai. Das heute früh ausgegebene
ZUlletin besagt: Gestern Abend keine Temperaturerhöh-
,Ug. Nacht ruhig. Augenblicklich giebt die Lage Anlaß
^ Zufriedenheit. Roessigh. Pot.

Schloß Loo, 8. Mai. Das NachmiitagA-Bulletin be-
sagt: Seit heute Vormittag ist der Zustand der Königin
andauernd z u f r i e d e n st e I l e n d.

v APeIdoor v, 8. M-n. (Zveztalteleprvmm.) Jm
heurigen Gottesdiei st der protistantiichen Kirche, dem außer
der sehr zahlreichen Gcmeinde auch Prinz Heinrich beiwohnte,
sprack der Geistliche ein Dankgebet für die Erhaltung
des Lebens der Königin.

VLreLkMLGvdv«! vt LMUMM

Usiiptstr»88s 120, 2 Tisppoo.

insti'iui rum 2vksoko clss Ztuiliums kromösr'Spi'Lsksk

kür Lrrvsobssiis, Hsrrsn imcl Ilsirion,

Lntvr ObsrlsitiuiA ctos üorro kroksssors 21. N. ItvlUtr

golrtbns Msüstllsm »ok k'»r»!»sr

lGseiLösIsvb, Lijxltsoli, ltslisittssl!, Lnsslssk, 8p»n1ssk,
Vvntssk kiir -lnsiiincker. I-obror' Äor dolrsSsnäon Xattoi,
Oonvorsstion P LorrssponäsnL I-ittorstnr

>S G krospokto Zrsüs nnck krsnko. G N

Neuefte Nachrichten.

Straßburg, 8. Mai. Der Kaiser wohnte heute
dem Gottesdienst in der evangelischen Garnisonskirche
bei und besichtigte alsdann in der Landesbibliothek die
Papyrussammlung und die elsässischen Münzen. Das
Frühstück nahm der Kaiser bei dem kommandierenden
General Herwarth von Bittenfeld ein. An demselben
nahmen Teil der kaiserliche Statthalter Fürst zu Hohen-
lohe-Langenburg; Staatssekretär v. Köller, Gouverneur
v. Sick, sowie die Generale und die in Generalstellung
befindlichen Obersten und das Gefolge des Kaisers. Um
4 Uhr machte der Kaiser mit dem Statthalter eine Aus-
fahrt nach den Forts bei Oberhausbergen und besichtigte
dort unter Führung des Gouverneurs v. Sick die in der
Nähe des Forts Kronprinz neu angelegte, der Vollendung
nahe sogenannte Kirschbaumhöhen-Batterie. Um 8 Uhr
kehrte der Kaiser zurück. Heute Abend 8 Uhr findet
Diner beini Staatssekretär v. Köller statt. Der Kaiser
verlieh dem Unterstaatssekretär von Schraut den Kronen-
orden erster Klasse und überreichte ihm denselben tzer-
sönlich in der Audienz vor dem Gottesdienst.

München, 7. Mai. Jm Prozeß wegen Sprengung
der Ho ensbr o e ch-Versammlung standen heuie vor
dem Schöffengericht: 1. der Redakteur Ludwig Wenng, 2.
der prakt. Arzt Dr. v. Dessauer, 3. Rechtsanwalt Karl
Kohl. 4. Postexpeditor Ernst Stark, 5. Benefiziat und
Katechet Franz Taver Stadler, 6. Holzhändler Alois Schell-
kopf, 7. Geschäftsführer Wunderle des Spar- und Dar-
lehenskassenvereins des Bayerischen EisenbahnerverbandS,
8. Miniftrant der Frauenkirche Franz Michl, 9. Schrift-
steller Adolf Schmalix, 10. Maschinist Ed. Scharsn, 11.
Werkführer Max Winter nnd 12. Zahntechniker K. Meyer.
Das abends halb 12 Uhr verkündete Urteil lautete: Meyer
30 Mk. Geldstrafe event. 5 Tage Haft, die sämtlichen
übrigen Angeklagten wurden, weil das Gericht ihre Schuld
nicht als erwiesen ansah, freigesprochen.

Breslau, 8. Mai. Wie der „Bresl. Gen.-Anz."
meldet, stieß heute Nacht auf dem Bahnhofe Düdersbach
ein rangierender Güterzug auf einen anderen Güter-
zug, wobei ein Rangierer ums Leben kam.
Zwei Wagen wurden zertrümmert und eine Maschine
beschädigt. Der Verkehr ist nicht gestört.

Königsberg i. Pr., 8. Mai. Wie die „Königsberger
Hartungsche Zeitung" meldet, ist das 11rteil> im
Prozeß Marten-Hickel am Mittwoch Abend rechts«
kräftig geworden, da der kommandierende General des
ersten Ärmeekorps von der Goltz auf das Rechtsmittel
der Revision verzichtete.

Cork. 8. Mai. Pririz Heinrich und der Herzog von
Comiaught sind heute Nachmittag hier eingetroffen. Am
Bahnhofe wurden sis vom Lordmayor empfangen. Sie
begabsn fich sogleich nach der Ausstellunq, woselbst dem
Prinzen Heinrich von den überaus zahlreichen Besuchern ein
enthusiastischer Empfang bereitet wurde. Nachdem der Prinz
und der Herzog verschiedene Abteilungen der Ausstellung mit
regstem Jnteresse besichtigt hatten, weihte Ersterer die Wasser-
rutschbahn ein und setzte unter Hurrahrufen der Menge
das erste Boot in Bewegung. Hierauf erfolgte ein Frühstück
unter dem Vorsitze des Lordmayors, welcher auf die hohen
Gäste toastete. Der Herzog svrach in seiner Erwiderung
die »offnung aus, daß die Ausstellung die erwünschten
Ergebnisse haben und eine bcssere Stimmung zwischen
England und Jrland herbeiführen werde. Unter erneuten
Hochrufen der Menge begaben sich der Prinz und der
Herzog ins Regierungsgebäude und reisten dann nach Dublin
ab.

Londou, 7. Mai. Lord Kitchener meldet aus
Pretoria: Ookiep ist entsetzt, der Feind zog sich
südwärts zurück.

London, 8. Mai. Lord Kitchener meldet aus Pre-
ioria, den 7. ds.: Ein Panzerzug von Pretoria nach
Pietersburg ist entgleist. Ein Leutnant und zehn Mann
wurden getöteü

Londo«, 8. Mai, Dem „Standard" wird aus Tient-
sin telegraphiert, die ausrührerische Bewe-
gung in der Provinz Tschili sei in Ausdehnung
begriffen. Es seien wieder Angriffe auf christliche Kirchen
und Missionen gemacht worden. Dre Zahl der Auf-
ständischen wird auf 40 000 Mann geschätzt, welche gut
bewaffnet seien. Bis jetzt sei es den Truppen des Vize-
königs Juanschikai durchaus mißlungen, die Erhebung
niederzuschlagen. Die Behörden seien nun bemüht, die
Aufständischen durch Geldgeschenke zur Ruhe zü bringen.
Nach Pekinger Depeschen des Reuterschen Bureaus ist
Bischof Favier die Mitteilung zugegangen, daß an den
Unruhen in Tschili 10 000 Bewaffnete mit einigen Ge-
schützen teilnehmen.

MS«iR «Iry ü«klietvr»»t

Lauxtotr.

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VllriektllllK8-Ia8ekM.

Liauptstr.

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8p6rislgs8oliäft feinsi' l.slisi'wai'en u. keiseeffslLtsn.

SpeMl!cleW«me!>er HeiiieldergerAkltm?.

k Leitzzig, 9. Mai. Nach einer Meldung des hiesigen
Gcneralanzeigers hat die Reichsregierung auf Antrag des
rieuen Regenten Reuß ältere Linie sich bereit erklärt, den
1. April 1903 in das Fürstentum eine Garnison
zu legen. Uwer der Regierung des verstorbenen Fürsten
Heinrich XXII. wäre eine derartige Maßnahme aus-
geschlossen gewesen. Allerdings hatte der Fürlt einen
derartigen Wunsch auch niemals geäußert.

s Pretoria, 9. Mai. Jn Bezirg auf die Friedens»
verhandlungen ist die Lage thatsächlich unverändert.
Die Führer verhandeln noch immer mit den Kommandos
im Felde. Dewer bewegt sich im Oranjefreistaat von Ort
zu Ort nmher und verhandelt mit den verschiedenen Führcrn.
Bei Vereiniqung stnd zahlreiche Zelte für die Teilnahme
an der Versammlmrg ausgeschlossen.

v. Newyork, 9. Mai. Der Dampfer „Raddam", der
am Mittwoch von St. Lucia nach Martiniqne abgegangen
war, kehrte gestern Nachmittag mit der Meldung znrück,
daß St. Pierro durch vnlkanische Ausbrüche
vollständig zerstört worden sci. Die meisten
Einwohner seien ums Leben gekommen. Alle Schiffe, die
im Hafen lagen, sind zerstört. Der Dampfer „Roraimo"
soll allc Mann an Bord oerloren habcn. Dcr „Roddam"
ist fast ganz Wrack. Der Kapitän hat schwere Brand-
wunden erlittcn. 17 Mann der Besatzung sind ums Leben
gekommen.

VeranlMorttich sür Sen rcsaktionellcn Leil K. Morttua. jür deir

Inieratentci! Tb. Nerte»busck. bcide >n Heidelbe-a

AMei'mWtrMmer

?dotvKrapdi8ek6 ^rtikvl. Z

dv8t>llä«r«r L,ö8anKvll. I

DnnicvIIcsmmer ror Vertil^un^!

N

ALttILTI.r'6 r Osptlogts Uänäo Zsbsn orst Etozsar.
ÄÄ«8I«Itt8IIL»88»K« srdslt ckio ckllASnck.

Hokkrissllr, ^niags 25.

Universitätsgottesdienst.

Sonntaq, 11. Mai.

Icterskirche 11 Uhr: Herr Kirckenrat v Basscrmann.

HVLLt««UNK8-W««L»»vdltlLIIA«I».

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Osn 8. Ülsi vormittaZs Lonnonsolisill, llaoiunittags llllck absllcks
Lgitiv. UsZoll, 2sitiv. LollllSllsobsill. HisäsrsobiaZ 0,1 mm.

IVIutmLssIivßss Wettsi' am 10. unä II. lVIai.

(8aobckillok vorboton.)

Vvll Dstblsllck alls riobt ckio lotets Osprossioll von 755 mm
llnllmokr rasob llaob cksm inllorsn kllssiallck ab nnck äio sobvaobs
Osprossioll voll vvsniA llator Nittsi iibor cksr llntorsll Ostsos virck
ckomlläobst Sll--Aoqbobsll 8vin. Im Horckivsstsll voa Oross-
britallllisll bsbsllptot siob noob immor oin Mximnm von 775 mm
llnck orvvsist siob ais vöiiiqsr Horr cksr üVottoriazo. b'iir
Lsmstag llllck 8on ntsq ist wärmors lompsrstllr ciock ällrob-
wo^ Irooboass, soivis grösstsntsüs bsitsrss VVsttsr 2ll srvllrtsa.

Wasserstandsnachrichten.

Geidelbera. 9 Mai. lNeckar.1 1,70 m. aestieaen 0,04 m

«mrss KNS Kreis-BerkSndiiruugSvlart.

KkitgntAüchmig

Die Abänderung des
Ortsbauplanes von-Kirch-
^ heim betr.

> Ar. 99 484. Jn Ausführiiiig der
NAektierten Ueberführung der Straße
die Gleise der Großh Staats-
A^bbahn beabsichtigt die Gemeinde
G^chheim eine Abänderung der Wil-
^liiistraße in der Weise herbcizufüh-
?- daß:

l' von dem Grundstück Pl. Nr. 785o
ab eine Aenderung bezüglich der
Höhenlage der Straße eintritt,
^ zugleich:

auf der Ost- uud Nordseite eine
teilweise Aufhebuug und Ver-
schiebung der früher genehmigten
Baufluchten stattfindet.

"üstr bringen dieses Vorhaben ge-

mäß Art. 2 Absatz 2 Ziff. 2 des

Ortsstraßengesetzes zur öffentlichen
Keimtnis, mit dem Anfügen, daß die
Aenderimgen der Straße durch Latten-
profile in der Natur keimtlich gemacht
sind, sowie daß vie Pläne, auf welchen
die neiien Flnchten mit roten Linlen
eingezeichnet sind, auf dem Rathause
in Kirchheim zur Einsicht der Be-
teiligten während 14 Tagen nach dem
Erscheinen dieser Bekanntmachung auf-
liegen werden.

Einwendmigen gegen das Vorhaben
sind bei Ausschlußvermeiden binnen
der gleichen Frist beim Gemeinderat
Kirchheim oder bei Großh. Bezirksamt
mündlich oder schriftlich anzubringen.

Heidelberg, den 30. April 1902.

Kroßh. Uad. Wezirksamt:

Heß.

Bekanntmachung.

Nr. 25 573 IV. Scbtffer Fricdrich
Lockner, geb. am 16. Ianuar 1872 zu
Heidelbera wurde durch Urteii Großb.
Landgsrichts Heidelberg vom 11. April
1902 weqen Beleidigung des Schutz-
manns Schmelcher dahier, also eines
Beamten, in Beziehung ouf seinen
Beruf zu einer Haftstr-ife von einsr
Woche und zu dcn Kosten verurteilt.

Heidelberg, den 1. Mai 1902.

KroA Mezirksamt.

Dr. Guth-Bender.

BekanntNachung.

Maul- und Klauen-
ieuche betr.

Nr. 48163 IV. Jn der Gemeinde

Unterschönmaitcnmag, Kreisamts

Heppenheim, ist die Maul- und
Klauenseuche erloschen.

Heidelberg, den 2. Mai 1W2.

Kroßh. Wezirksamt

_Heß._

Neftktlilhe ZnstellMg.

Nr. 15619. Die offene Handelsgesell-
schaft August Polich in Leipzig, ver-
tretea durch den Nechtsanwalt und
Notar Emil Krieg i» Leipzig, klagt
gegen den Brerbrauer und Gastwirt
Reinhold Scholl von Heidelberg, jetzt
an unbekannten Orten sich aufhaltend,
aus Warenkauf von 1900, mit dem
Antrage auf Verurteilung des Be-
klagten zur Zihlung von 165.25 Mk.
nebst 4 Proz. Zinsen aus 164,95 Mk.

vom 6. Dezember 1900 ab abzüglich
am 23 Ianuar 1901 bezahlter 50 Mk.
und am 30. Mai 1901 bezahlter 50 Mk.
uno vorläufige VollstreckbarkeitSer-
kiäruna des ergehenden Urteils und
ladet den Beklagten zur mvndlichen
Verbandlung des Rechtsstreils vor das
Großh. Amtsgericbt zu Heidelberg auf

Freitag, den 27. Juni 1902,
vormittags 9 Uhr,

(Zimmer 7.)

Zum Zwecke der öffentlichen Zu-
stellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht.

Heidelberg, den 7. Mai 1902.

Der Gerichtsschreiber Großh. AmtS«?
gerichts:

Fabian,

Großh. AmtSgerichtssekretär.
 
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