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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0959
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eine

aus und meinte, datz dieser zugleich ">>^. v-
N?tte Grundlaqe sei siir den Ablchlutz wn And^

E^Sen, die der' Prosessor lebhast besurwortete. (->>>
ttz verössentlichte diese Bemerkungen »>
nu^n. Prosessor Schmoller erblickt m dieser Bn
seines Vortrages eine Verletzung de^

E' weil die Publikation als u>)erlaubter dcachdruck
sas!°»w^es aus einem wisseuschastüchen ^ ^ ^

Wi, und stellte den Strafantrag im Emverneymei
sötzlj^eren Prosessoren, um diese Frage einmal grui ^

^^seuoren, um owse ^rage e>umai gruno-
iNor^uui Austrag zu bringen. Dre Angelegenhett UL
die 8. Strafkaimner des LandgerichtS 1, Berlm,

^igen.

^Zwnerlei. Tochter dcs Hanses: . Jch war zwci

^rsteb?Htz dcr Kochschule — da wcrde ich doch das Kochen
^ Köchin: „Jch will Jhnen was sagcn, gnadiges
^eiv ia^-' wissen, wie etwas gemacht werden loll, rch aber
. man es macht!"

Zj Krkannt. „Meinc Gnädigc, wcnn Sie wütztcn, wie
^iben ^ uicin Herz gcschlossenl" — „Das lassen «ie lieber
sT ?>r ist im Gedrängc nie wohll"

^>ebe und Prosa. „Ach, hier hat mir Alfred seine

»ily, ^uartl" — ..Zehr bcgrcislichl Von hier aus ubersieht

am besten das Gut deines Vaters!"

on den bad. Lehrern, die nicht in den größeren
?Ni s»uugestellt sind, geklagt wird, sie könnten mit
5>cht nicht anskommen, und daß thatsächlich

^ehrer, besonders wenn sie für Kinder Er-
' ?llen auszuwenden haben, von ihrem Vermögen
>ll Thatsache. Andererseits ist auch nicht zu
dchrex ' ?ab in den letzten Jahren manches für die
Udguf OAchehen ist. Jn der „Südd. Reichskorr." wird
u ^ jetz„we folgt hingewiesen: Seit 1892 ist nahezu
?^rer Landtag die Gesetzgebung zu Gunsten der
dvm "igetreten. Der Mehraufwand, welchen das Ge-
Ml. 1^0 Mai 1892, den die Gesetzgebung der Jahre
>taatsk^>i- ^000 und den die neueste Novelle sür die

> u 2-. ^.>m Gesolge hat, beläuft sich aus die Snmnie
i/"llionen Mark. Anf dem letzten Landtag ist
Ngx „ /rn durch die Aufhebung der Witwenkassenbei-

,, Berbesserung ihres Einkommens nm 160 000
il geworden; die setzt dem Landtag nnter-
wvelle bringt Verbesserungen des Aktivitäts-
i est^, >'> Höhe von 630 000 Mark und nach dem
^anrpromißvorschlag eine weitere Aufbessernng
d>Ur i ! » 1903 von rnnd 120 000 Mark, also zusammen
^llUno ^ bon 750 000 Mark. Die sofortige Ein-
Lehrer in das Tarifsoll des Gesetzes vom
i ^uükw m. Matzregel, die keiner Beamtenkategorie
Platz gegriffen hat, gewährt den Lehrern Zu-
Au5^?lluisse. die in wechselnder Höhe bis zur Höhe
i ^Uu« ini Einzelfall ansteigen.- Jnfolge des ncnen
! UUg ösgeldtarifs und der vorgcschlagenen Bestim-
Men, Lehrer der Tarifklasse <1 angehören

>Uoht sich der für die Zurruhesetzung und die
»wrgung matzgebende Einkommensanschlag um
?UiigH Mark. Allen Lehrern soll mit der Verabschie-
^ Iul^ ^usetzes antzer der crwähnten Beschleunignng
i ^>k. blleanwartschaften eine Dicnstzulage von hundert
uach dem Kompronützvorschlag ans 1. Januar
. >den iuoitere solche Zulage von 60 Mark zu teil
Livc>. Msi dieser Vorlage erhalten die Lehrer nicht
x ueuerdings behauptet wird, weniger als die

Ulich " 'ufolge des Wohnungsgeldgesetzes, sondern er-
'tutz n.r7^ur. Wenn man die Lehrer auf den gleichen
Udqpso. anderen Bcamten aus Anlatz des Wohnungs-
shO hätte aufbessern wollen, so wären nicht

Mark, sondern nur 330 000 Mark und wenn
^oh^, ^uhrer, die ja samt und sonders im Genutz sreier
b!>Uden untsprechender Mietzinsentschädigung sich

> kindn^, "Ks gleichem Futz wie die in ähnlicher Lage
»>Nd i A?u Beamten hätte behandeln wollen, sogar nur

-t 'OOO Mark zur Verfügung zn stellen gewesen.

Iür die Leyrer.

Eine endgiltige Ordnung der Lehrergehalte ist mit der
jetzt zur Beratung stehenden Novelle bekanntermaßen
nicht geplant. Es ist stets die übereinstimmende Ansicht
der Regierung und der überwiegenden Mehrheit der
Volksvertretung gewesen, daß jene Ordnung nur im
Anschluß an die allgemeine Revision des Gehaltstarifs
erfolgen könne und dürfe.

G d G d G G d G G G G G

M erverbe ick mir einen ksuj-
kräjtigen RunSenkreir?

11m äisss srstö L.ukzabö öinös jöäsn 6ösobZ.kts-
msnnös rn örröiebsn, muss er snäuuöruä in sinsr
nuxeselivnön unä belivbten IsFssxkilllnx insörisrvn,
ivötobs iu bsukkäbigöu Lrsissn gsbsltön unä gö-
löSön ivirä.

^.m vlutxö ist äiesss ssit 44 äsbrsn äis

„Lsiälslvsi'ssi' Lsitung", vsiobö bslcsnntliob

in allen Irsufüi-äfiigön Kl-eisen

Iltzi<Itz1s)6iF8 und äer IIiuKelniuA

ivsitvsrvrsltst unä msssgsvsnL

ist, nnä vvslobs in bolgs äisssr intvnsivon Vör-
bröituug, rumsi in unssrsn gutsituisrtön unä bsuk-
kübigsn Xrsisön, örkubrungsgsmüss Xnrvigen sjöäör
L-rl uuob

^irlLlielien LrknlK

önsiedsrt.


Litterarischcs.

—* Soeben ist im Verlage von Hermann Seemann Nach-
folgcr in Leipzig erschienen: „Se Majestät das Kind" von Otto-
kar Tann-Bergler. Klcine Gcschichtcn von unsern Kleinen.
Mit Jllustrationen von S. von Sallwürk und Emil Ranzen-
hofer. Preis geb. M. 4.—. Ottokar Tann-Bergler, der rich-
tige Sohn der wein-, sanges- und kunstfroheu. Wienerstadt,
hat seinen litterarischen Namen hauptsüchlich den übermütigen
Skizzen zu danken, in denen cr das Lebcn imd Treiben der
Donaumetropole, das er in all seinen Jntimitäten kennt, wie
wenige autzer ihm, zum Gegcnstande einer lachenden Darstel-
lung. Er geht dabei mit seinen engeren Landsleuten nichts
wcniger als glimpflich um und verspottet sie mit burschikoser
Rücksichtslosigkeit. Das vorlicgende Buch ist anderer Art. Die
sechszehn Erzählungen sind entstandcn aus einer unendlichen
Licbe znm Kinde, das, wie schon der Titel anzeigt. in seiner
Allmacht vorgeführt werden soll, in seiner bezwingenden An-
mut, treuen Güte und in seincr rührenden Hilflosigkeit. Sciner
Art getreu, die Welt mit lachenden Augen anzuschauen, hat
der Autor den lustigen Tyramüs der Kleincn. mal einen grohen
Spiclraum gewährt. Die Komödien aus der Kinderstube siud
durchwcg von drastischer Komik. Aber in der zweiten Hälfte
des Buckies klingen ernstere Töne an und den Beschluh machen
innigc, Herzergreifende Erzählungen, in denen sich der Humor
durch Thräncn verschleiert. „Se. Majestät das Kind" wird
Freunde finden, wo es Menschen giebt, die sich durch die un-
bewutzte Drolligkeit der Kleincn, sowie durch ihre rührende
Unschuld fesseln und überwältigen lasscn.

—* Das Gute bricht sich stets Bahn, sei es früher oder
spätcr. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist das vor drei Jahren
im Verlag von P. I. Tonger in Köln crschiencnc Münnerchor-
Album (Taschenalbnm, Band 12), 144 der schönsten Chöre,
bearbeitet von Josef Schwartz, Dirigent des Kölner Männer-
gcsangvereins. Gleich die erste Auflage von 10 000 Exem-
plaren ivar durch Subskription anfgebraucht und es muhten
bercits fünf Neudrucke veranstaltet werdcn, nm der Nachfrage
genügen zu können. Kein Wunder, enthält es doch die edelsten
Pcrlen des deutschen Männergesangs, duftende Blüten aus
dem Garten der Frau Musika. Neben der Pflege des ein-

fachen, innigen Volksliedes ränmt es in reichem Matze auch dertt
Kunstlied seinen besten Vertretern den Platz ein, es sorgt
für die Bedürfnisse einfacher Vereine in gleicher Wcise, wie
es für die zahlreichcn grohen und dem Stimmmaterial nach
sich an die höchste Aufgaben heranwagenden Vercine sorgt.
Jn erster Linie haben .sclbstvcrständlich Auswahl und die
sorgfältige, sachgemäße Bearbeitung den Löwenanteil an der»
mit Rücksicht auf die Kürze seines Bestehens, fast beispiellose
große Verbreiinng. Aber auch der äutzeren Ausstattung,
namentlich dcm praktischen Taschensormat, dcrrf man ein gut
Teil beimessen nnd nicht zuletzt dem billigen Preis von Mark
1.— für das karton. Exemplar und Mark 1.50 für den in
Ganzleinen gebundenen Band. Für Sänger, die von ihrer al-
ten Gewohnheit nicht abgehen wollen, existicren auch Stimmen
von diescm Album, karton. je M. 1.—, in Ganzlcinen gebunden
je Mark 1.50.

_i.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua» für den

Jnseratcnteil Th. Berkenbusch» beide in Heidelberg._

kirnvr, IVillmann L

8psriktlg68oliäit iün iiütel- unü HsustiLitungswsso»,

188 lls.nptLti-., in unssrsll isu susgskgutsu käumsu 188
öinpkötilöu t. Vörlobuugso, llooÜLsitöu u. ägl. »Is passsnäs 6ssoksnk «
l'Lksissrvlos von äon sinkÄolistsn bis su äsn ksiustsu.
kL»Lkovsoi"vioo (vou 6 unä 12 Issssnt in rsiobsr ck.usw»dl.

Sior-, ^Vviii-, ^Vssoii Slvvviov.

Xur örstss b'abrikst. — Lilligsts krsiss.

üsltsstss kssokskt älssor rLnoks am plstrs.

Lso^S?', Hmiptslr. 153

ompüsblt 8!lbsr-, Llkeubelu-, llorn- unä Xutnrstöoke, kkslkso,
Axarrsuspltrsn iu Leruste!» uuä Aeersebuum.

IVvricslStto küv iropsi-slui-sn.

L«L«A»I»«LrI»LLpLGI*

ill LoAöll llllä kollöll

Söü>vllr20 llllä nrüi-rg NllSllüs, sovis lllls 2oieüll6ll-
illlltsrialisll owpüoült

.Illl. ^V <1l8lvin XLlCllfnlL,6L'.

KMromrLdwlillM-k68Mkt ^

Laupt^ti'. 43. —t-—-Lauptstr. 43.

Lpörialiläl.

Krösstes üskmsnlsger üeläelbergs; slle^rtsu I,sistsu. 8subsr
uuä sobnsliö ösäisuurm. ksslio Lrsiss.

l?»ui Lkkirsv,

LiläörsillrabmuugsZssobLkt unä 8piögsilsgsr mit lüotorbstriod.

kllm. VOll LSllIA8 Klw8t8ri!<m, rl-n'Mn-as,.

bringt ststs äas Xsussto auk äsm 6sbists äsr Xuust!
LlinvsinnrLHgSL iu siuksobsr, sovvis bookspsrtor Luskubruuß;
Lilllxs kreise ch: llrompte Leäleuuux.

12 AürLgssss 12.

6tl6M. k6inigung u. KuN8t-Vlia8vk6l'6i

Mr vaiueu- u. iierreu-6aräerobv, lllöbel- ll. Vöborlltlousstoll«
jsäsr Lrt.

Rasobs I-iokgrllug. — llilligs krsiss.
- LnsrbLnnt taäslloss ^.nskabi-unx. -

M tlie Leserr

Beschwerden über unpünktliche Zustelluirg des

Blattes bitten wic sofort unmittelbar an uns richten zu
wollen.

Expedition der Heidelberger Zeitung.

ObsrrliSiiiLsoIis LaiilL.

L«LÄGLK»V»'K- vlliveMLIsplLtL.

OsnhZ'AlS iQ MannLioiirl.

llivlIvrlLS8ungvn in ssnvidurg i. 6. - «viövlbsrg. - llarlsruk«. - 8Nassburg I. ?Is. unll Ssssl.
fllialvn in 6aüvn-6al1on. — 6i-uoksal. — Il/Iülkauson I. 61s. unü Nasistt.

»küvnkllpilal M. 20,000,000.— kvsvrvvlvllcks W. 2,600,000.—

^tll- unll VvvlL»»r VVI» Vkvrtpspivl-sn un sümtUsbsn WrssllMtrsll äos III- llllä ^llslslläss.

^mrnirnio vov Vkvi-tpLpivr-v» Lru» ^Vrrrirvvvniri'rrrig in vsrsoblosssllgm rinä Liu» Vsr»w»I1ii»g in okksnsm Aastanäs.
mrriiisrnig «Lmtlivtlvi' Lins- voti VivlNvoNsovvtlvios, sowis vsviastvv oäor gsiiliiiNigtsi- iVor-tpLpivi-v.

Vvrmistrrug vorr Idrvsor-iAvtrsi'rr (8skss), nntsr Svidstvvi'soiiii»«« voi» LHstvv, in ksstsn Oövvölbsn llsusster Xoustrubtioll.

^vstoiiki-oio Itoirtr'oilv vou Vsrlosuugsn.

^imng von Vkovirsvin suk äis gsuro tVsit ru ksstsu biliigsu 8ütrsu uussrsr larik s

^nsstvliLrng vorr Svirovic», ^inwvisrrrrgvri uuä üvisogviliiri'lvkoii auk slls Lauäsls- unä Vsrksbrspiütro.

^r-üktrirrrrg vorr irrrrkvlilivli üvvirirrrirgvir mit unä obus XreäitgvvvLbrung. IVarsubölöibung.

OvirNNr'vllkr'oiv kvirvviri'voillirrilgvll unä Xnnükms von ISsrviiiisgvii wit unä odns Lünäigung ru übllokon ^illssstrsu.

eivb ^bsargllnx allsr allslLlläisvben 6släsortsn unä kaxiorßslä, insbosonäors Lusstöllung von ksissgsläbrisksn, an allsn xrösssrsn klLtrsn äss In- unä V.n»l»nck«s naklbar, mittslst
- unssrs asorsäitirtvn Xreuväs äsr ruvorlrommsnästen Xuknbbms ssitons unssrsr 6ö8obLktskrsunäs xötvitrtig bultsn äürksn.

r« s^Eetsche Kindergärtnermmn.

^ek^^lin^^P">gfern, Stützen, feiner« Hausmädchen werden in
Her«Uuz „„-^^nnSmädchenschule tn etnem drei- und viermonatlichen
!" ckn usten bbildet und nach beendigtem Lehrkursus sofort bei vornchmen
^Eung gebracht. Ebcnso werden Fräulein und Mädchen
?ba»n>Neu Wochcn währenden Extrakursus m Festarrangeurinnen, Tafel-
„".Serviermädchen vorgebildet. Diese Frauenberufe find
billio. »v ^nHnend. Außerhalbwohnende erhalten im Schul-
<Ekke»i >ch 10 W ^kMon. Dar Schulgeld beträgt bei vollem LehrkursuS
^>Fra,, Ä' Brnspekte mit allen Lehrplänen sendet gratis die Vor.
Erna Grauenhorst, Berlin, Wilhelmstraße iü.

S^m Leinentuchweben und
» Teppichmachen empfiehlt

^ ^ Matthias Kmkyard,

Ladenburgerstr. 38.

HLanplätze an der Handschuhs-
kv heimer Landstraße, eventuell
ohne Anzahlung zu verkaufen.

Zu erfrageu im Verlag dieser
Zeitung.

Die vorgeschriebenen

Nechnungsformulare

für die Großh.Mad. Eisenbahn-Berwaltung

find wieder vorrätig in der

Heidcldcrgtt VcrlagseiiW «. Dmckerci

(Hörniug ä- Kerkenbssch).
 
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