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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 125-149 (2. Juni 1902 - 30. Juni 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1188
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die'w ,^k! mit der Bahn nach Sulzfeld, dami zu Futz über

Ravensburg und Ottilienberg nach Eppingen, wo im
6") Post Rast gemacht und zu 40 Gedecken gemein-
i>e„ 4»> gcspcist wurde, Wir sahen in der Gesellschaft auch
tlc,f 8^'-^» Oberbürgermeister Hegelmaier, Abends 10 Uhr
im ^esellschaft die Heimreise an,

2g. Juni, (Jm Zimmer ihres

^klgams erschossen) hat sich gestern Abend nm
»iiZ 7-^hr im Hause 8 3, 11 die Bufsetdame Jda Storbeck
8i,^strankfurt a, M, Das 27 Jahre alte Mädchen, das in
8 ^'Lshafen, Rheinstratze Nr, 66 wohnte, unterhieli mit dem
", ^er wohnhaften, geschiedenen Bautechniker Karl

^»' Liebesverhältnis mit gegenseitigem Heiratsver-
Nchiz n, Die Storbeck glaubte, dah der baldigen Heirat

die N Wege stände, Jn letzter Zeit jedoch schicn Durler

'a^ohungen kühler aufzufassen, was wohl dem MLd-
^LWohn einflötzte, zumal dasselüe in Erfahrung brachte,
>N N»nUrler kürzlich wieder mit seiner geschiedenen Frau, die
!oh, ^^baden sich aufhält, eine Zusammenkunft gehabt haben
Ichl'j?^>che die Möglichkeit einer Wiederverbindung nicht aus-
Wahrnehmungen schienen die Storbeck, welche
sechi? chutzte, datz Durlers Frau infolge ihres Lebenswandels
Scheidung verschuldet, auher aller Fassung gebracht
Ihr^ Gestern Abend nun erschien sie in der Wohnung
^Url, ^üutigams, der aber nicht zu Hause war, Die Mutter
lich dem MLdchen, welches angeblich die Heimkunft
Ait abwarten wollte, auf dessen Wunsch noch eine Mahl-
dem Zimmer ihres Sohnes serbieren. Es war mitt-
«Ndxi,s 'Kll Uhr geworden, als Nachbarn zwei kurz aufein-
!orsz,I°^nde dumpfe Schüsse gehört haben wollten, Man
sihxÄfb nach und fand die Jda Storbeck, auf einem Stuhle
lecht?' Eot im Zimmer Durlers vor, Das Blut quoll aus der
!>?„ H Schläfe, Sie hatte aus einem sechsläufigen Revolver,
wittags in einer Ludwigshafener Waffenhandlung
«bqO» zwci Schüise in die rechte Schläfengegend auf sich
Zweir

stxt.O Änrlsruhe, 28, Juni, (Neue Professoren-
,b>i.) Jn dem durch den Nachtrag berichtigten Staats-
>>c,st."!chlag stnd an Professorenstellen vorgesehen: an Gym-
tk„ .u 6, an Realmittelschulen 35, an Lehrerbildungsanstal-
sicht ' »n höheren Mädchenschulen 4, znsammen 46, Die Aus-
seritgi- lur unsere Lehramtspraktikanten haben sich also we-
, U gcbessert,

!> x dlarlsruhe, 25, Juni, (D i e Konferenz dcr
lrijtt ts ch e n Sonntagsfreunde) wurde gestern Nach-
dxz ug durch Prof. Dr, Lemme-Heidelberg im grohen Saal
tiet„^ungelischen Vereinshauses eröffnet. Es hatten sich Ver-
'»ixx uiu Sache aus ganz Deutschland eingefunden, auch das
!>i,^Uutionale Komitee mit seinem Sitz in Genf hatte sich
Abgesandte vertreten lassen, Pfarrer Lamerdin-
tzy^^tshcim erstattete einen kurzen Bericht über die Arbeit der
, ösfreunde in Deutfchland, worauf Prof. Dr, von Kir-
tztg^w-Hcidelberg das erste Referat über: „Die Aufgabe des

„ksti, gegenüber dem Sonntage" erstattete, Daran anschlie-
Ibrach Pfarrer Hahn-Fichtenberg über „Der Ruhetag im
N>en Arbeiterleben."

Bühl, 25. Juni. (Fleischerverband.) Vor-
- fu»d im Gasthaus zum „Raben" dahier eine Delegicr-
^^Erftrnimlung des Fleischerverbandes Baden-Pfalz statt.

Eine

Porsitz führte Herr Vorstand Grotz-Mannheim,

^ Debatte enspann sich über die Frage des Lebend- oder
>i>,-I?chtgcwichthandels. Eine dahingehende Resolution fand
ei»i^mige Annahme, Nach Schlutz der Verhandlung ver-
^lti »>» Essen die Teilnehmer zu einer gemütlichen Unter-
(i^»g, wobei Herr Vorstand Grotz in einem Hoch unseres
ökdD^Sogs, des Förderers und Protektors des Handwerks,
ichte.

Zcll i. W,, 25, Juni, (Z u m B r a n d u n g l ü ck in
>>^?,U e n,) Das Dunkel, das über dem schrecklichen Brand-
EUck i,i Blauen lag, lichtet sich. Bei dcn Ausräumungs-
fand man die Kleider der verunglückten Familie auf
beisammen liegen. Offenbar suchte Wetzel so viel als
möglich von seiner unversicherten Habe zu retten
-ehi-??org(ch darüber sein eigenes Leben und das seiner An-
^t^igen j„ Sicherheit zu bringen. Beinahe wäre auch Emil
^k,,-st»it sciner Familie verbrannt, er sand aber glücklicherweise
tk^,ck»sgang über die Laube noch frei und konnte denselben
v Vfn, trotzdem die Flammen auch hier schon emporloderten.
>»en Vorfall, der einen komischen Beigeschmack hat, be-
A die „Freib. Ztg.". Ein Mann von Elbenschwand hatte
^bchcl eine Ziege für 36 M, verkäuft. Als er nun von dem
ie»"ck hörte, eilte er auf die Brandstätte und weinte herz-
>l,^fechc„j, — nicht, weil 7 Personen, sondern weil sein ehe-
Aes Eigentum verbrannt warl
>», - Badcn. Eine autzerordentliche AiHzeichnung wurde
der Bibricher Unteroffizierschule dienenden Sohn des
»'kers Gustav Marx in Mannheim zuteil. Der-
>>>d »ettete vor einiger Zeit bei einer Bootfahrt einen Kame-
>ig »us dem Rhein. Der Kaiser hat ihm hierauf mit einem
^?»händigen Schreiben die Rettungsmedaille am
. »erliehen, welche Marx dieser Tage vor versammelter
«eEIchaft feierlichst überreicht wurde. — Eine beim Lebens-
>>qiOf»isverein in Freiburg angestellt gewesene Ladnerin
seit Oktober v, I. den Betrag von nahezu 4000 M. nach
^kk^öch aus den Ladenkassen der Filialen 3 und 1. Das ent-
-hqMc verbrauchte sie für sich, Eine unvermutete

>- ckrevision förderte den Vertrauensmitzbrauch zu Tage.
Cdingen erhängte sich auf dem Speicher seines
dcr Heizer der Nebenbahn, Joachim, Vater von drei

E>kv?^»stnachrichten. Zu den Res.-Offizieren der betr, Regi-
übergeführt wurden die Lts,: Z o r n, im Jnft,-Regt.
^e>8r»f Ludwig Wilhclm (3. Bad.) Nr, 111, Frhr. von
»us im 1. Bad. Leib-Drag.-Regt. Nr. 20.

Kandel und AerKeyr.

»Nnheim, 24. Juni. <Ef f ekt en bör s e.) Heute notierten:
Spar- und Kredttbank-Aktien 135, etw. b. u. G., Gutjahr
U5 B. T-ndenz: still.

chpgMurt, 25. Juni. Effektensozietät. AbendS 6'/. Ut,r.
Ay^'tten 211,80 b., Diskonto-Kommandit 185.10 b , Banq ue
? b 113.60-70 b.. Rhein. Bank (Mülheim a. d. Ruhr)
N.jä ä>/,proz innere Araenttnier 75.50 b, G., Mon. Griechen
Me?, G. cpt.. Laura 205.30 b, Bochmner 196,50 b.. Gelsen-
AA. /7b,70 B. 60 G., Harpener 177.20 b. G., Hibernia
^>>K°> 20 G, Concordia 279.50 b., Eschweiler 220.60 b,,

Maschinenfabrtk 41.50 b. G., Wittener Stahlröhren

)> Uhr - -

tuhigem Verkehr war auf keinem Gebiet nahmhaftere
1. H°nNnq zu konstarieren.

"sttberg, 26. Juni. Die Generalvertretung der Heidel-
ch „ xllp r e s sen sa b r i k A. Hamm, Aktien-
?ii j ,ch»ft, für Rheinland und Westfalen hat Herr Wilhelm
in Köln übernommen. Genannter ist durch seine

^ behrnnt.

'stp^rige Thätigkeit sowohl als Direktor der genannten
' tvie auch als Teilhaber von Molitor und Co., Heidel-


WasserstandSnactirichten

Veckar I Rhei»

elh.. Rheni

26 1,13, gcf 0,06m Lauterlmrg, 25,4,84, gef. 0,14m
ȟpp""'25. o 80. aef OOOm Maxau. 25.. 4,98, gef O.IOw
>« -5 4 88, gcst 0,03w ! Manahet«, 25„ 4,^0, x-st, 0,01m

Aie Merschieöung der Königskrönurrg
in London.

London, 24. Juni. Die Verschiebung der Krönung
ist sür Londou gradezu cin Unglück. Die ungeheurcn
Voibereitungen, die ton allen Bürgern — den reichen in
veischwenderischem Maßstabe, den Armen ihren geringen
Ersparnissen enUprechend — gemacht worden waren, dieses
selttne Ereign s in der euqlischen Geschichie feierlich zu be-
gehcn, sind nun vergeblich; Millionen sind wahrscheinlich
verloren, die nicht ersetzt w-rden können, auch nicht, we-n
die Krönung in absehbarer Zeit nachgeholt werden sollte.
Was aus all den Voikehrungcil werden soll, weiß kein
Mensch; im Augenblick herrscht Chaos.

London, 25. Juni. Erzherzog Franz Ferdinand von
Oesterreich ist heute früh abgereist. Ferner reisten ab
Prinz Leopold von Bayern und Prinz Albert von Belgien.
Der französische Vertreter folgt am Nachmittag. Prinz
Heinrich von Preußen reist vorläufig noch nicht ab, da der
König den Wunsch ausgesprochen hat, daß alle seine nächsten
Verwandten bis auf weiteres hierbleiben.

London, 25. Juni. (Köln. Ztg.) Obschon die ärzt-
lichen Berichte über den Verlauf der Operation und das
bisherige Befinden des Monarchen so günstig lauten, wie
unter den obwaltenden Uinständen nur erwartet werden
kömite, verhehlt sich doch niemand die groß en Gefahr en
jeder Blinddarm-Operation, die in diesem Falle durch das
Alter des Königs und angeblich auch durch ein schou älteres
Nierenleiden vermehrt werden. Wohl hat König Eduard
bisher bei allen Gelegenhciten eine ganz ungewöhnliche
Lebenskraft bewährt, allein die Angabe des Krankheits-
berichtes über die vorgenommene Entleerung eines größeren
Geschwürs regt vielfach wieder die alten, oft mit großer
Autorität bestrittenen und ebenso oft wieder aufgetauchten
Krebsgerüchte an. Jm Umkreise des Hofes verlautet, daß
am Samstag vor acht Tagen, als nach der verregneten
Aldershoter Parade der König einen schweren, äußerst schmerz-
haften Anfall gehabt hatte, die noch nachts entbotenen Aerzte
zu einer sofortigen Operation schreiten wollten, der König
aber erklärt habe: „Nach der Krönung alles und sobald Sie
wollcn, vorher aber keine Operatiou." Auch erzäht man
iu der höh-,rcn Gescllschaft wieder das Wort einer alten
Zigeunerin, daß der Künig bis an die Krömmg, aber nicht
dazu kommen werde, was in den letzten anderthalb Jahren
ii, Augcnblicken gediückter Stimmung manchmal stin Herz
beklemmt habe.

Londou, 25. Juni. Das um 6.30 abends aus-
gegebene Bultekin lautet: Der König verbrachte den
heutipen Tag in ziemlich erfreulichem Zustande. Jm
allgemeinen crhalten sich die Kräfie gut und es stnd keine
Symptome zu b.merken, d>e eine besondere Besorgnis ver-
ursachen.

Berlin, 25. Jmü. Dec „Lokalanzeiger" läßt sich
aus Kopenhageii melden: Die dämsche Kronprinzessin er-
hielt, wie verlauiet, von ihrem m London weilenden G>-
mahl die Nachricht, daß dcr Zustand des Königs
Eduard als h of fnu n gsl os gelten könne.

London, 25. Juni. Das heute Nachmittag 2 Uhr
veröffentlichte Bulletin lautet: Der König hat den Vor-
mittag gut verbracht. Sein Befinden ist bis jetzt be-
friedigcnd.

u London, 25. Juni. Obwohl die Verschiebung der Krö-
nung jetzt überall bekannt ist, bringen doch Gefährte aller Art
noch ständig M e n s ch e n m a s s e n in die Stadt, welche sich
dre Dekoraiäonen ansehen wosten, an deren Entfernung nun
Scharen von Arbeitern beschäftigt sind. Viele Leute hatten sich
eben zum Besuch Londons frei gemacht und müssen nun zu-
sehen, so gut sie können, die Tage zu verbringen. Das Ver-
halten der großen Mehrheit ist durchaus musterhaft, doch fehlt
es auch nicht an Ausschreitungen von Elementen, die sich stets
finden, wo große Menschenmassen versammelt sind.

London, 26. Juni. (Spcz.-Tel.) Das Befinden
des Königs ist unveriindert. Die Krisis wird heute
oder morgen erwartet. Die Hauptgefahr, das
Hinzutreten einer Bauchfellentzündung, dauert
fort, ebenso die einer Blntvergiftung. Eine grö-
ßere Operation muß folgen, sovald der König genügend
zu Kräften gekommen ist.

Neuefte Nachrichten.

Brrlin, 25. Jurii. Wolffs Telegraphisches Bureau
meldet aus Genua: An Bord des mit 700 Passagieren
von Buenos Aires kommenden Dampfers „Dnca de Galli-
cra" sind zwei pestverdächtige Fälle konstatiert
worden. Das Schiff liegt in Quarantäne.

Hamburg, 25. Juni. (Frankf. Ztg.) Gegen die
Rhederei des Dampfers „Firsby" soll auf Schaden-
ersatz geklagt werden. Die „Firsby" wurde vorläufig
mit Arrest belegt. Jm Raume des gesunkenen Torpedo-
boots wurden von Tauchcrn drei Leichen gefnnden.

Bremerhaven, 25. Juni. Das neue Kadettenschul-
schiff des Nordd. Lloyds, „Herzogin Cäcilie" trat heute
Mittag nach Besichtigung durch den Herzog von Oldenburg
seine erste Weltreise an.

London, 25. Juni. Die „Times" meldet ausHongkong-
das Likinsteueramt in Canton suche auf dcm Mege der öffent:
lichen Bekanntmachung eine Steucr von 5 Prozent auf
Garn zu legen. Die Waren eines deutschen Hauses,
das sich weigerte, die Steuer zu bezahlen, wurden mit Beschlag
belegt. Der deutsche Konsul setztc aber dieFreigabe durch.

Rom, 24. Jnni. Aus hiesiger diplomatischer Qnelle
verlautet, daß die Unterzeichnung des Dreibund-
vertrages bereits im Laufe dieser Woche erfolgen werde.
Die Veröffentlichung wird zur Vermeidung einer parlamen-
tarischen Debatte erst nach Schluß des italienischen Parla«
ments erfolgen.

Konstantinopel, 25. Juni. Der deutsche Botschafter,
Frhr. Marschall v. Biebersteiu wurde gesteru zum
Mahle in den Jildiskiosk gelsden und nachher vom Sultau
in Audienz empfangen.

Ide kerlitL 8kd«ol ok ltLNMM

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Jnstitut zum Zwccke des Sm-
diumS fremdrr Sorachen, sür
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SpejLMkimmiue der HeidelbergerIei!ll»g.

>v Plaucn i. Vogtl., 26. Juni. Ein frecher Attentat-
versuch wnrde in der Nacht von Sonntag auf Montag auf
den um 2 Uhr 17 Min. von Hof hier eintreffenden V-Zug
verübt, welcher mehrere für Fürstlichkeiten reservierte Salon-
wagen mit sich führte. Vor der Station Schönberg wurde der
Zug mit Steinen beworfen. Ein Fenster wurde z er-
trümmert. Ein Stein fiel in das Koupee, wo der H er-
zog von Urach saß. Jm Zuge befanden sich u. a. noch
Herzog Karl Theodor in Bayern, Prinz Ludwig von Bayern
und der Fürst von Hohenzollern.

!r Barmen, 25. Juni. Heute Mittag fand in der
Ruhmeshvllc dic feierliche Enthüllung des ersten Stand-
bildes Kaistr Wilhelm II. statt. Uutcr den Teil-
nehmern an der Feier befand sich als Regierungsvertreter
Regierungsrat Grützner-Düsseldorf u. der Schöpstr des
Dcnkmals, Professor Karl Begas-Berlin. Geh. Kommerzien-
rat Barthets hielt die Festrede. Oberbürgermeister Dr.
Lentze nahm das Standbild in die Obhut der Stadt und
schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf den Kaiscr, wo-
rauf die Anwcscndcn die Naiionalhymne sangeu. An die
Enthüllnnqfci.r schloß sih ein Fest nahl, bei dem ein
HuldigungStelegramm an den Kaistr gesandt wurde.

v London, 26. Juiii. Gestcrn Abend wurden die aus
Anlaß der Krönung von dcm Könige verliehenen Ans-
zeichriungen bekannt gegeben. Der König hat einen neuen
Verdienstorden geitiftet und zunächst 12 Mitglieder
desselben ernannt, daruvter Lord Roberts, Kitchener,
Wolseley, die Männcr der Wissenschaft Lord Rayleigh,
Lord Kcloin, die Schriflsteller John Morley, William
Lccky und dcn Maler Georgcs Watts. Urner den sonstigen
Auszeichnungen ist hervorzuheben, daß Milner znm
Viscount erhoben wurds und Lord Rothschild zum
Mitglied des Geheimen Rats ernannt worden ist.

IV London, 25. Juni. Bei Beratung der 3. Lesung der
Frnanzbill macht James Hope nachdrücklich geltend, datz
Zölle auf alle im Ausland angefertigten Waren er-
hoben werden sollten. Hicks-Beach erklärt, England dürfe eins
derartige Politik nicht einschlagen. Die Annahme des Schutz-
zolls würde der Anfang einer der größten sozialen Gefahren
sein. Hierauf wird in 3. Lesung die Finanzbill mit 286 gegen
181 Stimmen angenommen.

Il Valporaiso, 26. Juni. (Reutermeldung.) Gestem frütz
stürzte die Brücke über den Rio Claro bei Talca ein.
als ein Bahnzug über dieselbe fuhr. Eine große Anzahl
von Personen wurde getötet. Andere, dcnen es gelang»
auf das Verdeck der in den Flutz gestürzten Wagen zn ge-
langen, wnrden gerettei.

Nerantwortlicy für den redaktionellen Teil A. Riontna, sür

Jnseratenteil Th. Berkenbnsch, beide in Heidelüerg.

LGLi»SLLr°9 lloMvtorsvt

Lsuxtstr.la I

1SV ^riAii-^itikvIn. I 1S7

8p6riaIgk8vkLttfein6i- l.eäervfsi'en u. ttei8ssttsl(l«>.

Seminargottesdienst.

F-reitag. 27. Jnni.

Peterskirche5 Uhr : Herr Kandidat Astor.

nm 26. .luni 1902, ruorAöus 7 Htir :

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Prkkrt.-j-15,dlM,wIk8.
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Llänollsn -s- 12, sllll, dsä.
IVisn -j- 12, IVlliVV, llsch.
Lürioll -j- 15, kiO, vILI.
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von IVsstsn llsr b»Iä cvisäsr rn Irl»aä sivtrskksll, wssll»Ib bsi
vorllsrrsollsllä ostiiollso bis llsräösttrollsll tViuäsn knr I>rsrt»z
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