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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 1 - 26 (2. Januar 1919 - 31. Januar 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0049
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Nr.

Heidelberger Zeitung

Freitag, den 10. Januar 1919

Fernsprecher Nr. 82 und 182.

Seite S

2!u? BaLen

* Karkstuher Hochschuloereinigung. Die Lad.
vorläufige Boltsregrerung hat unterm 21. Dezember
1918 beschlossen, der Karlsruher Hochschuloereini-
gung aus d-rund des 8 9 des 2. Konstttutions-
edius vom 14. Iuli 1807 die Körperschaftsrechte zu
verleihen.

* DMllLe Eisenbaün - Anleibe. Das Ai-
uam - Slöon^teri'um bat die StaatSickiuWeni-
vomvaltmlia ?.ur Au5nak>me eines viervro^entiaen
C^eivbcvlm>a-nlebcns ermäcbtiat. Dieie SrbulLver-
schoeAunae-m wertLen mit 4 o. K. Nr em Iiwbr vor-

"'^Mannheim, 9. Ian. Ein grotzer Wäschedieb-
stahl wurde in der Nacht von Montag auf Diens-
tag iu dem Wüsche- und Bettwarengeschäft von
Dertha Strautz-Maier verübt. Für etwa 10000
bis 15 000 Akark Herren- und Damenleibwasche,
Bett- und Tischtücher, Kinderanzüge und Taschen-
lücher. alles in Weitz, wurden gestohlen.

Mannheirn, 9. Jan. Der Stadtrat hat die F o r-
Serungen der Arbeitslosen bewllllgt.
Diese lauten: 10 Mark Unterstützung pro Tag für
den Haushaltungsvorstand. eine Mark fur jedes
Kind bis zum Höchstbetrag von 15 Marr tm ag.
acht Mark für Ledige über und 6 Mark fur Ledige
unter 18 Jahren, sür Männer und Frauen gleich.
Bezahlung auch für Sonn- und Feiertage.

Karlsruhe. 10. Jan. Im Alter von 77 Iahren
ist hier Kommerzienrat Dr. Theodor Henning,
ciner der bekanntesten Jndustriellen Baden, ge-
storben.

Karlsruhe, 10. Ian. Das Ministerium des In-
ncrn hat eine Nerordnung über die staat-
jlcho Prüfung von Säuglings- und Klein-
kinderpflegerinnen erlassen.

* Karlsruhe, 9. Ian. Jn der Nacht zum 2.
Januar wurde aus der Wohnung, Eisenlohrstratze
7, mittelst Einbruch eine Anzahl Gemälde im
Werte vnn 35—40 000 Mark gestohlen.

Appenweier. 9. Ian. Die Ablieferung der
deutschen Lokomotiven an die Entente ge-
lnätz der Waffenstillstandsbedingungen ist noch nicht
abgeschlossen. Jmmer noch laufen die Lokomotiv-
zuge, in den meisten Fällen sechs Maschinen mit
einem Wagen für das llebergabepersonal, durch die
hiestge Station, von München, lKuttgart und Pforz-
heim kommend, nach Kehl-Stratzburg weiter. Unter
den Lokomotiven befinden stch viele der neuesten
Konstruktion.

Aus Stadt und Umaeisnd

* Die Deutsche demokratische Partei rust ihre
Mitglieder auf heute Abend 7Va Uhr in den
.Tannhäuser" zu etner Beratung über die
Wahl-Agitation zusammen. Am Sonntag wird
der Kandidat der Nationalversammlung Kommer-
zienrat Engelhardt-Mannheim sich in einer
Versammlung in der Turnhalle am Klingen-
teich den hiestgen Wählern und Wählsrinnen oor-
stellen. (Siehe die heutigen Anzeigen.)

* Eine Erinncrung. Mit der gestern zu Erabe
getracenen, 1833 geborenen. Fräulein Othilde
Brummer ist eine Tochter des Johann Wam
Lrummer dahingegangen. Der vor 100 Iahren,
also 1819 an das Lyzeum (jetzt Gymnasium) hier
als Profestor kam und von 1831 bis zu seinem
18i3 erfolgten Tode alternierender Direktor war.

* Arbeitslosen-Versammlung. Gestern abend 6
llhr fcrnd im Lokal Mm »FuchsLcru" eine Ver-
sammlujng dex hiestgen Arboitslosen statt. die an-
tzerordentlvch stark bcsucht war. Um auch hier
^jhore UnterstützllllÄssätze durchzusetzeil. nm die
Lage der Arbertslo'en zu verbessern. batte stch eine
vorlLusjse Komlmission gsbildet. Herr Decker
lleitet die DersQMmlung. bas ernleitonde Nesvrat
hieltHcrrB o o s. der bekanntgaib datz dioKmnmission
folgendeForderungen aufgestellt babe: Arbeitslose
unter 17 Iahren solleu kelrre Untsrstützung orhal-
ren, ba ste während de? Krieges so viel verd-ien-
ten. datz ste stch eiwas HLtten ersv-aren können.
M Arbeitslose von 17—21 Iahren werden täa-
Iich 5 Mk.. für Ledige über 21 Iohre 8 Mk. fjjr
Verlielratele 10 .Mk., smvie für iedes Kmh' 00
PfLLefordert. Soan- u.Fesktage solllön veroütet wer-
Ven Fernvr wird rückwirkende Nachgahlung ver-
langt. Von dem zwerten Referenten. Herrn
Vummer. wurde düe Notwendigkeit hervorgeho-
dE. datz die Stadt N otstands-arheit en
verrrchten laste. Der Nedner bsanstandete. dab
crus denr Nahrungsmittelrrmt und anderen stüdti-

schon Aemterrr rmmer noch Damen boschästigt
jeien, dre von arbeitslverr Kcruifle>uten llbsölöst
weriden köniren. ohne datz ste in Not geualen. Jn
der Aussprache erwiderte Herr Bllrtmcrnn.
dlltz auf dem städtisäjen NllhvuNigsmrttelamt be-
reits 13 arbeitslo-se Kllufbeule einssstellt wurdon
und waitere Emstellungen noch folgen. Ueber die
Höhe lder Unterstütpr'ngss'ätz's lassis sich sprechen.
Der Höchstsatz in Kiel und München sei mm Bei-
spnel 8 Mk. Die Forderungen der Mannhevmer
könnten nicht ohne weiteres auf Heldelbers über-
Lragen werden. Herr Karl Schneider, bishev
anstelle des He-rrn Stadtrat Rausch. sagte. datz
der Stadtrat die Frase der ArLeitslolen ein-
gehcmld besproch.en habe nud ernMck bemüht sei.
Arbeitsgelegenl>e>t zu schaffen, dock sei dies mit
Schwierigkeiten verbunden. Von veM>iodenen
Rednern wurde die Arbeitsweise beim Arbeitsamt
bemängelt. Herr Hartmaiev nichm das Amt
in SclMtz. Ein Antrao. die Karenzzeit aa.lz
fallen M lassen. wurde ohue Widersvruch angenmn-
mon. Wie von den Referenten. so wurde a-uch
von verschredenen Debatterednern. von einer Aus-
nabme abgesebon, dringend gebcteil. keine De-
m o n st r at i o n e n zu veranstalten. da> Aussicht
bost-ehe. auch ohne solche Mm Zi-cle zu ko.mmen.
Zum Schlusse wurde sine Fünfzehnerkom-
mission gebildet

* Lkesclott und Lonrad Bsrner, die sich im vori-
gen Iahre hier so ausgezeichnet eingeführt haben,
bringen als einzige diesjährige Veranstaltung hier
am Sonntag, 19. Ianuar im grotzen Saal im neuen
Kollegienhaus einen Nomantischen Abend
(Lieder und Weisen vergoangener Zeiten) mit voll-
ständig neuem Programm.

* Bom Noteu Krsu^ Die von syrwu LuHe L oib-
stein urüd Vros. Dr. Stein <rm 2. Wüihllllckts-
feiortlloe in der 5»eilillcreillki"cke mit Genebmia-rma
Ides llvcmllSlilscken Marrers veva-nsta,ltete muMoMche
ArlLllcht bat 262.92 M. ercvebm. Dcr Bckraa M
liäil'stm der Gosllnaene-niMrsorae des Rotcm Kreu»es
^eidolbcrcr mmEielen wo"den. Die onidere HäM-e
kom Zwecken der Krieasbintcvblichenensürforg-e. M

Polizeibericht. Derhastet wurde ein Dienst-
mädchen wegen llmherziehens und 2 Taglöhner,
der eine aus Petersthal und der andere aus Ober-
schefflenz, Leide wegen DieLstahls.

Letzts Draytberichie

Die Putsche auf Zeitunqen

Stuttgart. 10. Ian. Das Stjutt-scrrter deutsch-
demokratlfchs »Neue Tagebllltt" wurde se-
stern ll-bend halb 7 Uhr ve>n de-n Svartaibisten be-
setzt. Einer DereMbarung mit dem Verlag dv:r
Zectuug entfprechend wuroe zwar bas Erschrinen
der MorgLnausLllbs des Neuen TasM-atles zu-
gegcben, dagegen mutz ledock der Verlaig di-e V-er-
pflichtung übernehmen, oin Lchonderes Bbatt für
die SportakUcn in einer Aufl-aae von 100 000
Exemplaren herzustellen.

Auasburg, 10. Ian. Srziolisdisch-radikals Ele-
nleute stürniten heute nllchm.ttllg dre Erpoditioneii
der Münchener - Augsburger Abend-
zeitung" u>ntd der »uosburger Neuesten
Nachrichte n," wobe: ste ück dcr dort lagerndeir
Vorrate an Fiugb atteri: der -doutscheu VlllksMr-
te-i und der bayerischen Volksvartei Lemächtigten,
unb ste bllNn vor dem Geschäftshause der Zeitun-
gen auf der Stratze verbrannten.

Halle, 10. Iau. Vorgeqtern llbend wuxde d-ie
Hallesche Zeitung von Spartakiiteu bc-
isetzt. die erklärtcu. das Blott unte^ d-M Titel
»Rote Fahue" herausgeben zu wollen. In
deu Räumen des Detriebes wurden Flugblätter
der deutsch-nationlllen Vo-lkspartei Leschlaauahmt.
Dcr Verlllgsdirekto.r Poetzfch wurde vorüber-
M>eud als in Schutzhaft befrndlich eEärt. Ju
den gestrigcu ftüheu MorgMstunden wurde die
Besetzung dor Zeituna dock wi-c!der llufgehobeu.
Der Chefredakteur der demokrlltischen
„Salllezeitung" beftnidel stch scit Dienstag
in Haft des Soldlltenrates. Der hiestge Magi-
strat luchm vorgcstern ein Ultimatum des A.- und
S.-Rates lln. woullch er diefein als einz'clles Or-
gan der vollziehsnden Cewalt au?'Us-ehen hat mit
der Vekuuduns. datz der A.- und S.-Rat die Ver-
llntwortung für die Geschäftsführung übernntzmtr
Wegen des Be'chlusfes des Soldatenrates. datz di
Rangabzleichen für die Offiziere und Untevoffi-
zter^ soort abzulegeu leien. ist gestern früb in den
hiestgen Lazarctten eiu Streik der Sanitäts-
personllls -csusgebrochen.

DLe Ereignisse in Berlin

Verlia. 10. Ian. Wie die .DMtscke Allaemeine
Zottiuua erkäbrt. ist ein AnarM der Soartakisten
aui be-n Zentralviebbos von den Reaierunlls-
truvven abaescklaaen woüden. Bsi Len Kämv-
fen waib es me-brere Tote umb Bevwuudrte. Der
Staid-tbailMverkebr wuvde voraestsru abeuid wieber
un-terbrocken. Die Svartak'rsten batten veriuckt.
dcu Lebrter Babnkos m stürmen. Dort ent-
svllun stck ein Kamvf »wiickeu Cvartakisten uud Re--
aicvunastruvveu. E'cn einsabreuider Zua wuriLe von
den SvartaMten ara rull-ericktet. Er erbielt meb-
rere Treffer. In-solae der Besckäd'illuna einer Lo-
komotlve eines Stllidtbabmmcves kounte der Zua
nickt vorwärts. Die 2labraäste. die den Kuaeln dcr
Mäsck'nenaewebre der SoartaL-isten ausaesetzt wa-
ren. s-lückteteu in die §-alle des Babuboks. — Die
.^rsuLiertcmg". die von den Svartakisteu bc-setzt
mar uud seit einiaeu Taaeu n-'ckt inebr ersck-iu-'n
konnte. ist aesteru wicber aädri'ckt worLen uud sollte
wickder ausa-laebeu werden. Ms die Zeituuasn'acien
bereits belad>sn waven. wurden ste von Svartakisten
uuilliciwor'feu und d-ie Zeitunaen vcrbvcrnnt. — In
einer Soartakusversammluna voraestern
abeud ist bekauut aeaeben worden. datz bewafsnete
Virrteiaenoste» von allen Terken des Neickes nack
Berbin-uin t e r w e a s stnd. Es wurLe aleicksalls
das Bsdauern allsasL-rückt. da-tz die Vrovaaanda
in deu Berlinsr Kalernen ibr Ziel nickt er -
reickt babe.

Für und gegen Berlin

Vrau.ustbweia 10. I-an. Die Neaicruna vro-
testli-srte euercMck Lsi der Reicksr-eaieruna aeaeu die
Berbä-nailua des Belaaeruuasaustaudes iu Verlin.
scwve di-e dort actroffeuen Mll-tz-uabiuen zur Nicde-r-
riniauua der Reu-olution. Nötiaeu-falls werde d-ie
Lvcuumisckwsiaiscks Neai-eruua mit aller versüebaren
V,itteln oruavs'fen. rmn die reoolutionäre Arbsiter-
sckokt >cu imti'Mstützeu.

Müucken. 10. fean. lAmklick.) D-r bcniclckscke
MiMtervrMdenl Eisner saudte aestern solaeu-
des T-elearcrmm om die Reicksre.aieruua iu Berilin:
Acit wackiudom Bckrenrden ver-lolaen wir dc-n mör-
dc'viscken Bruderkviea in Berliu. Das mutz e'rn
Ende bnbeu. wsnn nickt aanz Dsutsckla«d >m-
ari'uide aaben soll. Das Bs'Iüviel Be'-lru wirkt ü'ber-
allbin -eruüttMd uud erreuat eine Mastmeoidcmie
Les Wack-ustnns. Im Südeir iteiat der Zorn aeciei,
Vcrlin. wäbrcud ^ualeick d"nkle Llemente auck bic-r
zum Brulder-mord sckreiten."

Spartakus im Reich

Äaaen i. Wi. 10. Iau. Zivsi für deu Ortsickutz
bsstimmts frsi-williae Komvaauien wnvdim in der
Näbe von D-aletern von der Sicke"beitcwack5
aestsllt nnd aämossordsrt. die MMen n'-ederMl<'-''Sn.
Ms ste- d'ieser ÄUfsoidsruna uickt n-ack5crmeu. sollten
sto Evcvltstim entwcrffnet wertzen. Sie sctzten stck
znr Wcbr und es eutlvann stck ein bartckückiaes Ge-
feckt. Ai 'f be'ILen Seitmr trchen Mllsckincn"'riv^re
iu Tätialksit. Die Zcvbl dsr Toten lätzt stck neck
nickt übsrsebcm dürite aber weuiasteus 10 beirebacn.
Ebs-is-o strd 40—50 Verw"ndcte -cn verze'ck-"cu.

Düsteldovf 10. Ian. In dcr Rocki a"is Mättwock
stnd der Gci>ckciftsiübrer dcr Düste-liLiom'-r 5raudels-
kamrE durck dsn Smrrtakusbuud verbaftet wordeu.
Die Svitzeu dcr Bsbörden. bockasstellte Brnmte v"d
weitore cma-essbcue Vüraer. zufa-mnrcn 150 Verso-
non. waren rocktxeitia aewa-rut worden unldi brtteu
stck in Srck-rbei't brinaen könneu. Die Volizei ist
aestern nackimittaa von dem Svcrrt-aku-sbund ent-
waffnet wovden.

Belagerungszustand über Beuthen
und Glogau

Breslau, 10. Ian. Der Volksrat zu Breslau
teilt mit, datz über Beuthen in OLerschlesien der
Belagerungszustand verhängt worden ist.

Glogau, 10. Ian. Ueber Glogau ist der
Velagerungszustand verhängt worden. Der
Soldatcnrat strebt die Bildung von Garnisons-
bcitaillonen an. Gestellungspflicktig zu diesen stnd
alle Gedienten und ungedienten Bürger der Stadt-
gemeinde Glogau vom vollendeten 19. Lebensjahre
bis zum 65. Lebenszahre. Fretwillige und anders
Iahrgänge sind willkommen.

Peter Mtenberg ^

Wicn, 9. Ian. Der Dichter Peter Alten-
berg ist gestorben.

Münckni. 10. Ian. Unter »aiblrsicker BeteilikMnH
kand bsute nackimttaa 5 Ubr a.ui dsm Eckwabinae,
^ricibbof bie Beerdiauna des srübere,, Neicks.
ka-n^l-ers Grasen ertlina stolt. Neickstaasab'
aeordneter Dr. Matzinaer ° bielt austelle Les
Rotckstaasoräistdenten Fobrenback d--e E-edäcktnis-
rebe. Vom MLnisterium des Aekern- war G-ob. Rat
Dr. v. Müller eriickienon. Unter bon -va-blvoicken
Kraiuvsveniden war auck die des ebeinaliaein Konias
LuLiwva von Bcwevn und die Ler obilos-ovbÄLen Fia-
kuiltät Münckeni.

VerLin. 10 I'crn. Nack einem Verickt der ..Infov-
mation" bestätiat es stck. datz ^wUcksn dein Bat'.kaN
und dsr itcvli-eniscken Reaieruna BerbanLHunKcv
w-oae-n der beiderseitiaen Ve^iebunaen sckwelben.

Norsbina reoublikaniscker Vrästde-tsckasiskan-
didat. Die Times erfäbrt aus Nswnork dcctz niack
Roolsevekds Tod General Vevsb'mia>. Ler -Wikweir der
A.irerika-ner in Eurova. die meiite MusstckL -als rs-
vubl'ckanisckcr Kanbidatfür die VrästLentenwalbl im
Zabve 1920 babe.

* Gegen das Zölibat der Lehrerinnen. Der A.-
und S.-Rat von Hamburg-Altona hat mit Eesetzes-
kraft die Aufhebung" des Zölibats der
Lehrerinnen beschlosten.

* Churchill engl. Kriegsminister. Der ,/Daily
Telegraph" meldet, datz Ck> urckill das Kriegs-
ministerium übernimmt. Lord Milner bleibi Mi-
nister ohne Portefeuille.

In allen Fällen, in denen der Verdacht vorliegt,
datz Heeresgut trotz der erlassenen Gesetzesbestinr-
mungen und der wiederholten öffentlichen Auffor-
derungen nicht abgeliefert ist, können Durchsuchun-
gen angeordnet werden. Das bei diesen aufgefun-
dene Heeresgut wird als verfallen erklärt
und außerdem tritt, worauf das Reichsverwer-
tungsamt heute wieder hinweist, schwere Bestra-
fung ein.

Familiennachrichten

(Aus anderen Zeitungen).

An ^Zeidelbcrg

Gestorben: Tekegr.-Sekvekär Karl Mohr 62
I. —Fra-u Rosa Bellm. 45 I. —

Lius dem Bezirk

Gestorben: Elektromonteur Fritz Gei-ger,
Wcvldangelloch — Frcm Fviederlke Way--
gand, Eichtersheim. — Tenzio,n Schwei-
z e r. Eppingen. 7o I. — Iakob Dieffen-
b a ch e r, Eppingen, 17^ I. — Kairfimann K.
Gölz, Weiicheim, 26 I. — Poter Haas
Waldkahenbach. 44 I. —

Aus Bavett

Gestorben: Karl Gottfried T-ubach. Karls-
rrche. 81 I. — WerLmeister Ausust Ebbecke
Karlsruhe, 78 I. — Friiödrich Ketzler, Fe-u-
denheim. 18i4 I. — Landwirt Iohann New-
idörfer, Mannheim, 55 I. — Fvcru Paü,
line Rincklöff. Ma-nnherm. — Fvcvu Iw
kobine Schneider. Mcrnn-Heiim. — FrE
Nrarie Fetzer, Mannheim. 39 I — Fbaschen-
bierhändler Karl D^r r. Mannhefm, 44 I.

Wasserftände arn 10. Ianuar 1918

Heidelberg 1,85 m, Heilbronn: 1,10 m, und in
Neckarsteinach: 1,62 m

Wittcriiilßsbeobliiiitiiizeilött hrilch. ijeitüo

Am 10. Ianuar 1919. morgenZ 7 Uhr.

Wärme-
Graoe
n. Cels.

uiedcrst. ^ höchster

Wärmegrad
seit gestecn

Wind-

richtung

Hinnnel

Luftdc.

MIN

b.4

6,0

7,0

Süd-

West

trüb ^ 752.6

Niederschlag 2.4 mm

Mitkelwerte von gestem:
Temperatur 3,5

Dunstdruck 5,1 mm

Relalive Feuchtigkeit 90,3

VeranlwortNch für den uesamlen Texttett
Kurl Fiscker

für den Anzeigenteil Hecmann Beyer?tz
Rotationsdruck und Verlag -
Theodox Verkenbusch. sämtl. in Heidelber^

Bekcmntmachung.

Familien-Unierstützttttg betr.

Gemäß Ä'erfüqung des Reichsamts ftir wirtschaftliche Demobib
mackuug Vom Dezember 1918 ia»n die Fcimilienunterstüßung vom
19 9 ab nur danu weiter gezahlt werden, wen«r eirr
schris^l cher v.achweis der zustäirdigeir Militärbchörde vorgc-.
legt wird, daf; dee Kriegsteil,relimer noch Sceresdicttfte lcistct,
oder ftch in Gefangenschast besindet. oder vermißt ist. Jeld-ostbriefe
oder Karten kön»en auch als Nachweis angeseheu werden.

Die Angehörigen der uach dem 30. November 1918 cntlaffenen
Monnschaften erhalten die Unterstützung bis zuc Cntlassung und au-
ßerdem noch zwei Halbmonatsraten als außervrdeniliche Untcrüütznng.
Slngehörige von aktiv dienerrden Mannfchafte» liaden keine
Familienunterstntznirg «nchr zu beanspruchen.

Die Lluszahlnng dev U «terftnhnng erfolgt kiinftig nicht
mehv durch dte Post, sonderu jewetlü arr dei» drei erstcrr
Werktagen des betr. halben Monats i» unscrelt Liensträumen
Von vormittags 0 Uhr bis mittags 1 Uhr.

Als AuSweis für die Untersttttzungsenrpf.ittgev gilt die
weiße Ausweiskarte dcs ftädt. Nahrungsmittelawts.

Heidelberg, den 2. Januar 1919.

SLädt. KrLegsfürsorgeamt.

1073

HeiWtUrK<Ikknkt.8.».d.H.

HauplsLraße 113.

Wir bi'ingeil hiermit zur Kenntnis, dcitz unsere Genos°

senschgft znm rvie-eransbatt der Lzttstettz

Darlehen ohns Zrcherftellung

noch Matzgabe des Generalversanunlungs - Beschlusses vom
21. Mäcz 1017 gewährt.

Tiesbeziigliche Gesuche wollen fchrifllich bei unü ein-
gereicht werden.

Heidelberg, den 27. Dezember 1918. ^7" 7143

Der Vorstand.

Das städt.

Kriegsfürforgeamt

befindct fich jctzt

im alten Nathaus

Enigang Hirschstrafie. ,,

Vekanntmachung.

Die Eittschränkuttg dcs Gaövcrbrauchs betr.

Wir geben hierdurch bekannt, daß mil Genehmigung des
Stadtrats bis auf Weiteres die L?adengeschäfte Von 3 Uhr
morgenö bis 5 tthr nachtttittags, die Frisenrgefchäfte
bis 0 Uhr abends geöffnet sein dürfen. 1173

Die Direktion

der städt. Gas-, Waffer- nnd Elektrizitätswerke.

Mksllkalk

zur Vodenverbesserung iu Weinbergen, Görteu u» für land-
lvirtsch.'.ftliche Zwecke fchv geeigtiet. kann werktäglich während
der Geschästsstunden (8—12 Uhr vorm. u. i/sl—3 Uhr nachm.) in unserem
neuen Gaswerk, Eppelheimerlcmdstr., zum Preife Vo«r V.üO Mk.
sür den Zentirer abgeholt werden. 0395

. Direktion der Städt. Werke.

Kufruf!

Tie uilterzeichuetcn Mitgliedcr der Ortsgruppe Heidelberg dss
Buuves tcchnischev Berufsstäude laden alle iu allen Zweigen de,
Technik tätigen Männer und Frauen, wie Jngenieure, Architekten, Chemiker,
Techniker, Zeichner-, Werkmeister, sowie sonstige technischcn Beamten zu
ein r Bersammlttug ani Mittwoch, deu 13. Jariuav 1918 uachm.
6^/2 tthr i«u Garteusaal der „Harmonie" em.

Cs gilt, den technischen Bernfen den gebiihrcnden Einfluß aus
Regierung, Parlament und Wirtschaftsleben zu sichern!

Ludw. Bastian, Techniker, M. Brunner, Bauinspektor, Hch.
e---illeu, Obermeister, Dr.'O. F-aber, Fat-rikdirektvr, 2l. Gmci.
ttehr, Favrikant. Moüdach, Jatob Hcider, Obermeister. F-rih
Holl, Baufuhcer. T. Kalinowskh, Zivilingenieur. N. Koch.
Negic'ruugsl.aumeistcr, Hcrmauu Krcmpcl, Tcchni'er. Äugust
Künkler, Chenilker. F. Knhn, Brchitekt, Dr. G. Lchott, Che-
miter, O. Schott, Zivilingeniur, Dr. ing. Karl Schröder, Archi»
tekt, Karl Silbermauu^ Werkmeister, Dr. O. Lommer, Ve-
tricbsleiter, O. Stier, Zivilingenieur. O. Stöpe', Ingcnieur
1209 Iakob Vogel, Montagemeister, W. Zittiug, Prokurist.

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Die Behandlttlrg von Krähkratttheiieir betr.

Wir bringen die nachfolgende Anordnimg erneut in Erinilcruug:
Aus Gruud des 58 Llbs. 2 P. St. G. B. wird für die Stadt Heidelberg
(einschließtich Vvn Handschuhsheim uud Schlierbach) angeordnet, datz
Gastwirte, Bermieter von Schlafstellen, Gesindevermieter, Dienitherr.
schaften, Arbeitgeber, Lehrhcrrn verpflichtet sind, die bei ihue >. Unter-
kuilft findenden bezw. in Dienst, Arbcit, Lehre stehenden Perso'nen, die
an Krätzkrankheiten leiden, der Polizei sofort namhaft zu niacheu.

Zuwiderhaudlungen verwirken eine Strafe an Geld bis zu
100 Mk. oder an Haft bis zu 14 Tagcn.

Heidelberg, den 2. Januar 1919. 1213

Beztrksamt.
 
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