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J. M. Heberle; Brentano, Christian [Oth.]; Brentano, Clemens [Oth.]
Katalog der nachgelassenen Bibliotheken der Gebrüder Christ. und Clemens Brentano: welche Dienstag den 5. April 1853 und folgende Tage bei J. M. Heberle in Köln öffentlich versteigert werden — Köln: J. M. Heberle, 1853

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https://doi.org/10.11588/diglit.57244#0009
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Erster Tag.
Handschristeu auf Pergament und Papier.
1 Handschrift auf Papier aus d. 15. Jahrbund. Poetische Erklärung
der christlichen Glaubenslehre und Moral. Diese höchst wichtige
Handschrift bat 154 Blätter und ist mit 82 Malereien in Feder-
zeichnung und Farben versehen, von denen ich nebenstehend eine
Probe inFacsimile (die Aussätzigen) mittheile. Die Capitelüberschriften
sind stets in rother Farbe, ebenso viele Initialen. Anscheinend vollständig
beginnt das Werk auf dem ersten Blatte mit einer Zeichnung: Ein
junger Mann liest in einem Bnche, ihm erscheint Christus in den Wolken;
in dem aufgeschlagenen Buche ist zu lesen: ZNur blibt § verswigcn.
was nit din ist dz j los ligen j Böse lüt j vn valsch l gelt. Ist j
gemein I in der we--!lt. blat vm , such fürbzB sodann beginnt der
Tert von den guten Werken: ^Darnach ist aber eine frage j etc. etcD
Andere Capitel der Handschrift lauten z. B.: Blatt 12. Von Moses.
— Bl. 16. Von dem richen manne vnd siner sune drige. — Bl. 17.
Wie der tüfel den Menschen bösen rat jn gibet. — Bl. 20. Meister-
Alberti lere. — Bl. 26. Wie gar nütz fragen sv. --- Bl. 31. V. d.
rechten ruwen. -— Bl. 40 b) Wie man sünde ledrg werde. — Bl. 48.
Pater noster in tützsche. — Bl. 53 b) Wie sanetus franciscus stn
gebet sprach. — Bl. 58. Ein bpzeichen von eine soldener. — Bl. 62.
mit wellichen gedencken Du solt sloffen gon. — Bl. 69. Ave regina
Celorum. — 75 b) Ein vrkunde das der mcnsche onc sünde sy. —
Bl. 76 b) Vie man sich in der Ee halten sol. — B?. 80. wie
adam vnd Eua got ane botent vmb libes erben. — 85 6) wie man
sich gegen die kinder halten sol. — Bl. 92. Maria küsch muter zart.
— Bl. 95. D. r gebot. -— Bl. 103. Die süben Heiligkeit. — Bl.
107 b) die wercken der barmhertzigkeit. — Bl. 112 b) die sübe zyt
die ein peglich mensch eren sol mit gebet. — Bl. 119. Dis saget v.
dem Endecriste etc. — Bl. 124. Die fünff varwen vnsers lieben
berre in siner martel. — Bl. 126 b) vom jugesten tage. — Bl.
128. von der schönen verlornen frouwen. — Bl. 134. wie die schöne
frowe die krötten vnd slangen ossent vnd ir schöne verloren hat. —
Bl. 137 b) Dis ist des tüfels dichte. — Bl. 146. Dis saget vns
von driger Hand lute.
Mehre Blätter der Handschrift sind geflickt, hldb fol.
2 Handschrift auf Papier aus den Jahren 1520—30, enthaltend 26
Geistliche Lieder, darunter: Ein hübsch lied von vnsers Herren
leyden. Im thon Maria zart. — Ein new geistlich lied, gemacht in
dem thon. Wer essen wil der gee zum Tisch. — Ain schön lied von
Sant Christoffel. — Ain lied von Sant Anna. Jn dem thon Maria
zart. — Das lied, Maria zart, von edler art. — Ain hüpsch lied

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