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J. M. Heberle (H. Lempertz' Söhne) [Hrsg.]
Versteigerung zu Köln / J. M. Heberle (H. Lempertz' Söhne): Katalog hervorragender und ausgewählter Handzeichnungen und Aquarelle: erster moderner Meister aus dem Nachlasse des Herrn Friedrich Wilhelm von Schadow, Director der Akademie zu Düsseldorf ; † 1862 dabei das demselben gewidmete Album mit den werthvollsten Eigen-Arbeiten seiner Schüler als Ehrengabe zum 25jährigen Jubiläum als Director der Akademie 1851 ; Versteigerung zu Köln den 4. Juni 1902 — Köln, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.20949#0009
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Album

hervorragender Zeichnungen und Aquarelle
Düsseldorfer Künstler,

ihrem Meister

Friedrich Wilhelm von Schadow

zu seinem 25 jährigen Jubiläum als Director der Düsseldorfer Akademie

gewidmet

30. November 1851.

Praehtbaild, in hellem Kalbleder mit grossen, prächtig ornamentirten Ecken und Schliesse in Bronze.
Auf dem Deckel Hochrelief mit der allegorischen Figur der Malerei, den Altmeister Schadow mit
Lorbeerkranz krönend. H. 50, Br. 70 cm.

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Caspar Scheuren,

geb. zu Aachen 1810; f zu Düsseldorf 1887.

1 Grosses Widmungsblatt: „Ihrem Meister Dr. Wilhelm von Schadow die Düsseldorfer

Künstler, am 30. November 1851." Die Schrift mit reichen Initialen, unten die alle-
gorischen Figuren von Rhenus und Düsseldorf neben dem Preussischen und dem Stadt-
Wappen. In prächtigster, phantasievollster Arabesken-Umrahmnng, die von Vogelfiguren
belebt und mit den Medaillon-Bildnissen Diirer’s, Giotto’s und Raphael’s durch woben.
Unten drei Ansichten von Düsseldorf: Markt, Partie aus dem Hofgarten und Hof des
Akademie-Gebäudes. H. 430, Br. 570 mm.

Hervorragende, kostbare Zeichnung, in des grossen Künstlers bekannter Art in unvergleichlicher
Eleganz geistreich ausgeführt mit der Feder, Tusche und Aquarelle, in Gold und Silber gehöht.
Bezeichnet: Caspar Scheuren.

Eduard Bendemann,

geb. zu Berlin 1811, 1859—1867 Director der Akademie zu Düsseldorf; f 1867.

2 Die Malerei. „Das Leben soll sich frisch in Farben regen." Die allegorische weibliche
Figur der Malerei mit Palette und Pinsel, in antikisirender Gewandung, an einen Baum
gelehnt; neben ihr sitzender und stehender Genius. H. 260, Br. 140 mm.

Superbe Aquarelle auf Goldgrund. Monogrammirt und datirt 1851.

Julius Hübner,

geb. 1806 zu Oels, seit 1871 Galerie-Director in Dresden; f 1882.

3 Hagar und Ismael. Vor der Hütte, aus der sie vertrieben, kniet die Mutter, den vor
ihr stehenden Knaben inbrünstig liebkosend. H. 255, Br. 172 mm.

Ungemein feine und zarte Röthelzeichnung, leicht in Weiss gehöht. Monogrammirt und datirt
1846 und mit 5 Zeilen autograph. Dedication an „seinen theuren Freund und Meister“ W. Schadow 1851.

Henry Ritter,

geh. 1816 zu Montreal in Canada; f zu Düsseldorf 1853.

4 Middys Predigt. Junger Seecadett hält drei angetrunkenen Matrosen eine Strafpredigt,
die sichtlich Widerrede humoristischer Art hervorruft. Entwurf zu dem bekannten Bilde
des Museums Wallraf-Richartz zu Köln. H. 345, Br. 270 mm.

Geistreiche Stiftzeichnung, von ungemein frischer, humorvoller Charakteristik und Lebendigkeit.
M onogrammirt und datirt 1846 Decbr-
 
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