Preise in Schweizer Franken,
11
Cornelius, Peter,
— Darwin, Charles,
Wunderschöner, inhaltsreicher Brief a. der
Wiener Zeit anläßlich des Gebuststages d.
Prinzessin Marie v. Sayn = Witt gen®
stein. Nachdem er Reminiszenzen a. d, Leben
auf der »Altenburg« macht, gibt er der Hoffnung
Ausdruck, »daß sein <Liszt's> Leben nicht an
das große Dorf gebunden bleiben wird, und daß
die Verhältnisse auf einmal sich so gestalten, daß
ich wieder in seiner Nähe sein werde ... — doch
freilich nach Wien wird er wohl auch nicht
kommen mögen, in diesen musikalischen Urwald —
und Paris wird ihm auch nidit zusagen u. nach
Berlin möchte ich ihn gar nicht haben — und
da haben wir schon die drei Möglichkeiten durch®
laufen. Aber da fällt mir ein: Dresden! das
dächt ich, wäre doch noch ein Ort, wo er, wenn
ihm völlige Herrschaft über das Mittel gegeben
wäre, ein neues Musikreich bilden könnte und
dort könnte meine Hoffnung sich erfüllen ... «
Spricht dann ausführlich über seine Reisen seit
dem Abschied von Weimar u. insbesondere über
den Besuch der Galerien in Dresden, Mün =
• dien, Frankfurt a. M. u. Wien u. über seine
Beschäftigung mit der Kunst. Einen besonders
tiefen Eindruck machen die Wiener Galerien
auf ihn. Hierauf folgen 4 Sonette auf Ma-
donnenbilder v. Palma, Murillo, Holbein, die
Madonna Sixtina und die Venus von Palma <zus.
20 Strophen auf zwe'einhalb S.>, in denen er seine
Dresdner Eindrücke festgehalten hat. Den Schluß
bilden Nachrichten über sein Leben in Wien. Er-
wähnt den Prinzen Hohenlohe, den späteren Gatten
der Prinzessin Marie, Kuh, Hebbel, den Maler
Gaul, Schauspieler Lewinsky.
103 — Poème a. s. »Der Prinzessin Marie
von Sayn=Wittgenstein. Zum 18ten Fe-
bruar 1855.« <5 Strophen zu je 4 Zeilen.)
1 S. 24 ’ <auf einem Visitkärtchen) 30.—
Beginnt :
Wo find ich doch ein Angebind zum heut'gen Tag
Das dir, dem Sternen-Lieblingskind, gefallen mag?
104 — Poème a. s. »Zum achten Februar.
M.DCCCLVI.« 3 Strophen zu je 4
Zeilen. 1 S. 8°. 36.-
Beginnt:
Wieder kam der Edelste, der Beste,
Den wir alle lieben, nennst Du dein,
Wonnig heut' an Deinem Wiegenfeste
Wiegen fest ihn deine Arme ein.
u.s.w.
Geburtstagsgedicht bei Übersendung einer
Blumenspende. Sorgfältig mit latein. Buchstaben
geschrieben.
105 — Poème a. s. (»P. C.«> »Vom Him-
melsgarten.« 22 Verszeilen. 1 S. qu.8°
O. O. u. J. 40.-
Es gibt im Himmel einen stillen Garten
Den wollen wir getrosten Muths erwarten
Was hier der Lieb an Zeit gebrach,
Im Himmelsgarten holts sie's nach.
u.s.w.
106 — Poème a. s. (Bleistift.) »Zum 9, Au*
gust.« 8 Zeilen. 1 S. qu.-12°. 40.—
Blumen, die ich selbst gepflückt,
Aber schlecht zum Strauß gewunden.
Verse, die ich warm empfunden
Aber die mir nicht geglückt,
Werden als die schönsten sich bekunden
Wenn du, Schönste, dich damit geschmückt.
107 — Poème a. O. O. J. u. Unterschrift.
1 S. 8°. 50.-
Winter, flieh geschwind,
Gehe !
Linder lauer Wind
Wehe,
Daß es Frühling wird!
Sehne , o schmilz vergeh'!
Schwinde !
Gib uns Blüthenschnee,
Linde,
u. s. w.
108 — Poème aut. Eigenhänd., aber nicht
signiert. Gedicht »Der durchlauchtigsten
Hofkapellmeisterin Frau Fürstin Witt*
genstein zum Wiegenfeste. Am 8. Feb.
1854.« 3 vierzeilige Strophen. 1 S. 8U.
Auf Papier mit dem Monogramm «P.C.«
in Reliefpressung. 20.—
Hübsches, ungedrucktes Gedicht an die
Freundin Liszt's.
109 Cosway, Mary, famous English Painter
and Etcher, 1759—1838. L. s. to Con-
seiller Giudici at Venezia. Lodi, 6.
Apr. 1833. 3 pp. 8VO W. adr. (in Italian).
36.-
She speaks enthousiastically on the famous
opera-singer Posta.
110 Cousin, Victor, grand philosophe, ora*
teur et écrivain 1792 — 1867, B. a. s. S.
1. n. d. 1/2 P- in*8. Av. adr. aut. à Mad.
la duchesse Decazes au Louxembourg.
12.-
111 Czerny, Karl, ber. Pianist u. Kompo-
nist f. sein Instrument, Schüler Beetho*
vens. 1791 — 1857. Eigenhändiges voll
signiertes Musik*Manuskript : Rondeau
à la Barcarole composé pour le piano*
forte par Charles Czerny. Oeuvre 255.
16 S. qu.*fol. 40.—
112 — Eigenhänd. u. sign. Musik=Manu*
skript : Benedictus zu A. Vogler's Messe
von C Czerny 1855. Sept. Andantino.
4 S. qu.*fol. 20.—
113 Dalberg, Karl Theod. Ant. Maria v.,
Kurfürst von Mainz, Fürstprimas, Ver*
bündeter Napoleons, Präsident der Rhein*
Konföderation etc. 1744—1817. L. s. av.
compl. aut. Erfurt 2. April 1793 (franz.)
2 S. 4°. 12.-
114 Darwin, Charles, Naturalist and author,
1809—82. A. L. S. Down, Beckenham,
May 31. 1879. 1 p. 8V0. With envelope
adressed to Dr. F, Albin Gaertner,
Vienna, 36.—
115 — A. L. S. Down, Beckenham. Jan. 20.
1877. 1 p. 8vo. 50.—
Antiquariat V. A. HECK, Wien, I., Kärntnerring Nr. 12
11
Cornelius, Peter,
— Darwin, Charles,
Wunderschöner, inhaltsreicher Brief a. der
Wiener Zeit anläßlich des Gebuststages d.
Prinzessin Marie v. Sayn = Witt gen®
stein. Nachdem er Reminiszenzen a. d, Leben
auf der »Altenburg« macht, gibt er der Hoffnung
Ausdruck, »daß sein <Liszt's> Leben nicht an
das große Dorf gebunden bleiben wird, und daß
die Verhältnisse auf einmal sich so gestalten, daß
ich wieder in seiner Nähe sein werde ... — doch
freilich nach Wien wird er wohl auch nicht
kommen mögen, in diesen musikalischen Urwald —
und Paris wird ihm auch nidit zusagen u. nach
Berlin möchte ich ihn gar nicht haben — und
da haben wir schon die drei Möglichkeiten durch®
laufen. Aber da fällt mir ein: Dresden! das
dächt ich, wäre doch noch ein Ort, wo er, wenn
ihm völlige Herrschaft über das Mittel gegeben
wäre, ein neues Musikreich bilden könnte und
dort könnte meine Hoffnung sich erfüllen ... «
Spricht dann ausführlich über seine Reisen seit
dem Abschied von Weimar u. insbesondere über
den Besuch der Galerien in Dresden, Mün =
• dien, Frankfurt a. M. u. Wien u. über seine
Beschäftigung mit der Kunst. Einen besonders
tiefen Eindruck machen die Wiener Galerien
auf ihn. Hierauf folgen 4 Sonette auf Ma-
donnenbilder v. Palma, Murillo, Holbein, die
Madonna Sixtina und die Venus von Palma <zus.
20 Strophen auf zwe'einhalb S.>, in denen er seine
Dresdner Eindrücke festgehalten hat. Den Schluß
bilden Nachrichten über sein Leben in Wien. Er-
wähnt den Prinzen Hohenlohe, den späteren Gatten
der Prinzessin Marie, Kuh, Hebbel, den Maler
Gaul, Schauspieler Lewinsky.
103 — Poème a. s. »Der Prinzessin Marie
von Sayn=Wittgenstein. Zum 18ten Fe-
bruar 1855.« <5 Strophen zu je 4 Zeilen.)
1 S. 24 ’ <auf einem Visitkärtchen) 30.—
Beginnt :
Wo find ich doch ein Angebind zum heut'gen Tag
Das dir, dem Sternen-Lieblingskind, gefallen mag?
104 — Poème a. s. »Zum achten Februar.
M.DCCCLVI.« 3 Strophen zu je 4
Zeilen. 1 S. 8°. 36.-
Beginnt:
Wieder kam der Edelste, der Beste,
Den wir alle lieben, nennst Du dein,
Wonnig heut' an Deinem Wiegenfeste
Wiegen fest ihn deine Arme ein.
u.s.w.
Geburtstagsgedicht bei Übersendung einer
Blumenspende. Sorgfältig mit latein. Buchstaben
geschrieben.
105 — Poème a. s. (»P. C.«> »Vom Him-
melsgarten.« 22 Verszeilen. 1 S. qu.8°
O. O. u. J. 40.-
Es gibt im Himmel einen stillen Garten
Den wollen wir getrosten Muths erwarten
Was hier der Lieb an Zeit gebrach,
Im Himmelsgarten holts sie's nach.
u.s.w.
106 — Poème a. s. (Bleistift.) »Zum 9, Au*
gust.« 8 Zeilen. 1 S. qu.-12°. 40.—
Blumen, die ich selbst gepflückt,
Aber schlecht zum Strauß gewunden.
Verse, die ich warm empfunden
Aber die mir nicht geglückt,
Werden als die schönsten sich bekunden
Wenn du, Schönste, dich damit geschmückt.
107 — Poème a. O. O. J. u. Unterschrift.
1 S. 8°. 50.-
Winter, flieh geschwind,
Gehe !
Linder lauer Wind
Wehe,
Daß es Frühling wird!
Sehne , o schmilz vergeh'!
Schwinde !
Gib uns Blüthenschnee,
Linde,
u. s. w.
108 — Poème aut. Eigenhänd., aber nicht
signiert. Gedicht »Der durchlauchtigsten
Hofkapellmeisterin Frau Fürstin Witt*
genstein zum Wiegenfeste. Am 8. Feb.
1854.« 3 vierzeilige Strophen. 1 S. 8U.
Auf Papier mit dem Monogramm «P.C.«
in Reliefpressung. 20.—
Hübsches, ungedrucktes Gedicht an die
Freundin Liszt's.
109 Cosway, Mary, famous English Painter
and Etcher, 1759—1838. L. s. to Con-
seiller Giudici at Venezia. Lodi, 6.
Apr. 1833. 3 pp. 8VO W. adr. (in Italian).
36.-
She speaks enthousiastically on the famous
opera-singer Posta.
110 Cousin, Victor, grand philosophe, ora*
teur et écrivain 1792 — 1867, B. a. s. S.
1. n. d. 1/2 P- in*8. Av. adr. aut. à Mad.
la duchesse Decazes au Louxembourg.
12.-
111 Czerny, Karl, ber. Pianist u. Kompo-
nist f. sein Instrument, Schüler Beetho*
vens. 1791 — 1857. Eigenhändiges voll
signiertes Musik*Manuskript : Rondeau
à la Barcarole composé pour le piano*
forte par Charles Czerny. Oeuvre 255.
16 S. qu.*fol. 40.—
112 — Eigenhänd. u. sign. Musik=Manu*
skript : Benedictus zu A. Vogler's Messe
von C Czerny 1855. Sept. Andantino.
4 S. qu.*fol. 20.—
113 Dalberg, Karl Theod. Ant. Maria v.,
Kurfürst von Mainz, Fürstprimas, Ver*
bündeter Napoleons, Präsident der Rhein*
Konföderation etc. 1744—1817. L. s. av.
compl. aut. Erfurt 2. April 1793 (franz.)
2 S. 4°. 12.-
114 Darwin, Charles, Naturalist and author,
1809—82. A. L. S. Down, Beckenham,
May 31. 1879. 1 p. 8V0. With envelope
adressed to Dr. F, Albin Gaertner,
Vienna, 36.—
115 — A. L. S. Down, Beckenham. Jan. 20.
1877. 1 p. 8vo. 50.—
Antiquariat V. A. HECK, Wien, I., Kärntnerring Nr. 12