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Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 39): Sammlung von kostbaren Musikmanuskripten: Joh. Seb. Bach, Beethoven, Brahms, Bruch, Bruckner, Haydn, Liszt, Mahler, Mendelssohn-Bartholdy, Mozart, Offenbach, Rubinstein, Schubert, Robert Schumann, Spohr, Rich. Strauss, Wagner, Weber, Hugo Wolf und andere — Wien: Autographen-Handlung V. A. Heck, [1927?]

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https://doi.org/10.11588/diglit.69464#0031
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23

Franz Schubert-
1797-1828
43 Eigenh. Musikmanuskript m. Namen: „Der Geistertanz” (Gedicht von
Fr. v. Matthison) für eine Singstimme mit Pfte. Ueberschrift: „Der
Geistertanz, den 14. Okt. (1)814- Frz. Schubert”. 2 zwölfzeil. Seiten
in Querformat (Bruchstück, Takt 1 — 30 enthaltend; bis zum Schluß fehlen
noch 20 Takte). schw. Frs. 1200.—-
Nicht vollständig erhaltene Reinschrift eines Liedes, das wenige Tage vor Sdi.’s
„erstem großem Wurf”, Goethes „Gretchen am Spinnrad” (19. Oktober 1814), entstanden
ist. Erstdruck in der 31. Lieferung (Nr. 2) der bei A. Diabelli & Co. in Wien erschie-
nenen „Nachgelassenen musik. Dichtungen für Gesang u. Pfte.”. (Nottebohm, themat.
Verz. S. 185.). Abdruck in der Gesamtausgabe von Breitkopf & Härtel: Serie XX Nr. 29
(1. Band der Lieder u. Gesänge, S. 186 f.), wobei die vorliegende Urschrift, die früher im
Besitze der Musikalienhandlung Weinberger & Hofbauer war, als Vorlage diente.
Außer der vorliegenden sind zwei weitere nicht beendete Sch.’sche Kompositionen
des Liedes „Der Geistertanz” bekannt — ein Beweiß, daß er von dem Gedicht schon
in frühester Zeit gefesselt wurde. Beide Fragmente sind als Nr. 59° der Serie XX der
Ges.-Ausg. (10. Bd., S. 92—96) abgedruckt.
44 Eigenhändiges und vollsigniertes Musikmanuskript, 2 Lieder für Singstimme
und Pianoforte (Langsam) auf einem Quer-Folio-Blatte. Vorne: „Pflicht
und Liebe. Gotter. August 1816. Frz. Schubert.” Beginnt: „Du
der ewig um mich trauert ...” 1 volle S. qu.-fol. Mit Korrekturen:
(Ges. Ausg. No. 593)- Hinten: „An die untergehende Sonne. July
1816”. Beginnt: „Sonne du sinkst . . .” V2 S. qu.-fol. (Ges. Ausg. No.
237« op. 44-) Text v. Th. Kosegarten. Erschien zuerst 1826 als op. 44-
Die 3- u. 4. Strophe komponierte Sch. nicht. schw. Frs. 2100.—
Das zweite Lied liegt hier in der ersten (unvollendeten) Niederschrift vor.
Unser MS. lag bei der Herausgabe der Gesamtausg. nicht vor.
Siehe das Faksimile auf Tafel XI.
45 Eigenh. Musikmanuskript mit vollem Namen: 2 Lieder. Zusammen 2
Seiten mit 13, bezw. 15 beschriebenen Notenzeilen, qu.-fol. Vorderseite:
„Stimme der Liebe. Matthison. Aprill 29-/1816. Franz Schu-
bert.” (Beginnt: „Abendgewölke schweben hell am bepurpurten Himmel
, . .”) 13 Notenzeilen (von denen die 3 letzten zu dem Liede auf der
Rückseite gehören). Für Singstimme u. Pianoforte (Gesamt-Ausg., Serie
XX, Nr. 214)- Rückseite: „Gott im Frühlinge. Uz. Juny 1816”. (Be-
ginnt: „In seinem schimmernden Gewand hast du den Frühling uns ge-
sandt . . .”) 15. Notenzeilen. Für Singstimme u. Pianoforte (Ges.-Ausg.,
Serie XX, Nr. 232). schw. Frs. 2400.—
Der Text u. die Begleitung des 1. Liedes endigt mit: „ . . . und sein prophetisches
Trauerlied zirpt”. Die letzten Textworte („ . . . im Kraute das Heimchen“) und die 4

V. A. HECK, WIEN I, KÄRNTNERRING Nr. 12
 
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