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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann: Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1883

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Nr. 161 - Nr. 170 (13. Juli - 24. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42542#0413
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Freitag, den 13. Juli


k4asekkii

uoek 6QtMF6n:

in der Absicht Barring's liege, ihn um das Glück Barrtng's, er hätte diese Nachricht Wit den Verschieden-
seines Lebens zu betrügen. sten Ausschmückungen in den großen Zeitungen

HeidelbnW

Pl

Buchdruckerei und Expedition: Krämergaffe Nr. 1.


1.32
3.-
1.56

Laus

Samstag HuLden

Erscheint täglich, Sonntags ausge-
nommen. Preis monatlich 20 Pfg.,
mit dem Illustrierten Unterhaltungs-
blatt nur 32 Pfg.

OI2Z. LIK. 2.40

Wird in alle Häuser der Stadt
verteilt und an den Straßenecken
angeschlagen.
Alle Zusendungen werden frano
erbeten.

ausgeführt von der
FaZ-si/e l/es 2. SüMr//o-r, 2. öae/.
I? . //l),
unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Müller.
Anfang halb 7 Uhr.
ir Lor' 1 irr Olvi« 12

1883.

P6I-
Felieleit.
HcstcllunFcn uckmcn äusser äcr Lraucrci
Herr 6ar1 8n6l)6rl6, /.um rveisseu Leluvaueu.
, k'orck. «ln6K6r (1^. kleikker), OiZarreu-6csetiäkt, Hauxlstr. 72.

Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten machen wir hiermit die schmerz-
liche Mitteilung, daß unser gute, unvergeßliche Mutter
gestern nachmittag 4 Uhr in Mannheim nach langem, schweren
Leiden sanft entschlafen ist.
Wir bitten um stille Teilnahme.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Heidelberg, den 13.Juli 1883.

kürzer-LsKina.
Samstag, den 14. Juli, abends 8 Uhr findet eine
in Vereinsangelegenheiten statt, wozu die verehrlichen Mitglieder hiermit freundlichst
einladet 1)61' VOt ^tunll.

('rM ilrl6>n il6iil fiftllilMj.
Heute Freitag, den 13. Juli

Gasthaus zum goldenen Hirsch
(Kuchenhäuftl, rechts oberhalb der alten Brücke in Neuenheim).
Vorzügliches Lagerbier, echte weiße und rote Weine, sowie Bordeaux zu billigen
Preisen. Vortreffliche Küche. Täglich frischer Kuchen und Kaffee. Morgens
und abends kuhwarme Milch. Restauration ä la aarto. Gesellschaftssaal mit Piano-
forte. Räumlichkeiten für Vamillen-Viuers. — Reizende Aussicht auf das
Schloß, die Molkenkur und das Neckarthal. — Zuvorkommende Bedienung.

Bremeneck.
Heute Freitag, den 13. Juli 1883
(xrv8868 Ui111ür-Honi26rt,
ausgeführt von der
Kaprllk des 2. Kid. DkWMl-Kegmmts Kr. 2t,
unter Leitung des Stabstrompeters Herrn A. Johannes.
Anfang 8 Uhr. Programm an der Kaffe. Entree 30 Pfg.


Fettlaugenmehl
von .1. Linft8 in Heilbronn a/Neckar.
Bekanntes, vorzüglichstes Wasch- und Reinigungsmittel für alle schmutzigen Geaenstände, welches
bis jetzt von keinem ähnlichen Produkt an Güte übertroffen, ist in allen besseren Geschäften
oi> ele tail L an Anos zu haben.——————

(ütiliu.
Heute abend 9 Uhr Probe.

UostLurutiou kdiloZoxlioulioIi
am ?IliIo8Of>Ii6nrv6A uuä ^ousulltzimer laauckstrasss 50.
Morgen Samstag, 14. Juli

Bierbrauerei Gulden.
Heute Freitag, den 13. Juli
Grußes Konzert nm Heidelberger AM-Ochester.
Anfang 8 Uhr mit Verlängerung. R. Wollweber.

„Sehr wohl, Sie werden ihr auch die Vorteile
zeigen, die ihr aus meiner Freundschaft erwachsen?"
„Ich werde ihr sagen, was Sie mir gesagt
haben, weiter nichts."
„Sie stehen also nicht auf meiner Seite?"
„Gewiß nicht!" erwiderte Onkel Erich, „hoffen
Sie nicht, daß ich ein einziges gutes Wort für Sie
einlegen werde. Wenn Edith, eingeschüchtert durch
Ihre Drohungen, aus Rücksicht auf ihre Angehörigen
das schwere Opfer bringen zu müssen glaubt, so
werden hoffentlich die Warnungen ihrer Freunde
genügen, sie von der Ausführung dieses Entschlusses
abzuhalten."
„So will ich diesen Freunden nur noch zu
bedenken geben, welchen schlimmen Dienst sie ihr
damit leisten würden," sagte Winterich mit scharfer
Betonung. „Was ich Ihnen gesagt habe, waren
keine leeren Drohungen, und wenn Edith, bevor
sie eine definitive Entscheidung trifft, meine Freund-
schaft auf die Probe stellen will, so mag sie es
ihun, sie wird jede Probe bestehen. Sie soll mich
alsdann von einer andern und bessern Seite kennen
lernen, als von der ihre Freunde mich ihr geschildert
haben."
„Elender I" murmelte Onkel Erich, als die
Thür sich hinter dem jungen Herrn geschlossen hatte.
„Mit meinem Willen wirst du niemals diese Hoffnung
erfüllt sehen!"
Fünftes Capitel.
Schutz- und ratlos.
In Hamburg angekommen, hatte Benno sich in
das Gasthaus verfügt, das ihm von seinem Vor-
munde bezeichnet worden war. Er erkannte gleich,
daß es ein Gasthaus für Auswanderer war, und
er glaubte hieraus entnehmen zu müssen, daß Heinrich
Barring beabsichtige, ihn nach Amerika zu schicken.
Dazu aber wollte er sich nicht verstehen, trotz
seiner ernsten Besorgnisse glaubte er doch nicht, durch
die Verhältnisse gezwungen zu sein, einem solchen
Befehle Folge leisten zu müssen. Sein Vater war
drüben verschollen, es schien fast, als ob auch ihm
dieses Los zu Teil werden solle, und als ob es

Luv8l-^U88t6l1llILK
von wirklich guten
Original- OslKsmäläsQ
moderner Meister.
Von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geöffnet.
Dauer -er Ausstellung und -es Verkaufs nur noch
5 Tage.
Sämtliche Bilder werden, ohne Rücksicht auf die Ausstellungspreise
äußerst billig abgegeben und lade ich hiermit Kunstfreunde, Händler re.
ganz besonders zum gefälligen Besuch meiner Ausstellung ergebenst ein.
Eintritt frei! aus Hamburg.

Zindcdeflmvnem M pktcrmn.
Verhältnisse halber, wird auf
Samstag, den 14. d. Mts., abends
8 Uhr in Schiffwirt's Bierkeller
eine zweite Versammlung zur Wahl
des Vorstandes und Verwaltungsrates an-
beraumt mit dem Anfügen, daß die Nicht-
erscheinenden sich dem Wahlresultat zu
unterwerfen haben.
Der Vorhand.

3crkloss-Wi r^soksst
LlorZen 8ainsta§, 14. -lull
IlOILLSrck
Ü68 Llli86r-6vrn6l -tjunrt(tt8
(8r. Nazestüt ckss Kaisers von Dsntseiftanä),
t/sk' //s/ven 0 .V / <? 6 ,
ZtF/.
7 Illir.
Lei sekloektein ^ottor im
Hillels-Vorverkauf L 50 ktz. bis 8amsta§ k§ackinitta§ 2 Ilbr bei üen
Herren lul. ^eHsiein Naebk., 6. duttenbersser, 6. M. kleuss.
7kn Zer Lasse 80

sten Ausschmückungen in ven großen Zeitungen
finden können, aber er wagte nicht, die Lokale zu
besuchen, in denen sie lagen.
Wenn er ausging, so geschah es abends, er
durchstrich dann in steter Angst vor den Polizeibe-
amten einige Straßen der großen Stadt, nicht au«
Neugier, sondern nur, um sich Bewegung zu machen, die
übrige Zeit des Tages verbrachte er in seinem Zimmer.
Endlich konnte er seiner Angst und seiner
Unruhe nicht mehr gebieten, er beschloß nach reiflichem
Nachdenken, an Rosa zu schreiben und sie um Aus-
kunft über dieses rätselhafte Schweigen zu bitten.
Er bat sie, seine Mutter zu besuchen und sie
zu fragen, ob sie feinen Brief nicht erhalten habe,
im verneinenden Falle müsse Barring aufgefordert
werden, die ihm anvertrauten Briefe auszuliefern.
Dieses Schreiben empfing Rosa, als sie mit
ihrem Vater beim Mittagessen saß! sie durchflog
es hastig, und ein Freudenruf entfuhr ihren Lippen.
„Nun wissen wir, wo er weilt," sagte fle," in
den nächsten Tagen wird er zurückkehren, dann ist
wenigstens dies- Sorge von Edith genommen."
„Glaubst du?" erwiderte Klingsporn zweifelnd.
„Hat er auch geschrieben, welche Anklage gegen ihn
erhoben wird?"
„In seinen früheren Briefen hat er'S geschrieben,
aber wir haben sie nicht erhalten. Barring war
wohl schon tot, als der Brief an ihn eintraf; es ist
möglich, daß Frau Schindel ihn unterschlagen hat —"
„Oder der saubere Herr Winterich, der mit
ihr unter einer Decke steckt. Na, ich habe von Rapp
ein Liedchen singen hören—"
„Er ist nicht besser wie jene Beiden!" unter-
brach Rosa den Vater entrüstet.
„Ich spreche von dem alten Rapp."
„Was behauptete er?"
„Daß Richard Winterich glühenden Haß auf
die Familie Friedheim geworfen habe, und was
dieser Bursche dazu thun könne, die Friedheim's
zu vernichten, das werde sicherlich geschehen."
(Fortsetzung folgt.)

Rahrffiihle werden billig geflochten, Bau-i Bügeltafel mit 2 Böcken zu verkaufen,
Uvssl-UUsstl amtsgasse 7. > Kleinemandelaasse 12.
Wem Bruder abwenden können, auf meinerSeite steht
das Gesetz, es sanctioniert die Waffe, die ich besitze!"
„Was sollen diese Drohungen?"
„Edith überzeugen, daß sie ein Opfer bringen
muß, wenn sie ihren Bruder retten will. Sie bringt
es auch in ihrem eigenen Interesse, das dürfen Sic
mir glauben. Berücksichtigen Sic doch selbst, welche
Zukunft ihr bevorsteht! In dem Nachlaß des Pfand¬
leihers ist nichts irgend Wertvolles gefunden worden,
Edith besitzt nichts mehr, das Vermögen ihres Vaters
ist verloren bis auf den letzten Heller! Ihre Mutter
wird nicht freigesprochen, ihr Bruder zu mehrjähriger
Zuchthausstrafe verdonnert werden,— ich frage
Sie, welches Geschick wartet ihrer unter diesen
Verhältnissen?"
„Ein besseres vielleicht, wie Sie glauben,"
erwiderte Onkel Erich ruhig, „ich kann die Not¬
wendigkeit des Opfers, das Sie fordern, nicht ein¬
sehen. Und welches Geschick würde Edith erwarten,
wenn sie sich wirklich dazu verstände, Ihre Gattin
zu werden?"
„Ich würde Alles aufbieten, sie glücklich zu
machen. Ihr Bruder könnte unbesorgt zurückkehren,
und vereint mit ihm würde ich nicht ruhen, bis wir
über den Verbleib des verschwundenen Vermögens
Gewißheit erhalten hätten. Selbst wenn cs sich
hier um einen Schiffbruch handelte, was ich nicht
glaube, so würden sich doch aus diesem Schiffbruch
ansehnliche Trümmer retten lassen, man muß cs
nur am richtigen Ende anzufassen wissen."
„Ich glaube, wir können das dcm Herrn
Justizrat getrost überlassen!"
„Und ich gebe Ihnen dagegen die Versicherung,
daß ich in dieser Angelegenheit ein besserer Sach¬
walter sein werde, als der Justizrat, der von den
Schlichen Barring's nicht die mindeste Kenntnis
hat!" erwiderte Winterich, einen Blick auf seine
Uhr werfend, „Wollen Sie Ihrer Nichte das Alles
Mitteilen?"
„Weshalb nicht!"
„Aber es müßte bald geschehen!"
„Heute noch, wenn Sie es wünschen."

Ilvickelborx.
sssinstss l-s§srbisr in sslasolisn
'/2
llo. kilscncr Lrauart, 1/1
exclusive Llasclieu, franko in's

seines Lebens zu betrugen.
Je länger er darüber nachdachte, desto stärker
ward sein Mißtrauen gegen den Pfandleiher, und
wäre er nicht durch die Drohungen Barring's so sehr
eingeschüchtert gewesen, so würde er sofort nach seiner
Ankunft umgekehrt sein.
War er sich auch keiner Schuld bewußt, so
mußte eine solche doch auf ihm ruhen, wie hätte
Barring ihm sonst mit der Verhaftung und dem
Zuchthause drohen können!
Und daß er verhaftet werden sollte, konnte ja
für ihn keinem Zweifel unterliegen, der Polizeibe-
amte hatte in seiner Wohnung nach ihm gefragt
und die ängstlichen Vorsichtsmaßregeln Barring's
bestätigten es ebenfalls.
Nachdem ec sich von den Strapazen der Reise
ausgeruht hatte, schrieb Benno an feine Mutter,
an Edith und Rosa, er bat sie, ihm zu verzeihen
und versprach nochmals Besserung, indem er hin-
zufüg:-, daß er diese ernste Lehre niemals verges-
sen werde.
Diese Briefe schloß er in einen Brief an Barring
ein, den er mit der verabredeten Chiffre und dcm
Vermerk: „koste restante" versehen, absandte.
Aber als er nach einigen Tagen auf keinen
dieser Briefe eine Antwort erhalten hatte, fühlte er
sich in so hohem Grade beunruhigt, daß er am Hellen
Tage das Gasthaus nicht mehr zu verlassen wagte.
Es war ihm unbegreiflich, daß seine Mutter
ihm nicht schrieb, sie mußte doch seinen Brief em-
pfangen haben, denn welche Gründe hätten Barring
veranlassen können, ihn ihr vorzuenthalten? Fürchtete
sie, durch einen an ihn adressierten Brief die Polizei
auf ihn aufmerksam zu machen?
Oder zürnte sie ihm so sehr, daß sie ihm nicht
verzeihen konnte? Bon Tag zu Tag wartete Benno
vergeblich, es kam kein Lebenszeichen aus der Heimat.
Was inzwischen dort vorgefallen war, wußte
er nicht, er halte keine Ahnung davon. Die Zeitungen,
die in dem kleinen Gasthause gehalten wurden,
brachten keine Mitteilungen über die Ermordung

Germania-Verein.
AißemLeuti. PikNlNMsmmiW
Sonntag, den 15. d. Mts.,
nachmittags 2 Uhr
im Vereinslokal.
Tages-Ordnung:
Vorlage der Halbjahrs-Rechnung. Be-
sprechung in Betreff des Vereinslokals.
Vereinsangelegenheiten. Aufnahme neuer
Mitglieder,
wozu freundlichst einladet
Der Verwaltungsrat.
^6. Straf-Z kommt in Anwendung.
Merkrm Kridelbtt-.
Sonntag, 15. Juli
Ausflug nach Neckargemünd,
Per Bahn bis Schlierbach. Abfahrt Haupt-
Bahnhof, nachm. 1.55 Uhr, wozu die verehrl.
Mitglieder und Freunde des Vereins ein-
geladen werden.
(Bei ungünstiger Witterung direkte Fahrt
Per Bahn bis Schlierbach.)
_Der Vorstand.
Kaufmann. Gesellschaft
kslstill WMerK.
Sonntag, 15. Juli
Ausflug nach Neckargemünd.
Abfahrt nachmittags 1.55 Uhr.
_Der Vorstand.
Holz-Versteigerung.
Aus dem Heidelberger Stadtwalde werden am
Montag, den 18. d. Mts.,
vormittags 11 Uhr
sm Rathaus dahier aus Abteilung I, 32 Riesen-
stein 1000 Stück Forlenstangen, zu Baumstützen
geeignet, versteigert.
Heidelberg, 12. Juli 1883.
Das Bürgermeisteramt:
_Bilabel._Lösch.
Danksagung.
Für die Beweise herzlicher Teilnahme bei dem
Verluste unseres lieben, unvergeßlichen Kindes
Frieda,
besonders für die reichen Blumenspenden, sagen
mir unsern herzlichen Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Johanna Mßer.
Katharina Nrßer Mm.
_Heidelberg, den 13. Juli 1888._
Zu verkaufen ein Trieycle. —
jäheres in der Expedition.
Im Banne der Dämonen.
(44. Fortsetzung.)
„Diese Absicht hegten Sie wirklich?"
„Sie fragen das in einem Tone, als ob Sie
VUch der Liebe dieses Mädchens nicht wert hielten."
«Welche Existenz hätten Sie ihr bieten können ?"
, „Wäre diese Frage an wich gestellt worden,
m würde ich eine befriedigende Antwort darauf
Munden haben. Wie gesagt, ich liebte Edith, und
Merino, dem ich kein Hehl daraus machte, fand
Men eine Verbindung seiner Schwester mit mir
Bchts einzuwenden. Nun brach das Unglück über
M und feine Mutter Plötzlich herein, Edith stand
mlein, ich bot ihr meine Freundschaft an, sie lehnte
mein Anerbieten in einer Weife ab, die mich tief
Meidjgen und empören mußte. Und um jede fernere
^gegnung mit mir zu verhüten, flüchtete sie in
M Haus des Justizrats Schimmelmann; ich frage
M, kann unter solchen Verhältnissen von freund-
'chaftljchen Gefühlen meinerseits noch die Rede sein ?"
„Wenn Sie einen besseren Charakter besäßen,
Erdings!"
»Ja, wenn ich Fischblut in den Adern hätte!"
.mhnte Winterich. „Sie billigen also die Hand-
lungsweise Edith's?"
Q „Sie hat meinen Rat nicht gefordert," erwiderte
«kel Erich ausweichend, „ich darf aber wohl an-
h^Mcn, daß fie nicht ohne triftige Gründe ge-
g. »Triftige Gründe? Ich gebe Ihnen die Ver-
cherung, daß sie höchst unklug gehandelt hat. Sie
Mghl nicht gewußt haben, wie gefährlich ich
in.neind werden kann, aber ich hoffe, daß sie es
Si. L ätzten Stunde noch bedenken wird. Sagen
ihr, das Schicksal ihrer Bruders ruhe in meinen
ab,. E?' 'ch weiß zwar jetzt noch nicht, wo er weilt,
-n s'ch werde cs erfahren, und Edith dürfte dann
bak- * bereuen, meinen Haß herausgefordert zu
aed.^' < soll sich nur nicht der Hoffnung hin-
e"- daß ihre jetzigen Freunde das Unglück von

Nr. 161._
FlkiMizk Fkuemehr.
Samstag, den 14. d. Mts., abends
8 Uhr allgemeine Versammlung im
„Faulen Pelz."
Heidelberg, 13. Juli 1883.
Der 'Verwaltungsrat:
C. Weitzgerber.

Konzert von der hiesigen Militär-Kapelle.
Anfang 8 Uhr.

V
 
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