— al 1L
Seite 3
Stadt Heidelberg.
S. A. gapelle
ſpielt Weihnachtslieder.
Gerade läuteten am Mittwoch abend die
Gloden das Chriſtfeſt ein, als auf dem Martt-
platz bei Sackeiſchein alte traute Weiſen auf-
Hangen. Unter einem ſtrahlenden Weihnachts-
baum ſpielte unſere S.A.-Kapelle Weihnachts-
lieder und ſtramme Märſche, die trotz der Kaͤlte
mit gewohnter Friſche vorgetragen wurden.
Eine zahlreiche Menfjchenmenge aller Stände
umſäumte die Muſizierenden und ſpendete
dankharen Beifall; auch der Armſte hatte etwas
von weihnachten verſpürt. Am Sonntag, den
28. Dezember, ſpielten die Unermüdlichen noch
in den akademiſchen Kliniken, um auch den
Kranken eine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Auch dort dankbares Publikum und ein tiefer
Eindruck auf alle zuhörer. M—I
Letzte Kundgebung 1930.
Die von der S. D.fl.p. Ortsgruppe
Eeidelberg, auf den 17. Dezember einberufene
Maſſenverſammlung erfrẽute ſich eines ſehr
guten Beſuches Wohl an die zweieinhalb-
tauſend Zuhoͤrer füllten Saal und Balfon bis
auf den letzten Platz, und hunderte mußten
ſich mit Stehplätzen begnügen. Nach dem Ein-
marſch der S.A. und S.S. eröffnete Bezirks-
leiter Weiß die Kundgebung, begrüßzte die Er-
cienenen und erteille dem erſten Redner des
Abends, Pg. Reichstagsabgeoͤrdneter Dbher-
lindober, einem alten Vortämpfer der Be-
vegung das Wort. Seine Ausführungen, oft
von toſendem Beifall der Zuhörer unter-
brochen, waren eine wuchtige Anklage gegen
das herrſchende Suſtem und die arbeiter-
verräteriſche Sozialdemotratie. Redner nahm
auch Stellung zu den von den Sozialdemokraten
angeſchlagenen Plakaten und entlarvte die-
jelbern als üble demagogiſche Hetze und Lüge.
richten durchgegangen, wären Tauſende und
Abertauſende von Arbeitern auf die Straße ge-
worfen worden. Selbſtverſtandlich ſtinimen die
Lationalſoʒialiſten jeder Beſteueruͤng der Divi-
denden und Tantiemen, ſowie der Rieſen-
gehälter grundſaͤtzlich zu, und haben deswegen
bereits die entſprechenden Anträge geſtellt,
allerdings nicht zur Stabiliſierung des Suſtems,
jondern zur Erleichterung der arbeitenden
Schichten. Die Ausführungen des Redners
wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Jn-
zwiſchen waren unſere Stadträte nach vier-
einhalbſtündiger Sitzung erſchienen, und Stadt-
vg. Pr. Abendroth ergriff als erſter das
wort Auf die Ausführungen desſelben näher
einzugehen, dürfte fich durch die inzwiſchen in
der Gffentlichkeit bekanntgewordencn Anträge
unſerer Stadtratsfraktion, erübrigen. Nachdem
Ortsgruppenleiter Wetzel noch einmal gegen
die gemeine hetze der Marxiſten ſowie gegen
den Nißbrauch der Gewertſchaften für
jüdiſch⸗pozifiſtiſche Zwede proteſtielte wies er
aud) auf den Berrat des Evang. Voltsdienſtes
an ſeinen wählern hin, der lieber zuſammen
mit dem Zentrum ſeine politiſchen Geſchäfte
macht, als ſich zu einer klaren antimarxiſtiſchen
Sront zu bekennen. Mit einem brauſend auf-
genommenen Heil auf die nationalſozialiſtiſche
Bewegung und ihren Führer Adolf Hitler
Ichloß die eindrucksvolle Kundgebung, die letzte
des Jahres 1930.
Klavierabend Hagedorn
am 6. Januar.
wir machen unſere Mitglieder auf das
evorſtehende Konzert, am Dienstag, den 6. 1.,
er Hamburger Pianiſtin Meta Hage-
orn aufmerkſam, das einen beſonderen mufi-
aliſchen Genuß verſpricht. Die Künjftlerin
vielt zum dritten Male in Heidelberg. Die
ortragsfolge bringt Werke von Liſzt, Chopin
nd Schumann. Der bekannte Mujikfritifer
of. Dr. Pfohl ſchreibt über Meta Hagedorn
n den Hamburger Nachrichten: „Sie ſpielte
it pianiſtiſcher Bravour, in ihrem Spiel iſt
twas Geniales, das den hörer in den Bannı
ieſer jugendfriſchen und elaſtiſchen Perſön-
ichkeit zwingt.“
_ Wie uns das Neuenheimer Muſikhaus
eiher & Kurth, Brückenſtr 8, wiſſen läßt, in
Daß
die Jeſuitengemeinde
verſteht auch außerhalb Seſte zu feiern, das
zeigte die gut beſetzte Stadlhalle anlaͤßlich einer
wohlgelungenen weihnachtsfeier. Eingeleitet
und umrahmt von muſikaliſchen Darbictungen
wickelte ſich ein beinahe zu reichhaltiges Pro-
gramm ab. Beſonders aber der Hh. Geiſtliche
Bat Defan Raab wies auf die Notwendigkeit
hin, in Zeiten der Not ſolche geſte zu feiern,
wo nur die Kirche einen beſtändigen Enker
darſtelle. Dafür müffe man ihr dankbar ſein
und das Religiöſe bewußt in den Mittelpuntt
ſtellen. Nach einem allgemein geſungenen
Weihnachtslied gelangte ein für unjere Zeit
außerſt ſchwieriges Muſterienfpiel zur gelun-
genen Wiedergabe llltdeutſcher Volksglaube
und etwas derber humor trugen die handlung.
Dem ſehr guten Diolinjolo von Sıl. Reichart
und einem Lied der Conſtantia unter ihrem
Dirigenten Bundſchuh folgte ein ausgiebiger
Losvexkauf, ſo daß um Mitternacht die gelun-
gene Seier ihr Ende finden konnte.
*
&Am Sonntag folgte die Pfarrei St. Bonifaz
dem Beiſpiel ihrer älteren Schweitergemeinde.
Im Mittelpuntt ſtand eine herzerfriſchende
Aufführung von Engelbert humperdincks
Märchenoper „Hänfel und Gretel“, die trotz
der großen Schwierigkeiten befriedigen konnte
Ein ziemlich ſtarkes Orcheſter tat ſein Beſtes
zum Gelingen der Deranſtaltung. Werke der
großen Tonſchöpfer Bach und Händel ſchloſſen
den Abend.
Chriſtustirche.
Am 21. Dezember hatte der Chor der
Chriſtuskirche zů ſeiner diesjährigen Weih-
nachtsfeier in die Stadthalle eingeladen und
legte unter ſeinem in heidelberg allſeits be-
kannten Ehrenchormeiſter Chriſtian Reitter
wieder einmal Zeugnis von ſeinem großen
Können ab. Neben dem Chor kamen jedoch
noch einige ſehr gute Arien und Lieder zum
Hortrag, wozu die Soliſten Willibald Lenz
(Tenor) und Barth (Trompete) gewonnen
worden waren, die mit dem Chör zuſammen
lämtlich ſehr gut gefielen. Naͤch einer An-
prache von Prof. D. Srommel, der auf
die Derinüpfung des deutſchen Liedes mit dem
Weihnachtsfeſt hinwies, der Mitgliederehrung
und einem ſehr ausdrucksvollen Reigen ſchloß
eine theatraliſche Aufführung „die Macht des
Glaubens“, verfaßt von Carl Cerff, die Seier,
die ſicher wiederum viel zur inneren und
äußeren Seſtigung des Chores beigetragen hat.
M—
Liederkranz.
Letzten Samstag fand im dichtbeſetzten
großen Saal der Sladthalle die Weihnachts-
feier des heidelberger Liederkranz {tatt. Das
Programm war überaus reichhallig Um das
Lelingen des Abends machten ſich beſonders
Muſikdixeftor C. Weidt und Srau A. Grün,
ſowie die beiden reizenden Tanzkünſtlerinnen
Tina Bauer und Erika Keſper verdient.
Nach verſchiedenen Anfprachen und Ehrungen
bildete der luſtige Einatter, Wer das Glüd hat“
den vergnügten Ausklang der Deranftaltung.
H. T. V. 46.
Am Wweihnachtsfeiertag empfing der
HED, 46 ſeine Mannen und Damen im Klub-
heim Der Dergnügungsleiter Carlo di Tri-
cino war wie immer auf der Höhe; ſo bot
das Programm den zahlreich Erſchienenen
Unterhaltung und Hurhor in Sülle.
T.V. Rohrbach.
Am 2. Seiertag veranſtaltete der Turn-
verein Rohrbach ſeine Weihnachtsfeier vor gut
gefülltem Saal. Der Dorfikende — herr
winkler — fand warme Begrüßungsworte.
Um die Abwidlung der reichhaltigen Darbie-
tungen bemühten ſich alle Abteilungen mit
gutem Erfolg. Den Beſchluß des Abends bil-
deten Ehrungen und eine Derlojung.
Neuer großer Wahlſieg
der Nationalſozialiſten.
der illegale Schulabend wählt.
Wo iſt denn wieder gewählt worden?
Ichon wieder neue Wahlen? Sollen wir uns
denn zu Tode waͤhlen? Nein, dieſe Wahl war
keine amtliche Wahl, aber vielleicht eine viel
wichtigere und bedeutendere Wahl als alle
anderen.
&An einer Heidelberger Schule haben be-
geiſterte Anhänger des demokratiſchen Wahl-
ſuſtems eine Wahl nach dem gleichen und ge-
heimen wahlgeſetz durchgeführt. die Schüler
fertigten nach Muſter der Reichstagswahl
Bahlzettel an und ließen „Kreuzle“ machen.
Nun liegt das Ergebnis vor:
alle anderen
Klaſſe Natſoz. Parteien
Vla 30 7
VIb 24 8
Va 26 5
Vb 13 10
IVa 23 2
IVb 27 4
Ula 21 9
UIb 19 4
189 49
© weh! Wenn das die Erfolge des Unter-
richtsminijters Remmele und ſeiner republi-
kaniſchen Lehrer ſind, dann müſſen wir herrn
Miniſter nur weiterarbeiten laſſen, brauchen
nicht mehr zu kämpfen, ſondern warten bis
dieſe Jugend groß geworden iſt. Daͤnn iſt
ſowieſo das Syjtem am Ende. Jmmer weiter ſo.
Flugſport.
heidelherg hat 3. Zt. drei geprüfte Nach-
kriegs⸗-Motorenflieger. 3wei von ihnen ge-
hören unſeren Reihen an: Kaufmann Robert
heibert und Kunſthiſtoriker heinrich Ullrich.
Beide ſind Alte Herren der Akademiſchen
Fliegerſchaft,Boelcke'. Auch die beiden zuge-
laſſenen Segelflieger Heidelbergs find aus
unjeren Reihen: Kurt Dewitt und heinrich
Ullrich.
Der Flugmodellwettbewerb der Jung-
fliegerſchaft heidelberg iſt beendet. Den erſten
Preis erhielt der Schüler guguſt Krumbügel
(Rom). Weitere Preiſe erhielten: wagner,
Ruljter, Einfeldt, Srik, Häljen, Kiem-
ſtedt, herbold, Holfelder und Brunner.
| * U.
Mujdlagfäule,
Sprechjitunden der O. 6. heidelberg.
Ortsgruppenleiter: Pg. Otto ehei
Dienstägs, Donnerstags, Srei-
tags 5—7 Uhr.
Bezirfsleitung: Dienstags, Donnerstags von
8—10, Samtags 4—%.
Standarte XII: Pg Stuf. Willi iegler,
Dienstag 8—10, Samstags 4—6.
Sturm 96: Dag. Stuf. Karl Körner.
Dienstag 8—10.
Sturm 4: Pg. Stuf. Ernſt Schmeißer,
Dienstag 8—10.
S.A.R.St. XII: Dg. Stuf. Emil Schell,
Dienstag 8—10.
SS Lg. Stuf. Konrad Zahn,
Hitlerjugend — 5 M
erjugend: g. Xarl Augu eyer,
! Donnetsta& 7%5—-—-81/2 Uhr.
h. I. Bezirksführer: Pg.. Karl Cerff,
tãglich
Sefchäftsführer: Pg. Willy Sattler
u. Kajfenwart: tägliqh 4—T7.
Archiv und ‘ Pg. Wilhelm Krämer,
Preſſewart: taglich 6—7.
Landwirtſchaftliche 55 heinrich Lenz,
Beratungsjtelle: Montags 9—10.
N.S. Arbeitshilfe: Pg. Heinz Hormuth,
Donnerstag 6%—8 Uhr.
®rganijationsabt. Pg. Herm. Röhn,
und Betriebs-
ellen: Montags u. Sreitag 4—7.
S.A.-Kapelle: Dg. Hermann Öldorf, -
Dienstags und Sreitags 7—8,
Buchhandlung und Pg. Karl Cerff,
Reichszeug-
meiſterei: täglich von 4—7.
N.S.tl.R.: 25 Robert heibert,
Dienstags von 8—10.
Srauenorden: Pg. Sophie Klein,
Dienstag 4—6.
Kampfbund für Pg. Rudi Schmalz,
deutihe Kultur: Sreitag 4—7.
Kriegsbe/qädigten- Pg. Kurt Dewitt,
beratungsſtelle: Sreitag 8—10, Samstag 4—6.
Rechtsberatungs- Pg. Reinhold Bezler,
ſtelle: täglich 6—148.
Nationalſozialiſtiſcher deutfcher Studentenbund:
Hochſchul Eruppenfuͤhrer: Dg. Kallenberger, Mon-
tag 10—11, 4—5, mittwoch 3—4,
Donnerstag 5—6.
Sraitionsführer: Pa. Bledow, Montag 10—11,
Dienstag 4—5, Mittwodh 10—11.
S.A.-Trupp-Univerjität: Truf Weſch, Samstag 6—7.,
Propagandaleiter: Pg. Trautmann, Montag 3—4,
$reitag 10—11.
Organijationsleiter: Pg. Zink, Montag, Mittwoch/
Scheittjühser: Da: Sehwiefert, 44 —
riftführer: Pg. Schwiefert, tägli
44 Pg. Gauwerky, Dienstag, Donnerstag
S.A.=-Kapelle „Schlageter“ Sta 4
. Probeabende:
Dienstag 8 Uhr flttienbrauerei, hauptſtr. 115.
Sreitags 8 Uhr Badmulde, Schiffgaſſe.
; ; M.3.-Sührer: Oeldorf.
Eigenartige Zuſtände
bei der Oristrankentaſfe Heidelberg.
Am 25. 11. 30 ſollte eine ſchwerleidende
Srau eines Kirchheimer Einwohners, der *
arbeitslos iſt. in die mediziniſche Klinikf mittels
Auto überführt werden. Der Ehemann begab
ſich zur Krankenkaſſe, um den Einlieferungs-
ſchein zu holen. Inzwiſchen war der Chauffeur
por der Ortskrankenkafſe vorgefahren, und
frug 3mal nach dem Mann, bzw. dem Ein-
leferungsſchein. die Srau erlitt jedoch im
Auto Herzirämpfe, und erſt nach einer halben
tunde bequemte fich der herr Dertrauensarzt,
die Srau im Auto zu unterſuchen, wobei er
ganz ſelbſtbewußt erflärte: es ſei nicht ſchlimm.
Nachdem die Srau in der Mediziniſchen Klinik
angefommen war, hieß es: Es ſei höchſte
Zeit, daß die Frau in Behandlung fäme.“ Wie
erflärt ſich dieſer ſonderbaͤre Widerſpruch? Iſt
der Herr Dertrauensarzt wirklich eine Kapa-
zität, die die Leitung der Mediziniſchen Klinit
überragt, oder ſind elwa ſonſtigẽ Sparſamkeits-
motive dafür maßzgebend? Auffallend iſt auch,
daß erſt der Chauffeur noch Lärm ſchlagen
mußte, um zum Ziel zu kommen
Der dixektor der OKrK. gehört doch der
Partei an, die ſo intenſiv das Wohl des Bolkes
vertritt. bn ſcheint wohl nicht bekannt zu
jein, daß in Sällen, wo Gefahr vorliegt, der
Sürokratismus zurücdzutreten hat, und der
Schein auch nachträglich angefordert werden
fonnte. Wir ſind neugierig, welche lahme Er-
klärung erfolgen wird Wir empfehlen herrn
Direktor Stock nicht bloß durch Worte, ſondern
auch durch Taten zu beweifen, wie er ſein hohes
Umt auffaßt.
Die Zuſtände am wredeplatz ſcheinen dem-
nach doch nicht ſo idulliſch zu ſein, wie es den
Anſchein erwecken ſol!
Betriebszellen.
Am 7. Januar Fortſetzung des Betriebs-
zellenkurſes. Themia: Gewerkſchaften und
Nationalſoʒialismus.
In der Ichriftenreihe der NS.-Betriebs-
zellen · Organiſation iſt das heft 1 erſchienen,
das in anſchaulicher weiſe das Thema: Was
wollen die Nationalſozialiſten in den Betrieben,
behandelt. Jeder in einem Betrie® Stehende
Jollte ſich dieſes heft anjdhaffen, das zu dem
Preije von 10 Pfennig in unſerer Buchhand-
Iung, Marktplatz 3, zu erhalten iſt
Parteigenoſſen!
Freunde der Bewegung!
Die Räume wachſen,
es dehnt ſich das Haus !“
Zum weiteren Ausbau unſerer Geſchäfts-
ſtelle benötigen wir dringend geeignele Möbel-
jtüde wie Ichreibtiſche, jolideTijche und Stühle,
auch Regale und Spinde zur Aufbewahrung
von Archivmaterial.
Wir bitten um freundliche Spenden, die
nach Anmeldung (Marktplag 3) abgeholt
werden.
Arbeitshilfe.
Sämtliche arbeitsloſen Partei-Ge-
noſſen wollen ſich zwecks Erfaſſung bei
der Arbeitshilfe auf der Geſchäftsſtelle
einfinden und zwar mit dem Anfangs-
buchſtaben
Abis H am Montag, den 5. Jan.,
vormittags 10 bis 12 Uhr
Ibis 2 am Montag, den 5. Jan.,
nachmittags 4 bis 6 Uhr.
Stempelkarte und Zeugniſſe ſind mit-
zubringen. Hormuth.
{
Parteigenoſſen und Freunde
der Bewegung!
Wir brauchen dringend Kleider, Schuhe und
Vaſche Melden Sie bitte Ihre getragenen
Sachen telephoniſch Nr. 86 oder perſönlich auf
der Geſchäftsſtelle, marktplatz 3, an. Sie wer-
den abgeholt.
Abt. Kleiderhilfe:
Srau Barth.
Achtung Archiv!
Harteigenoſſen, welche über Zeitungen,
Feitſchriften, Monatshefte uſw. verfügen,
können dieſe unſerem Archiv zur beſſeren ver-
wendung überweiſen. Möglichſt ganze Jahres-
ſammlungen erbeten!
—4 7# Krämer.
Seite 3
Stadt Heidelberg.
S. A. gapelle
ſpielt Weihnachtslieder.
Gerade läuteten am Mittwoch abend die
Gloden das Chriſtfeſt ein, als auf dem Martt-
platz bei Sackeiſchein alte traute Weiſen auf-
Hangen. Unter einem ſtrahlenden Weihnachts-
baum ſpielte unſere S.A.-Kapelle Weihnachts-
lieder und ſtramme Märſche, die trotz der Kaͤlte
mit gewohnter Friſche vorgetragen wurden.
Eine zahlreiche Menfjchenmenge aller Stände
umſäumte die Muſizierenden und ſpendete
dankharen Beifall; auch der Armſte hatte etwas
von weihnachten verſpürt. Am Sonntag, den
28. Dezember, ſpielten die Unermüdlichen noch
in den akademiſchen Kliniken, um auch den
Kranken eine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Auch dort dankbares Publikum und ein tiefer
Eindruck auf alle zuhörer. M—I
Letzte Kundgebung 1930.
Die von der S. D.fl.p. Ortsgruppe
Eeidelberg, auf den 17. Dezember einberufene
Maſſenverſammlung erfrẽute ſich eines ſehr
guten Beſuches Wohl an die zweieinhalb-
tauſend Zuhoͤrer füllten Saal und Balfon bis
auf den letzten Platz, und hunderte mußten
ſich mit Stehplätzen begnügen. Nach dem Ein-
marſch der S.A. und S.S. eröffnete Bezirks-
leiter Weiß die Kundgebung, begrüßzte die Er-
cienenen und erteille dem erſten Redner des
Abends, Pg. Reichstagsabgeoͤrdneter Dbher-
lindober, einem alten Vortämpfer der Be-
vegung das Wort. Seine Ausführungen, oft
von toſendem Beifall der Zuhörer unter-
brochen, waren eine wuchtige Anklage gegen
das herrſchende Suſtem und die arbeiter-
verräteriſche Sozialdemotratie. Redner nahm
auch Stellung zu den von den Sozialdemokraten
angeſchlagenen Plakaten und entlarvte die-
jelbern als üble demagogiſche Hetze und Lüge.
richten durchgegangen, wären Tauſende und
Abertauſende von Arbeitern auf die Straße ge-
worfen worden. Selbſtverſtandlich ſtinimen die
Lationalſoʒialiſten jeder Beſteueruͤng der Divi-
denden und Tantiemen, ſowie der Rieſen-
gehälter grundſaͤtzlich zu, und haben deswegen
bereits die entſprechenden Anträge geſtellt,
allerdings nicht zur Stabiliſierung des Suſtems,
jondern zur Erleichterung der arbeitenden
Schichten. Die Ausführungen des Redners
wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Jn-
zwiſchen waren unſere Stadträte nach vier-
einhalbſtündiger Sitzung erſchienen, und Stadt-
vg. Pr. Abendroth ergriff als erſter das
wort Auf die Ausführungen desſelben näher
einzugehen, dürfte fich durch die inzwiſchen in
der Gffentlichkeit bekanntgewordencn Anträge
unſerer Stadtratsfraktion, erübrigen. Nachdem
Ortsgruppenleiter Wetzel noch einmal gegen
die gemeine hetze der Marxiſten ſowie gegen
den Nißbrauch der Gewertſchaften für
jüdiſch⸗pozifiſtiſche Zwede proteſtielte wies er
aud) auf den Berrat des Evang. Voltsdienſtes
an ſeinen wählern hin, der lieber zuſammen
mit dem Zentrum ſeine politiſchen Geſchäfte
macht, als ſich zu einer klaren antimarxiſtiſchen
Sront zu bekennen. Mit einem brauſend auf-
genommenen Heil auf die nationalſozialiſtiſche
Bewegung und ihren Führer Adolf Hitler
Ichloß die eindrucksvolle Kundgebung, die letzte
des Jahres 1930.
Klavierabend Hagedorn
am 6. Januar.
wir machen unſere Mitglieder auf das
evorſtehende Konzert, am Dienstag, den 6. 1.,
er Hamburger Pianiſtin Meta Hage-
orn aufmerkſam, das einen beſonderen mufi-
aliſchen Genuß verſpricht. Die Künjftlerin
vielt zum dritten Male in Heidelberg. Die
ortragsfolge bringt Werke von Liſzt, Chopin
nd Schumann. Der bekannte Mujikfritifer
of. Dr. Pfohl ſchreibt über Meta Hagedorn
n den Hamburger Nachrichten: „Sie ſpielte
it pianiſtiſcher Bravour, in ihrem Spiel iſt
twas Geniales, das den hörer in den Bannı
ieſer jugendfriſchen und elaſtiſchen Perſön-
ichkeit zwingt.“
_ Wie uns das Neuenheimer Muſikhaus
eiher & Kurth, Brückenſtr 8, wiſſen läßt, in
Daß
die Jeſuitengemeinde
verſteht auch außerhalb Seſte zu feiern, das
zeigte die gut beſetzte Stadlhalle anlaͤßlich einer
wohlgelungenen weihnachtsfeier. Eingeleitet
und umrahmt von muſikaliſchen Darbictungen
wickelte ſich ein beinahe zu reichhaltiges Pro-
gramm ab. Beſonders aber der Hh. Geiſtliche
Bat Defan Raab wies auf die Notwendigkeit
hin, in Zeiten der Not ſolche geſte zu feiern,
wo nur die Kirche einen beſtändigen Enker
darſtelle. Dafür müffe man ihr dankbar ſein
und das Religiöſe bewußt in den Mittelpuntt
ſtellen. Nach einem allgemein geſungenen
Weihnachtslied gelangte ein für unjere Zeit
außerſt ſchwieriges Muſterienfpiel zur gelun-
genen Wiedergabe llltdeutſcher Volksglaube
und etwas derber humor trugen die handlung.
Dem ſehr guten Diolinjolo von Sıl. Reichart
und einem Lied der Conſtantia unter ihrem
Dirigenten Bundſchuh folgte ein ausgiebiger
Losvexkauf, ſo daß um Mitternacht die gelun-
gene Seier ihr Ende finden konnte.
*
&Am Sonntag folgte die Pfarrei St. Bonifaz
dem Beiſpiel ihrer älteren Schweitergemeinde.
Im Mittelpuntt ſtand eine herzerfriſchende
Aufführung von Engelbert humperdincks
Märchenoper „Hänfel und Gretel“, die trotz
der großen Schwierigkeiten befriedigen konnte
Ein ziemlich ſtarkes Orcheſter tat ſein Beſtes
zum Gelingen der Deranſtaltung. Werke der
großen Tonſchöpfer Bach und Händel ſchloſſen
den Abend.
Chriſtustirche.
Am 21. Dezember hatte der Chor der
Chriſtuskirche zů ſeiner diesjährigen Weih-
nachtsfeier in die Stadthalle eingeladen und
legte unter ſeinem in heidelberg allſeits be-
kannten Ehrenchormeiſter Chriſtian Reitter
wieder einmal Zeugnis von ſeinem großen
Können ab. Neben dem Chor kamen jedoch
noch einige ſehr gute Arien und Lieder zum
Hortrag, wozu die Soliſten Willibald Lenz
(Tenor) und Barth (Trompete) gewonnen
worden waren, die mit dem Chör zuſammen
lämtlich ſehr gut gefielen. Naͤch einer An-
prache von Prof. D. Srommel, der auf
die Derinüpfung des deutſchen Liedes mit dem
Weihnachtsfeſt hinwies, der Mitgliederehrung
und einem ſehr ausdrucksvollen Reigen ſchloß
eine theatraliſche Aufführung „die Macht des
Glaubens“, verfaßt von Carl Cerff, die Seier,
die ſicher wiederum viel zur inneren und
äußeren Seſtigung des Chores beigetragen hat.
M—
Liederkranz.
Letzten Samstag fand im dichtbeſetzten
großen Saal der Sladthalle die Weihnachts-
feier des heidelberger Liederkranz {tatt. Das
Programm war überaus reichhallig Um das
Lelingen des Abends machten ſich beſonders
Muſikdixeftor C. Weidt und Srau A. Grün,
ſowie die beiden reizenden Tanzkünſtlerinnen
Tina Bauer und Erika Keſper verdient.
Nach verſchiedenen Anfprachen und Ehrungen
bildete der luſtige Einatter, Wer das Glüd hat“
den vergnügten Ausklang der Deranftaltung.
H. T. V. 46.
Am Wweihnachtsfeiertag empfing der
HED, 46 ſeine Mannen und Damen im Klub-
heim Der Dergnügungsleiter Carlo di Tri-
cino war wie immer auf der Höhe; ſo bot
das Programm den zahlreich Erſchienenen
Unterhaltung und Hurhor in Sülle.
T.V. Rohrbach.
Am 2. Seiertag veranſtaltete der Turn-
verein Rohrbach ſeine Weihnachtsfeier vor gut
gefülltem Saal. Der Dorfikende — herr
winkler — fand warme Begrüßungsworte.
Um die Abwidlung der reichhaltigen Darbie-
tungen bemühten ſich alle Abteilungen mit
gutem Erfolg. Den Beſchluß des Abends bil-
deten Ehrungen und eine Derlojung.
Neuer großer Wahlſieg
der Nationalſozialiſten.
der illegale Schulabend wählt.
Wo iſt denn wieder gewählt worden?
Ichon wieder neue Wahlen? Sollen wir uns
denn zu Tode waͤhlen? Nein, dieſe Wahl war
keine amtliche Wahl, aber vielleicht eine viel
wichtigere und bedeutendere Wahl als alle
anderen.
&An einer Heidelberger Schule haben be-
geiſterte Anhänger des demokratiſchen Wahl-
ſuſtems eine Wahl nach dem gleichen und ge-
heimen wahlgeſetz durchgeführt. die Schüler
fertigten nach Muſter der Reichstagswahl
Bahlzettel an und ließen „Kreuzle“ machen.
Nun liegt das Ergebnis vor:
alle anderen
Klaſſe Natſoz. Parteien
Vla 30 7
VIb 24 8
Va 26 5
Vb 13 10
IVa 23 2
IVb 27 4
Ula 21 9
UIb 19 4
189 49
© weh! Wenn das die Erfolge des Unter-
richtsminijters Remmele und ſeiner republi-
kaniſchen Lehrer ſind, dann müſſen wir herrn
Miniſter nur weiterarbeiten laſſen, brauchen
nicht mehr zu kämpfen, ſondern warten bis
dieſe Jugend groß geworden iſt. Daͤnn iſt
ſowieſo das Syjtem am Ende. Jmmer weiter ſo.
Flugſport.
heidelherg hat 3. Zt. drei geprüfte Nach-
kriegs⸗-Motorenflieger. 3wei von ihnen ge-
hören unſeren Reihen an: Kaufmann Robert
heibert und Kunſthiſtoriker heinrich Ullrich.
Beide ſind Alte Herren der Akademiſchen
Fliegerſchaft,Boelcke'. Auch die beiden zuge-
laſſenen Segelflieger Heidelbergs find aus
unjeren Reihen: Kurt Dewitt und heinrich
Ullrich.
Der Flugmodellwettbewerb der Jung-
fliegerſchaft heidelberg iſt beendet. Den erſten
Preis erhielt der Schüler guguſt Krumbügel
(Rom). Weitere Preiſe erhielten: wagner,
Ruljter, Einfeldt, Srik, Häljen, Kiem-
ſtedt, herbold, Holfelder und Brunner.
| * U.
Mujdlagfäule,
Sprechjitunden der O. 6. heidelberg.
Ortsgruppenleiter: Pg. Otto ehei
Dienstägs, Donnerstags, Srei-
tags 5—7 Uhr.
Bezirfsleitung: Dienstags, Donnerstags von
8—10, Samtags 4—%.
Standarte XII: Pg Stuf. Willi iegler,
Dienstag 8—10, Samstags 4—6.
Sturm 96: Dag. Stuf. Karl Körner.
Dienstag 8—10.
Sturm 4: Pg. Stuf. Ernſt Schmeißer,
Dienstag 8—10.
S.A.R.St. XII: Dg. Stuf. Emil Schell,
Dienstag 8—10.
SS Lg. Stuf. Konrad Zahn,
Hitlerjugend — 5 M
erjugend: g. Xarl Augu eyer,
! Donnetsta& 7%5—-—-81/2 Uhr.
h. I. Bezirksführer: Pg.. Karl Cerff,
tãglich
Sefchäftsführer: Pg. Willy Sattler
u. Kajfenwart: tägliqh 4—T7.
Archiv und ‘ Pg. Wilhelm Krämer,
Preſſewart: taglich 6—7.
Landwirtſchaftliche 55 heinrich Lenz,
Beratungsjtelle: Montags 9—10.
N.S. Arbeitshilfe: Pg. Heinz Hormuth,
Donnerstag 6%—8 Uhr.
®rganijationsabt. Pg. Herm. Röhn,
und Betriebs-
ellen: Montags u. Sreitag 4—7.
S.A.-Kapelle: Dg. Hermann Öldorf, -
Dienstags und Sreitags 7—8,
Buchhandlung und Pg. Karl Cerff,
Reichszeug-
meiſterei: täglich von 4—7.
N.S.tl.R.: 25 Robert heibert,
Dienstags von 8—10.
Srauenorden: Pg. Sophie Klein,
Dienstag 4—6.
Kampfbund für Pg. Rudi Schmalz,
deutihe Kultur: Sreitag 4—7.
Kriegsbe/qädigten- Pg. Kurt Dewitt,
beratungsſtelle: Sreitag 8—10, Samstag 4—6.
Rechtsberatungs- Pg. Reinhold Bezler,
ſtelle: täglich 6—148.
Nationalſozialiſtiſcher deutfcher Studentenbund:
Hochſchul Eruppenfuͤhrer: Dg. Kallenberger, Mon-
tag 10—11, 4—5, mittwoch 3—4,
Donnerstag 5—6.
Sraitionsführer: Pa. Bledow, Montag 10—11,
Dienstag 4—5, Mittwodh 10—11.
S.A.-Trupp-Univerjität: Truf Weſch, Samstag 6—7.,
Propagandaleiter: Pg. Trautmann, Montag 3—4,
$reitag 10—11.
Organijationsleiter: Pg. Zink, Montag, Mittwoch/
Scheittjühser: Da: Sehwiefert, 44 —
riftführer: Pg. Schwiefert, tägli
44 Pg. Gauwerky, Dienstag, Donnerstag
S.A.=-Kapelle „Schlageter“ Sta 4
. Probeabende:
Dienstag 8 Uhr flttienbrauerei, hauptſtr. 115.
Sreitags 8 Uhr Badmulde, Schiffgaſſe.
; ; M.3.-Sührer: Oeldorf.
Eigenartige Zuſtände
bei der Oristrankentaſfe Heidelberg.
Am 25. 11. 30 ſollte eine ſchwerleidende
Srau eines Kirchheimer Einwohners, der *
arbeitslos iſt. in die mediziniſche Klinikf mittels
Auto überführt werden. Der Ehemann begab
ſich zur Krankenkaſſe, um den Einlieferungs-
ſchein zu holen. Inzwiſchen war der Chauffeur
por der Ortskrankenkafſe vorgefahren, und
frug 3mal nach dem Mann, bzw. dem Ein-
leferungsſchein. die Srau erlitt jedoch im
Auto Herzirämpfe, und erſt nach einer halben
tunde bequemte fich der herr Dertrauensarzt,
die Srau im Auto zu unterſuchen, wobei er
ganz ſelbſtbewußt erflärte: es ſei nicht ſchlimm.
Nachdem die Srau in der Mediziniſchen Klinik
angefommen war, hieß es: Es ſei höchſte
Zeit, daß die Frau in Behandlung fäme.“ Wie
erflärt ſich dieſer ſonderbaͤre Widerſpruch? Iſt
der Herr Dertrauensarzt wirklich eine Kapa-
zität, die die Leitung der Mediziniſchen Klinit
überragt, oder ſind elwa ſonſtigẽ Sparſamkeits-
motive dafür maßzgebend? Auffallend iſt auch,
daß erſt der Chauffeur noch Lärm ſchlagen
mußte, um zum Ziel zu kommen
Der dixektor der OKrK. gehört doch der
Partei an, die ſo intenſiv das Wohl des Bolkes
vertritt. bn ſcheint wohl nicht bekannt zu
jein, daß in Sällen, wo Gefahr vorliegt, der
Sürokratismus zurücdzutreten hat, und der
Schein auch nachträglich angefordert werden
fonnte. Wir ſind neugierig, welche lahme Er-
klärung erfolgen wird Wir empfehlen herrn
Direktor Stock nicht bloß durch Worte, ſondern
auch durch Taten zu beweifen, wie er ſein hohes
Umt auffaßt.
Die Zuſtände am wredeplatz ſcheinen dem-
nach doch nicht ſo idulliſch zu ſein, wie es den
Anſchein erwecken ſol!
Betriebszellen.
Am 7. Januar Fortſetzung des Betriebs-
zellenkurſes. Themia: Gewerkſchaften und
Nationalſoʒialismus.
In der Ichriftenreihe der NS.-Betriebs-
zellen · Organiſation iſt das heft 1 erſchienen,
das in anſchaulicher weiſe das Thema: Was
wollen die Nationalſozialiſten in den Betrieben,
behandelt. Jeder in einem Betrie® Stehende
Jollte ſich dieſes heft anjdhaffen, das zu dem
Preije von 10 Pfennig in unſerer Buchhand-
Iung, Marktplatz 3, zu erhalten iſt
Parteigenoſſen!
Freunde der Bewegung!
Die Räume wachſen,
es dehnt ſich das Haus !“
Zum weiteren Ausbau unſerer Geſchäfts-
ſtelle benötigen wir dringend geeignele Möbel-
jtüde wie Ichreibtiſche, jolideTijche und Stühle,
auch Regale und Spinde zur Aufbewahrung
von Archivmaterial.
Wir bitten um freundliche Spenden, die
nach Anmeldung (Marktplag 3) abgeholt
werden.
Arbeitshilfe.
Sämtliche arbeitsloſen Partei-Ge-
noſſen wollen ſich zwecks Erfaſſung bei
der Arbeitshilfe auf der Geſchäftsſtelle
einfinden und zwar mit dem Anfangs-
buchſtaben
Abis H am Montag, den 5. Jan.,
vormittags 10 bis 12 Uhr
Ibis 2 am Montag, den 5. Jan.,
nachmittags 4 bis 6 Uhr.
Stempelkarte und Zeugniſſe ſind mit-
zubringen. Hormuth.
{
Parteigenoſſen und Freunde
der Bewegung!
Wir brauchen dringend Kleider, Schuhe und
Vaſche Melden Sie bitte Ihre getragenen
Sachen telephoniſch Nr. 86 oder perſönlich auf
der Geſchäftsſtelle, marktplatz 3, an. Sie wer-
den abgeholt.
Abt. Kleiderhilfe:
Srau Barth.
Achtung Archiv!
Harteigenoſſen, welche über Zeitungen,
Feitſchriften, Monatshefte uſw. verfügen,
können dieſe unſerem Archiv zur beſſeren ver-
wendung überweiſen. Möglichſt ganze Jahres-
ſammlungen erbeten!
—4 7# Krämer.