Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (2 (Januar-Februar)) — 1932

DOI Kapitel:
Nr. 21 - Nr. 30 (26. Januar - 9. Februar)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44157#0170
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Seite 4

Merrskag, de» M. Januar 1932.

2. Jahr,. / Nr. 21

Die Braunhemden in Mannheim

N er Wangen lvorden?

Trommelfeuer über Hockenheim

Eine Erklärung von kluioersilölsMskU Lr. Stark

ist e'm Verbrechen, am Ver-
zu sein! E>« republikanischer

unsere heutige Zeit üer BLuger- und Getränke-
steuer gestattet trotz der badischen Haush-a!ts>ver-
ovdnung nicht, einfach einen Beamten höher ein-
zustufen. um praktisch eine Gehaltskürzung zu
'Permerden. Man wird uns auch hier a«f dem
Plan finden.

München, 23. Ian. liniversilätsyrofessvr
Dr. Stark seht sich heute im „VB." mit den
jüngsten Angriffen der Zentrumspresse in einem
Artikel auseinander, aus dem wir folgende für
die nationalsozialistische Partei wesentlichen Fest-
stellungen wiedergeben:
„Kürzlich ist im Eherschen Verlag eine
Schrift von mir erschienen unter dem Titel
„Zentrumspolitik und Iesuitenpo-
likik". Mess Schrift hat, wie ich erwartete,
die Zentrumspresse, voran die „Germania" und
den „Bayerischen Kurier", das offizielle Blakt
der bayerischen Spielart der Zenlrumsparkei, zu
Wutausbrüchen gegen mich und meine Schrift
veranlaßt. Ich sehe über die Verdächtigungen
und Beschimpfungen meiner Person in diesen

Artikeln ungenannter ZenlrumSschrechcr hinweg
und mache folgende Feststellung:
Der „Bayerische Kurier" behauptet, daß meine
Schrift parteiamtlichen Charakler trage.
Diese Behauptung ist falsch. Ich habe m dem
Vorwort meiner Schrift folgende Erklärung ab-
gegeben: „Ich habe in der vorliegenden Schrift
die Zentrumspolitik so dargestellt, wie sie mir
auf Ekmnd der Tatsachen und der Bekenntnisse
von klerikaler Seite erscheint." Mit dieser Er-
klärung ist für jeden einigermaßen urteilsfähigen
Leser zum Ausdruck gebracht, daß meine Schrift
eine Prioatarbeit ist, für die nicht die Lei-
tung der nationalsozialistischen Partei, sondern
allein der Verfasser verantwortlich ist."

Eigentlich wäre für uns Nation-aksozialisten
nach den jüngsten Erfolgen in Hockenhelm kein
Grund vorhanden, uns mit Schmierfinken vom
Format der Volksstimme-Berichterfialter zu be-
fassen. Da nennt so ein Schreibigel in Nr. 8
der „Mannheimer Volksstimme" unseren Orts-
gruppenführer Neuschäfer „Nazlbonze". Er hat
anscheinend in den letzten Jahren eingeschlafen,—
nur wer schläft, kann noch Sozialdemokrat sein
— und hat deshalb nicht erfahren, datz der Be-
griff „Bonze" noch nie einen Inhalt halte, der
auf einen Mann passen würde vom Charakter
und vom opferbereiten 'Wesen unseres OrtS-
grwppenleiters.
Die am Sonntag im Rittersaal« mit Pg. Wetzel
stattgefundene Versammlung war ein schlagender
Beweis für das Vordringen des nationalsoziali-
stischen Gedankens in Hockenheim. Bereits vor
drei Uhr mußten Hunderte wegen Platzmangel
den Rückweg antreten. Pg. Wetzel hielt in sei-
ner temperamentvollen Art Abrechnung mit der
KPD., die einen Antifatrupp planmäßig im
Saal »erteilt hatte. 'Bei der Diskussion kacken
Stadtrat Schambach von der KPD., sowie ein
sogenannter „Parteiloser" namens Schäfer zu
Wort. Herr Werner sich diesmal durch
Schwelgen vor einer Abfuhr bewahrt. Wir leh-
nen es ab, Herr Schackbach, uns haftbar machen
zu lasten für Dinge, die sich auf dem hiesigen
Rakhause abfpielen. Wenn wir aber in näch-
ster Zeit oben sitzen, dann wird das Vorlefen
von sowfetrusfifchen Agitationsschriften, wie es
in einer der letzten Bürgsrausfchußsihungen vor-
gekommen ist, unter das Strafgesetz fallen!
Betreffs der angeschnittenen Frage wegen
der Gehälter von städtischen Beamten oder Hö-
hereinstufung von Beamten durch den Bürger-
meister, wie dies ja auch in einem Eingesandt
in der hiesigen Zeitung von der Zenkrumsgruppe
2 angedeutet wurde, möchten wir den Herrn
Bürgermeister mit aller Eindringlichkeit warnen;

sich mit verschiedenen angeblichen Verfehlungen
des Feldhüters Rauch befaßte. Feldhüter Rauch
hat nun gegen den Antragsteller Beleidigungs-
klage angestrengt.. Im Sühnekermin vor dem
Bürgermeister konnte die Angelegenheit nicht

SA-MMmdUburs in NM
Am letzten Sonntag, den 17. Januar, veran-
staltete die NSDAP, in Rassig (Bezirk Werk-
heim) unter Mitwirkung der Spielfchar und des
Spielmannszuges Eberbach «ine SA.-Werbe-
Kundgebung. Der mit Transparenten und Tan-
nengrün schön geschmückte große Saal des Gast-
hauses „Zum weißen Roß" war bis auf den
letzten Platz gefüllt. Es ist nicht übertrieben,
wenn man die Zahl der Anwesenden aus 3M

- ^beigetsgt werden Die Sache wird nun ein ge-
j rechtliches Nachspiel haben. Wir sind auf den
' Ausgang des Prozesses sehr gespannt. Zu ge-
: legener Zeit befassen wir uns dann ausführlicher
damit. Vorläufig lassen wir noch die „Lügen-
: stimme" reden. Dann erst kommen wir! Mik
Tatsachen selbstverständlich. Wir haben näm-
: iich keinen Anlaß , uns — wie. jenes Blatt —
' im Voraus zu entschuldigen.

bis 4ÜÜ angidt. Das ifi für Rassig ein« sehr be-
achtliche Zahl. Ein schneidiger Marsch, welcher
als Einleitung gespielt wurde, zeigte schon, daß
hier deutsche Sitte gepflegt wird. Pg. Ben-
der, Eberbach, ergriff hierauf das Wort und
-wies auf Sinn und Zweck der Veranstaltung
hin. Er führte hierbei aus, daß nicht Schmutz
und Schund, sondern echter deutscher Opfermut,
echtes deutsches Volkstum unser am Boden lie-
gendes Volk wieder einer besseren Zukunft enk-
gegenführen wird. Den Mittelpunkt der Ver-

send Ke Machenschaften der Gewerkschaften und'
Konsum-Vereine. Mber asten fi-shk der Jude
und ruft: Kasse! Die Proleten der SPD., E :
einem Brett vor der Stirn treffend dargestellt,
liefern ihre sauer- verdienten Groschen dem.IM- ?
den ab..
Das politische ZeilLild- „Im grellen Licht" rst
einfach unübertrefflich. Die Iudenknechlschaftr.
unseres Volkes kommt auch hier deutlich zum i
Ausdruck. Jeder Volksgenosse steht in seinem s
Volksgenossen den Feind. Die einen rufen?- ,
links 'der Feind, die anderen: rechts der Feind.
Doch endlich kommt die Stund« der Befreiung?
Der Nationalsozialist zeigt den wahren Feind
und bringt dem schaffenden Deutschen die Frei-
heit!
lieber zwei Stunden hat die Braunhemden-
Spielschar, die infolge der Notverordnung nicht
im Braunhemd aufkreken durfte, wahre Proben
deutscher Volkskunst geboten. Heute freuen wir
uns schon auf den nächsten Abend, den uns die
wackere Schar bieten wird. tronU.

akstawung bildeten di« auS dem Geist «chk«r Va-
terlandsliebe geborenen Stück«: „Döe Heldin
von Kolberg" und „Schlageters Tod", welche bei
allen Anwesenden einen liefen Eindruck hinter-
ließen, Spontaner Beifall dankte den Spie-
lern. Ein kurzes Schlußwort, einige schneidig
gespielte Märsche und das Horst Wesset-Lied
bildeten den Schluß des Abends. Mit «inem
kräftigen „Hell Hitler" verliehen uns in vor-
gerückter Abendstunde unsere tapferen Partei-
genossen von Eberbach. E.

Kaum ist die letzte Versammlung vorüber, so
ist der Musensaal schon wieder mit deutschen
Volksgenossen gefüllt. Aber diesmal ist es keine
politische Versammlung: die Großdeuksche Spiel-
schar der Nationalsozialisten besuchte uns auf
ihrer Deutfchlandreife. Ein überaus reichhaltiges
Programm bieten die singenden, tanzenden und
spielenden Mädels und Buben aus Berlin.
Eine wahre Freude war es, die Schar- und
Fahrtenliedrr mit Geigen- Und Klavierbeglei-
tung anzuhören. Herrliche alt« Volkstänze aus
der Nordheide, Geestland, Jütland und Schwe-
den wurden schlicht und exakt ausgeführt. Jede
Darbietung wurde mit überaus starkem Beifall
ausgenommen. Die Scherz- und Soldatenlieder
erregten -große Heiterkeit, besonders „ich ging
emo! spazieren". Politische Satyrfplele, geschickt
eingeflochken, gaben ein Spiegelbild der Zeit.
„Iha" der Esel war -eine glänzende Charakteri-
sierung der Wirklichkeit. Last um Last läßt sich
der Schaffende auflegrn, um am Ende zusam-
mrnzubre-chen. Die „Arbeikerbanlk" zeigte tref-

fnngstreu zu sein!
bei den offiziellen
wesen! —
Allerdings, bas
faffungskage krank „ . . _
Polizeioffizier darf nicht an einer Kriegsver-
letzung ausgerechnet am 11. August krank sein,
s sonst ist er eben nicht verfafsungskreu! Soweit
s die Stimme des Volkes! (Bitte nicht mit „Volks-
stimme" zu verwechseln.)
Wir wollen uns eines Kommentars enthalte»
«ad uns lediglich mit der Feststellung begnügen,
datz Oberstleutnant Wtntersr em ebenso stram-
mer Soldat und Beamter wie ein charaktervol-
ler Mensch ist!

Deutscher Bauer
tämpfk MU uns mr veme Heimat,
werde Nationalsozialist!

Am letzten Donnerstag, den 21. ds. Mts.
trugen wir unseren Pg.
Hans Schräder
zu Grabe. Er verunglückte am 13. ds. MkS. l»
der Nähe des Schriesheimer Hofes beim Holz-
fahren, indem er vom Wagen stürzte und sich
einen Schädelbruch zuzog, an dessen Folgen er
am nächsten Morgen um S Uhr verschied. Mit
Pg. Schröder verlieren wir einen unserer Besten
und Opferbereitesten. Für ihn, der den wahren
Nationalismus und Sozialismus io den Stahl-
gewittern des Weltkrieges kennen lernte und
bewies, war es etwas Selbstverständliches;, daß
er den Weg zu Adolf Hitler fand. Als Bärger-
ansschuhmitglied und als landwirtschaftlicher
Fachberater stellte er seine Kenntnisse und Er-
fahrungen in den Dienst der Bewegung. Wie
sehr unser Hans Schröder in de« weitesten
Kreisen der Bevölkerung beliebt war, zeigte die
riesige Trauergemeinde, die ihm die lebte Ehre
erwies. Für -ie Ortsgruppe Grohsachsen und
den Bezirk Meinheim legte Pg. W. Köhler,
M. d. L. einen Kranz nieder und nahm Abschied
von dem tote» Kameraden.
Wir werden Pg. Hans Schröder stets ein
ehrendes u»d treues Andenken bewahren.
Natioaaksozialiftische Deutsche Arbeiterpartei
(Ortsgruppe Grohsachscn).

LliMMIm Allerlei
Vor einiger Zeit berichteten wir im Anschluß
-an eine BürgevaMchutzschung über den Antrag;
eines hiesigen BMgers an den Gemeinderat, der

Aus einer kurzen Notiz -sr Spießbürger-
presse ersah man, daß Polizeioberfileutnanl Win-
terer in den Ruhestand getreten, ist. Das Volk
ist anderer Meinung und spricht bereits von
einem Fall Winterer. Man spricht nämlich da-
von, Oberstleutnant Winterer sei in den Ruhe-
stand „getreten worden"! Wo Rauch ist, muß
auch Feuer sein! Wenn man über etwas spricht,
muh auch ein Grund vorhanden sein! Und wis-
sen Sie, was das Volk Mannheims für einen
Grund für die Pensionierung Wmkerrrs angibk?
Er stehe im Verdacht nicht so ganz verfas-
Ia! Und er sei einige Male
Verfaffnngsfeiern krank ge-

Copycight 193Ü by Gerhard Stalling A.-G.,
Oldenburg i. O.


(20. Fortsetzung.)
Und hier im Hause Drei wurden zurzeit die
Karten gemischt für das große Spiel; nicht Skc t
wird gespielt und nicht um Mark und Pfennige,
es geht um Deutschland, um die Freiheit des
Volkes.
Uber man mutz vorsichtig sein. Französi-
sches Gold fließt reichlich in Deutschland, vor
vier Wochen erst hat man einen Ingenieur
einer Junkers-Werkstatt ins Zuchthaus schicken
müssen, und in den höchster Farbwerken ist
immer etwas los. Um liebsten spionieren sie
freilich in der deutschen Fliegerei. Sie haben
einen unerhört scharfen Überwachungsdienst
eingerichtet, und jeder Schritt der maßgeben-
den Personen wird an die Zentrale gemeldet.
Kann Wessel jemand besuchen, empfangen,
ohne daß es umgehend registriert, nach Paris
gemeldet wird? Nein, man hat das wiederholt
probiert. Na, Haus Drei hatten sie noch nicht
ausgeknobelt, und Gberst Nikolaus kennt ihre
Schliche. Sie sollen kvessel, Stosch und so
weiter nur belauern, sollen ihnen ruhig Agen-
ten an die Fersen heften — und Agentinnen
natürlich — es ist dafür gesorgt, daß sie Mel-
dungen machen — aber welche!
Und heute ist wieder ein Skatabend, lvessel,
Stosch, Stein, Wirz, Schimski. Line große
Partie also.

Um zehn sitzen sie alle um den Kartentisch.
Vis auf Rainer. Vas ist nicht sein Ressort,
heute ist er nur Hausherr und für die Sicher-
heit seiner Gäste verantwortlich. Mit Jakob.
Ls ist ein Kartentisch, um den die Fünf
nun sitzen.
Minutiöse Generalstabskarten, Ausweise,
Tabellen, Kurven, Mappen liegen auf und
Zahlen, Ziffern und Worte werden ausge-
tauscht, die magisch klingen und denen auch
wirklich eine besondere Kraft innewohnt.
Gberst Schimski referiert eben.
Stosch notiert, Wessel und Stein folgen
dem Referat des russischen Generalstäblers an
Hand ihrer Aufzeichnungen.
„Werk „Martha" hat seine Kapazität um
1000 pro Woche gesteigert. Modell „Fritz 20"
ist seit zehn Tagen in Serienherstellung.
Werk „Robert" Kapazität 700 pro Woche.
Steigerung um 20 Prozent innerhalb von
zwei Wochen möglich.
Werk „Lom" Kapazität 500 pro Woche.
Steigerung um 10 Prozent pro Woche sicher-
gestellt.
Stand am 1. Januar 40: Peter: 2000,
Anna: 700, Paul: 300." Gberst Schimski legt
seinen Logen fort und wartet.
General von Stosch sieht Wessel an und
dann Schimski.
„Darf ich wiederholen?"
Gberst Schimski verneigt sich leicht.
„Ich bitte sehr darum, Exzellenz!"
„Sie stellen also fest: Werk „Martha" kann
im Notfälle wöchentlich 3000 schwere Maschi-
nengewehre erzeugen, nicht wahr?"
„Jawohl, Exzellenz!"
„Nützen Sie die Kapazität aus?"
„wir haben drei Wochen probeweise ge-

arbeitet, hauptsächlich um die neuen Maschi-
nen, die Sie uns zur Verfügung gestellt haben,
auszuprobieren. Wir sind dann auf 2000
heruntergegangen, da uns der Stand aus-
reichend erscheint!"
„Und zwar?"
Gberst Schimski wirft einen Llick auf die
Tabelle vor sich.
„wir haben von Mcdell „Fritz Id", schwe-
res Maschinengewehr, 60000 Stück, meine
Herren, mit je 100000 Schuß."
General Stosch nickt.
„Vas stimmt mit meinen Aufzeichnungen
überein. Und „Robert", also leichtes Tank-
geschütz, 700 pro Woche?"
„Jawohl, Herr General!"
„Gut! Ferner haben Sie fünfhundert
„Lom", das sind schwere Geschütze, nicht wahr?"
„Sehr richtig!"
„Und wie steht es, Herr Gberst, mit Gas-
masken? Im letzten Standesausweis fehlt
sonderbarerweise der Zuwachs?"
„Vas stimmt! Werk „Dlga" hat leider Un-
glück gehabt. Durch eine Explosion im Labe«
ratorium ist das halbe Werk in Trümmer ge»
legt worden. Werk „Stanislav" hat sofort
voppelschicht eingelegt, und wir hoffen, in
zwei Wochen den Ausfall ausgeglichen zu
haben."
„Ich möchte darauf Hinweisen, meine
Herren, daß Frankreich allein sieben neue
Fabriken für die Herstellung von Gasmasken
in Aussicht hat. Ferner hat Frankreich ein
neues Modell für ein schweres Maschinenge-
wehr in Arbeit. Mehr konnte noch nicht fest-
gestellt werden, angeblich soll es alles vor-
handene schlagen! Jedenfalls können wir
schon jetzt mit wenigstens 100000 M.G. auf

der andern Srite rechnen, wir sind also ganz
bedeutend unterlegen! Was die Munition
cnbetrifft, so halte ich sie für vollkommen unzu-
reichend. Ich bitte Sie, Herr Gberst Stein, um
ein Spezial-Referat! Es darf jedoch keine Zeile
per Post und so weiter gehen!"
„Jawohl, Herr General!"
Gberst Schimski spricht weiter.
„wir haben 2000 „Peter", also gewöhn-
liche Kampfflugzeuge, 700 „Anna", aiso schwach
gepanzerte mit fünf Maschinengewehren und
300 „Paul", also schwer gepanzerte mit drei
M.G., zwei Schnellfeuergeschützen und zwei
Bombenabwerfern."
„Und wie steht es mit unserm Sorgenkind
K.T.?"
„wir arbeiten mit Hochdruck, Exzellenz!
Gberst von Klanzen kommt kaum aus dem
Werk. Ich denke, daß wir in einem Monat mit
der Serie beginnen können!"
„Sehr spät, Herr Gberst! woran liegt das
denn?"
„Eigentlich an nichts, Exzellenz! Und doch,
wir alle fühlen, daß noch irgend etwas besser
sein könnte. Überdies wurde keine Zeit ver-
loren. Vie Motore bleiben wie bei Modell
K.L. Panzer ebenso, verbessert ist Torpedo-
lanzierung, Bombenzieler und Preßluftgas-
abbläser."
„Es wäre mir sehr lieb, wenn es vorwärts
ginge! Und nun, wie steht es mit Konstantin?"
Gberst Schimski schweigt einige Sekunden.
Dann legt er seine Aufzeichnungen vor sich auf
den Tisch. Erwartungsvoll sieht ihn General
von Stosch, sehen ihn alle an. Endlich spricht er.
(Fortsetzung folgt.
 
Annotationen