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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.43807#0904
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ſnſis geweſenen Wirts Adam Beinheimer von Niederheim⸗
Bach. Was den Mann im den Tod getrieben, iſt un—
- bekannt. S
_B.N. Nedarelz, 25. Sept.
fall] Diejer Tage geriet hier der m
zweier Wagen beſchaͤſtigte Rangierer
der und wurde auf der Stelle getötet.
@arlöruhe, 25. Sept. [Ci enbahHnunfall.] In
Bruchſal ſtieß geſtern Abend die Maſchine eines Staatsbahn⸗
zuges auf den Menzingen⸗Odenhe imer Lolalzug und ver⸗
urfachte großen Materialjhaden, der auch noch Verſpätungen
der kursmäßigen Zůge im Gefolge hatte Menſchenleben
find erfreulicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. Dieſer
Unfall hätte nter Umſtänden ſchreckliche Folgen haben
— fönnen: daß e8 fo glatt abgelaufen, ift nur dem Umſtande
zuzuſchreiben, daß der Schluß des Menzinger Lokalzuges
us Guterwagen beſtand. Auf dieſe Art wurden nur
dieſe zertrümmert, wären es Perſonenwagen geweſen, (und
dieſe waren dicht mit heimfahrenden Arbeitern beſetzt) ſo
hätten wir geſtern Abend in Bruchſal ein zweites Hei-
delberger Karlsthor erlebt. I dem vorliegenden
Fall liegt ſträflicher Leichtſinn vor
— Lahr, 25. Sept. |Tötl




ſTötlicher Unglücks—
it Zuſammenkoppeln


















— ftürzte nachts bei
MAnfalles, die Kell
OO GStodtadh, 25. Sept.
Hinterlaſſung von Schulden iſt
der Sägmüller M. verſchwunden.
B. Sonſtanz, 25. Sept. Prozeß
Mbohr In Laufe der Verhandlung
den verſtorbenen Muſiklehrer Hönig
von 360 Mk.
Das Urteil lautete auf 200

ertreppe hinunter un
Verf







Mk. Geldſtrafe gegen

teil nicht erwiefen, Wasmer
nommen und auch ſtets aufgeregt geweſen.





holt ausgepumpt hatte, wurde fie am Freitag behufs Ent
fermung vorhandener Gallenſteine operiert Der Oberarzt
hatte die Operation bereits beendet, als der dirigierende
Arzt, Prof. Dr. Qöbfer, noch hinzukam und die bloßge-

fegten inneren Organe der Krantken befühlte. Dabei em: | 3






pfand er plötzlich einen ſtechenden Schmerz an einem

entdeckte man,
daß aus einer Magenwand eine perroftete Nähnadel her-
ausragte, und daß deren Spige zwei Centimeter in der
Qeber ſteckte Daher die entſetzlichen Schmerzen. Da die
Patientin ſich nicht entſinnt, jemals eine Nadel verſchluckt
zu haben, ſo iſt nur anzunehmen, daß die gefundene Nadel
ſchon im früheſten Kindesalter in den Magen der Kranken
gelangt if. a .
Kitcheners neneſte Proklamation. In einem heiteren
Gegenſatz zu den jüngſten Ereigniſſen in Südafrika ſteht
eine Meldung, die wir im lebten Kladderadatſch finden:
Die in der berühmten Kitchenerſchen Proklamation an
die Buren gerichtete Aufforderung, ſich zu ergeben, hat
ihnen einen ſo heilſamen Schrecken eingejagt, daß ſie nicht
gewagt haben, ihr nachzukommen. Nachdem die geſtellte
Friſt nunmehr verſtrichen iſt, hat Lord Kitchener einen
neuen Ukas folgenden Inhalts erlaſſen:

SI

. Alle noch im Felde jtehenden Buren gelten vom 15.
September 1901 ab als friegsgefangen.
) 2

; „82 ;

Die bisher eroberten Geſchütze gelten vom 15. Sept.

1901 ab als demontiert 1nd kriegsunbrauchbar alle übrigen

Waffen der Buren gelten von demſelben Zeitpunkt ab als

erobert. 2
> 8 3. ; } —

Der Krieg gilt vom 15. September 1901 ab als
beendet. . ; ; .
4. .
den S 1 diefer Verordnung
d zwar vom 15. Sept.

Alle Buren, die gegen
verſtoßen, gelten als erſchoſſen, uu
1901 ab. :








äger und J.

* (Einen

*GWolize iber

erwehr






für Die Verlänge- ;
i8-zur neuen Brücke und für
Stadtratsfigung erfolgt. Dar-

worden und
und Beton⸗
Saalbau vergeben worden Die

mit Eiſeneinlagen wurde der
die der @Granitarbeitent
in Hemsbach und die Lieferung der
ſef Beth hier überwieſen Süämt-

Jo

erlegen) iſt am Dienstag Abend
hier, die er ſich am Somn-
her die neue Brücke zuge:

verſuch) machte geſtern Abend ein

an welchem ſich der



chte

icht.) Ein Frauenzimmer wurde wegen


Sept. Blutiger Ernit} wurde
Soldätlesipieleret“ zwiſchen Hie-
ud Walldorfer Buben. Während der,
it Steinen und Stangen ausgefochten
in Erregung gekommen, zu Meſſern,
dem Gerät der in der Nähe des
Waſenmeiſterei, um ſich des
Glücklicherweiſe ſind die auf dieſe
gen nur leichter Natur; ſo
in den Finger, einem andern durch die

Die Gendarmerie War ge-
Erhebungen anzuſtellen

u

en.

Frankfurt, 25. Sept. ſEiſenbahnunglück! Der
Schnellzug Nr. 18 Berlin — Leipzig— Frankfurt ; U S 9. S Geburten,
“jjt bei der Sinfahrt in die Station Schlüchtern, die | Der Unterzeichnete gilt vom 15. September 1901 ab (Vom 8. bis 20, September.)
et 12 Uhr 11 Min. paffierte, auf den S dOluß eines gerade der Gefchichte gegenüber als berühmt Anna HA * g ee ab De BO se
— rangierenden Güterzuges geltoßen, der über Sie WONDE | 2 PD 77 — A ai Sumamn ui X. de8 Deizer8
hinaus geſtanden hatte Von den Paſſagieren wurde Niemand | ) ul t . Bea tun Milhelm Jakob — Hrieda Bertha, "Z. des Bückernreilters
— verletzt. Dagegen iſt ser Materialſchaden bedeutend. + / — ten ME rn — Elijabeth, &. On Adam
fl 9 Oüterzuaes Mid zum göiten Zeile jet] Wir bitten unfere verchrlichen | Siehe a SO Shen Sahd Wer da
U et, ebeni0 N De Maſchine Schnellzuges ſtart 1 Bo ſt⸗Alb t gard Emilie, T des Tanzlehrers Iohann Franz Peler Elleſſer 2}
auER allen Un Ha GR WG ba Ede 1 7 onnen en = a AO N en N heben FE —
durch einen Notzug nach Frautſur weiterbefördert. Beide das Abonnement für das nächite Zuartal jest eltern, — SE DS 208 DEAN eee
Oeleie find auf muhreze Stunden —— Selten. DON DA a Saga) Rad Bier ER
. bw Me hei ==. chi Sn Eiber- | feres Blattes Feine Unterbrechung erleidet. | fnbetha, S. des Heizers Jakob Ruppert. ;
‚ feld unterz0g Il ie Frau es Lokomotiot eizer3 De. einer — — — Sterbefälle. .
7 perl Die Frau litt an Sal und En Mus Stadt und Bezirk Heidelberg. — (Bom 25.08 2? Septemben) —
dem feit längerer Zeit an heftigen Schmerzen in der Heidelberg, 26. Sept | mo en taten Sn A J



Magengegend, die namentlich bei
des KöryerS und nach Nahrungsa
lich wurden. Inſolgedeſſen aß die

den kommenden Schmerzen in



Deine Flucht um jeden Preis mö
Iſt meine Abſicht, dieſen Befehl |
— zuführen. IQ Habe nur uoch nicht
Sache zu überlegen, denn
unerwartet, als gelegen gefommen,
— Depot gefommen, um Dich. zu juchen.”
Inzwiſchen hatte ſich Donnington von |
— zn (0 weit erholt, um feinen
dieſen von Gott geſandten Befreier,
Innern den, Erde ſprach. Er war von mi
aber unterfeßt und anſcheinend im
us ſeinen dichten Bart ſahen zwe






































für einen folchen gehalten, aber
diefer Ton nur angenomue) ı war,
Mann von Bildung ſprach

Wer mag dieſer merlwürdige
der Gefangene und konnte
dieſe Frage auszuſprechen.
„Es hat wenig

widelle der Ruſſe tief errötend,
erhaltenen Befehl für Ihre Freih
— ft ganz gleichgiltig, hier bin ich Pugatſchi
rinenburg, der Beſitzer
dieſes Geſchäft in den
lernte. Es ift nicht nötig,
nun hören Sie, was ich Ihnen zu ſagen
ſen es nicht übel nehmen,
Sie dort unten brutal erfch
als unerbittlicher Ausbeuter ſpielen
linge, vvn denen ich ſprach,

I

eit arbeite.

daß Sie mehr wijfen.

ten, Jo müßten fie ihren
Mit diefen Leuten wer
denn ſie ſchlafen, während Sie und Luka Petrowitſ
der Arbeit ſind, und wenn Sie mit Luka etwas reden,

werden Sie ſchwer zu arbeiten haben,

einige Zeit, um Ihre Flucht vorzubereiten.
_ Sie Mut.

nungsvolle Bl

o etwas iſt
erregen.“

it muß aus Shrem
hier unbekannt und

Derhehung folut








At einen Ausdruck von großer Intelligenz hervor Rach 6 Die Beiſtellung — zwiſchen der neuen
feiner Kleidung konnte er ein gewöhnlicher Bauer ſein und Neckarbrucke und der Bienenſtraße wurde dem Baugeſchäft




OD (Inu den beiden legten Stadtratsſitzungen) wur⸗
den 11. a. folgende Gegenftände zur Kenntnis bezw. Erledigung
gebracht: A .
1. DasZ Seben der Qinienfteine für die neuen Gehwege in
der Hauptſtraße wurde dem Johann Zick dahier um ſein Sub:
miffionsangebot übertragen. A

2, Der Borbericht zum
feſtgeſtellt.

3. DazZ Gefchent des Herrn Friedrich Schwarzbeck an die
ſtaͤdtiſche Sammlung, beſtehend in einer alten Münze, wird
dankend entgegen genommen. ; .

*

Rechenſchaftsbericht für 1900 wurde

Heuſpeichers auf dem Fuhrhof wurden nach dem Antrag der
Kommiſſion für {tädtifche Bauten vergeben. e
5. Das ftädtijhe. Grundftück, welches von der Eppelheimer
Landſtraße und der Bergheimerſtraße, der Schrödlichen Brauerei:
geſellſchaft und N, Reis begrenzt und von einem Bahngeleiſe
durchzogen iſt, erhielt die Bezeichnung: „Städtiſcher Lagerhof“

S$. EC. Jäger und J. M.
ſionsangebot übertragen
7. Die ausgefhHrieben gewefenen Arbeiten für den neuen
Saalbau wurden wie Folgt vergeben:
a. Die Erd, Maurer- und Beton Zund
5. CE. Jäger und J. M. Rumpf in Hanau
die Herſtellung der Maſfivdecken mit Eiſeneinlagen der Firma
Meeß u. Nec8 in Karlsruhe, Be
die Granitabeiten der Firma Rüth u. Cie. in Gemsbach,
die Lieferung der Eifenträger dem Joſef Beth dahier.
+ (Beerbigung.) Geſtern Nachmittag wurde der ehe:
‘malige. Begleiter und Kampfgenoſſe Bumillers in Oſtafrika,
Rudolf Mittelſt ädt, hier zur Erde beſtattet. Der Verſtorbene
gehörte in den Jahren 1889—1894 der Schubtruppe in Oſt⸗
afrika an und nahınr an vielen Expeditionen im Innern, haupt⸗
ſächlich am Kilimandſcharo teil, wobei er ſich durch Entſchloſſen⸗
heit und Tapferkeit hervorragend auszeichnete und auch zweimal
fchwer verwundet wurde, Nach feiner Rückfehr aus den Tropen
fand ex im Kolonialamt al8 Sefretär Berwendung. An den
Folgen der erlittenen Strabazen und der Malaria war er ſchon
ſeit längerer Zeit frant und fuchte auf Veranlaſſung des Re:
gierungsrat Dr. Bumiller in unferer Stadt Heilung feines Leidens,
wo ihn nun der Tod im Alter von 38 Jahren ereilte. An der
Beerdigung nahmen außer den Nerwandten eine Bertretung eines
Berliner. Kriegervereins Und Deputationen des hieſigen Militär⸗
vereins, Kriegervereins, Kanoniervereins und Leibgrenadier—
vereins mit ihrem Fahnen teil. Dr. Bumiller ließ feinent „Lieben
und treuen Beamten“ am Grabe einen prachtvollen. Kranz
niederlegen Böllerſchüſſe ertönten als die irdiſchen Ueberreſte
de8 tapferen AXriegSfameraden in die Erde gefenkt wurden.

Rumpf in Hanau um fein Submif-

amentarbeiten der Firma

f

b.

C
d.



Qeimen, 12 SF. alt.
J
alt. —
‚alt. —
Johann
alt. —
helm S
Hans Wittmann,

chneider von

Margaretha G
ton Seupold, 44 $
87. 3. alt.

4

Andreas Emil
Fantenſchläger mit

lentin Kenne mit
Heinrich Eiſele mit
wärtergehilfe ©
dreher Wilh

betha H

mit Anna

ornung —

mit Emilie Weirich
Karolina
Müller mit Clara
Wilhelm Schultze

Weimer mit
Kopp mit K
vich Erb mit Liſett

DB

en Luiſe Betz
ertha Graf.

mit Anna
mit Katharina

zung mit Anna
ger mit Ravolina,

Aus Doffenh

geſchrieben In
Man erwartet im

Sie durch das fait
wetter zu Grunde

Neuen erwartet.







Die Witte des Berftorbenen wird ihren Wohnfib in Heidelberg
nehmen. . A

bis jeßt noch nicht













Fabrikarbeiter Johannes Bauer von
alt. — Sophie Klett geb. Grether, 62
a. ©. Fofef Anton NE 52
Neinmuth, 4 F. alt. — Metallorveher
78 S. alt. — Elijabeth Köhler, 30.
3 8. alt. Seifenſieder Wil
(Ernithofen, 42 S. alt. — ©eorg arl
“alt. — Chriftine Schaber geb. Roller,
T. alt. — Uydia Hrieda
6 3. alt. = Schloſſermeiſter Frauz Un:
Euſabetha Kohl geb Elleſſer,

Eheaufgebote.



































alt

An Eimnma Seltinger — Tüncher
Ritter. — Bierbrauer Joſef
Konditor Heinrich Schuſter
Adam Vo
Bimmermann Georg

Anna Dber. — Wagen
old m Friedmann: — Sifen-

Tr mit Quife Friederife_ Lutz — Glaſer
Friedrich Gottfried —
koͤmotivheizer Johann Valentin Hartenſtein
Kaufmann Martin Bolt mit
Tagldhner Karl Kreß mit
/ ig Schmitt
Cigarrenma ann mit
Kaufmann Frauz Theodor
— Timmerpolier Auguft Schlge mit
Luiſe Hebert. Fabritant Eduard
Eliſe Kungler. — Maler Johannes
Neudek. — Fuhrmanı Ludwig Wild.
Karl Aug, Leop,
Karl Fried-

PHEL: —

Eliſe Chriſtine gen
iebold mit Anna

Lo

Hieferdecer Peter Ludwig
cher Emil Rittm

Wolf.
mit

{ttaxator $
Baͤckermeiſter

c Dettinger.
Eheſchließungen.
ont. 17. big 21. September.) LO
mit Karoline Schuhmacher.
tto Burckhardt mit Johanna
fesführer Friedrich Wilhelm Voß m
Alter mit Emma Eva
Handelsgärtner Friedrich Valentin Ye
Thereſe Kerr. äder Adam Ki
Ehrlich. —
— Schloffer Hermann
Stadler. — Architekt

Friedrich
Geſchä

Schiffer Johann Wol
Philipp Andreas
ohann Jakob Bo
Albert Metz
Adam Zimmer
zb. Mengesdorf. — Schifsbaiuer Kar
Schork DA

: Wein. 022 0
eim (a. d. Bergitr.), 23. Sept. wird ung
| das Ansichneiden der
m Bürgermeifteramt geſtattet
Apgemeinen noch einen Mittelherb ſt Für
unaufhörlich niedergegangene naßfalte Regen
gegangenen Trauben iſt wirklich ſchã

vollen Herbit gehofft, wenn felbiger

eben]o Hatte man einen fein
en der eigentliche erbſt beginnen ſol
Bekannt. Bet dem ſchoͤnen Wetter der lebt
ch hinausgelhoben.

S*
 
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