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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1886

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No. 1 - No. 26 (1. Januar - 31. Januar)
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königlichen Hofgaͤrtneret im botaniſchen Garten,
wo er morgens früh S Uhr von Hofgaͤrtner Ehmann
halbtod ob des ausgeſtandenen Schreckens zutage
fördert wurde. Wachen und Schloßbedienſtete
aben die Hilferufe gehört, konnten denfelben aber
nicht auf die Spur kommen.

— Brüſſel, 1. Jan. Im Cirque Royal
tanzten kürzlich zwei kleine Naͤdchen, die 6⸗ und
Sjaͤhrigen Schweſtern Corinne und Judith Pas-
deloup auf zwei uͤbereinander geſpannten Draht-
ſeilen, als plötzlich das obere Seil ſich von ſeinem
Haken loslöſte und die kleine Kuͤnſtlerin, die aͤltere
der Schweſtern in die Tiefe ſtürzte. Beim Fallen
ſtreifte fie mit Arm und Schuitern das untere
Drahtſeil, wobei ihr das Fleiſch bis auf die Knochen
abgeriſſen wurde, und der jähe Ruck ſowie der
Schreck brachten auch die kleine Judith aus dem
Gleichgewicht, ſo daß beide Maͤdchen dicht hinter
einander aus der beträchtlichen Höhe mitten in den
Circus niederſtürzten und mit lebensgefährlichen Ver-
letzungen ins Hoſpital geſchafft werden mußten.

— Trter, 6. Jan. Freiwillig ſtellte ſich vor-
geſtern hierſelbſt ein 46-jähriger Schuhmacher Sch.
von hier, welcher im Jahre 1860 als Rekrut nach
ſechswöchentlicher Dienſtzeit vom 70. Infanterie-
Regiment deſertirt war. Fünf Jahre hat der
Fahnenfllichtige als Fremdenlegionãr den franzbſiſchen
Soldatenrock in Algier getragen. Des fremden
Dienſtes muͤde, hat er darauf in wechſelnden Lebens-
lagen aller Herren Länder durchſtreift. Als Mann
packte ihn die Sehnſucht nach der deutſchen Heimath,
er kehrte nach Trier zurüd und meldete fich als
Deſerteur. Geſtern Nachmittag wurde er von Sol-
daten nach ſeinem alten, jetzt in Diedenhofen liegen-
den Regimente gebracht. Dort wird er vorausficht-
lich von Neuem „des Kaiſers Rock“ anziehen, um
auf ſeine alten Tage „Griffe zu üben“ und „lang-
ſamen Schritt“ zu machen — ein 46:jähriger Rekrut.

— Das Schaukeln der Eiſenbahn-
wagen! In der letzten Technikerconferenz des
Norddeuiſchen Eiſenbahnverbandes find die Ergeb-
niſſe der ſeit längerer Zeit angeſtellten Beobachtungen
zur Ermittlung der Urſachen des ſo häufig vor-
kommenden Schaukelns der Eiſenbahnwaggoͤns in
ſchnellfahrenden Zügen mitgetheilt worden. Zur
Verhinderung dieſer läſtigen und beaͤngſtigenden Er-
ſcheinung wird in erſter Linie die guie Beſchaffen-
heit und die regelrechte Lage des Sireckenoberbaues
gefordert. Alsdann erachtete man für nothwendig,
auf einen möglichſt kurzen Radſtand der Waggons
Bedacht zu nehmen. Man hält deshalb einen drel-
achfigen Wagen für Schnell⸗ und Kurierzſige als
geeigneter, wie die zweiachfigen. Als fernere Be-
dingungen für einen ruhigen Gang der Wagen
find gleichmäßige Höhe der Pfuffer, geringe An-
ſpannung der Pfufferfedern bei den zuſammenge-
kuppelten Waggons und möglichſt ſolide Befeſtigung
der Tragfedern an den Achshaltern, ſowie des
Wagenkaſtens hingeſtellt. Zur Verminderung des
ſtarken Geraͤuſches im Innern eines ſchnellfahrenden
Zuges wird die Verwendung von Holz⸗ und Papier-
rädern und eine möglichſt vollſtaͤndige Bekleidung
der innern Coupewände mit Tuch empfohlen.

— Wegnadigungen.] Unterm 5. d. Mts.
ſchreibt man aus Köln: Im Jahre 1860 wurden
vor dem Saarbruͤcker Aſſiſenhofe 5 Todesurtheile
gefaͤllt und die Verurtheilten, naͤchdem dieſelben zu
lebenslaͤnglicher Zuchthausſtrafe begnadigt worden,
in die hiefigen Gefängniſſe abgeführt. Mutter und
drei Kinder hatten einen Knecht zum Ermorden des
Vaters gedungen. Der Knecht und die Mutter
find im Laufe der letzten Jahre geſtorben, die drei
Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, find heute
nach 25jähriger Haft entlaſſen worden und zwar
in Folge eines allerhöchſt ergangenen Gnadenactes.

— lunglücksfall in einer Menagerte.]
In Rom draͤngte ſich in einer Menagerie ein zehn-
jähriger Knabe, einziger Sohn einer reichen Wittwe,
zum Naͤfige des Pantherweibchens, ſtreckie die Hand
durch die Staͤbe, und — mit einem Biſſe ſeiner
furchtbaren Zähne riß ihm das Thier dieſe vom
Gelenke ab. Das Kind liegt bewußtlos darnieder
und die Aerzte zweifeln an der Rettung des armen
Kleinen.

— Etne originelle Epiſode hat ſich, wie
der „Poft“ von authentiſcher Seite mitgetheilt wird,
bet der Weihnachtsbeſcheerung in einer ſehr wohl-
habenden Familie in der Steglitzerſtraße zu Ber-
lin zugetragen. Auf dem Weilhnachtstiſche lagen
zwet Paar Handſchuhe, welche fuͤr das Stuben-
maͤdchen und die Koͤchin beſtimmt waren. Das
Stubenmaͤdchen, maͤrriſch wegen des anſcheinend ge-
ringwerthigen Geſchenkes, wirft die Handſchuhe in
den Ofen, während die Köchin die ihrigen ſofort
anpaßt. Kaum hat ſie jedoch die Finger in einen
der Sandſchuhe geſteckt, als fie etwas Papierenes
fuͤhlt und bei naͤherer Unterſuchung zu ihrer groͤß⸗
ken Freude einen Hır arkſchein bemerkt. Wie
fich herausſtellte, Fausfrau nur den



Charakter ihrer Dienſtboten ergruͤnden wollen Die
Probe war gegluͤckt; das unzufriedene Stubenmaͤd⸗
chen ſah nicht nur traurig in das lodernde Feuer,
fie wurde auch noch an demſelben Abend von der
Herrſchaft entlaſſen.

— Die Statiſtil der Lebensverſicherung
und „Dreizehn bei Tiſch“. Der weitverbreitete
Aberglaube, daß von einer aus 13 Perſonen be-
ſtehenden Tiſchgeſellſchaft in der nächſten Zeit eine
mit Tod abgehen muͤſſe, hat vom Standpunkte der
Statiſtik wenig für fich. Nach dem durchſchnittlichen
Mortalitats⸗Procentſatze ſtirbt von je 41 Perſonen
jaͤhrlich eine, ſo daß alſo eigentlich 41 als die
Unglückszahl anzuſehen wäre. Um übrigens nach
den Geſetzen der Mortalität mit mathematiſcher
Gewißheit annehmen zu koͤnnen, daß ein Mitglied
einer aus 13 Perſonen beſtehenden Tiſchgeſellſchaft
in den nächſten 12 Monaten ſterben werde, müßte
das durchſchnittliche Lebensalter der Anweſenden 88
Jahre betragen und das kommt denn doch wohl
nicht allzu haͤufig vor.

Lotales.

* Geidelberg, 8 Jan. (Muthwillen.) In letzter
Nacht nahmen einige junge Herrn aus dem Hofe einer
hieſigen Brauerei einen Theil einer ſchweren Leiter, den
ſie im Triumphe in den Straßen ——7 Und ſchließ-
lich wegwarfen, ſo daß er heute früh von der Polizei auf-
gefunden wurde.

* Geidelberg, 8 Jan. (Eine Razzia) Eine geſtern
Abend durch die Polijei vorgenommene Razzia eraab?
28— Herumzieher/ die man alzbald an die Wärme

rachte.

*peidelberg, 8. Jan. (Eine Unverbeſſerliche) In
vorletzter Nacht verlangte eine Mittags von Kißlau, wo-
ſelbſt ſie im Arbeitzhauſe ſich befand, hierhexgekommene

rauenzperſon Einlaß in ein Gaſthaus. Dieſes war ge-
chloſſen und gerade dieſer Umftand brachte die Perſon
derart in Harniſch, daß ſie ungeſtüm Unterkunft begehrte
und ſchimpfte, daß es weithin zu vernehmen war. Doch
alles Toben war umſonft, die — oͤffnete ſich nicht, da-
gegen erbarmte ſich die Polizei der ruͤheftörenden Dame
und ſo fand ſie doch Unterkunft.

Echüffengericht Heidelberg.

Sitzung vom 7. Jan. Vorſttzender Herr Oberamtz-
richter Süpfle, Vertreter der Großh. Staatabehörde Herr
Rechtzpratiitant Dr. Neuburger, Gerichtoſchreiber Herr At-
tuar Joͤſt Schoͤffen die Herren Theodor Müller, Land-
wirth von Wieblingen und Wartin Wegel, Baum-
gaͤrner von Ziegelhauſen — Zur Verhandlung kamen fol-
gende Straffaͤlle:

1. Leonhard Brandhoͤfer, Schneider von Germerzheim
wegen Diebſtahl und Landſtreicheret Derſelbe bettelte ſich
ſchoͤn ſeit längerer Zeit durch die Welt, auch entwendete
er in einer 844 — eine Serviette, weßhalb ihm 6
Tage Gefängniß, 14 Tage Haft und die
kannt werden

2. Wilhelm Kettenmann, Metzger von Gernberg er-
8 wegen Widerſtand gegen die Staatzgewalt 1 Monat

efängniß nebſt den Koſten

3. Rarl Heilmann, Schuhmacher von Kandel wegen
Ruͤheſtörung und Unfug Derſelbe erhielt vom Großh.
Bezirlsamt eine Strafverfügung von 3 Tagen Haft, wo-

egen er Einſprache erhob und * die Genuͤgthuung, daß
* Strafe auf einen Tag und die Koſten herabge-
mildert wurde.

4. Jakob Schmitt und Peter Thomaz Gaͤrtner, beide
Maurer von Schönau wegen Koͤrperverletzung und Be-
drohung. Dieſer Fall mußte wegen Erkranken eines
Zeugen vertagt werden.

5. Auguft Fehſer, Franz Karl Fehſer, Franz Egen-
lauf alle von Sattelbach, Martin veſch von DaNau, Fram

int von Unterhambrunn, Johann Martin Walter von

audenzell, Karl Knocher von Dallau, ſammtliche Tag-
Töhner, wegen Betrug. Die Angellagten holten bei einem
Baͤcker in Brombach Brod in verſchiedenen Beträgen und
verſprachen e& am kommenden Zahliag zu 44 ebenſo
für Koft und Wohnung, was Jedoch nicht geichah. Das
Urtheil lautet gegen Auguft Feffe auf 3 —— —
Egenlauf 1 Tag, Franz Fin Tag, Johann Martin
Walter 1 Tag, Karl Knocher 1 Tag und theilen ſich in die
Koften. Weil Franz Karl Fehſer und Martin Heſch nicht
*— find, wird gegen dieſelben ein Haftbefehl er-
aſſen.

6. Jakob Miltner Ehefrau und Bereiter Haaſel Ehe-
frau hier, wegen Beleidigung angeklagt von Jatob Wimmer,
Diener hier. Die beiden Angeklagten ſollen die Tochter
dez Antlägers beſchimpft haben. Die Sache lam zum
— und tragen die Beklagten die bis jetzt ent-
ſtandenen Koſten.





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Laudgericht.

Mannheim, 7. Jan (Straftammer L) Unter dem
Vorſitz des Herrn Laͤndgerichtsrath Maurer ſowie dem
L Staatsanwalt Herr Dieg und Duffner, als Vertreter
der Gr. Staatabehoͤrde, wurden in heutiger Sitzung fol-
gende Straffälle erledigt:

1. Eine rohe Körperverletzung. Die 18jährigen Fas
brikarbeiter Friedrich Butz, Seinrich Ebel und der Stuhl-
macher Heintich Bayer fowie der 17jährige Arbeiter Adam
Schröder, alle von Weinheim, hatien am Abend des 25.
Stiober einer Tanzunterhaltung in Birkenau beigewohnt,


purden Sie begaben ſich nach Mitternacht in Geſenſchaft
dreier Maͤdchen auf den Heimweg und begegneten im
Birkenauer Thale an der dadiſch⸗heſſiſchen Grenze dem
Maurer Georg Melbert von Birkenau, welcher ein in der
Fuchzſchen Mühle dienendez Maͤdchen vom Tanze nach
* begleitet und dann allein den Heimweg angetreten
ſatte. Sr grüßte die Geſellſchaft freundlich, worauf einer
der Burſchen fragte wo er her ſei. Kaum hatte Melbert
geantwortet, daß er aus Birkenau ſei, als einer der mit
Prügel bewaffneien Burſchen aͤußerte: „Wir wurden ſoeben
aug Birtenau hinausgeſchlagen und Dich ſchlagen mir
dafür nach Birkenau hinein ohne weiteres auf Melbert
einhieb, bis dieſer ohnmaͤchiig ju Boden fank. Ak der
bedeutend Verletzie ſich ſpaͤter aufzuraffen verſuchte, hieben



auch die anderen Burſchen mit ihren Prügeln auf ihn
ein Nachdem der ſo ohne alle Urſache Ueberfallene ſpaͤter
nach Hauſe kam, ergab ez ſich, daß er eine große Anzahl
gefährlicher Lerietzungen am Kopfe hatte und war e$
ein wahres Glüct daß die Heilung einen günſtigen Ver-
lauf nahm, anſonſt ſich die Angeklagten wegen Todtſchlagz
zu verantworten gehaht hätten Dieſe exarpitante Rohhett
trug jedem der Angeklagten ſeitens des Schöffengerichtẽ
Welnheim eine Gefaͤngnißſtrafe von 6 Monaten ein. Mit
der von ihnen durch Herrn Dr. Löb eingelegten Berufung
werden die Angeklagten koſtenpflichtig abgewieſen.

2 Körperverletzung. In der Naͤcht vom 10./11. Ott.
v. * betrat der die Oberſetunda des hieſigen Healgym-
naſtums beſuchende Ludwig Peters von Darmſtadt ein
hieſiges Kaffee und nahm mit noch einigen Freunden an
einem Tiſche Platz. Am andern Tiſche ſaͤßen einige junge
Kaufleute, welche allem Anſcheine nach Sticheleien anfingen.
Als der etwas angetrunkene Peters das Lotal verließ und
an einem Tiſche aͤnſtieß, erſcholl der Ruf „Bauer“, als
Peterz mit einem „Saubauer“ replicierte, foigten ihin die
jungen Kaufleute auf die Straße, woſelbſt ihm Schlaͤge mit
einem Schirmgriff, einem der Kaufleute, dem Commis
Emil Werner aber, ein glücklicherweiſe ganz ungefaͤhrlicher
Weſſerſtich in den Hals beigebracht murden. Da da
hieſige Schöffengericht annahni, Beters habe, ohne ſich in
Nothwehr befunden zu haben, Werner den Stich verfeßt,
erging Urtheil gegen Erſteren auf 10 Tage Gefängniß.
Peters der ſich dem Offtzierzſtande widmen will, ließ
durch Herrn Referendaͤr Dr. v. Engelberg die Berufung
einlegen und ſtellte die Gr. Staatsanwaltſchaft von dent
Geſichtspunkte ausgehend, daß in Folge des Schirmſchlaget
Peters 3. 3 der That betäubt geweſen ſein könnte und ſo-
mit einen Exceß der Nothwehr beging, daz Urtheil in
das Ermeſſen des Gerichtshofs Dieſer verwarf jedoch die
Berufung als unbegründet.

5. Hausfriedensbruch. Der verheirathete Ciaarren-
macher Adam Elſishans von Edingen wurde vom Schwetz-
inger Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 3 Mark
verurtheilt, weil er ſich in der Wohnung des Landwirths
Jakob Schuſter II, daſelbſt des Hauzfriedenzbruchs ſchuldig
gemacht. Sr ließ durch Herrn Anwalt Baßermann die
Berufung einlegen mit der er jedoch koſtenpflichtig abge-
wieſen wird.



Haudels⸗Nachrichten.

Kauupeiti,. Januar (Mannheimer BrodukltenBörfe

Pr. 100 Rilo Weizen, Pfalz. 18,——18,25, hieſige Gegend
— — Spring — — Ruff, Bax. 19.—, b#
19.25, Amert. Winterw. —.———.—, Balijorn. I ——
bi3 Californ IL —,———.-—, Taganror 16.75 8
17.50, Roggen, Pfälter 15.25—15.75, Auſſ. 13.75—14.25,
anzöf. 16.——16.25, Sulgarijdher — ,—— — — Gerſte

. Gegend 14.———14.50, Pfälzer 14.50-—15.—, Ungarijde
17.——17.50, Hafer, Bad, 13.25 — 14.25, vurtt Alp. 13.75
— 12.50 —12 75, Mais Doniau
12.——12,25, Kernen 18,——18,25 Kohlrepz Deutſch. 23.50
bi8 24.—, Indiſcher 23.——24.—, Bohnen 18.——23,—
Wicke „Linſen — —— —. —, Kleeſamen I.
deutſch. 95,—00, L. 80.——85.—, Luzern 75.——80,—
rovenzer 114.— —118,—, Eſparſette 25,—--28,—, Leinöl,
L.i. Part. 51.—, Faßweiſe 52 — ARühöl, Inl. i Part.
aßweiſe 51.—, Vetrol. Wagl. (Typew.) 24 75, Faß-

M — —— ——







weife 25,25. ,
Mehl m. Sack 0 1 2 3 4
29. — 26.50 25.— 23.50 1950
Waſſerſtand.

Mauubeim, 7. Januar. Khein 4 Meter 50 Centimeter
Necar 4 Meter 75 Centimeter.

Keueſte Kachrichten.

Paris, 7. Jan. Die Konſtituirung des neuen
Kabinets ſoll noch im Laufe des heutigen Abends
erfolgen. Als Mitglieder werden genannt: Frey-
einet Präfident: Auswärtiges, Sarrien: Inneres,
Sadicarnot: Finanzen, Goblet: Unterricht, Bou-
langer: Arieg Aube: Marine, Demole: Juſtiz-
Baihaut: Arbeiten, Develle: Landwirthſchaft, Lockroy:
Handel, Granet: Poſten und Telegraphen.

Paris, 7. Jan. General Courch meldet, daß
die Empörer gegen Ende Dezember die katholiſche
Miſſion im Nghean⸗Gebirge in Anam zerſtört, ſowie
einen franzbſiſchen Miſſionar und etwa 500 Chriſten
getödtet haben. Major Chaumont verfolgte und
dernichtete die Bande.

ſtairs, 7. Jan. Die Beſprechungen des Khedivs
mit Drummond Wolff und Mukhtar Paſcha uͤber
die ſudaneſiſche Frage werden deinnächſt beginnen.
Muthtar Paſcha Außerte ſich heute anläßlich einer
vorlaufigen Beſprechung zu Gunſten einer Vermeh-
rung dẽs eghptiſchen Heeres auf 16000 Mann,
wodurch die eghptiſche Regierung in den Stand ge-
ſetzt wuͤrde, feibſt die Grenze des Sudan zu ver-
theldigen. Sir Wolff machte ſeinerſelts geltend, daß
das Budget für die hierzu erforderlichen Ausgaben
nicht ausreichen würde.





Wichtig für Magenleidende und bei ſchlechter
Berdauung.) CEppingen (Baden). Wir hatten Apos
theter. N. Brandls Schweizerp llen bezogen, die meine
Frau regelmaͤßig Abends genommen hat. Sie fühlte fid
recht wohl darauf und wird die Schwetzerpillen fernerhin
auch anwenden, auch ein guter Freund von mir aus Cp-
pingen fagte mir, daß er dieſelben ſchon lange halte und
auch nimmer: ausgehen laſſe. Allo unfjern beiderfeitigen
Dank. Begrüßen wir Sie mit betannter Achtung Bager
Schmelder. Man wende ſich ſchriftlich (am beſten und
billigiten unter Einſendung des Betraͤgs Schachtel
ME. 1) in Briefmarten an die Apotheken in Lu dwigz-
hafen.



Gedenket der hungernden Vögel!
S DA


 
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