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za — Dieuftag, , ° 31, Auguſt.
/ | — Slgn * Medaktenr WD, Alauaker In Qelbelberg, &8 * — Berlag von Wurm & Pfeffer in Heidelberg,
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7 — — — — ”” grfGeinen bedentender Nabatt, *
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‘z‘g-d‚f‚‘gä'” 201. Yerkündigungs-Slatt für die Sezirke Heidelbera, Weringeim, Shwekiugen, Wiesleh, Siusheim, Eypingen, ! 1886
7 — Auobui, Vtuurbiſuofabtin, Ebherbad, Bucen, Walldürn, Adelsheim, Tanberbifgofsheim & Wertheim.
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8 — — für den Monat Revolvern, unterſchrieb der Fuͤrſt unter das unleſer⸗ wurde wieder gelandet. Mittlerweile war der ruſ-
55* | Auf 8 September lche SGekrigel auf dem Paperfezen nur die Worte: fiſche Truppen-Kommandeur, ein Oberſtlieutenant/
2 * Weidelde? ger Tagebhlatt“ werden Alexander. Gott ſchutze Bulgarien! Dann wurde | zur Stelle. Nun wurden beide Brüder unter ſcharfer
5 28— en den fämmtlichen Roßkanfalten, Briefs der Fuͤrſt in das Ariegeminiſtertum geſchleppt, wo⸗ Bedeckung an’8 Land und auf das Buͤrgermeiſter-
4 M a dox 55 und Unferen Bekannten Agenturen — hin in gleicher Weiſe auch der ubertumpelte Prinz amt gebracht Der ZJürf bat, ihn die Donau ab-
* —* 1 * Vfg. fret {n’8 Saus 8 von. unjeren Franz Jofeph ſchen gebracht war Nach einem Aufs waͤrtoͤ reifen zu laſſen worauf man antwortete, das
Br Ond 'üqien * den — * Trägerinnen der enthalt von 2 Stunden wurden keide Brader ge⸗ ginge nicht; er würde fein Leben riskiren; denn
* — — und 2 Officiere nehen fich, die fortwahrend die Res | Mörder, ihn niederzuſtechen oder niederzuſchießen.
volver auf fie gerichtet hielten. Auf dem Bock neben Ganze Räuberbanden ſeien aufgeboten, ihn einzu-
8 — zum Breiie von 50 Bf. monat trennt forttransportirt, jeder in beſonderem Wagen längs der Donau ſeien in allen Städten gedungene
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4* * —— des lürſten erander bem Nutſcher ſaß je ein Bögling der Junkerſchule. fangen. Der Farſt entgegnete, es riskiren zu wollen;
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Spitall ; Als der Fuͤrſt von dem Kriegsminiferium abfuhr, da ward ihm ein Telegramm, datirt aus Peters
*— 8 Srg Al uon Sulgarien, Randen dort mindeftens 40 Offictere in Untform, burg, unterzeichnet: Minifter Obrutichew, vorge«
3 7 — R crander von Bultzarien iſt bereits wieder mit den Haͤnden in den Hoſentaͤſchen ihn angriuſend. wiefen, welches lautete: „Prinz Alerander Batten-
* 5 8 ** na Sofia. Er hat, ſobald er in Sauptmann Benderoto Hatte, al8 dem Fuͤcken der berg — nur dieſer Ausdruck war gewählt — darf
fl“‘”‚äe“ * Tett erſten Male über den Verlauf der beſagte zu unterſchreibende Papterfegen im Schlaf | nur über Lemberg oder Warſchau reiſen. So
rer 89 w ; fl’fott \ * Gefangennahme unterrichtet worden zimmer vorgehalten wurde, {hm fortwaͤhrend mit wurde am Donnerfiag früh um acht Uhr die Reiſe
gwel⸗ 8— Entſchluß gefaßt, in ſein Land zus geſpanntex Piſtole vor dem Geficht herumgefuchtelt angetreten. Ein Extrazug war von der ruſſiſchen
: Z D QYaiitre de Und {ft dabei wohl in erfter Linie der | und Lrufen; Siehſt Du, das kemmt davon, daß | Negierung beſtellt, da man dem Fuͤrflen nicht er-
7 * Frri bexſonlichen militärijden Ehre gefolst. Du mich nicht zum Major gemacht Haf! Bethet- lauben wollte, einen gewöhnlichen Zug zu benutzen.
8 Veblatt erhält aus Lemberg eine ligt waren faͤmintliche Sffickere der Junkerſchule u. In dem Zug waren ein RBoltzei-Lieutenant und
* ai 2. di ® Staatoͤſtrelahes und der Reiſe des des 1. Artillerteregimente, viele Ingenieuroffieiere, mehrere Gendarmen. An der zweiten Station hielt
u — Bruder deſſelben, Brinz Ludwig, mehrere Officiere vom 1. Infanterieregiment. Letz der Bug; ein yöherer Beamier, Staatsrath und
* zij 8 ten mit dem Wunſche mitgetheilt teres hatte der Fuͤrſt Tags zuvor inſpleirt und dies Vertretet des Gouberneurs, trat zu dem Faͤrſten
144 14 8* Al Quelle genannt werde. felben Officiere, welche um 2 Uyr Norgens mit und verlangte die Bezabhlung des Ertrazuges
— SEn Ing zeigt, daß der Farſt bis zu dem Revolvern ins Schlafsimmer brangen, hatten Abends mit ſechshundert Rubeln, ſonſt werde nicht weiter
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2 8 — £r exreichtſchen Boden betrat, ganz zuvor bei ihm gefpeik. Die erfte Nacht brachte der gefahren. Der Fürft hatte ungefähr ſoviel gerade
8* em Ruͤſtendiler Bataillon und mar⸗ Auf dem Schiffe waren beide Brüder zuſammen in Fuͤrſten zum Fenſter hinein verhohnte, waren jämmt-
* {n ab. Um 2 Uhr ſtuͤrzie die Palafts | die Kajüte tzeſperrt; zwei Offiziere mit gezogenen liche Oifiziere des Dragoner⸗Regiments, deſſen Chef
Farſten Schlafzimmer, drückte ihm | Säbeln ſtanden vor der Thür, die Hike war ſo Prinz Alerander von GHefjen, der Vater des Fuͤrſten,
* in die Sand und flüßerte: „Rette ! furchibar, daß ſchließlich der Farft den Kopf zum it und &a la suite deffen Fuͤrſt Alexander bie zur
‘tat “%i„t“%ütft eilte die Treppe hinunter, die | Fenfter hinaubſtecte, worauf ihn zwel Soldalen mit Streichung aus den ruſſiſchen Armeeliſten ſtand, auf
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7 ' * * eyandelt worden iſt. Danach war Farſt in einem Kloſter, 25 Kilom, von Sofia, zu. noch zufällig Bet ſich und zahlte. In Bender ſielt
1 * bel — das Militär weit mehr als ! Auf dem Wege nach der Donau ſchrieen jedekmal, der dug auͤderthalb Stunden, Voͤr jeder Coupes
Üi‘tätgzel'äfl lünb 8 die t, betheiligt. Das erſte Regiment, wenn der Fuͤrſt den Ruͤnd zu einer. Frage oͤffnen Thaͤr ftand ein Gendarm mit aufgepflanztem Bajonnett,
1868/9 ig% äfiitti‘ifi ir y ptiwadje Yatte, Hanbelte in Eiivers } wolte, bie Dfficiere: Schweig, fönf bift Di fodt! | Mußer einer großen Menge Vublikums, das den
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8 * 8 U ‚ Barten fuhrt, doch ſchon auf der Treppe dem Bajonnett zurücftießen und fofort die Wache dem Bahnhof zugegen und betheiligten fich an der
“ 8 G 80 | K, Mtgea * Soldaten mit vorgehaltenen Bayon- | alarmirten, Die Bilte, nur wenige Minuten freie allgemeinen Verhöhnung. Troß der Bitten des
—— B | "3% aumé“- Der Fuͤrſt eilte in das Schlaf- Luft ſchöpfen zu dürfen, — wurde rundweg abges Juͤrſten, den Wagen bei Seite ſchieben zu laffen
2 4 | Mlg l Dr c Ind fand dort bereits eine große ! jAlagen. Die Schiffsondje Leftand aus der zweiten ; 518 zur Abfahrt, geſchah dies nicht. Der befaͤgte
A⸗ 7 | 6 5‘“&„‚ ere, die ihm mit geſpannten Revolvern Kompagnie des Donauregiments mit ſamuitlichen Beamte, weldem der Fuͤrſt 600 Rubel zahlen
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* 4 8— Ener xiß ein Blatt aus einem ; Offigieren. Am Dienfkag Nachmittag um 4 Übr } mußte, benahm ſich ſonſt ſehr höflich und ieiſtete
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8 Ugn ; Und ſchrieb darauf unleſerliche Worte. erfolgte die Anlunft in Reni. Die Offiztere vere gewiſſermaßen Adjutantendienſte.
* 8 Tängten den Furſten an einen Tiſch, ſuchten Jemand am Land zu finden, dem fie die bei⸗ ʒ*
2 m, Blatt vor und fchrieen: Untergeihne! | den Prinzen Y —⏑ Al die8 miß Veutſches Keich.
W 8 On allen Seiten dicht gedraͤngt, gluͤckte, ging das Schiff zur Nacht wieder in den Berlin. 27. Aug. Von unzweifelhaft glaub-
} 2 3lvanztg auf ſeinen Kopf gerichteien! Fluß zuruck Am folgenden Morgen um 8 Ubhr wuͤrdiger Seite wird mitgetheilt, daß die Freilaſſung
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ıf A uB Mr. Camp hielt ebenfalls inne. gekommen waren, aber funkelnd und von faſt un-
7 rergrabene Teſtament. „Sebt et noch nicht auf,“ ſagte Hugo, emfig ſchaͤtbarem Werih; große, glühende Rubinen, wie
2 oman von Ed. Wagner. ** arbeitend. — 8 * * — — 2
uß von der rechten Stelle ab ſein, aber n vorzuͤglicher Form und feltener Größe; leuchtende
* 8 Nude (Fortfegung.) fe& überzeugt, daß ich die alte Bettine nicht um } Smaragden, um welHe die Befiger eine Seeloͤnigin
— 400 — that dies. Ais fie damit fertig war, ein Bedeutendes irren Kann. Ich — beneidei haben wuͤrde; Saphirs, von der fchmel-
5 Ba ln 8 y Ein metallnex Klang, als er den Spaten in die zenden Zartheit des italieniſchen Himmels — lagen
eenbe 6 * 2 Mmefjen Sie die Entfernung ab.“ Erde Rieß, unterbrach jeine Worte. auf ſammetnem Kifjen und warfen das Licht ſtraͤh⸗
alt * * — gehorche. Von der Stelie aus⸗ „Gefunden!“ rief Sir Archy ſchwankend. lend zuruͤck.
4 %60 8 —— aAuie Bettine angab, machte er „Sefunden !“ rief Hugo und warf mit doppeltem Das Ganze repraͤſentirte ein unſchaͤtzbares Ver-
4 * 8 Suͤden und dann drei Schritte Eifer die Erde heraus „Hier iſt es.“ mögen. Das vergrabene Vermachtniß war alſo zur
* 8 — 4* er ſtehen und ſeckte ſeinen „Sefunden !“ ricf Sir Archy wieder und die | Zeit der größten Noth aus Liht gefördert.
Lie 4 * * ün — © Es folgte eine Pauſe. Der | Stimme verkündete die Freude ſeines Herzens. — „Endlich! ſagte die alte Bettine vergnügt. Ich
* Wwotc et dem Grauen Thurme, zum Endlich gefuͤnden !“ bin zufrieden !“
10 M Be“’ ſo 8 ebuͤſch und yohen Saͤumen ein⸗ Der Laſten wurde aus dem Loch herausgezogen „Endlich murmelte Sir Archy. „Gott iſt uns
2 Y R — * — M 8 8 die Schatzgraͤber verſammelten fich um den⸗ gnaͤdit *22— * * — i
21— S etwaiger Neugieriger entzogen ſelben. Die blitzenden Juwelen enthielten für ihn mehr,
5 65 Ir Er war verſchlofſen, aber Hugo wußte Rath: | al8 den Außeren Werth: — fie enthielten ihm den
4 * 8 * Bettine, daß dies die rechte | er ſprengte den vom Roſt mürbe zewordenen Deckel Befitz feiner Suͤter, das Anſehen ſeiner Familie, die
%D % Sı Sir * Sir Archy zitternd. und ein anderes Laͤſtchen von Ebenholz, mit Mejfing ! Ehre ſeines Sohnes und das Glüc jeiner Tochter.
4* * derden 4y, ich bin ficher Graben Sie keſchlagen, lam zum Vorſchein. Der Schlüfel | — Nun haite er nichts von ſeinem Bedränger und
A | n Baynp ſehen.“ Recte {m Schloß. Roſamunden s unwillommeneri Bewerber mehr zu
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*5 * * di x Madite ſich in fieberhafter Auf⸗ Das Ebenholzkaͤſchen wurde herausgenommen farchten.
8 D f!tn‚ Leit und Hugo und Mr. Camp und in den Grauen Thurm getragen, wo Sir Archy Sir Archy ſtand über das Raͤſtchen gebeugt da.
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2 * S Kein Wort wurde waͤhrend es öffnete. Sein Herz war ſo voller Freude, daß er die
4 — geſprochen. Nach einer geraumen Der erſte Gegenſtand, der den Umſtehenden ing Thraͤnen nicht zurüdbrängen tonnte, die auf die
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/ 1 fanSein OO_ ein und lehuͤte fich auf den Auge fiel, war ein faſt vermoderter Brief, von der rechtzeitig entdeckte Erbſchaft fielen.
m⸗ ſ — ** war verzogen und ſeine * an * * 5* * XXXIV
N dieſer aufgeboben wurde, entfalteten vor den
f 8 ** Fuicht bier,“ fluͤſterte er muthlos. Raunenden Bliden in ihrer ganzen Praͤcht die Arah- Steg der Wahrhett uud des Recht8.
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0‘3”„{! an fäte af“ um ſein.“ lenden Juwelen, welche die Lady Rofamunde von Es mar Abendt. Bilcheſter Towers war hell
2 * M 4 44 er in die Grube blickte, welche ihrem erften Gemahl erhalten und ihren Nachkom- erleuchtet und es herrſchte eine feſtliche Stimmung
‚geBa „gefl? 4 eyt * men als koſtbare Erbſchaft hinterlaſſen hatte. in allen Räumen, wie fie die alten Mauern ſeit
n 93‘1'8 4 wie ein Grab, murmelte er. Diamanten, roh geſchiiffen, wie fie von Indien! vielen Jahren nicht erfahren Hatten,
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