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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.44123#0876
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Eisenplatten des „Jnvincible". Das gesammte Vorder-
theil des Bootes verschlang sich in einander. Zum Glück
war die Schaluppe der kgl. Dacht „Victoria und Albert"
in der Nähe und wurde die Kronprinzessin und ihr Ge-
folge schnell auf dieselbe hinübergeführt. — Graf Her-
bert Bismarck kam am Donnerstag in England an,
um dem ihm befreundeten Lord Rosebery auf dessen Gute
Mentmore bei Leighton Buzzard einen Besuch abzustatten.
Nach seiner Ankunft in London fuhr Graf Herbert nach
dem deutschen Botschafterhotel, wo er eine lange Unter-
redung mit Lord Salisbury hatte. Graf Bismarck ge-
denkt übermorgen nach London zurückzukehren.
Mukgarie«.
Sofia, 25. Aug. Prinz Ferdinand hat ein Tele-
gramm vom Czaren und ein anderes vomSul-
tan erhalten. Das erstere wurde durch die österreichische
Agentur übermittelt. Der Inhalt desselben erinnert an
die berühmte Abfertigung, welche der Czar vor einem
Jahre dem Fürsten Alexander zu Theil werden ließ. Der
Czar erklärt, daß er die Ankunft des Prinzen Ferdinand
als Verletzung des Berliner Vertrages mißbilligt. Das
Telegramm des Sultans war in Chiffern an die hiesige
türkische Vakuss-Commission gerichtet, welche es dem Prinzen
einhändigte. Es ist kurz und in maßvoller Sprache ab-
gefaßt. Der Sultan begnügt sich damit zu constatiren,
daß die Ankunft des Prinzen in Bulgarien ungesetzlich ist
und einen Vertragsbruch einschlicßt. Die Bulgaren sind
meistens der Ansicht, daß diese Telegramme an der durch
vollendete Thatsachen geschaffenen Lage nichts ändern können.
Aus Nah ««h Zer«»
* Karlsruhe, 26. Aug. Nach einer, von der „Karlsr.
Ztg." gegebenen ausführlichen Erläuterung werden u. a.
3 Hauptfragen den demnächst stattfindenden Congreß der
Vereine vom rothen Kreuz beschäftigen, nämlich 1) die
Vergebung des Preises der Kaiserin Augusta von 6000 Mk.
nebst 3 goldenen und 9 silbernen Porträtmedaillen für die
Neuschaffung eines für das internationale Rothe Kreuz,
insbesondere für die Verwundetenpflege, nützlichen Unter-
nehmens: 2) der erneute Antrag auf Empfehlung der
antiseptischen Wundbehandlung, mit welcher im bulgarisch-
serbischen Kriege günstige Erfahrungen gemacht worden sind,
zur Einführung in die Armeen und in die Vereine vom
rothen Kreuz; 3) die wichtige organisatorische Frage über
die Stellung des internationalen Comites und der Be-
ziehungen der einzelnen Centralcomites der verschiedenen
Nationen untereinander. Diese Frage begreift die Er-
hebung des internationalen Comites zu einem förmlichen
völkerrechtlichen Institut in sich, und die Lösung ist eine
überaus schwierige. Der bezügliche von dem russischen
Centralcomite ausgehende Vorschlag scheint auf bedeutende
Gegenströmungen zu stoßen.
* Karlsruhe, 27. Aug. Im Zusammenhang mit dem
Organisationsstatut für die Jrrenktinik in Heidelberg und
für die psychiatrische Klinik in Freiburg sind die Aufnahme-
bezirke für die drei Irrenanstalten des Landes (einschließ-
lich der großen Heil- und Pflegeanstalt Jllenau), geogra-
phisch festgesetzt worden. Die Festsetzung ist zunächst nur
in provisorischer Form erfolgt, da in Bälde noch die neue
große Irrenanstalt in Emmendingen hinzutreten wird. —
Die 22 neu ernannten Finanzcontroleure sind auf 22.
August, die 20 Branntweinaufseher auf 1. September ein-
berufen worden. Das Land zählt unseres Wissens nach
den neuesten Feststellungen nur 13 Großbrennereien, da-
gegen etwa 27 000 Kleinbrenner.
* Mannheim, 28. Aug. In den Kreisen der hiesigen
Buchdruckergehilfen erregt der Tod des Obcrmaschincn-
meisters Adam Schreiner allgemeine Theilnahme. Der
Bedauernswerthe hatte im vorigen Jahre sein fünfzig-
jähriges Druckerjubiläum in einer hiesigen Buchdruckerei

gefeiert und hat gestern aus Lebens-Ueberdruß seinem
Leben ein Ende gemacht.
* Mannheim, 29. Aug. Gestern Morgen 7 Uhr
war es einem Stier gelungen, in der Nähe der Fettvieh-
halle loszukommen. Das Thier stürmte in die Stadt.
Namentlich hatte es sich die obere Stadt als Tummelplatz
ausgesucht und raßre hier in den Straßen herum. Alles
ergriff die Flucht vor dem Ungetyüm und gar Viele hatten
dabei das Unglück, mit der Erde unsanft in Berührung
zu kommen. Niemand vermochte dem Stiere beizukommen
und das Hetzen und Jagen dauerte volle 3 Stunden, bis
man schließlich, dem „M. A." zufolge, auf den Einfall
kam, eine Kuh herbeizuholen, welcher der „zügellose Bursche"
gutwillig folgte.
H Malsch, 30. Aug. Nr. 196 Ihres Blattes ent-
hält eine Notiz über die Gemeinde Roth, wonach der-
selben an der Errichtung der Gütcrstation Roth-Malsch
der Löwenantheil bezüglich des Beitrages gebühre. Dem
ist jedoch nicht so, vielmehr hat von allem Anfang an die
Gemeinde Malsch die Sache in die Hand genommen und
es ist ihr nur mit größter Mühe gelungen, die Gemeinde
Roth zur Betheilignng zu bewegen. Ich schreibe diese
Zeilen ohne alles Zuthun Seitens der Gemeinde Malsch
und bemerke noch, daß diese zur Güterhalle Mk. 7500
und Roth Mk. 2500 Beitrag geleistet haben.
K Neckargemünd, 30. Aug. Bestimmtem Vernehmen
nach, haben die Eheleute Höfer aus Bammenthal, welche
wegen versuchter Brandstiftung gefänglich cingezogen sind,
die ihnen zur Last gelegte That zugestanden. Die Jn-
haftirten hatten auf ganz raffinirte Weise alle Vorbe-
reitungen zur Brandstiftung getroffen und ist es nur einem
glücklichen Zufall zu verdanken, baß der Brand nicht zum
Ausbruch kam. Die Höfer's sind gut versichert und
hätten, falls ihr Vorhaben gelungen und die That unent-
deckt geblieben wäre, ein gutes „Geschäft" gemacht.
D Eberbach, 30. Aug. Die Fischotterjagd liefert
z. Z. ein ganz erfreuliches Ergebniß. Letzten Freitag, bei
einer Hasenjagd in Zwingenberg sahen Herr Nentamts-
gehülfe Krauß und Waldhüter Schölch an der Schoppach
eine Fischotter, an der drei Jagdhunde herumzerrten. Da
in dieser Situation vom Abgeben eines Schusses Umgang
genommen werden mußte, erfaßte Schölch den Schwanz
der Otter, trat ihr mit dem Fuße auf den Hals und
schlug dem gefährlichen Thiere mittelst eines Steines so
lange auf den Kopf, bis es unschädlich gemacht war.
Im Bau des Thieres wurden noch zwei sechswöchige junge
Ottern gefangen und lebend auf das Zwingenberger Schloß
gebracht. Des Ferneren erlegte Nachts darauf Bahnwart
I. Menges am Hohenend abermals eine Fischotter, so
daß in einem Tage vier dieser gefährlichen und schädlichen
Raubthiere in unserer Gegend unschädlich gemacht wurden.
Billigheim, 28. Aug. Der hiesige geachtete Bürger,
Kaufmann und Gcmeinderath Benny Werthheimer, 51
Jahre alt, hat sich vorgestern früh 5 Uhr in seiner Küche
erhängt, Derselbe war Tags zuvor zur Zeugeneinvernahme
an Gr. Landgericht Moßbach geladen und gibt man hier
allgemein chie große Aufregung, welche durch die Eides-
leistung hcrvorgerufen wurde, als Grund der bcdauerns-
werthen That an.
Rosenberg, 29. Aug. Heute fand dahier die
staatliche Prämiirung von Rindvieh, für die obere Hälfte
des Amtsbezirks Adelsheim statt. Als Preisrichter fun-
girten die Herren: Oberregierungsrath Lydtin, Landtags-
abgeordneter Klein, Bezirksthierarzt Ganter, Landwirth-
schaftsinspector Martin, Bürgermeister Grämlich von Sin-
dolshcim und Stabhalter Hügel von Wemershof. Zuge-
führt wurden im Ganzen 30 Stück. Es erhielten Preise
mit je hundert Mark: M. G. Kautzmann von Sindolsheim
und I. G. Baumann von Hohenstadt. Mit je fünfzig
Mark: Albrecht Kautzmann von Sindolsheim, Hermann

Schiff und viele meiner Leute verloren; aber es befindet
sich noch genug Mannschaft auf diesem Fahrzeug, die
meinen Willen ausführen kann. Ich werde wieder nach
den Gewässern von Man segeln und ein anderes
Schiff und noch sonstige Schätze wegnehmen, oder viel-
leicht auch einen reichen Edelmann entführen, um ihn nur
gegen hohes Lösegcld wieder freizugeben. Bei meiner Ehre,
ich hätte Lust, den Grafen selbst fortzuführen."
„Er ist zu gut bewacht, als daß Sie ihn mit Ge-
walt gefangen nehmen könnten. Doch weßhalb wollen Sie
nach Man? Es ist Niemand dort, der für mich Lösegeld
bezahlen würde, de la Vigne, auch würde ich auf Kosten
Anderer meine Freiheit nicht zurücknehmen."
„Ich verlange kein Lösegeld für Sie, Sir. Sie
haben mich dem Leben neu gewonnen, und ich gebe Ihnen
die Freiheit zurück. Das ist ein guter Tausch. Werden
Sie einwilligen?"
„Das Leben hat für mich keinen Werth mehr, seit
ich Blanche verloren habe", erwiderte Max niedergeschlagen.
„Ich habe seit der Nacht des Schiffsbruchs viel darüber
Nachgedacht. Alles, wonach ich früher gestrebt, hat seinen
Reiz für mich verloren. Blanche ist todt und die Welt
ist für mich öde ohne sie. Ich kann mir selbst den Tod
geben, aber das darf ich nicht — ich will mein Leben
dem Dienste des Himmels widmen."
Er sprach die letzten Worte leise, wie zu sich selbst,
und blickte gedankenvoll vor sich nieder.
Der Capitän sah ihn verwundert an.
„Was wollen Sie thun?" fragte er.
„Wenn Sie mich auf der Insel Man landen lassen
wollen", antwortete Max, „werde ich in das St. Marien-
stift gehen und um Aufnahme in die Brüderschaft bitten —
ich werde Mönch werden —"
„Ein Mönch? Sie!?"
Es war kein Wunder, daß de la Vigne sich über das
Vorhaben des jungen Mannes wunderte. Derselbe war
das vollendetste Bild eines Soldaten in seiner militärischen

Haltung, seinem feuerigen Charakter, und aus dessen
freiem Blick sein hoher Muth leuchtete. Er schien geschaffen
für das Feld des Ruhmes und der Ehre, nicht aber
für die Klosterzelle zu einem Leben der Einsamkeit und
der Beschaulichkeit.
„Ja," erwiderte der junge Mann schwermüttsig. „Ich
habe mit dem Leben abgeschlossen; mit Blanche's Verlust
habe ich alle Hoffnung begruben.
„Ihr Entschluß entspricht nicht Ihrem Charakter,"
wandte der Capitän ein. Sie verkennen sich selbst, wenn
Sie glauben, daß Sie das einförmige Klosterleben zu er-
tragen im Stande sein werden."
„Wohl habe ich daran gedacht, den Tod auf dem
Schlachtfelde zu suchen; aber es fehlt mir die Kraft, die
Waffen wieder in die Hand zu nehmen, die ich früher
so freudig geführt habe. Mein ganzes Wesen ist umge-
wandelt, und ich sehne mich nur nach einer ruhigen Zelle
in einem Kloster."
„Nun, ich hoffe, Sie werden mit der Zeit zu einem
anderen Entschluß kommen," sagte der Franzose. „Uebrigens
müssen Sie thun, was Sie für das Beste halten. Ich
gebe Ihnen die Freiheit zurück, verkaufen Sie dieselbe
wieder wenn Sie wollen. Ich habe für Sie gethan, was
ich konnte."
Damit wurde das Gespräch abgebrochen.
Es war in einer schönen Nacht, oder richtiger
an einem schönen Morgen, denn es war bereits zwei
Uhr vorüber, als „La Normandie" vor der kleinen
Bucht anlangte, an dessen tiefem Einschnitt Balker's
Farmhaus lag.
Die Sterne schienen hell, die Luft war klar, und das
alte Farmhaus war deutlich in der Ferne zu sehen.
Friedliche Stille lag über dem Hause und der ganzen
Landschaft, und nichts regte sich im weiten Umkreise.
Es wurde ein Boot niedergelassen und Matrosen
stiegen in dasselbe. Max drückte de la Vigne die Hand
und wünschte ihm Lebewohl. (Forts, folgt.)


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Götzinger von Hüngheim, Phil. Kautzmann von Sin^'
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von Sindolsheim, Jack. Reichert von Hohenstadt. -
Vieh gehört fast ausnahmslos der Simmenthaler Kreitz ,
an. s" - " , ' "
vorgehoben, daß der Viehbestand unserer Gegend zu --
besseren des Landes gehört. Im engeren Kreise besst»
man sich, angeregt durch Herrn Lydtin, wegen Gründ'"ttpf
einer Verkaufsgenossenschaft für Zugochsen und wurd't.^^
diesem Zweck ein Ausschuß ernannt, dessen Aufgabe
nächst ist, die Landwirthe mit den Vortheilen eines st" ftch
Vereins bekannt zu machen und sie zum Beitritt zufAtt
anlassen. Möchte der heutige Tag für unsere LandiAftA.
ein Sporn gewesen sein, immermehr auf Beschaffung^"
Zucht von nur schönem und gutem Vieh bedacht zu sein- Rag
8. Hornbach b. Buchen, 29. Aug. In der
von Sonntag auf Montag brannten zwei mit Heu
Früchte gefüllte Scheunen nieder. Gebäudefünftel "
Fahrnisse sind versichert. Mit Mühe konnte das
gerettet werden, welches heute Früh auf den Felderri
sammengetrieben wurde. Vor 20 Jahren wurde aus
jetzigen Brandstätte die Scheuer des Kaiserwirth Geier
Raub der Flammen und war damals der Schade«
bedeutender, da keine Versicherrmgsaufnahme gemacht
Wieder eine Mahnung für die, welche das Versichern
aufschieben wollen.
Freiburg, 29. Aug. (Oberrheinische AusstelD
Wie zu erwarten war, strömten heute die Besucher in st
Haufen zur Ausstellung. Des Himmels Gunst ruht st
lich auf unserm Unternehmen; wundervolles Wetter,
unter den günstigsten Umständen eingebrachte reiche Fist
ernte und die Aussicht auf einen feinen 1887er ^Krig
prägte die Zufriedenheit auf den Gesichtern der uns , '
suchenden Landbevölkerung aus. Zahlreiche Verkäufe " „
Ausstellungsgegenständen find schon abgeschlossen, d'
Gegenstände, sind, wenn auch nicht solider, so doih
ihrer äußeren Ausstattung feiner gearbeitet, als die
gewöhnlichen Handel vorkommenden, daher hat der W ,
derselben, da auch die Preise gleich sind, Vortheil^NHh
schon sich diese schönen Gegenstände zu sichern.
beim Nachmittagsconcert wogte eine beinahe undurcht»st
liche Menschenmenge durch deu Park. Abends gegen8«^
wurden allein in's Unterland 3 Extrazüge vor dem ft'
planmäßigen Zuge abgelassen. Trotzdem war auch M
Abmdconcertungemein zahlreich besucht. Eingeladen
die Mitglieder der hiesigen Männer-Gesang-Vereine, web
gelegentlich der Besuche Ihrer Königl. Hoh. des Ost S
Herzogs und Erbgroßhcrzogs bei der Festkantate mitge«« >
hatten. Ihnen zu Ehren waren farbige Glühlichter '
die elektrische Leitung eingeschaltet. Zwischen der zwe«
und dritten Abtheilung des Concertes erloschen die 4 «s
das Wasserbecken stehenden Bogenlampen und gleicht
erstrahlten 5 Fackeln mit begalischem Licht, welche
Stelle der Springbrunnen die Form der letzteren I
feurigen Strahlen Wiedergaben. Während der dri«
Concertabtheilung wurde der große Reflector auf
Thurm des Eingangsthores in Betrieb gesetzt, welcher«'
der Reihe nach die verschiedenen Ausstellungsbauten,
Schloßberg und die herrliche Münsterpyramide vor Äst
zauberte. Alles in Allem waren heute über 9000 Perfil
in der Ausstellung, die höchste Zahl seit deren Eröffn^
* Heppenheim a. d. Bergstraße, 28. Aug.
beruhigt von den beiden großen Bränden in diesem
ertönte gestern Abend halb 10 Uhr die Sturmglocke; bi«"'
kurzer Zeit waren 14 Wohnhäuser und 8 Scheunen (lest'
voll gefüllt) dem verheerenden Element zum Opfer gefast
Durch dieses Brandunglück wurden 24 Familien obdachst
Die Feuerwehren von Weinheim, Bensheim und
wurden telegraphisch berufen. Entstehungsursache bis st
unbekannt. .
* Aschaffenburg, 25. Aug. In der vergangenen M
wurde im Bahnhofe hier ein Bremser todt aufgefund'.
welcher vermuthlich beim Einhängen von Güterwagen d«>
die Puffer gefaßt wurde. Er heißt Seitz, ist von Eöst
bürg und soll nur aushilfsweise Bremscrdienst gethan hast

Götzinger von Hüngheim, Phil. Kautzmann von SiN^i^
heim, Val. Zimmermann von Hohenstadt, Andr. Gackst^

gcyorl sau ausnaymsros oer «ummeniymer
Mit Befriedigung wurde von der Commission s,
hoben, daß der Viehbestand unserer Geaend zu >

Vermischtes.
— (Eine originelle Titelsammlungf bitt
mitunter ein Fremdmverzeichniß in den Bädern. „Stst
eisenbahndieners-Gemahlin" ist z. B. der verheißungsst
Titel, den die Badedirection von Schönau i. Sch. in ist
am 20. Juli ausgegebenen Curliste einer Frau aus Tst"
mannsdorf in Niederösterreich zu Theil werden läßt !
wird doch die „Maschinenschlossersgemahlin" aus KÜ>
saal, die in derselben Ausgabe aufgeführt wird, vollstä«":
in den Schatten gestellt. In Karlsbad verkündigte übrig'",
die Curliste eines Tages die Ankunft einer „Beritten Ste«,
officiantengattin". Inzwischen dürfte die „Frau Hofbasi"
diese illustre Gesellschaft noch um eine Nummer verum
haben. »
— Aus den Alpen, 25. Aug. Ueber einen N'
stürz wirb der „Neuen Freien Presse" aus Aussec N'
graphirt: Nächst dem Wahrgruberthale am H"M"st
See erfolgte heute Mittag ein Felssturz, wodurch ",
Bahnstrecke zwischen dem Tunnel und der Brücke in ,
Länge von 35 Metern ganz zerstört wurde Eist!
Steine beschädigten auch die Brücke. — Zwei Salzburg
Gymnasiasten, welche eben das Examen bestanden haü"'
unternahmen ohneFührer eine Besteigung des gletsaft
reichen Hochkönig. Sie verirrten sich und wurden ",
einander getrennt. Den einen hat man erfroren aufgefurü^
Lokales» -
* Heidelberg, 30. Aug. (Allerhöchste Entschließungen.)
Hoheit der Großherzog haben unterm 20. d. M. gnädigst
den Professor Herrn Peter Egenolff am Gymnasium zu M»',
heim an das hiesige zu versetzen. Ebenso wurde der hier
mein beliebte und geachtete Stationscontroleur Herr HeEi,
Fröhlich zum Bahnverwalter in Oos, der Bahnexpeditor 1.

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1.
 
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