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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 11 - Nr. 20 (14.Januar - 24. Januar )
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Bett* 4

„Heirekdrrgrr Bolkßbkatt^ — GamStag, den 1-. yam«u 1VN

Nr. j-

X Arveitsjudiläum! Am 1. Januar 1935
konnte Herr Jakob Apfel, Buchhalter in
der Firma E. Angrick Fabrik für Zentral-
heizungen Heidelberg, auf eine 25jährige Tä-
ttgkeit zuvückblicken. Für seine selbstlose Ar-
beit wurde ihm vom Betriebsführer und Ge-
folgschaft gebührende Anerkennung zuteil. Im
echten Gefolgschaftsgeist fand aus diesem An-
laß eine würdige Feier ^att,
X Wintersportsonderzüge. Am Samstag,
dem 19. Januar, verkehrt Wintersportzug 2600
Mannhsirn—Offenburg—Heidelberg ab 15.16
und MN Sonntag, dem 20. Januar, Winttr-
sportzug 4000 Mannheim—Triberg und —Bä-
rental und zurück, Heidelberg ab 5.08, sowie
SZ. 2602 Mannheim—Offenburg, Heidelberg
ab 6.30 Uhr und zurück.
X Winterfest der Alten Soldaten. Das Win
terfcst verbunden mit der Reichsuründungs-
feier des Reichskriegerbundes „Kyffhüuscr"
begegnet in den weitesten Kreisen der Bevöl-
kerung größtem Interesse. Der Vorverkauf ha:
bereits rege eingesetzt. Bedeutende Künstler
werden das unterhaltende Programm bestrei-
ten. Die Festrede hält Professor Walter.
X Freihalten der Gehwege von Schnee und
Eis. Wir verweisen auf die heutige Bekannt-
machung der Polizeidirektion im Inseraten-
teil.
X Mendmusiken junger Musiker. Die nächste
Abendmusik in der Christuskirche findet am
morgigen Sonntag, 20. Januar, ausnahms-
weise schon um 6 Uhr abends statt.
X Aus dem Botanischen Garten. Ein Kasse
ler Gärtner, der heute fast in Bergessenben
geraten ist, Amandus Sauber, hat vor unge-
fähr 40 Jahren Kohlarten (wie Winterkohl,
Wirsing) gezüchtet, deren Blätter nicht ein
heitlich grün waren, sondern alle möglichen
Farben zeigten. In der grünen Blattfläche
waren Stellens» ausgespart, die rot, gelb, weiß
oder irgendwelche Farbe hatten. Solcher so-
genannter panaschierter Kohl wurde wegen
girier Farbenfröudigkeit und eigenartigen
Form gerne als Schmuck auf fürstlichen Tn-
htln verwendet und erregte die allgemeine
wunderung der Gäste. Garteninspektor S !-
berger Hag es mit bestem Erfolg versucht, solche
gärtnerischen Zuchtformen im Botanischen''
Garten zu kultivieren. Wer dafür Interesse
bat, möge sich an Ort und Stelle von dtt
eiigenartigen Schönheit selbst überzeugen. Viel-
leicht wird dadurch mancher angeregt und
pflanzt in seinem Garten einmal solche Zier-
formen an.
X He! — Bü — Ba! Daß sich alle Heidel-
berger an 2. Februar in der Stadthalle auf
dem Bühnenball treffen, der von den Mitglie-
dern des Städt. Theaters veranttaltet wird,
daran besteht wohl kein Zweitel mehr. In bun-
ten Kostümen, und festlich dekorierten Räumen
zu den Klängen schmissiger Jazzrhytmen oder
einschmeichelnden Walzermelodien vergnügen
sich Jung und Alt; denn Hei-büba garantiert
für Stimmung und Humor.
X Wintersportsonderzug in den Schwarz-
wald. Anläßlich der Austragung der Schwarz-
wald-Meisterschaft in Schonach am l9. und
20. Januar verkehrt am Sonntag, den 20. Ja-
rmar, der Wmtersportsonderzug 4000/4001 von
Offenburg nach Triberg und zurück mit hoher
Fcshrpeisermäßigung.
X Vom städt. Konservatorium. Die Hei-
delberger Pianistin Fräulein Elisabeth E r nst,
Schülerin von Josef Pembaur wurde als Leh-
rerin für die Ober- und Mittelklasse an das
Heidelberger städt. subv. Konservatorium be-
rufen.
X Wenn man keine Zeitung liest... Dieser
Tage kam eine Bäuerin aus dem Spessart nach
Aschaffenburg, um ein Säckchen Silbsrtaler

sowie Klarissa Manhof, die in der Her-
zogin von Norfolk wieder mit der ihr eige-
nen Darstellungskunst Würde und Komik
vereinte. Alle übrigen gaben nach dem Wil-
len der Regie ihr Bestes und haben am Ge-
samtlob Anteil. Martin Baumann, der
das Schauspiel inszenierte, hatte keine leichte
Aufgabe, diese 12 Bilder in einen einheit-
lichen Rahmen zu zwingen und was dem
Manuskript an Lebendigkeit fehlt, durch
straffes Spiel zu ersetzen. Wenn noch die
Dialoge besser ausgearbeitet werden (Text-
sicherheit!) und gerade die Gestalt des Kö-
nigs im oben angedeuteten Sinn retouschiert
würde, kann das Stück nur gewinnen. Künst-
lerisch und technisch gleich beachtenswert
waren die stilvollen Bühnenbilder von Ste-
phan Schmitt.
Die Aufnahme der Uraufführung war sehr
freudig, der Beifall steigerte sich besonders
am Schluß zu einer lebhaften Ovation für
den Autor und die Hauptdarsteller, die sich
immer wieder dem Publikum zeigen muhten,
ek.
4c
Für -die Freunde der Spieloper gelangt am
heutigen Samstag zum letzten Male bei völ-
lig freiem Kartenverkam Otto Nicolais Mei-
sterwerk „Die luftigen Weiber von Windsor"
zur Ausführung. Kammersänger Wilhelm Nent,
wig vom Bad. Staatstheater Karlsruhe wird
in dieser Aufführung die Partie des Fenton
singen. Am Pult waltet Hugo Levendecker vom
Stadttheater Augsburg als Gast auf Anstel-
lung.
Am Sonntag abersd wird die schmissige neue
Operette „Venezia" zum ersten Male zu Schau-
spielpreifen wiederholt. Der Montag bringt als
Teilvc-rstellung der NS-Kulturgemeinde (Deut-
sche Bühne) das interessante Schauspiel von

Heimatabend der
Als Abschluß der vorgestrigen Tagung der
Kreisamtsleiterinnen und Sachberaterin-
nen der NS. Frauenschaft, Abteilung Haus-
wirtschaft — Volkswirtschaft, zu der etwa 80
Teilnehmerinnen erschienen waren, fand am
Donnerstag abend in der Harmonie ein gut
besuchter Heimatabend statt. Kreisleiterin
Sophie Klein eröffnete die Veranstaltung
mit herzlichen Vegrüßungsworten. Nach
einem sinnigen, in alemannischer Mundart
vorgetragenen Prologe eines Schmarzwald-
mädels sang Frl. Rose Huth mit ihrer
volltönenden, prächtigen Sopranstimme ,.O
Schwarzwald, o Heimat" und das alte
Volkslied: „Ich lag am Waldessaums", von
Frl. Fauth am Klavier fein einfühlend
begleitet.
Im Mittelvunkts des Abends stand der
Vortrag der Gauamtsleiterin Frau Helene
Bögl i-Karlsruhe über „die Vedeutnna des
Badischen Heimatwerkes". Der Abend, führte
sie einleitend aus, soll uns nicht zu einer
politischen Kundgebung oder einem glänzen-
den Feste vereinigen, sondern nur ein schlich-
ter Heimabend sein, der Aufklärung geben
will über den Sinn und die Bedeutung des
Bad. Heimatwerkes. Liebe zur Heimat muß
wieder oberstes Gesetz werden. Sie gibt uns
das köstliche Gefühl des Geborgenseins, das
aus dem Wissen um die Verbundenheit mit
dem Boden, der uns ernährt, erwächst.
Staatsbewußtsein kann niemals allein durch
Schulung geweckt werden, sondern durch das
Erlebnis, das wir aus der Heimat gewin-
nen. Wir müssen wieder ein bewußt deut-
sches Leben führen, eine nationalsozialistisch
erlebte Familie gestalten, aber auch unser
Heim so einrichten, daß es wieder zu einem
„Daheim" wird. Die Nichtbeachtung der
Kräfte, die aus dem rassisch und völkisch er-
lebten Leben erwachsen, hatte das Kon-
fektio'nsmäßige, unserer Heim-
kultur zur Folge, das uns überall ent-
gegentritt. Hier muß die deutsche Hausfrau
einsetzen und ihre Ansprüche aus ihrem
deutschen Empfinden heraus an den Kauf-
mann stellen, wodurch eine allmähliche Um-
stellung erzielt wird. Pflicht dabei ist es,

AS.-Zrauenschast
vor allem das deutsche Handwerk, zunächst
das bodenständige Handwerk ein-
zubeziehen, das durch die abwärtsgleitende
Geschmackskultur der vergangenen Epoche
nahezu zugrunde ging. Trotz der Leistungen
war kein Absatz vorhanden, da die billigen
Warenhausblüten auch bis ins kleinste Dorf
gedrungen waren. Dies aus dem Boden ge-
wachsene Handwerk vor dem Untergang zu
retten, war die Ursache der Gründung des
Badischen Heimatwerkes, wozu nicht nur kul-
turvolitische. sondern vor allem soziale
Gründe maßgebend waren. Sämtliche auf
volkskünstlerstchem Gebiete Tätigen sind
Karin zusammengeschlossen. Die Leitung in
ihren schweren Aufgaben eifrigst zu unter-
stichen, sei Pflicht feder Frau. Nur Arbeit,
die den Stempel der deutschen Art trägt,
dürfen wir fordern, was freudiger Wider-
hall im Vokllchen HFmatwerk finken wird.
Mit den schönen Dichterworten: „Das ist
Pfl'-cktt. daß wir in Heilgen Bünden zu schlich-
tem Werke uns zusammenfinden,, von aller
Schwachheit uns erlösen und weitertragen
deutscher Volkheit Mesen", schloß die Red-
nerin ihre klar faßlichen, von großer Begei-
sterung getragenen Ausführungen.
Die nachfolgende Szene „'s Badisch Hei-
matwerk", das in alemannischer Sprache und
Tracht von Frl. Bundschuh-Müllheim
Frl. Krämer und Herrn Gimbe l-Kan-
dern ausgezeichnet wiedergegeben wurde,
illustrierte die große Freude und Anerken-
nung für das badische Heimatwerk seitens
der Heimarbeiter. Frl. Rose Huth sang noch
zwei weitere Lieder, wobei sie mit dem Lied
von Brahms „Nacht in der Spinnstuben" be-
sonderen Beifall erntete, so daß sie sich nach
zu einer Dreingabe genötigt sah. Frl. Postel
erntete mit ihrer originellen Spinnstube,
ausgeführt von Mitgliedern der Handschuhs-
heimer Vauerntruppe ebenfalls großen Bei-
fall. Der Dank, der am Schlüsse der erlebnis-
reichen Veranstaltung an alle Mitwirkenden
von Fr. Klein übermittelt wurde, war auch
aus dem Herzen aller Anwesenden gespro-
chen. **

im Nennwert von 300 RM bei einer Bank
umzutauschen. Die Frau hielt sich — obwohl
sie es könnte — keine Zeitung und hörte nach
Neujahr zufällig, daß die Drei-Markstücke auf-
gerufen worden waren. Als sie von dem ver-
säumten Umtausch hörte, nahm sie die Mün-
zen wieder mit nach Hanse. Wie leicht hätte sie
sich vor Schaden hüten können, wenn sie eine
Zeitung gehalten und gelesen hätte? Die ge-
nannte Summe stellte die Einnahme aus dem
Verkauf der Obsternte des vergangenen Jahres
dar.
X 70. Geburtstag. Der langjährige Vor-
stand der Univevsitäts-Hauptkasse Heidelberg,
Oberrechnungsrat i. R. Adolf Bessert fei-
ert am morgigen Sonntag seinen 70. Geburts-
tag. Geboren am 20 Januar 1865 in Pforz-
heim trat er nach dem Schulbesuch und bestan-
denem Examen 1882 als Aktuar in den mitt-
leren Verwaltungsdienst. 1892 wurde er Re-
visionsassistent und 4 Jahre später Revisor
beim Ministerium der Justiz, des Kultus und
des Unterrichts. 1901 übernahm Bossert eine
Rövisionsvorstandsstelle und ein Jahr später
erhielt er den Titel Rechnungsrat, 1908 den
Titel Oberrechnungsrat und im gleichen Jahre
wurde Bossert die Borstandsstelle an der Uni¬

vevsitäts-Hauptkasse Heidelberg übertragen,
die er bis zu seiner im Jahre 1930 erfolgten
Zuruhesetzung innehatte. Möge dem verdienten
und allseits geschätzten Beamten noch ein son-
niger Lebensabend beschießen sein.
X Der Kneippverein Heidelberg tritt dem-
nächst mit 5 großen Ausklärungsvovträgen an
die Öffentlichkeit. Am 21. Januar, abends 8
Uhr spricht in der „Städt Nenenheim" der
alte Pg. Kurarzt Dr. Hüls, Berneck bei freiem
Eintritt über „Erkältungskrankheiten". Ihm
folgt am 1. 2. Herr Kurarzt Kluthe-KaM,
ein ebenfalls sehr bekannter Redner, mit dein
Thema „Warum Kneippkur". Der Bundesleh-
rer Herr Pumpe-München, ein von der Presse
sehr günstig beurteilter Kenner der Heilkräu-
ter, wird sein Wissen in einem Vortrag „Haus-
mittel aus der Kräuterapotheke" am 5. Febr.
zum besten geben und als Abschluß am 6. und
7. 2. nachmittags 3—5 Uhr und abends 8—10
Uhr über „Körper- und Gesundheitspflege"
nach Kneipp's-chen Grundsätzen sprechen und
den Teilnehmern Gelegenheit zum Erlernen
der dazu notwendigen Kenntnisse und Fähig-
keiten geben. Die Veranstaltungen verdienen
bei ihrem gemeinnützigen, dem Volkswohl die-
nenden Ziel allergrößte Beachtung.


Hanns Gobsch „Herr Varuhusen liquidiert" zu
dem auch noch Karten im freien Verkauf er-
hältlich sind.

Vorn k s!m
dZpiig!
„Cleopatr a." Es ist schon manches, auch
Kritisches, zu diesem „Großfilm im amerika-
nischen Stil" gesagt worden. Man hat, wie
das allmählich überall üblich zu werden scheint,
die Geschichte „angezogen", um zu beweisen,
daß man ihr mit diesem Raffinement silmtech-
nischer Mittel nicht gerecht werken konnte. Zu-
gegeben, und selbst dies nicht ganz ohne Ein-
schränkung. Denn der Film offenbart zum
mindesten auf der Seite der Römer eine Poli-
tische Aktualität und Zeitnähe, die nicht über-
sehen werden kann. Und dann soll man dem
Film nicht zuschreiben, was er gar nicht will,
nämlich ein geschichtliches Dokument im um-
fassenden Sinne zu sein. Er hat als Ueberschrist
„Cleopatra", und zwar, wie jetzt deutend hin-
zugesügt werden soll „Cleopatra, die liebende
Frau". Daß sie mit diesem Zusatz als respek-
table Größe in dem Film erscheint, ist gar nicht
zu bestreiten, wenngleich hier das moderne, frau-
lich-exotische Gesicht der Herrscherin „Cleopa-
tra" im historischen Sinne mcht gerade sehr
gut ansteht. Das ist aber unwesentlich. Clau-
dette Colbert verfällt nicht, wenigstens grund-
sätzlich nicht, in.eine mondäne Haltung. Sie
stellt mit gezügelter Geste mrd aus der Erar-
beitung einer inneren seelischen Position das
dämonische Schicksal, in dem sie sein muß, doch
zum mindesten nachhaltig dar. Dazu stößt der
Gegner im Typus des römischen Cäsaren, der
ebenso in Zügelung und in Mendiger Verhal-
tenheit seinen Charakter zum Ausdruck bringt.

Wenn der Film diesen eingeengten Rahmen
seiner Mission durch die Theatralik und den
Effekt der äußeren Ausmachung weitet — er
tut das in einer unerhört erfinderischen und
demonstrativen Weise —, so ist ihm dies bei
dem, was wir von der damaligen Kulturlage
und der Raffinesse der Zivilisation wissen,
nicht zu verdenken. Man wird znsnmmenfas-
send sagen dürfen, daß in der oben gekenn-
zeichneten Beschränkung der Film die Aufmerk-
samkeit, die ihm die große „amerikanische Re-
klame" zugedacht hat, in seiner Art verdient
und daß die Anziehung nicht nur durch das
Spiel der „tausend Effekte" und der Dämoni«
der Cleopatra gerechtfertigt wird. r.
„Der verlorene Sohn" Der hier be-
reits bekannte und s. Zt. mit großer^ Begei-
sterung ausgenommene Luis Drenkerfilm ist
ein Werk van so außergewöhnlicher Schönheit,
so daß man sich auch ein zweites Mal daran
berauschen kann. Wer ihn nicht kennt, wird
begeistert sein von der Großartigkeit der Ge-
staltung und Ausschmückung. Die ganze Schön-
heit der winterlichen Alpenwelt ist darin ein-
gefangen, in die eine schlichte Handlung, aber
umso eindrucksvollerer Wirkurrg gestellt ist.
Luis Trenker ist ein Darsteller ganz großen
Formats, der die tiefsten Tiefen des menschli-
chen Herzens zu rühren «weiß, aber auch durch
seine sportlichen Leistungen die Zuschauer.hin-
reißt. Maria Andevgast ist ein echtes Gebirgs-
kind, von einer Natürlichkeit, Frische und Lieb-
lichkeit, die jeden bezaubert. Marian Marth
weiß die verführerische Amerikanerin überzeu-
gend darzustellcn. — Im Beiprogramm sehen
wir neben der reichen Wochenschau eine origi-
nelle Film-Silhouetten-Gröteste „Carmen".

MtkernachrWen
Für Sonntag: Zeitweise heiter, höchsten»
vereinzelte unbedeutende Niederschläge, im all-
gemeinen mäßiger Frost.


Wasserstand vom 19. (18.) Januar. Plochin-
gen — (—), Heilbronn 115 (114), Jagstfeld
55 (49), Diedesheim 75 (74), Heidelberg 260

X Heidelberger Wochenmarktpreise vom 18.
Januar. Kartofieln 5, Weißkraut 10—15, Rot-
kraut 12—15, Wirsing 10—12, Rosenkohl 15
—20, Grünkohl 8—10, Blumenkohl 1 Stück
15—60, Spinat 15—20, Tafeläpfel 15—35,
Taselbirnen 15—30, Kochäpfel 12—20, Koch-
birueu 8—15, Kopfsalat Stück 15—25 Endi-
vien Stück 10—30, Feldsalat Pfd. 12—20,
Schwarzwurzeln 20—30, Gelbrüben 6—10,
Weißrüben 5—8, Bodenkohlrabi 5—8, Zwie-
beln 10—12, Sellerie Stück 5—20, Meerret-
tich 15—20, Eier 10—15, Landbutter 13—135,
Trauben —, Kastanien 20—25, Nüsse 30—60.




AMMttM Jerrmitaltmisrn
Samstag, 19. Januar 1935:
20 Uhr Stadthalle Winterfest des Turnverein-
1886 Handschuhsheim e. V.
„Cafasö". Ab 21 Uhr erster Bunter Abend.
Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot 14—19
Uhr in der Harmonie „Eigenherm-Modell-
Ausstellung".
Sonntag, 20. Januar:
10.30 Ub-r „Bachlenz" Reichsgründungsfeier
der Arbeitsgemeinschaft Handschuhsheimer
Vereine.
14 Uhr Bezirksobstbauverein Heidelberg und
Umgebung, Hauptversammlung in der
Harmonie.
15.30 Uhr Turngemeinde 78, Kunstturnwett-
kämpf in der Stadthalle.
18 Uhr Abendmusiken junger Musiker in der
Christuskirche.
Montag. 21. Januar:
20 Uhr 3. Symphoniekonzert in der Stadthalle.
8 Uhr vormittags „Reichsbetriebsgemsinschast
Handel", Reichsbetriebsappell in der Stadt-
halle.
20.15 Uhr in der alten Aula der Universität
Eröffnungsveranstaltung der Vcrwaltungs«
' akademie Baden, Zweiganstält Heidelberg
Kneipverein Heidelberg. 20 Uhr in der „Stadt
Neuenheim" Kurarzt Dr. Hülf, Bern eck
über: „Erkältungskrankheiten".
Dienstag, 22. Januar:
Vereinigung katholischer Akademiker. 20.30
Uhr Neue Universität, Hörsaal 9, Vortrag
Erik Peterson-Rom über: „Ter Geist des
Urchristentums nach der Geheimen Offen-
barung".
20.30 Uhr in der Stadthalle „Die drei Fra«
tellinis".
Samstag. 26. Januar:
20 Uhr Schdthalle „Winterfest der Alten Sol-
daten".
Montag, 28. Januar:
20 Uhr Stadthalle „Heiterer Abend".
Lichtspieltheater.
Eapitol: „Cleopatra".
Gloria: „Regine".
Kammerlicht: „Der letzte Walzer".
Odeon: „E'schichten aus dem Wiener
Wald".
Schloßlicht: „Der verlorene Sohn".
Filmbühne Leimen: ..LockvoüÄ"t
 
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