„HelDelversrr «en 14. Mrw»
Seite?
tilg wurde das immer mehr nmchsende Ver-
ständnis der Behörden und der
For st ämter gegenüber der volkswirtschast-
lich so bedeutsamen Bienenzucht dankbar fest-
gestellt.
u. Baiertal. (Von der Freiwilligen
Fenerweh r.) Bei der Generalversamm-
lung, die am Sonntag im Gasthaus „Zum
Falken" .stattfand, gab der Schriftführer zu-
nächst einen Tätigkeitsbericht. Die Kasse wies
einen guten Stand auf. Da nach den neuen
Bestimmungen Wshvlente über 60 Jahre kei-
nen aktiven Dienst mehr versehen sollen, so
wurde für den 1. Kommandanten, Johann
Eichler, Hugo Mack als Zugführer und für
den 2. Kommandanten, Bernhard Deuerlein,
Wilhelm Berg ernannt. Kamerad Eichler
lud die ganze Wehr zum Freitrunk ein.
Horrenberg. (B e e r d i g u n g.) Der letzte
Veteran von 1870—71, Sebastian Hillen-
brand, Schuhmachermcistcr, wurde am
Dienstag unter großer Anteilnahme der Ein-
wohnerschaft zu Grabe getragen. Am Grabe
legte im Namen des Militär- und Krieger-
vereins Bereinsführer Gallian mit ehrenden
Worten einen Kranz nieder. Es folgten wei-
tere Kranzniederlegungen van dem 'Vertreter
der KOV. und der DAF.
Mühlhausen. (Schwerer Autoun-
fall.) Als der aus Eichtersheim stammende
Kurzwarenhändler Oberndörfer mit sei-
nem Fahrrad auf der Heimfahrt von Rauen-
berg begriffen war, wollte er auf der Hnupt-
straße hier einem aus entgegengesetzter Rich-
tung kommenden Personenauto' ausweichen,
wurde aber im gleichen Augenblick von einem
anderen Auto, das von hinten herkam, erfaßt
und zu Boden geworfen. Oberndorfer erlitt
dabei erhebliche Verletzungen am Gesicht und
an einem Oberarm.
Bezirk Mannkeim
m. Plankstadt. (Vom G e m e i n d e r a t.)
Die Bürgerssöhne Karl Verger, Schlosser,
und Ernst Titus Gund, Landwirt, werden
zum angeborenen Bürgerrecht zugelassen. —
Die Jagdpacht für das Jahr 1935/36 wurde
endgültig festgesetzt,' der Grundpreis ist um
rauwettsr
Wieder Anstieg der Gebirgsbäche.
Karlsruhe, 13. Febr. Es hat den Anschein, als
wollten sich die letztwöchigen Wettereignisse in
ihrem vollen Umfange wiederholen. Seit Mitt-
woch früh bat sich der Charakter der Witterung
grundlegend geändert. Bei milder südwestlicher
Luftströmung, die in die Rheinniederung eings-
drungen ist und inzwischen auch den gesamten
Schwarzwald erfaßt hat, trat ein starker
Temperaturanstieg ein, mit dem ein Auf-
stieg der Frostgrenze bis zur Höhenlinie von 800
Meter verbunden ist.
Das Flachland der Hardt verzeichnete am
Mittwoch nachmittag bei ausgeprägter Föhn-
stimmung 7Grad Wärmeund voll stän-
digen Schnee schwund. 2m Hochschwarz-
wald fiel morgens noch Schnee; in mittleren
Bergregionen ging der Schnee tagsüber teilweise
in Regen über und Tauwetter mit neuer
Schneeschmelze setzte sich im Nordschwarz-
wald aufwärts etwa bis zum Dobel — Wieden-
felsen — Allerheiligen, im Südschwarzwald bis
zur Linie Neustadt — Titisee — Billingen —
Donaueschingen durch. Oberhalb dieser Grenze
hält sich weiterhin leichter Frost. Auf der Hoch-
baar ist gegenüber der scharfen Kälte der letzten
Tage ein Temperaturauftrieb von 20 Grad er-
folgt.
Da ein neuer, verbreiteter Schmelz-
prozeß unmittelbar bevorsteht, ist bis Don-
nerstag mit raschem Aufstieg aller Ge-
birgsbäche und mit erhöhter Schneerutschge-
fahr im Hochschwarzwald zu rechnen. Die Lage
ist zunächst ohne jede Gefahr, da der Rhein am
Mittwoch, gemessen am Maxauer Pegel, bis auf
3,89 Meter zurückgewichen ist, also glücklicher-
weise für neue Wasserzuströ'me durchaus auf-
nahmebereit ist.
Sitlerjugend
und Reichsberutöwrttkamvt
Karlsruhe, 13. Febr. Der Eebietsführer
der HI. erläßt zum Reichsberufswettkampf
nachstehenden
Aufruf:
Am 15. Februar beginnt die Werbung für
den Reichsberufswettkampf. Es ist eine
selbstverständliche Pflicht, daß die gesamte
HI., Jungen um Junge, Mädel um Mädel
sich für die großzügige Durchführung des
Reichsberufswettkampfes einsetzt. Der dies-
jährige Reichsberufswettkampf muß wieder-
um ein großer Erfolg in der Aufbauarbeit
der Jugend Adolf Hitlers werden. Darum
an die Arbeit!
Bon lchtlieMn Mrtrn getötet
Stuttgart, 13. Febr. In Bad Cannstatt
ereignete sich ein schreckliches Unglück. Ecke
Quellen- und Pvagstraße wollte ein Mädchen
mit einem Kinderwagen die Straße überque-
ren. Im selben Augenblick kamen zwei
scheuende Pferde dahergerast.
Das Mädchen überließ vor lauter Schreck
den Wagen seinem Schicksal und sprang zur
Seite. Der Wagen wurde von den Tieren
überrannt und zertrümmert, das darin lie-
gende halbjährige Kind so schwer verletzt, daß
es bald darauf starb. Ter Fall ist umso tragi-
scher, als das Mädchen den Vater des Kindes
an feiner Arbeitsstätte abholen wollte.
Tag des Deutschen Handwerks.
Wie das Hauptamt der NS-Hago mitteckk,
wurde festgelegt, daß der diesjährige Tag des
Deutschen Handwerks am 16. Juni 1935 in
Frankfurt a. M. stattfinden soll.
Bezirk Seiöelberi
Eppelheim. (Der T u r n v e r e i n e. V.)
führt am kommenden Samstag ein vielver-
sprechendes Faschingstreiben unter Mitwir-
kung der bekannten SS-Kapelle Heidelberg
durch. Es sind dabei allerlei besondere Ueber-
raschungen vorgesehen.
i. Nußloch. (Ein Kneip p-V o r t r a g.)
Zum zweiten Mal hatte sich im Gasthaus
„zum Lamm" unter Führung von Lehrer
Fritz Sing eine Kneipp-Gemeinde zusam-
mengefunden, um einen sehr interessanten
Vortrag der Vundeslehrerin Frl. Hertrampf
aus Bad Wörishofen über vernünftige An-
wendung von Dampfbädern und Heilkräu-
tern zur Vorbeugung und Bekämpfung von
Katarrhen und Rheumatismus anzuhören.
Gauangelloch. (Grippe.) Wegen allzu
starken Auftretens der Grippe bei Alt und
Jung wurde die Volksschule vorläufig auf
acht Tage geschlossen.
Karlsruhe, den 13. Februar 1935.
Vom 30. Januar bis 2. Februar 1935 fand
vor dem Strafsenat des Oberlaudesgerichts die
Hauiptverhandlnng über die Anklage wegen
Hochverrats gegen den ehemaligen kommuni-
stischen La ud tags abgeo kneten Hermann Bö -
ning statt. In der Hauptverhanblung wurde
festgestellt, daß Böning, der noch zu Beginn
des Jahres 1933 als politischer Instrukteur
der Kommunistischen Partei für den Nnter-
bezirk Lörrach tätig war, für die Verteilung
von Flugschriften im Januar und Februar
1933 in Lörrach und Umgebung verantwortlich
ist, durch die zum Generalstreik und Massen-
streik, zum bewaffneten Widerstand gegen die
nationalsozialistische Regierung und zu Tät-
lichkeiten gegen Nationalsozialisten anfgsfor-
dert wurde. Der ihm nach der nationalsozia-
listischen Machtergreifung sicheren Verhaftung
entzog sich Böning durch die Flucht nach der
Schweiz. Er trat in Basel in kommunistischen
Versammlungen auf und hetzte gegen den na-
tionalsozialistischen Staat und die national-
sozialistische Bewegung.
Kommunisten, die ihn ans Deutschland in
Basel aufsuchten, spornte er zur Fortführung
der kommunistischen Partei und Agitation an.
In kommunistischen Emigrantenvevsammlun-
gen in Zurzach und Schaffhausen, zu denen
auch Kommunisten aus den Ortschaften am
Obervhein gekommen waren, .gab er Weisun-
gen und Ratschläge über die Gestaltung der
kommunistischen Bezirkseinteilung und über
die Erhebung von Beiträgen für die kommu-
nistische Partei. Böning ging auch in der ersten
Hälfte des Jahres 1933 dazu über, von der
Schweiz aus in der Kleidung eines harmlosen
Touristen und unter dem Schutz einer blauen
Brille Besprechungen und Konferenzen in Ba-
den zu veranstalten und kommunistische Gesin-
nungsgenossen aufzusuchen. U. a. wurden der-
artige kommunistische Funktionärkonferenzen
von Böning in Freiburg, Kappel bei Freiburg,
Singen und in Billingen veranstaltet. Böning
zog auch Beikragsgelder ein, für die zur Tar-
nung sogen. Weltrabattsparvereinsmarken aus-
.gegeben wurden.
Die Verhandlung ergab, daß Böning der
führende Kopf der auch noch nach der
nationalsozialistischen Revolution im Frühjahr
h. Dossenheim. (S t e r b e f ä l l e.) Im
Alter von 83 Jahren starb am Sonntag
abend Frau Margarete Apfel Wwe. geb.
Riedinger. — Am Dienstag vormittag starb
der in den 60er Jahren stehende Landwirt
Heinrich Ruland nach langem Kranken-
lager.
Bezirk Wirölcck
i. Wiesloch. (Jahresversammlung
der K r e i s i m k e rf ch a ft.) Bei der von
Kreisimkerführer Stumpf.(Walldorf) gelei-
teten Jahresversammlung der Kreisimkerschaft
Wiesloch im Hotel „Adler" gab der Rechner
und Schriftführer Jakob Steinbrenner
zunächst einen Ueberblick über das 34. Ver-
einsjahr und konnte von einem erfreulichen
Mitgliederzuwachs und einer Unterstützung
durch die Kreisverwaltung Heidelberg
berichten. Die Kreisimkerschaft hat der Win-
terhilfe eine Geldspende und 40 Pfund Honig
überwiesen. Anschließend hielt der Bienen-
weidewart des Landesvereins, Schmidt aus
Oberdielbach, einen Vortrag, bei dem
er Wege zeigte, wie durch eine TrachtVer-
besserung und besonders durch Ausfül-
lung der Trachtlücken durch planvolles organi-
siertes Wandern die Bienenzucht dazu bei-
tragen kann, uns immer mehr von der Ein-
fuhr ausländischen Honig und Bienenwachses
unabhängig zu machen. Zur Vorbeugung
und Bekämpfung von Bienenseuchsn wurde
Forhbildungsschulhauptlöhrer Filsinger
(Wiesloch) als Seuchenwart bestellt. Der als
Gast anwesende Landrat Schäfer (Wies-
loch) empfahl ein enges Zusammenarbeiten
zwischen Bienenzüchtern, Bürgermeistern uno
Bauernführern und ersuchte um Zustellung
der I m k e r f a ch s ch r i f t an die Be-
zirksämter, was auch sofort zugesagk
wurde. In der weiteren Aussprache, an der
Kreisimkerführer Wohlfahrt (Heidelberg),
Ortsbauernführer Geiß (Rotenberg) und
Obstbäuvereinsführer Stein brenn er teil-
nahmen, kam der Nutzen der Bienenzucht für
den Obstbau zur Sprache und wurden Er-
fahrungen über das letztjährige Wandern in
die Schwarzwaldtäler ausgetauscht. Gleichzei-
und Sommer 1933 betriebenen k o m m u n i -
st isch en Agitations- und Zerset-
zung s a r b e i t in Oberbaden gewesen
ist. Es wurde auch feftgeftellt, daß Böning in
Verbindung mit der kommunistischen Bezirks-
leitung in Mannheim stand. Wie erinner-
lich, wurde Böning nm 5. August 1933 in
Bruchhansen verhaftet. Zahlreiche Teil-
nehmer der von Böning veranstalteten Ver-
sammlungen und Besprechungen sind schon
früher mit hohen Gefängnisstrafen für ihre
Teilnahme an diesen kommunistischen Umtrie-
ben bestraft worden, wofür sie sich bei Böning
bedanken können, der sie in gewissenloser Weise
zum Unglück für ihre Familien zu diesen kom-
munistischen Umtrieben verleitet hat. Bei sei-
nen Reisen in der Maske des harmlosen Tou-
risten bediente sich Böning auch zum Teil auf
einen falschen Namen lautender Bezirkskarten
der Reichsbahn.
In der Hauptverhandlung konnte zwar ein
Beweis für vollendeten Hochverrat nicht als
erbracht angesehen werden. Das Gericht ver-
urteilte aber den Angeklagten Böning wegen
Verbrechens i. S. von § 85 RStGB a. F.
(Verbreitung von zu unmittelbar hochverräte-
rischen Handlungen ausfordernder Schriften)
und Verbrechen der Vorbereitung zum Hoch-
verrat i. S. von § 86 RStGB a. F. in Tat-
einheit mit Urkundenfälschung i. S. von ß 267
RStGB zu einer Zuchthausstrafe von
6 Jahren, abzüglich 1 Jahr 3 Monate Un-
tersuchungshaft.
Böning wurden auf die bürgerlichen Ehren-
rechte auf die Dauer von fünf Jahren aber-
kannt.
Durch dieses Urteil ist ein gefährlicher
Staatsfeind und gehässiger Gegner des natio-
nalsozialistischen Stankes für -die nächsten
Jähre unschädlich gemacht worden. Auch Bö-
ning kam zugute, daß seine Strafe nach den
Bestimmungen des Reichsstrafgesetzbuches alter
Fassung beurteilt werden mußten. Nach dem
Gesetz zur Aenderung von Vorschriften des
Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24.
April 1934, durch das die Strafbestimmungen
über Hochverrat erheblich verschärft worden
sind, hätte er eine noch höhere Strafe zu er-
warten gehabt.
einen angemessenen Betrag gesenkt worden.
Dem Wunsch der Freiw. Feuerwehr
zur Erstellung eines Schlauchturmes und
Einbau einer Feueralarmsirene soll bald-
möglichst stattgegeben werden.
m. Plankstadt. (Geburtstag.) Am
Sonntag konnte Herr Ludwig Kolb, Eisen-
bahnbediensteter a. D., seinen 70. Geburtstag
feiern.
m. Planstadt. (Generalversamm-
lung derTabak bauern.) Am Diens-
tag abend fand im Gasthaus „zum Pflug"
die Generalversammlung der Tabakfachschaft
und gleichzeitig auch der N.S.-Bauernschaft
statt. Tabakfachschaftsführer Erkenbrecht
erstattete den Jahresbericht. Die Tabakernte
im letzten Jahre ist gut ausgefallen in quan-
titativer und in qualitativer Hinsicht. Orts-
bauernführer Gg. Treiber gab den Kas-
senbericht der NS. Bauernschaft bekannt, der
ebenfalls in Ordnung befunden wurde. Neu-
wahl fand nicht statt. Landwirt Heinrich
Seßler hielt einen lehrreichen Vortrag
über den Anbau von Zigarrentabak. Bürger-
meister Val. Treiber sprach sich über den
Maisanbau aus.
Mannheim. (Vom Nätionaltheater)
Intendant Brandenburg hat dos histo-
rische Saardrama von August Ritter von
Eberlein „Der Rebell von der Saar" zur
alleinigen Uramsühhrung erworben. Das Stück
wird als Festaufführung zur Feier der Saar-
rückgliederung am Samstag, den 9. März in
Szene gehen.
Mannheim. (Vogelfänger festge-
n o m m e n.) Eine strenge Bestrafung haben
zwei junge Leute zu gewärtigen, die gestern
auf der Friesenheimer Insel dabei betroffen
wurden, als sie zum Zwecke des Vogelsangens
Leimruten legten.
h. Schriesheim. (Die Grippe) hat hier
fast in jedem Haus Einzug gehalten, in ein-
zelnen Familien ist die Mehrzahl der Mit-
glieder an das Bett gefesselt. In der Volks-
schule fehlen täglich durchschnittlich 200 Kin-
der. Da auch vier Lehrkräfte erkrankt sind,
mußten einige Klassen zusammengelegt wer-
den, um den Unterricht einigermaßen auf-
rechterhalten zu können.
h. Leutershausen. (Geburtstag.) Der
Landwirt Valentin Bürgy konnte am
Dienstag seinen 65. Geburtstag und am
Montag Landwirt Adam Schmitt seinen
70. Geburtstag feiern. Beide Jubilars ge-
hören dem Krieger- und Militärverein an,
ersterer ist seit 15 Jahren 1. Vorsitzender und
stand mit zweien seiner Söhne im Weltkrieg
unter den Waffen.
Bezirk Minheim
Weinheim. (Das Bewußtsein wie-
der erlangt.) Der um Sonntag im Bir-
kenauer Tal verunglückte 13jährige Schüler
Arthur Fendrich hat im Krankenhaus das
Bewußtsein wieder erlangt. Er ist aber nicht
vernehmungsfähig.
Bezirk Brutkial
Bruchsal. (Ein verdienter Hand-
werker.) Heute begehe Altstadtrat Maler-
meister Roloch seinen 60. Geburtstag. Seit
Jahrzehnten hat er sich vielseitig im öffent-
lichen Leben betätigt, vor allem in der Hand-
werk erb emsgung der Heimat wie des Landes,
viele Jahre gehörte er dem Vorstand der
Handwerkskammer an. 17 Jahre widmete er
sich als Stadtrat den Interessen der Vater-
stadt.
Oetigheim. (Die .„Volksschau-
lpiele Oetighei m") werden in diesem
Jahre „Die Nibelunge nt" zur Ausfüh-
rung" bringen.
Nrüartal. Odenwald, Frankenland
i. Oberdielbach bei Eberbach. (Ernen-
nung.) Der von hier gebürtige und längere
Zeit in Sinsheim als Fortbildungsschul-
hauptlehrer tätig gewesene Rektor Eduard
Henrich wurde zum Schulrat in Offenburg
ernannt.
i. Sattelbach bei Mosbach. (Von der
Schul e.) An die hiesige Volksschule wurde
Hauptlehrer Friedrich Hasenfratz von
Oberspitzenbach in gleicher Eigenschaft ver-
setzt.
Hardheim. (Ein Ehrentag.) Näühlen-
bau-Monteur Anton Bayer ist 25 Jahre
in der Firma Mühlenbau Eirich tätig. Der
Jubilar wurde seitens seiner Firma neben
einer silbernen Medaille und zwei Ehrenur-
kunden mit einem ansehnlichen Geldgeschenk
überrascht. Sein Ehrentag wurde verschönt
durch eine Betriebsfeier.
Schneeberg. (Glück im Stal l.) Beson-
deres Glück im Biehftall hatte ein hiesiger
Landwirt zu verzeichnen, dessen Kuh einen
Drilling zur Welt brachte. Alle drei Kälber
sind gesund und voll ausgewachsen.
Gerlachsheim. (Die Ein- und Ver-
kauf s ge n o s f e n s ch a f t) hat in ihrer Ge-
neralversammlung die Haftsumme auf 100
Mark herabgesetzt. Die Gläubiger wurden
äufgefordert, sich zu melden.
Kochen Sie doch 'mal -iefSS Eintopfgericht!
Pichelsteinerflelsch. Für 4 Personen.' 200sGchNeinesiessch,2vyzHommelfleW»
'/r pfd. Mohrrüben (Gelbrüben), i Zwiebel, etwa- Fettj- '/« Sellerie-
knolle, r/2 Pfd. Weißkohl, l Stange Porree (Lauch), »r/z psd» geschält?
Kartoffeln, Salz und Oeffer, t Teelöffel Maagl's Würze.
Misch, Gemüse und Kartoffeln in Würfel schneiden, nut der «naedÜnstrteR ZwlMf
schichtweise tn einen festschlleßenLtzn Topf geben. Pfeffer und Sah beifügen
und soviel -ochsvdes Wasser barübergießen, baß «S «in wenig über Fleisch uM
GsmSM DW, MuKchLP «ch -El WgggW SyidW
Seite?
tilg wurde das immer mehr nmchsende Ver-
ständnis der Behörden und der
For st ämter gegenüber der volkswirtschast-
lich so bedeutsamen Bienenzucht dankbar fest-
gestellt.
u. Baiertal. (Von der Freiwilligen
Fenerweh r.) Bei der Generalversamm-
lung, die am Sonntag im Gasthaus „Zum
Falken" .stattfand, gab der Schriftführer zu-
nächst einen Tätigkeitsbericht. Die Kasse wies
einen guten Stand auf. Da nach den neuen
Bestimmungen Wshvlente über 60 Jahre kei-
nen aktiven Dienst mehr versehen sollen, so
wurde für den 1. Kommandanten, Johann
Eichler, Hugo Mack als Zugführer und für
den 2. Kommandanten, Bernhard Deuerlein,
Wilhelm Berg ernannt. Kamerad Eichler
lud die ganze Wehr zum Freitrunk ein.
Horrenberg. (B e e r d i g u n g.) Der letzte
Veteran von 1870—71, Sebastian Hillen-
brand, Schuhmachermcistcr, wurde am
Dienstag unter großer Anteilnahme der Ein-
wohnerschaft zu Grabe getragen. Am Grabe
legte im Namen des Militär- und Krieger-
vereins Bereinsführer Gallian mit ehrenden
Worten einen Kranz nieder. Es folgten wei-
tere Kranzniederlegungen van dem 'Vertreter
der KOV. und der DAF.
Mühlhausen. (Schwerer Autoun-
fall.) Als der aus Eichtersheim stammende
Kurzwarenhändler Oberndörfer mit sei-
nem Fahrrad auf der Heimfahrt von Rauen-
berg begriffen war, wollte er auf der Hnupt-
straße hier einem aus entgegengesetzter Rich-
tung kommenden Personenauto' ausweichen,
wurde aber im gleichen Augenblick von einem
anderen Auto, das von hinten herkam, erfaßt
und zu Boden geworfen. Oberndorfer erlitt
dabei erhebliche Verletzungen am Gesicht und
an einem Oberarm.
Bezirk Mannkeim
m. Plankstadt. (Vom G e m e i n d e r a t.)
Die Bürgerssöhne Karl Verger, Schlosser,
und Ernst Titus Gund, Landwirt, werden
zum angeborenen Bürgerrecht zugelassen. —
Die Jagdpacht für das Jahr 1935/36 wurde
endgültig festgesetzt,' der Grundpreis ist um
rauwettsr
Wieder Anstieg der Gebirgsbäche.
Karlsruhe, 13. Febr. Es hat den Anschein, als
wollten sich die letztwöchigen Wettereignisse in
ihrem vollen Umfange wiederholen. Seit Mitt-
woch früh bat sich der Charakter der Witterung
grundlegend geändert. Bei milder südwestlicher
Luftströmung, die in die Rheinniederung eings-
drungen ist und inzwischen auch den gesamten
Schwarzwald erfaßt hat, trat ein starker
Temperaturanstieg ein, mit dem ein Auf-
stieg der Frostgrenze bis zur Höhenlinie von 800
Meter verbunden ist.
Das Flachland der Hardt verzeichnete am
Mittwoch nachmittag bei ausgeprägter Föhn-
stimmung 7Grad Wärmeund voll stän-
digen Schnee schwund. 2m Hochschwarz-
wald fiel morgens noch Schnee; in mittleren
Bergregionen ging der Schnee tagsüber teilweise
in Regen über und Tauwetter mit neuer
Schneeschmelze setzte sich im Nordschwarz-
wald aufwärts etwa bis zum Dobel — Wieden-
felsen — Allerheiligen, im Südschwarzwald bis
zur Linie Neustadt — Titisee — Billingen —
Donaueschingen durch. Oberhalb dieser Grenze
hält sich weiterhin leichter Frost. Auf der Hoch-
baar ist gegenüber der scharfen Kälte der letzten
Tage ein Temperaturauftrieb von 20 Grad er-
folgt.
Da ein neuer, verbreiteter Schmelz-
prozeß unmittelbar bevorsteht, ist bis Don-
nerstag mit raschem Aufstieg aller Ge-
birgsbäche und mit erhöhter Schneerutschge-
fahr im Hochschwarzwald zu rechnen. Die Lage
ist zunächst ohne jede Gefahr, da der Rhein am
Mittwoch, gemessen am Maxauer Pegel, bis auf
3,89 Meter zurückgewichen ist, also glücklicher-
weise für neue Wasserzuströ'me durchaus auf-
nahmebereit ist.
Sitlerjugend
und Reichsberutöwrttkamvt
Karlsruhe, 13. Febr. Der Eebietsführer
der HI. erläßt zum Reichsberufswettkampf
nachstehenden
Aufruf:
Am 15. Februar beginnt die Werbung für
den Reichsberufswettkampf. Es ist eine
selbstverständliche Pflicht, daß die gesamte
HI., Jungen um Junge, Mädel um Mädel
sich für die großzügige Durchführung des
Reichsberufswettkampfes einsetzt. Der dies-
jährige Reichsberufswettkampf muß wieder-
um ein großer Erfolg in der Aufbauarbeit
der Jugend Adolf Hitlers werden. Darum
an die Arbeit!
Bon lchtlieMn Mrtrn getötet
Stuttgart, 13. Febr. In Bad Cannstatt
ereignete sich ein schreckliches Unglück. Ecke
Quellen- und Pvagstraße wollte ein Mädchen
mit einem Kinderwagen die Straße überque-
ren. Im selben Augenblick kamen zwei
scheuende Pferde dahergerast.
Das Mädchen überließ vor lauter Schreck
den Wagen seinem Schicksal und sprang zur
Seite. Der Wagen wurde von den Tieren
überrannt und zertrümmert, das darin lie-
gende halbjährige Kind so schwer verletzt, daß
es bald darauf starb. Ter Fall ist umso tragi-
scher, als das Mädchen den Vater des Kindes
an feiner Arbeitsstätte abholen wollte.
Tag des Deutschen Handwerks.
Wie das Hauptamt der NS-Hago mitteckk,
wurde festgelegt, daß der diesjährige Tag des
Deutschen Handwerks am 16. Juni 1935 in
Frankfurt a. M. stattfinden soll.
Bezirk Seiöelberi
Eppelheim. (Der T u r n v e r e i n e. V.)
führt am kommenden Samstag ein vielver-
sprechendes Faschingstreiben unter Mitwir-
kung der bekannten SS-Kapelle Heidelberg
durch. Es sind dabei allerlei besondere Ueber-
raschungen vorgesehen.
i. Nußloch. (Ein Kneip p-V o r t r a g.)
Zum zweiten Mal hatte sich im Gasthaus
„zum Lamm" unter Führung von Lehrer
Fritz Sing eine Kneipp-Gemeinde zusam-
mengefunden, um einen sehr interessanten
Vortrag der Vundeslehrerin Frl. Hertrampf
aus Bad Wörishofen über vernünftige An-
wendung von Dampfbädern und Heilkräu-
tern zur Vorbeugung und Bekämpfung von
Katarrhen und Rheumatismus anzuhören.
Gauangelloch. (Grippe.) Wegen allzu
starken Auftretens der Grippe bei Alt und
Jung wurde die Volksschule vorläufig auf
acht Tage geschlossen.
Karlsruhe, den 13. Februar 1935.
Vom 30. Januar bis 2. Februar 1935 fand
vor dem Strafsenat des Oberlaudesgerichts die
Hauiptverhandlnng über die Anklage wegen
Hochverrats gegen den ehemaligen kommuni-
stischen La ud tags abgeo kneten Hermann Bö -
ning statt. In der Hauptverhanblung wurde
festgestellt, daß Böning, der noch zu Beginn
des Jahres 1933 als politischer Instrukteur
der Kommunistischen Partei für den Nnter-
bezirk Lörrach tätig war, für die Verteilung
von Flugschriften im Januar und Februar
1933 in Lörrach und Umgebung verantwortlich
ist, durch die zum Generalstreik und Massen-
streik, zum bewaffneten Widerstand gegen die
nationalsozialistische Regierung und zu Tät-
lichkeiten gegen Nationalsozialisten anfgsfor-
dert wurde. Der ihm nach der nationalsozia-
listischen Machtergreifung sicheren Verhaftung
entzog sich Böning durch die Flucht nach der
Schweiz. Er trat in Basel in kommunistischen
Versammlungen auf und hetzte gegen den na-
tionalsozialistischen Staat und die national-
sozialistische Bewegung.
Kommunisten, die ihn ans Deutschland in
Basel aufsuchten, spornte er zur Fortführung
der kommunistischen Partei und Agitation an.
In kommunistischen Emigrantenvevsammlun-
gen in Zurzach und Schaffhausen, zu denen
auch Kommunisten aus den Ortschaften am
Obervhein gekommen waren, .gab er Weisun-
gen und Ratschläge über die Gestaltung der
kommunistischen Bezirkseinteilung und über
die Erhebung von Beiträgen für die kommu-
nistische Partei. Böning ging auch in der ersten
Hälfte des Jahres 1933 dazu über, von der
Schweiz aus in der Kleidung eines harmlosen
Touristen und unter dem Schutz einer blauen
Brille Besprechungen und Konferenzen in Ba-
den zu veranstalten und kommunistische Gesin-
nungsgenossen aufzusuchen. U. a. wurden der-
artige kommunistische Funktionärkonferenzen
von Böning in Freiburg, Kappel bei Freiburg,
Singen und in Billingen veranstaltet. Böning
zog auch Beikragsgelder ein, für die zur Tar-
nung sogen. Weltrabattsparvereinsmarken aus-
.gegeben wurden.
Die Verhandlung ergab, daß Böning der
führende Kopf der auch noch nach der
nationalsozialistischen Revolution im Frühjahr
h. Dossenheim. (S t e r b e f ä l l e.) Im
Alter von 83 Jahren starb am Sonntag
abend Frau Margarete Apfel Wwe. geb.
Riedinger. — Am Dienstag vormittag starb
der in den 60er Jahren stehende Landwirt
Heinrich Ruland nach langem Kranken-
lager.
Bezirk Wirölcck
i. Wiesloch. (Jahresversammlung
der K r e i s i m k e rf ch a ft.) Bei der von
Kreisimkerführer Stumpf.(Walldorf) gelei-
teten Jahresversammlung der Kreisimkerschaft
Wiesloch im Hotel „Adler" gab der Rechner
und Schriftführer Jakob Steinbrenner
zunächst einen Ueberblick über das 34. Ver-
einsjahr und konnte von einem erfreulichen
Mitgliederzuwachs und einer Unterstützung
durch die Kreisverwaltung Heidelberg
berichten. Die Kreisimkerschaft hat der Win-
terhilfe eine Geldspende und 40 Pfund Honig
überwiesen. Anschließend hielt der Bienen-
weidewart des Landesvereins, Schmidt aus
Oberdielbach, einen Vortrag, bei dem
er Wege zeigte, wie durch eine TrachtVer-
besserung und besonders durch Ausfül-
lung der Trachtlücken durch planvolles organi-
siertes Wandern die Bienenzucht dazu bei-
tragen kann, uns immer mehr von der Ein-
fuhr ausländischen Honig und Bienenwachses
unabhängig zu machen. Zur Vorbeugung
und Bekämpfung von Bienenseuchsn wurde
Forhbildungsschulhauptlöhrer Filsinger
(Wiesloch) als Seuchenwart bestellt. Der als
Gast anwesende Landrat Schäfer (Wies-
loch) empfahl ein enges Zusammenarbeiten
zwischen Bienenzüchtern, Bürgermeistern uno
Bauernführern und ersuchte um Zustellung
der I m k e r f a ch s ch r i f t an die Be-
zirksämter, was auch sofort zugesagk
wurde. In der weiteren Aussprache, an der
Kreisimkerführer Wohlfahrt (Heidelberg),
Ortsbauernführer Geiß (Rotenberg) und
Obstbäuvereinsführer Stein brenn er teil-
nahmen, kam der Nutzen der Bienenzucht für
den Obstbau zur Sprache und wurden Er-
fahrungen über das letztjährige Wandern in
die Schwarzwaldtäler ausgetauscht. Gleichzei-
und Sommer 1933 betriebenen k o m m u n i -
st isch en Agitations- und Zerset-
zung s a r b e i t in Oberbaden gewesen
ist. Es wurde auch feftgeftellt, daß Böning in
Verbindung mit der kommunistischen Bezirks-
leitung in Mannheim stand. Wie erinner-
lich, wurde Böning nm 5. August 1933 in
Bruchhansen verhaftet. Zahlreiche Teil-
nehmer der von Böning veranstalteten Ver-
sammlungen und Besprechungen sind schon
früher mit hohen Gefängnisstrafen für ihre
Teilnahme an diesen kommunistischen Umtrie-
ben bestraft worden, wofür sie sich bei Böning
bedanken können, der sie in gewissenloser Weise
zum Unglück für ihre Familien zu diesen kom-
munistischen Umtrieben verleitet hat. Bei sei-
nen Reisen in der Maske des harmlosen Tou-
risten bediente sich Böning auch zum Teil auf
einen falschen Namen lautender Bezirkskarten
der Reichsbahn.
In der Hauptverhandlung konnte zwar ein
Beweis für vollendeten Hochverrat nicht als
erbracht angesehen werden. Das Gericht ver-
urteilte aber den Angeklagten Böning wegen
Verbrechens i. S. von § 85 RStGB a. F.
(Verbreitung von zu unmittelbar hochverräte-
rischen Handlungen ausfordernder Schriften)
und Verbrechen der Vorbereitung zum Hoch-
verrat i. S. von § 86 RStGB a. F. in Tat-
einheit mit Urkundenfälschung i. S. von ß 267
RStGB zu einer Zuchthausstrafe von
6 Jahren, abzüglich 1 Jahr 3 Monate Un-
tersuchungshaft.
Böning wurden auf die bürgerlichen Ehren-
rechte auf die Dauer von fünf Jahren aber-
kannt.
Durch dieses Urteil ist ein gefährlicher
Staatsfeind und gehässiger Gegner des natio-
nalsozialistischen Stankes für -die nächsten
Jähre unschädlich gemacht worden. Auch Bö-
ning kam zugute, daß seine Strafe nach den
Bestimmungen des Reichsstrafgesetzbuches alter
Fassung beurteilt werden mußten. Nach dem
Gesetz zur Aenderung von Vorschriften des
Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24.
April 1934, durch das die Strafbestimmungen
über Hochverrat erheblich verschärft worden
sind, hätte er eine noch höhere Strafe zu er-
warten gehabt.
einen angemessenen Betrag gesenkt worden.
Dem Wunsch der Freiw. Feuerwehr
zur Erstellung eines Schlauchturmes und
Einbau einer Feueralarmsirene soll bald-
möglichst stattgegeben werden.
m. Plankstadt. (Geburtstag.) Am
Sonntag konnte Herr Ludwig Kolb, Eisen-
bahnbediensteter a. D., seinen 70. Geburtstag
feiern.
m. Planstadt. (Generalversamm-
lung derTabak bauern.) Am Diens-
tag abend fand im Gasthaus „zum Pflug"
die Generalversammlung der Tabakfachschaft
und gleichzeitig auch der N.S.-Bauernschaft
statt. Tabakfachschaftsführer Erkenbrecht
erstattete den Jahresbericht. Die Tabakernte
im letzten Jahre ist gut ausgefallen in quan-
titativer und in qualitativer Hinsicht. Orts-
bauernführer Gg. Treiber gab den Kas-
senbericht der NS. Bauernschaft bekannt, der
ebenfalls in Ordnung befunden wurde. Neu-
wahl fand nicht statt. Landwirt Heinrich
Seßler hielt einen lehrreichen Vortrag
über den Anbau von Zigarrentabak. Bürger-
meister Val. Treiber sprach sich über den
Maisanbau aus.
Mannheim. (Vom Nätionaltheater)
Intendant Brandenburg hat dos histo-
rische Saardrama von August Ritter von
Eberlein „Der Rebell von der Saar" zur
alleinigen Uramsühhrung erworben. Das Stück
wird als Festaufführung zur Feier der Saar-
rückgliederung am Samstag, den 9. März in
Szene gehen.
Mannheim. (Vogelfänger festge-
n o m m e n.) Eine strenge Bestrafung haben
zwei junge Leute zu gewärtigen, die gestern
auf der Friesenheimer Insel dabei betroffen
wurden, als sie zum Zwecke des Vogelsangens
Leimruten legten.
h. Schriesheim. (Die Grippe) hat hier
fast in jedem Haus Einzug gehalten, in ein-
zelnen Familien ist die Mehrzahl der Mit-
glieder an das Bett gefesselt. In der Volks-
schule fehlen täglich durchschnittlich 200 Kin-
der. Da auch vier Lehrkräfte erkrankt sind,
mußten einige Klassen zusammengelegt wer-
den, um den Unterricht einigermaßen auf-
rechterhalten zu können.
h. Leutershausen. (Geburtstag.) Der
Landwirt Valentin Bürgy konnte am
Dienstag seinen 65. Geburtstag und am
Montag Landwirt Adam Schmitt seinen
70. Geburtstag feiern. Beide Jubilars ge-
hören dem Krieger- und Militärverein an,
ersterer ist seit 15 Jahren 1. Vorsitzender und
stand mit zweien seiner Söhne im Weltkrieg
unter den Waffen.
Bezirk Minheim
Weinheim. (Das Bewußtsein wie-
der erlangt.) Der um Sonntag im Bir-
kenauer Tal verunglückte 13jährige Schüler
Arthur Fendrich hat im Krankenhaus das
Bewußtsein wieder erlangt. Er ist aber nicht
vernehmungsfähig.
Bezirk Brutkial
Bruchsal. (Ein verdienter Hand-
werker.) Heute begehe Altstadtrat Maler-
meister Roloch seinen 60. Geburtstag. Seit
Jahrzehnten hat er sich vielseitig im öffent-
lichen Leben betätigt, vor allem in der Hand-
werk erb emsgung der Heimat wie des Landes,
viele Jahre gehörte er dem Vorstand der
Handwerkskammer an. 17 Jahre widmete er
sich als Stadtrat den Interessen der Vater-
stadt.
Oetigheim. (Die .„Volksschau-
lpiele Oetighei m") werden in diesem
Jahre „Die Nibelunge nt" zur Ausfüh-
rung" bringen.
Nrüartal. Odenwald, Frankenland
i. Oberdielbach bei Eberbach. (Ernen-
nung.) Der von hier gebürtige und längere
Zeit in Sinsheim als Fortbildungsschul-
hauptlehrer tätig gewesene Rektor Eduard
Henrich wurde zum Schulrat in Offenburg
ernannt.
i. Sattelbach bei Mosbach. (Von der
Schul e.) An die hiesige Volksschule wurde
Hauptlehrer Friedrich Hasenfratz von
Oberspitzenbach in gleicher Eigenschaft ver-
setzt.
Hardheim. (Ein Ehrentag.) Näühlen-
bau-Monteur Anton Bayer ist 25 Jahre
in der Firma Mühlenbau Eirich tätig. Der
Jubilar wurde seitens seiner Firma neben
einer silbernen Medaille und zwei Ehrenur-
kunden mit einem ansehnlichen Geldgeschenk
überrascht. Sein Ehrentag wurde verschönt
durch eine Betriebsfeier.
Schneeberg. (Glück im Stal l.) Beson-
deres Glück im Biehftall hatte ein hiesiger
Landwirt zu verzeichnen, dessen Kuh einen
Drilling zur Welt brachte. Alle drei Kälber
sind gesund und voll ausgewachsen.
Gerlachsheim. (Die Ein- und Ver-
kauf s ge n o s f e n s ch a f t) hat in ihrer Ge-
neralversammlung die Haftsumme auf 100
Mark herabgesetzt. Die Gläubiger wurden
äufgefordert, sich zu melden.
Kochen Sie doch 'mal -iefSS Eintopfgericht!
Pichelsteinerflelsch. Für 4 Personen.' 200sGchNeinesiessch,2vyzHommelfleW»
'/r pfd. Mohrrüben (Gelbrüben), i Zwiebel, etwa- Fettj- '/« Sellerie-
knolle, r/2 Pfd. Weißkohl, l Stange Porree (Lauch), »r/z psd» geschält?
Kartoffeln, Salz und Oeffer, t Teelöffel Maagl's Würze.
Misch, Gemüse und Kartoffeln in Würfel schneiden, nut der «naedÜnstrteR ZwlMf
schichtweise tn einen festschlleßenLtzn Topf geben. Pfeffer und Sah beifügen
und soviel -ochsvdes Wasser barübergießen, baß «S «in wenig über Fleisch uM
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