Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 2740 II C - 140, Blatt 164-250 Rickert, Heinrich: S.S. 1932. Social-Philosophie II. Ethik als Socialphilosophie (Allg. Grundlegung). Abschrift (Manuskripttitel) (Heidelberg [ermittelt], 1932)

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II


Hthik als bozi&lpliil.ssopfaie.

I)er etfaisofae Wert als Problem/je^X//

Jetzt genag des Allgemeinen and Vorläafigen. Han jedes
Gebiet, ethisofaes and erotisohea, ftir siofa, in -^esonderheit,
ofane zanatofast an Verbindang za denken, and zisar aas Grtinden
die später nocfa deatliofaer, etfaisofaes Gebiet voEanstellen.

tiies sofaon desfaalb zweckmäöig, vseil es krotik im faien
versacfaten omfassenden 3inn als philosophis^jshe Sonder-Dis-
ziplin oder I'eil der pfailos. Antfaropol. noofa niofat gieot,
viährend Etfaik sohon viel befaandelt and Weit fortgesofaritten*
Ss emphielt sicfa in Wissensofaaft iirmier, anzaknüpfen

an bereits Vorfaandenes, and erst, wenn wir tiber etfaiscfae
Grandbegriffe im Klaren, lfeßt siofa lotwendigkeit der’tfarotik
als besonderer,ergänzender Disziplin der Sozialpfailosopfaie
zeigen als deren not^endige Srgänzang gegenüber?maoralisti-

«

so|ien"Einseitigkeiten .

Haaptsacfae zanaofatst aiso: pestimmang des stfaisofaen

Vertes.

Qngefäfar vieiß jeder.was damit gemeint, aber doofa nar
angefähr. Dabei nioht stefaen bleiben. Also: was ist sittlio
oder moralisofa? T7as meinen, wenn wir dies WertfVädikat zatei
len?

Daranter sehr Verschiedenes verstanden. Irotzdem abe
von vornefaerein uafarscfaeinlicfa, daö alle versofaiedenen Vert
Bedeatangen zugleioh irgend etmas gemeinsam faaben, aaf das
sicfa Iame nsittliofa 11 beziefat, and gerade aaf diesen umfas-
sendsten begriff des' ,Sittliofaen'’ kommt es zanäofast an. Ver-
scfaiedene Arten der Sittlioiakeit später.