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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,205
Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Adr.]
(Heid. Hs. 3820,205): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask — Freiburg i. Br., 1912 Dezember 19

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https://doi.org/10.11588/diglit.27590#0001
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Irzo, 2 05

ireiburg i.B. den 19 .Dez enter, 1912,

Meter LaSk

Jch schicke Bhnen hier noch eine
Copie der Erklärung, da ich an ihr ein paar Aenderungen vorge-
normen habe. Jm Wesentlichen sind sie nur stilistisch. Sachlich
ist der erste Satz in Ihrem und Windelbands Sinne verschärft,
und außerdem habe ich noch einen Hinweis auf die dauernde Ter-
größerung des philosophischen Arbeitsgebietes aufgenommen, da
latorp das besonders wünschte. Schaden kann das ja auf keinen
Pall. Interessieren wird Sie, daß ich'heute einen Brief von
Frau lipps erhielt. Sie schreibt mim ihr Mann sei krank und las-
se mir sagen, er könne nicht unterzeichnen, denn experimentelle
Psychologie sei ein feil der Psychologie}und die Psychologie
umfasse die gesamte systematische Philosophie, also sei die
experimentelle Psychologie ein Teil der Philosophie. Freilich
könne nicht ein Mann alle Teile bearbeiten, aber das Jdeal beste-
he in der Schaffung ov Extraordinariaten für experimentelle
Psychologie, deren Vertreter unter der leitung/der / Crdinari-
arien für systematische Philosophie zu arbeiten hatten/Mit die-

ser Auffassung dürfte Lipp

s wohl ganz allein stehen,und ich teile

sie Jhnen nur mit als ein neues Sympton für die Verworrenheit
der Lage und für die Schwierigkeit ,eine Form zu finden, der alle
zustimmen können.
Wenn Sie bald an Windelband schreiben und ihn bit-
ten, mir eine kurze zustimmende Antwort zukommen zu lassen, wird
 
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